Ankündigung

Einklappen
2 von 2 < >

Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Wie kann man witterungsbedingte Bergunfälle reduzieren?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Wie kann man witterungsbedingte Bergunfälle reduzieren?

    Hallo,

    jedes Jahr gibt es zahlreiche Einsätze am Berg, die witterungsbedingt entstehen. Meist handelt es sich um Personengruppen, die von weit her anreisen, etwa von Deutschland, Tschechien oder Ungarn. Neben mangelnder Ausrüstung, was nicht immer der Fall ist, ist es vor allem die fehlende Weitsicht, was den Wetterbericht betrifft, und welcher Einfluss dieser auf die Gestaltung der Tour hat.

    Die Motivation, dennoch zu gehen, scheint klar:

    1. Wenn eine Tour lange geplant ist, kann man schwierig umdisponieren: Leute nehmen sich Urlaub, können nichts verschieben, es wurde in Hütten reserviert, Züge sind gebucht, die Gelegenheit kommt so schnell nicht wieder, etc...

    2. Der Einfluss des Wetters wird unterschätzt: Schlechte Sicht durch Nebel (Orientierung), Sturm (Auskühlung!), nasser Fels (Sturzgefahr), Gewitter (Blitzschlaggefahr, Muren, Steinschlag), Neuschnee (Markierungen weg, Grate gefährlich zu überschreiten), usw.

    Woran liegt es? Sehen sich die Leute den falschen Wetterbericht an (Wetterbericht, gültig für ganz Österreich: "Überwiegend sonnig, föhnig", tatsächlich: Am Hauptkamm Wolken von Süden her und stürmisch), interpretieren sie ihn falsch bzw. lesen sie ihn nicht richtig? Schauen sie sich gar keinen Wetterbericht an, sondern ziehen die Chose auf gut Glück durch? Überschätzen sie ihre Fähigkeiten am Berg?

    Was denkt ihr? Und wie kann man diese Leute erreichen und aufklären/besser vorbereiten?

    Gruß,Felix
    Zuletzt geändert von Exilfranke; 21.10.2012, 14:05.
    http://www.wetteran.de

  • #2
    AW: Wie kann man witterungsbedingte Bergunfälle reduzieren?

    Unterschätzen sie ihre Fähigkeiten am Berg?
    Ich denke du wolltest überschätzen schreiben

    Was denkt ihr? Und wie kann man diese Leute erreichen und aufklären/besser vorbereiten?
    Garnicht

    Kommentar


    • #3
      AW: Wie kann man witterungsbedingte Bergunfälle reduzieren?

      Ich fürchte auch, daß es bei der Bandbreite an Menschen, die in die Berge gehen immer einen konstanten Prozentsatz geben wird, die man mit keiner Art von Aufklärung erreicht.
      Es wäre ein markantes wetterbedingtes Ereignis nötig, etwa von der Dimension des Tsunamis 2006, um einen Großteil zu sensibilisieren. Wer weiß, wenns das Mitelmeer einmal schaffen sollte, einen Hurrican zu brauen....
      Brauchst eh nur do auffi

      Kommentar


      • #4
        AW: Wie kann man witterungsbedingte Bergunfälle reduzieren?

        "1. Wenn eine Tour lange geplant ist, kann man schwierig umdisponieren: Leute nehmen sich Urlaub, können nichts verschieben, es wurde in Hütten reserviert, Züge sind gebucht, die Gelegenheit kommt so schnell nicht wieder, etc..."

        Diese Problematik kenne ich sehr gut. Dazu muss man gar nicht aus dem Ausland anreisen, das ist auch bei (längeren) Touren innerhalb Österreichs der Fall. Der Wetterbericht hilft hier nicht wirklich weiter, weil man ja Wochen im Voraus bucht und organisiert. Eine einigermaßen verlässliche Wetterprognose findet man meiner Erfahrung nach erst wenige Tage vor dem geplanten Termin, und auch dann kann sich noch was ändern. Die diesen Sommer meistgehörte Prognose war sicher: "Wechselhaft".

        Ich habe mittlerweile für mich entschieden: Wenn nicht wirklich eine tagelang andauernde Kaltwetterfront mit massivem Regen im gesamten Gebiet angesagt ist, reise ich trotzdem an. Ärgerlicher als einen Tag bei Regen im Tal oder in der Hütte ausharren zu müssen finde ich es nämlich, bei strahlendem Sonnenschein daheim zu sitzen. Man muss sich halt zu jeder Tour (oder bei Weitwanderungen: Etappe) Alternativen überlegen, die auch bei nicht so stabilem Wetter machbar sind und dann vor Ort, am besten in Rücksprache mit dem Hüttenwirt, die "Stop or Go" Entscheidung treffen. Es gibt fast in jeder Region Touren, die schön sind und die man auch bei miesem Wetter machen kann. Ein Beispiel: Heuer haben's Ende April eine Gruppe (so weit ich mich erinnere) Ungarn vom Wachthüttelkamm "retten" müssen. Wir planten einige Zeit später ebenfalls den Wachthüttelkamm, vor Ort dann: Schnürlregen - also haben wir umdisponiert auf Kesselgraben. Bei unserer Wanderung über die Veitsch und den Hochschwab im Juli hatten wir uns vorher für jede Etappe Ausweich/Abbruchmöglichkeiten überlegt und bei starkem Regen potenziell gefährliche Stellen identifiziert. Unterwegs beobachteten wir dann das Wetter, und hätten im Fall eines Schlechtwettereinbruchs schon sicherere Alternativen parat gehabt. Zum Glück hat das Wetter aber gehalten und Gewitter gab's nur in der Nacht. :-)

        Kommentar


        • #5
          AW: Wie kann man witterungsbedingte Bergunfälle reduzieren?

          Zitat von Odilie Beitrag anzeigen
          Unterwegs beobachteten wir dann das Wetter, und hätten im Fall eines Schlechtwettereinbruchs schon sicherere Alternativen parat gehabt. Zum Glück hat das Wetter aber gehalten und Gewitter gab's nur in der Nacht. :-)
          versteh zwar leider nix von wetter. jedoch aus erfahrung weiss ich, zwischen schlechten wetter + schlechtwetter liegen gewaltige unterschiede bei der vielzahl an menschen in den bergen. da schränkt sich meine tourenpartnerwahl extrem ein.

          Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
          Und wie kann man diese Leute erreichen und aufklären/besser vorbereiten?
          Gruß,Felix
          felix, es ist an der zeit einen wetterführer zu verfassen.
          ich tu ihn gerne probelesen.
          „Bier und Schnaps - die Getränke der Völker, denen Nebel und Regen vertraut sind.“
          Heinrich Heine

          Kommentar


          • #6
            AW: Wie kann man witterungsbedingte Bergunfälle reduzieren?

            Eine sehr interessante Fragestellung....

            In einem anderen Thread hab ich schon mal bechrieben, dass wir am Stubaier Höhenweg von einem Hüttenwirt fast belächelt wurden, weil wir bei angekündigten möglichen heftigen Gewittern nicht die nächste längere Etappe angetreten sind sondern im Skigebiet spazieren gegangen sind. Als Grundlage diente uns hier die Wetter.at-App von der ZAMG und die Bergwetterprognose vom Alpenverein. Was wär gewesen, wenn wir gegangen wären und auf 2800m mit Drahtseil in der Hand vom Gewitter "überrascht" werden? Deppate Piefkes, die den Wetterbericht nicht gehört haben...?

            Ich hab mir schon öfters mal gedacht, wie schön wär es doch, wenn mir RTL oder ZDF sagen würden, ob ich am nächsten Tag mit schönem Bergwetter rechnen kann. Allerdings gehör ich da in diesem Land wahrscheinlich eher zu einer Minderheit für die das interessant wäre. Dann wollen nämlich die Küstenbewohner das Surfwetter und die Sachsen und Franken das Kletterwetter, am Rhein hätte man gern das Schifferl- Fahr- Wetter usw. usf. und dann dauert der Wetterbericht bis 21 Uhr...
            Für mich ist es also ganz normal, die Online- Dienste mit Tendenz zum Bergwetter in meiner geplanten Region zu nutzen (wobei ich auch gelgentlich dazu tendieren, den "Besten" in den "Warenkorb" zu legen...).

            Wie könnte man aber die Urlaubswanderer sensibilisieren? Dass die leichtsinnig werden, bewusst oder unbewusst, liegt wohl sicher an den Dingen die hier im Forum schon häufigst diskutiert werden, super Ausrüstung aber nicht damit umgehen können, Handy und AV- Ausweis in der Tasche, unterschätzen von alpinen Gefahren,... das alles ist bekannt.
            Ggf. könnte man dazu übergehen, in den Medien die Meldungen über Bergunfälle mit allgemeinen Verhaltenshinweisen hinsichtlich möglicher Gefahren würzen? Wahrscheinlich klappt das nicht? Die Zielgruppe ist dann insgesamt betrachtet halt wieder zu klein...

            Keine Ahnung wie das hinhauen könnte... Die gleiche Frage könnte man sich ja auch z.B. hinsichtlich der Nutzung von Klettersteigen stellen. Aber wenn nicht die entsprechenden Medien genutzt werden über die man sich einschlägig informieren könnte, dann bringt das wohl alles nix. Dann müsste ja öffentlich regelmäßig "gewarnt" werden- und welches Medium, das ein breites Spektrum an Bevölkerung abdeckt, macht das schon?
            Grüße vom L- Vieh

            Kommentar


            • #7
              AW: Wie kann man witterungsbedingte Bergunfälle reduzieren?

              @L-Vieh: Da hast du sicher recht dass das Bergwetter auf RTL und Co etwas ins hintertreffen geraten um es vorsichtig zu formulieren. aber heutzutage sollte es übers internet kein problem sein sich die infos zu beziehen und auch auf den webcams etwas nachzusehen.
              ein anderer lösungsvorschlag von mir: Auf den Parkplätzen große LCD Bildschirme mit den aktuellen wetterverhältnissen am Berg und einer sperre (Zaun, min 5 meter hoch, und einem durchlass, der sich nur bei schönwetter öffnen läßt) Spass bei seite, wie oft haben wir von unglücken wegen schlechtwetter gelesen wo es tote gab, trotzdem lassen sich viele nicht abhalten.
              BSP:
              Ich bin ja auch kein ganzes unschuldsengerl, also jedenfalls bei Nebel und Regen unterwegs auf den Hochschwabb (2277m) ab einer Höhe von etwa 1500m dann Schneefall. Obwohl ortskundig gut ausgerüstet und mit kompass "bewaffnet" wirds bei solchen bedingungen um einiges schwerer. Trotzdem rauf, is ja egal, beim Abstieg kommt mir dann einer auf etwa 1400m entgegen, Halbschucherl an, Schirm in der Hand, kein Rucksack mit dicker Jacke,Haube oder ähnlichen und fragt mich obs noch weit rauf sei auf den Hochschwab. Ich hab ihm zwar aufgrund seiner ausrüstung abgeraten weiter zugehen, geholfen hats nix, er ist weiter gegangen. was soll man machen????

              Kommentar


              • #8
                AW: Wie kann man witterungsbedingte Bergunfälle reduzieren?

                Ich kann auf gut 50 Bergjahre zurückblicken, davon war ich alleine 16x in den chilenischen Anden zum Bergsteigen unterwegs; habe u.a. die Pyrenäen von West nach Ost in 113 Tagen vom Atlantik zum Mittelmeer durchquert, war in England, Griechenland, Rumänien, Korsica, Zentralspanien, Brasilien & Argentinien in den Bergen unterwegs, davon vieles auch solo mit jeweils sehr unterschiedlichen Wetterbedingungen unterwegs und bin dabei max. 5-10x in knifflige Wettersituationen geraten.

                Allem voran hatte ich immer alle mir verfügbaren Wetterprognosen angeschaut, jetzt mit dem Internet geht vieles einfacher, habe inzwischen gut 10 verschiedene Wetterbücher zu Hause und habe mich in den einzelnen Ländern bei Fachkundigen informiert!

                Das "um und auf" war bei mir immer Warnungen und Ratschläge ernst zu nehmen und lieber mehr an Aüsrüstung für Notfälle mitzuhaben als event. notwendig!

                Verhindern kann man wetterbedingte Unfälle beim "Massensport" Bergwandern wohl kaum, das der Leichtsinn prozentuell zunimmt merke ich Jahr für Jahr, nur werden diese Menschen eben "Lehrgeld zahlen müssen", sofern sie den Unfall überleben.
                LGr. Pablito

                Kommentar


                • #9
                  AW: Wie kann man witterungsbedingte Bergunfälle reduzieren?

                  Zitat von L-Vieh Beitrag anzeigen
                  Wie schön wär es doch, wenn mir RTL oder ZDF sagen würden, ob ich am nächsten Tag mit schönem Bergwetter rechnen kann.
                  Diesbezüglich schaust Du auch in den nächsten Jahren vermutlich die falschen Sender an !

                  Brauchbare Informationen über alpines Berg-Wetter gibt`s - wenn Ihr Euch unbedingt auf deutsche Quellen kapriziert`s - nur hier :

                  Bayerntext 608 und 612

                  Meine Standart-Informations-Quellen vor allem für Österreich sind und bleiben :

                  http://www.alpenverein.at/portal/wetter/index.php ( nona ! )
                  http://www.tt.com/wetter/index.csp ( gilt natürlich nur für Tirol )
                  http://www.wetter.at/wetter/oesterreich/prognose/9-tage ( diese Infos muss man mit Vorsicht zu interpretieren wissen )
                  http://wetter.orf.at/oes/ ( ist überraschend gut ! )

                  Und für Leute, die nicht deutsch können bzw. nicht lesen wollen, wurde diese optische Einrichtung geschaffen :

                  http://www.bergfex.at/oesterreich/

                  Aber nur wenn alle diese Wetter-Informations-Quellen die selbe Auskunft geben,
                  könnt Ihr (einigermaßen) sicher sein, dass die Wetter-Prognose stimmt !
                  Zuletzt geändert von Willy; 22.10.2012, 00:19.
                  TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                  Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Wie kann man witterungsbedingte Bergunfälle reduzieren?

                    HI Willy

                    ich kaprizier mi ja gar ned nur auf deutsche Quellen, sondern, wie geschrieben, nutze ich die in Frage kommenden Online- Quellen in der geplanten Region.

                    Den BR- Bergwetterbericht gibt`s natürlich auch online ( http://www.br.de/wetter/action/reise.../bergwetter.do ).

                    Bis auf tt.com(was ich leider nicht öffnen kann) kenne und nutze ich alle von dir genannten Quellen und kann dir bei ORF nur zustimmen. Besonders angenehm hier die Regionalen Vorhersagen!

                    Nichts desto trotz wär es doch schön, wenn man nach der Daily- Trash- Dosis auf RTL dann noch gesagt bekäme: "Und alle Wanderer in den Alpen dürfen sich morgen über herrliches Bergwetter freuen" oder so ähnlich. Dass das unrealistisch ist ist mir schon klar. Und die werden auch nicht wegen mir damit anfangen

                    Aber eigentlich geht es ja auch gar nicht darum, wie wir, die wir größtenteils einen verantwortungsbewussten Umgang mit Berg und Wetter pflegen, uns informieren, sondern wie diejenigen, die die Gefahren unterschätzen, sensibilisiert werden könnten.

                    Eine gscheide Idee hatte ich leider auch nicht
                    Grüße vom L- Vieh

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Wie kann man witterungsbedingte Bergunfälle reduzieren?

                      Vielleicht geht es auch gar nicht um die Berge, sondern um die Entfremdung von der Natur, weil man ja "mit dem Handy überall erreichbar ist und jederzeit Hilfe holen kann", weil die Orientierung im (weglosen) Gelände dank Navi- und GPS-Geräte nicht mehr gefordert wird. Gute Ausrüstung und Technik reichen aus, denken sich vielleicht viele. Das Bewusstsein zu sensibilisieren ist die eigentliche Aufgabe, der Schulen, aber auch der Medien, wenn sie über Bergunfälle berichten. Meist kommt was von "überraschendem Schlechtwettereinbruch" - am Ende kriegen die Meteorologen noch die Schuld, die den Wetterumschwung angeblich nicht korrekt vorhergesagt haben - dabei haben die Wanderer den Wetterbericht nur "schöninterpretiert".
                      http://www.wetteran.de

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Wie kann man witterungsbedingte Bergunfälle reduzieren?

                        Bergtouren erfordern bei uns immer lange Planung und weite Anfahrt. Wir schauen immer kurz vor der Anreise die aktuellen Bergwetterinfos der Alpenvereine und die Wetter.com Profikarte. Bei schlechter Prognose geht´s dann in der Regel in Richtung Gardasee. Hoch- und Bergtouren machen wir nur bei stabiler Wetterlage.

                        Kommentar


                        • #13
                          AW: Wie kann man witterungsbedingte Bergunfälle reduzieren?

                          Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
                          Vielleicht geht es auch gar nicht um die Berge, sondern um die Entfremdung von der Natur, weil man ja "mit dem Handy überall erreichbar ist und jederzeit Hilfe holen kann", weil die Orientierung im (weglosen) Gelände dank Navi- und GPS-Geräte nicht mehr gefordert wird. Gute Ausrüstung und Technik reichen aus, denken sich vielleicht viele. Das Bewusstsein zu sensibilisieren ist die eigentliche Aufgabe, der Schulen, aber auch der Medien, wenn sie über Bergunfälle berichten. Meist kommt was von "überraschendem Schlechtwettereinbruch" - am Ende kriegen die Meteorologen noch die Schuld, die den Wetterumschwung angeblich nicht korrekt vorhergesagt haben - dabei haben die Wanderer den Wetterbericht nur "schöninterpretiert".
                          @Exilfranke: da bin ich vollkommen deiner Meinung. Es geht zunehmend im Hintergrund der Symptome um die Entfremdung von der Natur... wie Du schreibst....

                          Ich hätte aber auch eine konkrete Frage:

                          Wie wird das Thema "Schlechtwetter" selbst bei Alpenvereinen erlebt? Gibt es strikte Richtlinien für Bergführer? Es gibt bekanntlich zahlreichen Touren und mehrtägige Outdoor-Kurse im Angebot. Selbst habe bisher gezögert gerade wegen unvorhersehbarer Wetterlage. Werden diese Veranstaltungen notfalls abgesagt verlegt oder gestrichen? Ich verstehe schon, zwei Schleierwolken sind noch kein Grund. Andererseits habe ich von professionellen Bergführern gehört, welche die anvertraute Gruppe auch bei vorhergesagten Regen und Gewitter über die geplante Tour durchgepeitscht haben. Das gibt mir schon zum Nachdenken.

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Wie kann man witterungsbedingte Bergunfälle reduzieren?

                            Zwei Bekannte haben mir erzählt, dass sie mal, geführt von einem jungen Av-Bergführer, im Gewitter im HTL Steig dringewesen sind und dass das beim Einstieg eigentlich durchaus abzusehen war, dass es zumindest Regnen könnte. Gruppendynamik hat da wohl auch eine Rolle gespielt (sonst wären sie wahrscheinlich nicht eingestiegen), also für alles kann man den Bergführer da sicher nicht alleinig die Schuld geben, allerdings war er auch nicht mit dem Steig vertraut und er habe recht unbeholfen gewirkt.

                            Bei einem Kurs, an dem ich Teilgenommen hatte, sind wir mal einen halben Tag auf einer Hütte gesessen, aufgrund von Regen.

                            Und zweimal hab ich, allerdings nur bei Sportkletterveranstaltungen, einen früheren Abbruch erlebt, da ein Gewitter im Anmarsch war. Beschwert hat sich niemand, wer klettert denn auch schon gern im Gewitter?

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Wie kann man witterungsbedingte Bergunfälle reduzieren?

                              Es liegt wohl in der heutigen Zeit das der Begriff Eigenverantwortung immer mehr an Bedeutung verliert.Man darf nicht vergessen das es sich um erwachsene Menschen handelt.
                              Das heißt das ein erwachsener Mensch fähig sein sollte zu wissen was er tut.Fähig sein sollte sich zu informieren und sich über die Gefahren bewusst sein.Und es bedarf auch keiner besonderen Schulbildung um zu wissen das das Wetter im Gebirge eine große Rolle spielt.
                              Unwissenheit lasse ich nicht gelten.Eher Gleichgültigkeit.Man kann nur hoffen das solche Unglücke von den Betroffenen überlebt werden und sie ihre Erfahrungen weitergeben.An ebenso Veranlagte.Und das keine Bergretter zu Schaden kommen.
                              Gitarre stimmen macht den Rock kaputt (Keith Richards)

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X