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Freizeitverhalten belastet Wildtiere

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  • #46
    AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

    Zitat von Guru Beitrag anzeigen
    Das Grundübel an der Sache ist dasselbe, was unser Zusammenleben gefährdet; die Anhäufung und Abschottung von Besitz. Egal ob Finanz, Rohstoffe oder Grundbesitz - alles zieht immer schneller in Richtung "schwarzer Löcher". Irgendwann wird diese Spirale am Ende sein und es wird sich eine Menge explosive Unzufriedenheit aufgebaut haben. Die Geschichte lehrt uns, daß solche Situationen höchstwahrscheinlich zu gegenseitigem Schädeleinhauen führen.
    Es mag hier vielleicht nur eine Nebenfront sein, aber es repräsentiert dasselbe Gedankengut: meins, meins - alle raus!!!
    Je früher dagegengesteuert wird, desto friedlicher kann es ablaufen. Das sollte in den Köpfen der Zuständigen langsam ankommen.

    Over every mountain there is a path, although it may not be seen from the valley.

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    • #47
      AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

      Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
      [offtopic]

      Am 26.4. war ich im Zug unterwegs und zählte
      im Wegabschnitt zwischen Hollabrunn und Retz
      (hin+retour) insgesamt

      26 Fasane
      33 Hasen
      17 Rehe

      auf den Feldern jenseits der Zugtrasse. Dass die Tiere nicht stressfrei auf die Durchfahrt des Zugs reagieren, kann man sich vorstellen.

      [/offtopic]
      Auch ein netter Zeitvertreib
      www.facebook.com/bergaufundbergab

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      • #48
        AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

        Zitat von Guru
        Es mag hier vielleicht nur eine Nebenfront sein, aber es repräsentiert dasselbe Gedankengut: meins, meins - alle raus!!!

        Je früher dagegengesteuert wird, desto friedlicher kann es ablaufen. Das sollte in den Köpfen der Zuständigen langsam ankommen.
        Du meinst also offenbar wirklich, (viel) besser wäre das Gegenteil - also : deins, deins - alle(s) rein ? ? ?

        Zurück zum Haupt-Thema :

        Ehrlich gebe ich zu : Mein Freizeitverhalten belastet offenbar Wildtiere,
        ehrlich gebe ich zu : denn sonst würden sie mir nicht andauernd davonlaufen
        ehrlich gebe ich zu : sondern sich in Positur stellen und sich in Ruhe fotografieren lassen.
        Normaler Weise flattern und rennen sie mir jedoch (blitzartig) davon und ich konnte nur ihren nackten Hintern

        Beweisfotos folgen nicht, denn ich habe - wenn auch nur minimales - Schamgefühl !
        Zuletzt geändert von Willy; 03.06.2012, 22:29.
        TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

        Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

        Kommentar


        • #49
          AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

          "Mein Auftrag ist, Eigentümerpolitik zu betreiben."
          Ein ORF-Proporzartikel für einen Leistungsträger halt.

          PS: Habt ihr gewusst, dass der Vavö rund 550000 ÖsterreicherInnen vertritt und dazu noch jährlich ca. 2,7 Million Bergsporttouristen
          (28 Millionen Nächtigungen, über 2 Mrd. Wertschöpfung) hinzukommen?
          Das politische und wirtschaftliche Gewicht der "Schwammerlsucher" muss den Herren wohl bewusst sein,
          man hält sich halt Punks wie jenen zum Stimmungmachen ... auf italienische Verhältnisse!
          Zuletzt geändert von pingus; 04.06.2012, 00:04.

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          • #50
            AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

            Bei diesen Artikeln geht mir das Geimpfte auf!
            Jetzt sinds die Schwammerlsucher und Einheimischen, sonst die Reiter , Tourengeher und Mountainbiker , neuestens die Geo-catcher – ach wie die Freizeitler die Natur zerstören.
            Aber wer spricht von den unzähligen Forststrassen die mit EU-Förderung in den Schutzwald gesprengt werden ! In Gebieten wo kein nutzbarer Wald mehr steht.- Ende oft bei einem Jägerstand ?
            Die quer über steile Abhänge gebaggert werden, wo bei den Abläufen das Regenwasser großflächige Vermurungen anrichtet - wo im Winter die Lawinen Kraft sammeln und unter der Strasse alles wegputzen .
            Diese Forststrassen werden oft im Winter zu den Fütterungen noch ausgefräst – damit die hochgezüchteten Rehleins nur ja nicht verhungern.

            Wer zerfurcht den Wald mit den Harvestern was ein 100jähriger Sturm nicht vermag ?
            Wer fährt tag-sowie nachts mit den Allrad-SUV´s im Wald ?

            Wer errichtet meterhohe Zäune die ganze Bergkämme absperren , damit sich nur ja kein Gamserl ins andere Revier vertschüsst?
            Unter dem Decknamen „Winterschutzzone“

            Das alles ist ja nur gut für das Wild - und für die Geldtasche der "Wildzüchter"

            Und dann spricht man nicht von Geschäftemacherei um die es ja in Wirklichkeit geht, sondern schiebt dem kleinen Mann /Frau die sich in der Natur erholen wollen , die Schuld zu !
            [B] MENSCHEN, die die Berge lieben, widerspiegeln Sonnenlicht.
            Die anderen, die im Tal geblieben, verstehen ihre Sprache nicht![CENTER][/CENTER][/B]

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            • #51
              AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

              Bravo, alpinfredi
              Ganz meine Meinung (siehe auch meine vorherige Schreibe dazu) , habs in meinem Ärger nur nicht so schön detalliert !
              In Wirklichkeit geht es diesen Gscheithaufen doch nur um die Erhaltung ihrer geschützten Werkstätten !

              LGK
              Zuletzt geändert von daKoarl; 04.06.2012, 09:14.
              ACHTUNG : Posting kann Spuren von Ironie enthalten !
              Vor einer Erleuchtung muß man Holz hacken - danach auch. (Zen-Weisheit)
              Etwaige Rechtschreibfehler sind als Vorwegnahme künftiger Rechtschreibreformen zu werten.

              Kommentar


              • #52
                AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

                Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
                [offtopic]

                Am 26.4. war ich im Zug unterwegs und zählte
                im Wegabschnitt zwischen Hollabrunn und Retz
                (hin+retour) insgesamt
                26 Fasane
                33 Hasen
                17 Rehe
                Dass die Tiere nicht stressfrei auf die Durchfahrt des Zugs reagieren, kann man sich vorstellen.
                Um Himmels Willen !

                Jetzt hat die ÖBB aber einen wirklichen Grund, diese Bahnlinie ehest einzustellen !
                ACHTUNG : Posting kann Spuren von Ironie enthalten !
                Vor einer Erleuchtung muß man Holz hacken - danach auch. (Zen-Weisheit)
                Etwaige Rechtschreibfehler sind als Vorwegnahme künftiger Rechtschreibreformen zu werten.

                Kommentar


                • #53
                  AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

                  Keine Fotos von Wildtieren zeigen und noch beschreiben wo es gemacht wurde!
                  Sonnst wartet der böse Jäger auf das Rehlein!

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                  • #54
                    AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

                    Zitat von Guru Beitrag anzeigen
                    Das Grundübel an der Sache ist dasselbe, was unser Zusammenleben gefährdet; die Anhäufung und Abschottung von Besitz. Egal ob Finanz, Rohstoffe oder Grundbesitz - alles zieht immer schneller in Richtung "schwarzer Löcher". Irgendwann wird diese Spirale am Ende sein und es wird sich eine Menge explosive Unzufriedenheit aufgebaut haben. Die Geschichte lehrt uns, daß solche Situationen höchstwahrscheinlich zu gegenseitigem Schädeleinhauen führen.
                    Es mag hier vielleicht nur eine Nebenfront sein, aber es repräsentiert dasselbe Gedankengut: meins, meins - alle raus!!!
                    Je früher dagegengesteuert wird, desto friedlicher kann es ablaufen. Das sollte in den Köpfen der Zuständigen langsam ankommen.
                    Genau
                    dann heissts "eat the rich"
                    ...a Tog ohne Bier is wia a Tog ohne Wein....
                    google online Album

                    Paul

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                    • #55
                      AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

                      Zitat von Seek Beitrag anzeigen
                      Auch ein netter Zeitvertreib
                      Ich kenne auch Leute, die zählen währed einer Zugfahrt, wie viele Leute und wo ein- und aussteigen.
                      Ich, bloque: Projekt Zentralalpenweg

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                      • #56
                        AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

                        Zitat von Guru Beitrag anzeigen
                        Es mag hier vielleicht nur eine Nebenfront sein, aber es repräsentiert dasselbe Gedankengut: meins, meins - alle raus!!!
                        Je früher dagegengesteuert wird, desto friedlicher kann es ablaufen. Das sollte in den Köpfen der Zuständigen langsam ankommen.
                        Und genau das hats noch nie gespielt, spielts nicht und wirds auch in nächster Zukunft nicht spielen, sondern erst, wenns zu spät ist.
                        In Anlehnung an Bassist's Aussage :
                        "die Geschichte ist der beste Lehrmeister, aber leider hat sie keine Zuhörer......"

                        LGK (partieller Pessimist)
                        Zuletzt geändert von daKoarl; 04.06.2012, 11:30. Grund: Ergänzung
                        ACHTUNG : Posting kann Spuren von Ironie enthalten !
                        Vor einer Erleuchtung muß man Holz hacken - danach auch. (Zen-Weisheit)
                        Etwaige Rechtschreibfehler sind als Vorwegnahme künftiger Rechtschreibreformen zu werten.

                        Kommentar


                        • #57
                          AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

                          Der Druck auf das Wild geht nicht von den Wanderer oder Freizeit Aktivisten aus, sondern wird großteils vom Grundeigentümer über die BH ausgelöst! Die Jungbauern werden in der Schule nur auf Wald getrimmt. Wenn vom Bäumchen ein Blatt vom Reh gefressen wird, was beim Wegebau und arbeiten mit Havester egal ist heißt dieses schon Waldverwüstung und es muss eine Besichtigungkommission von der BH anrücken. Der Jagdpächter muss von der BH aus den Abschuss erhöhen oder die Jagd wird einem ÖKO – Jäger vergeben.. Das heißt ,,schießen auf Begegnung´´ Der Wald wird Wild frei. Die Kinder kennen nur mehr Reh und Hirsch vom Bilderbuch!
                          So wird es dem Jungbauern eingetrichtert. Zuerst der Wald und auf 100 ha vielleicht ein Reh vom Rotwild will man gar nichts wiessen.

                          Kommentar


                          • #58
                            AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

                            Zitat von Waldy Beitrag anzeigen
                            .... Zuerst der Wald und auf 100 ha vielleicht ein Reh vom Rotwild will man gar nichts wiessen.
                            Was den Wildbestand betrifft, ist es gängige Praxis der Jägerschaft, diesen zu untertreiben. Aus Untersuchungen weiß man, dass bei Wildzählungen meistens nur 50 % des tatsächlichen Bestandes erfaßt werden. Das hängt vorwiegend damit zusammen, das der "scheuere" Anteil des Wildes kaum jemand zu Gesicht bekommt.

                            Wieviel Wild der Wald verträgt, läßt sich nicht so einfach sagen, da dies von den jeweiligen Gegebenheiten abhängt. Eine Fichtenmonokultur verträgt genau genommen gar nix, ein plenterwaldartiger Mischbestand bietet hingegen einen deutlich besseren Lebensraum.

                            Aber eines kann man mit Sicherheit von den meisten Gegenden sagen: Der Wildbestand ist ERHEBLICH zu hoch.

                            Aber solange die meisten Jäger glauben, dass dichte Populationen die kapitalsten Stücke hervorbringen, solange sie jedwedes, auch noch so geschütztes Raubwild nachhaltig beinahe oder ganz ausrotten, solange gefüttert wird wie im Zoo, solange sich die gesellschaftliche und politische Bevorzugung der Jagd nicht ändert, wird sich daran auch nix ändern.
                            Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

                            Kommentar


                            • #59
                              AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

                              Es macht keinen Sinn, nur zu Schimpfen, da kommen keine Lösungen oder Kompromisse raus. (Wenn wir das überhaupt wollen)
                              Im Grunde wollen wir alle das selbe: Den Wald/Die Natur nützen.

                              Der eine möchte sich erholen, der andere Holz nutzen und der andere Fleisch ernten.
                              Dass man negative Ereignisse viel intensiver warnimmt, als andere, erleichtert die Sache auch nicht.

                              Ich finde es falsch, wenn die Jägerschaft Zeitungsberichte veröffentlicht, in denen gegen Schwammerlsucher oder sonst jemand gewettert wird.
                              Ich finde es aber ebenso verkehrt, was für Schwachsinn von Personen, die keine Ahnung von Jagd oder Wald haben, hier getippt wird.
                              Das soll jezt nicht heißen, dass nur noch Grundbesitzer oder Jäger über Wald&Wild tippen sollen, aber zeitweise ist die Gesprächskultur sehr primitiv.
                              Wie gesagt, wenn hier nur geschimpft und gejammert wird, ist dieses Forum wertlos.
                              Gute Ideen sind gefragt, ich hab zwar keine, aber ich kann euch wenigstens dazu anregen, oder helfen, den anderen zu verstehen.

                              Ich beschreib mal die Sicht aus verschiedenen Blickpunkten:

                              Dem Grundbesitzer sind Wanderer, Kletterer, oder sonst wer ziemlich egal, wenn sie keine Zufahrtsstraßen verparken oder Müll liegen lassen.
                              Mir fällt kein Vorteil ein, den der Grundbesitzer vom erholungssuchenden Gast hat.
                              Also bleibt der Kompromiss, dass jeder Gast sich so rücksichtsvoll und heimlich wie möglich verhält.
                              Danke an die Vorbilder, die dies als Selbstverständlichkeit sehen.


                              Würde der Waldbesitzer ohne Gesetz einfach jagen gehen dürfen, wäre unser Wild schon Geschichte, weil es mehr Schäden als Nutzen macht. Darum gibt es ein Jagdgesetz, dass regelt, dass das Wild genau so wie der Wald nachhaltig genutzt werden muß.
                              Der Jäger zahlt Jagdpacht, um Wild hegen zu dürfen. Da zählt halt füttern genau so dazu wie zu erlegen.
                              Leider wird auch an Fütterungen geschossen, zwar selten, aber gerade das sind negative Aktionen, die jeder besonders sensibel warnimmt. Per Gesetz ist es nicht verboten, drum wird's gemacht.
                              Aber nur weil ein Hochsitz neben der Fütterung steht, heißt das nicht, dass fleißig geballert wird. Beobachten wird ja noch erlaubt sein, oder????
                              Wie Sinnvoll jede Handlung ist, liegt im eigenen ermessen, drum macht's jeder selber.
                              Dass gerade in der Jägerschaft viel gemacht wird, weil es immer schon so war, lässt das Wort Zeitgemäß wertlos werden.
                              Andererseits ist es gut und wertvoll, dass nicht bei jeder neuen Mode sofort alles umgestellt wird. (Stichwort ÖKO-Jäger, danke Waldi)
                              Leider fällt mir schon wieder kein Vorteil ein, den die Jägerschaft von Bergsteigern hat.

                              Aus sicht vom Wild lösen Umstellungen oder Beunruhigungen immer Stress aus.
                              Der Zug, der tag täglich vorbeikommt, ist keine Umstellung mehr, sprich egal.
                              Der Wanderer, der am Weg daherkommt, der regelmäßig begangen wird, auch.
                              Der Traktor mit Seilwinde und Rückewagen oder Motorsäge geben auch keine unbekannten Geräusche von sich.
                              Der Jäger mit oder ohne Auto ist eine Bedrohung, weil er immer unregelmäßig aus irgend einer Richtung irgendwo her auf einmal ein Lebewesen so schmerzfrei wie möglich erlegt. Nicht wahllos, alles nach Gesetz und mit viel viel Eigenverantwortung.
                              Wie soll das Wild den Schwammerlsucher vom Jäger auseinanderhalten??? Wenn Schwammerlsuchen, dann nicht in jeden allerlezten winkel zu jeder Tagesteit.
                              Ich glaube diese Frage wollte der Artikel stellen und nicht irgend jemand angreifen und das freie Wegerecht einschränken.

                              Der Wald ist hoffentlich groß genug, dass ihn jeder Nutzen kann.
                              Warum sollte das Wild nicht seine Einstände/Ruhegebiete haben, die die anderen besonders Sensibel behandeln?

                              Wir können uns mit Gesetzen einschränken, oder Richtlinien lenken.
                              Aber Eigenverantwortung hat jeder selbst.
                              Hier können wir Menschen disskutieren, aber uns sollte klar sein, dass wir nur miteinander können.
                              Wald und Wild muß nachhaltig genutzt werden.
                              Sanfte Nutzung ist mein Motto, jeder der's anders macht, überschreitet unsichtbare Grenzen, die nicht jeder warnimmt.

                              Als Waldbesitzer lege ich kleine Schläge an, oder Auslesedurchforstung, keine großen Schläge mit Seilkran, auch wenn's wirtschaftlicher wäre oder mir das Forstgesetz mehr erlauben würde.

                              Als Jäger beobachte ich mit Wildwechselkammeras, um nach einer Ruhepause schnell und schmerzfrei einzugreifen.
                              Wenn ich möglichst erfolgreich jage, bin ich weniger unterwegs, störe das Wild folglich so wenig wie möglich.
                              An einer Fütterung habe ich noch nie geschossen. Habe es auch in Zukunft nicht vor, außer ich sehe ein offensichtlich krankes Geschöpf, dann zögere ich aber nie. Freilich könnte ich laut Jagdgesetz auch anders Waidwerken, aber ich halte es nicht für sinnvoll.

                              Als Bergsteiger bin ich nie in Morgen-Abend oder Nachtstunden unterwegs, gehe auf markierten Wegen und klettere vorhandene Routen.

                              So handhabe ich das mit der Eigenverantwortung.
                              Zuletzt geändert von luggifalk; 04.06.2012, 16:48.
                              Wie man in den Wald hineinruft, kommt's wieder raus

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                              • #60
                                AW: Freizeitverhalten belastet Wildtiere

                                sehr gute aussagen, wenn wir alle nur auf unsere rechte pochen, egal ob als waldbesitzer, jagdpächter oder bergsteiger und diese bis an die grenze ausreizen wollen wird sich kaum was gscheites entwickeln können!
                                .....Beteiligung stillgelegt....und immer gsund heimkommen!

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