Unfassbar!

Sulden - Es ist ein rabenschwarzer Tag für Bergsteiger in der Ortlergruppe. Nachdem am Vormittag drei Italiener ums Leben kamen, musste die Bergrettung gegen 14.00 Uhr erneut in Richtung Königsspitze ausrücken. Drei weitere Menschen sind am Königsjoch auf einer Höhe von 3.500 Metern abgestürzt und wurden tödlich verletzt.

Damit steigt die Bilanz der Toten auf sechs Personen. Auch die zweite Seilschaft hat dasselbe Schicksal ereilt. Um wen es sich bei den Verunglückten handelt, ist derzeit noch nicht bekannt.

Im Einsatz waren wieder der Rettngshubschrauber Pelikan 1, die Bergrettung und die Carabinieri.

Am fünften August 1997 kam es zu einem ähnlichen Vorfall auf der Königsspitze. Innerhalb weniger Stunden kamen damals drei Feuerwehrmänner aus Reggio Emilia ums Leben. Anschließend stürzte ein Bergführer mit zwei Touristen aus Deutschland ab.

WAS BISHER BERICHTET WURDE (23.06.2013)

Drei italienische Alpinisten sind am Sonntag bei einem schweren Bergunglück in der Südtiroler Ortlergruppe ums Leben gekommen. Zwei von ihnen stammen aus Parma, einer aus Novara.

Nach Angaben der Bergrettung in Sulden war die Dreierseilschaft gut ausgerüstet. Sie verlor auf dem Normalweg zur 3.851 Meter hohen Königsspitze, einem der höchten Gipfel in dem Bergmassiv, den Halt und stürzte rund 500 Meter in den Tod.

Das Unglück ereignete sich oberhalb des Königsjochs in 3.500 Metern Höhe. Über diese Route führt in dieser Jahreszeit der Weg zur Königsspitze. Die Bergsteiger waren angeseilt und trugen Steigeisen.

Möglicherweise könnte einer der Verunglückten ausgerutscht sein. Der Absturz erfolgte über eine steile Felswand. Die Leichen wurden von einem Hubschrauber geborgen.

Die drei Männer waren laut einem Bericht der Tageszeitung Alto Adige Teil einer Reisegruppe, die von Santa Caterina Valfurva in der Provinz Sondrio aus nach Südtirol gestartet ist. Die Reisegruppe war bereits öfter in Südtirol und machte in der Vergangenheit oft Halt bei der Pizzini Hütte. Die Teilnehmer waren beim Aufstieg auf dem Gipfel in zwei Gruppen aufgeteilt.

Quelle: www.suedtirolnews.it