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Hubschrauberbergung kann nun kostenpflichtig sein !

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  • Hubschrauberbergung kann nun kostenpflichtig sein !

    Polizeihubschrauber-Bergung kann ab Freitag kostenpflichtig sein
    Bei grober Fahrlässigkeit – Auch Einsätze wegen Spielzeugwaffen künftig vom Verursacher zu zahlen

    Wien – Wer grob fahrlässig handelt und damit einen Hubschraubereinsatz der Polizei auslöst, muss ab Freitag die Kosten für die Bergung selbst zahlen. Auch Alpinisten, die vorsätzlich eine falsche Notlage vortäuschen und einen Einsatz auslösen, bekommen eine Rechnung. Möglich macht dies eine Novelle des Sicherheitspolizeigesetztes (SPG), die morgen in Kraft tritt. Ein Polizeieinsatz wegen vorsätzlich falscher Notmeldung umfasst beispielsweise auch Einschreiten der Exekutive wegen täuschend echt aussehender Spielzeugwaffen, wenn etwa Passanten die Behörde deswegen alarmieren. Erklärt wird dies in den Erläuterungen zum Gesetzesentwurf. Auch solche Fälle sind ab Freitag für den Verursacher, also beispielsweise den Träger der Spielzeugwaffe, kostenersatzpflichtig. Für die Aufwendung ist ein Pauschalbetrag, der mit einer Verordnung des Innenministeriums festgesetzt wird, zu leisten. Nachfragen der APA im Innenministerium über dessen Höhe blieben am Donnerstag zunächst unbeantwortet. Der zweite Fall bezieht sich auf die Hubschraubereinsätze. Hier sieht der Paragraf 92a vor, dass sich betreffende Personen "zumindest grob fahrlässig einer Gefahr für Leben oder Gesundheit ausgesetzt" haben. Wie das Ministerium im Begleittext erläutert, werden jährlich mit Hubschraubern der Polizei 250 bis 300 Personen unverletzt geborgen. In rund 150 Fällen jährlich wird künftig die Möglichkeit bestehen, die Kosten nach den neuen Bestimmungen des SPG zu verrechnen. Ein Hubschraubereinsatz kostet durchschnittlich 3.180 Euro – eine Hubschrauberminute wird mit 53 Euro berechnet. (APA, 24.5.2018)


    https://derstandard.at/2000080350048...pflichtig-sein

    LG
    der 31.12.
    Zuletzt geändert von Ansahias; 25.05.2018, 10:01. Grund: Pressetext eingefügt

  • #2
    Ein Beitrag zum selben Thema auf steiermark.orf.at, mit praktischen Beispielen illustriert.


    Hubschrauberbergung kann künftig teuer werden

    Wer grob fahrlässig handelt und damit einen Hubschraubereinsatz auslöst, muss die Bergung künftig selbst bezahlen - diese Änderung des Sicherheitspolizeigesetzes tritt ab Freitag in Kraft.

    In den letzten Jahren häuften sich laut Werner Senn, dem Leiter der Flugpolizei im Innenministerium, Einsätze, bei denen Alpinisten nicht aus unverschuldeten Notsituationen geborgen werden mussten, sondern vermehrt Menschen gerettet wurden, die sich selbst aus grober Fahrlässigkeit in Gefahr gebracht hätten.
    Beispielsweise, dass „jemand ins Gipfelbuch reinschreibt ‚Jetzt werden wir uns vom Hubschrauber abholen lassen‘ - auch das ist passiert, oder dass sich so wie in Tirol ein Bergsteiger zum sechsten Mal vom Berg hat abholen lassen. Es kann einfach nicht sein, dass solche Kosten der Steuerzahler bezahlt“, erklärt Senn.

    Nicht alle Einsätze werden verrechnet
    Die Flugpolizei wird deshalb künftig denjenigen, die sich grob fahrlässig in eine derartige Situation bringen, eine Rechnung für die Bergung schicken - ebenso wie jenen, die vorsätzlich eine falsche Notmeldung absetzen und so einen Rettungseinsatz anfordern. Alle, die nicht grob fahrlässig handeln und trotzdem in eine Notsituation kommen, werden laut Senn natürlich auch weiterhin ohne Kosten von der Flugpolizei gerettet.

    Eine Bergung dauere im Schnitt eine Stunde und verursache rund 3.000 Euro an Kosten. Jährlich werden in Österreich 350 bis 400 Menschen unverletzt aus verschiedensten Situationen gerettet, „und ich gehe davon aus, dass wir zukünftig etwa ein Drittel verrechnen werden“, so Senn.



    Quelle: http://steiermark.orf.at/news/stories/2914419/
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 25.05.2018, 10:21.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

    Kommentar


    • #3
      Richtig so!
      Er rechnet mit einem Drittel.... Wow, daran ist zu erkennen, wer alle anruft...

      Kommentar

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