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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
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bergführer erfahrungen

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  • #31
    AW: bergführer erfahrungen

    Zitat von Schelli
    Daher ist gut und richtig, sich an Berge heranzuwagen, von denen man Respekt hat, weil man nicht weiss, ob man das schafft. Und da kann der Bergführer schon sehr, sehr hilfreich sein.
    Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen! Ich seh`das genauso wie Schelli! Und selbst wenn der Guide aufgrund der vorhandenen Schwierigkeiten eigentlich nicht nötig wäre - abschauen kann man sich immer was !
    Gruß, Andy.

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    • #32
      AW: bergführer erfahrungen

      Zitat von Schelli
      Na wie verbessert man sein Können und wie sammelt man Erfahrungen???

      Wohl nicht daduch, dass man immer nur auf Berge geht, von denen man sicher weiss, dass man sie problemlos bewältigen kann!
      LG
      Schelli
      Wer geht denn nur auf Berge, von denen man sicher weiss, dass man sie problemlos bewältigen kann? Doch eher der, der einen Bergführer dabei hat, weil eben der dafür sorgen soll, dass man eben keine Probleme hat...
      Es ist schon so: wer einen Bergführer mietet, der will sich auch so etwas wie eine Gipfelgarantie kaufen.
      Damit verliert aber die Bergtour einen ihrer Reize: MIT Bergführer kann ich eigentlich sicher sein, am Gipfel anzukommen, weil er mich schon irgendwie hochziehen wird. ALLEIN unterwegs habe ich bei einer Tour, die voraussichtlich nach den Informationen, die ich vorher eingeholt habe, meine ganzen bergsteigerischen Fähigkeiten fordern wird, diese Garantie nicht. Es gibt ohne Bergführer eine Ungewißheit, eine Spannung. Und die macht einen nicht unwesentlichen Teil einer großen Bergtour aus....

      Kommentar


      • #33
        AW: bergführer erfahrungen

        Ich akzeptiere, dass Du eine andere Meinung hast, halte diese jedoch für stark vereinfacht.

        Du negierst komplett den Lern- und Sicherheitseffekt den man durch einen Bergführer erzielen kann. Hinsichtlich der Hintergründe für Deine offensichtliche, emotionale Abneigung gegen Bergführer bzw. deren Kunden könnte ich nur spekulieren, also lass ich es gleich bleiben.

        Nota bene:
        Das ist wie mit der Tanzschule. Wenn ich nicht tanzen kann, es aber lernen will, dann besuche ich einen Kurs. Die finanziell Betuchten unter uns können sich auch Privatstunden mit dem Tanzlehrer (=Bergführer) leisten. Aber tanzen muss man schon selber....

        LG
        Schelli
        "Muss man sich denn auch alles von sich gefallen lassen?" Viktor Frankl

        "Nicht, weil die Dinge unerreichbar sind, wagen wir sie nicht. Weil wir sie nicht wagen, bleiben sie für uns unerreichbar." Lucius Annaeus Seneca - 65 n. Chr.

        Kommentar


        • #34
          AW: bergführer erfahrungen

          sicher sind kurse der beste weg um etwas zu lernen. aber irgendwann hat man auch ausgelernt. uns hat ein bergführer bei einem lawinenkurs einmal gesagt, er habe am meisten gelernt weil er sehr schnell viel alleine gegangen ist. da überlegt man sich jeden hang sehr genau und dadurch lernt man.
          in einer gruppe watschelt man nur noch hinterher, und lernt eher weniger. alleine mit einem bergführer zu gehen ist aber sicher super, man kann viel fragen und lernt dadurch sicher auch dazu.
          im endeffekt ist es aber geschmackssache wie man einen berg erleben möchte.

          Kommentar


          • #35
            AW: bergführer erfahrungen

            Zitat von MotörMic
            Es gibt ohne Bergführer eine Ungewißheit, eine Spannung. Und die macht einen nicht unwesentlichen Teil einer großen Bergtour aus....
            dem kann ich schon zustimmen - das setzt aber meiner Meinung nach auch voraus, dass schon ein gewisser Level an bergsteigerischen Fähigkeiten da ist, den man sich ja irgendwie aneignen muss. Im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten (ich sag jetzt einfach einmal als "extremes" Beispiel Golf) ist es halt beim Bergsport mit Trial und Error ein bisschen problematisch, weil man ja bei vielen Fehlern nicht unbedingt die Chance bekommt, daraus noch etwas zu lernen. Wenn man also nicht das Glück hat, erfahrene Bergsteiger zu kennen, die einen einführen, ist es wahrscheinlich am Anfang sicher sinnvoll, über Kurse das Grundhandwerk zu lernen, um dann seine eigenen Erfahrungen selbst zu machen.
            Mir macht es auch mehr Spaß, anspruchsvollere Touren selbst zu planen und durchzuführen. Und wenn eine Tour noch eine Nummer zu groß für mich ist, muss ich eben noch weitere Erfahrungen sammeln, bevor ich auch dieser Aufgabe gewachsen bin.
            lg, tom
            Sometimes I need to simplify my life to the point
            where everything I think about are the next 20 feet,
            not the next 20 years. (Willie Benegas)

            Kommentar


            • #36
              AW: bergführer erfahrungen

              Ist ja auch kein Widerspruch!

              Der Kurs bildet immer nur eine Grundlage. Das Erlernte anzuwenden, kann man nur durch viel Übung erzielen. Ich würde aber niemanden einen Vorwurf machen, wenn er von Zeit zu Zeit die Hilfe eines Profis hinzuzieht!!!

              LG
              Schelli
              "Muss man sich denn auch alles von sich gefallen lassen?" Viktor Frankl

              "Nicht, weil die Dinge unerreichbar sind, wagen wir sie nicht. Weil wir sie nicht wagen, bleiben sie für uns unerreichbar." Lucius Annaeus Seneca - 65 n. Chr.

              Kommentar


              • #37
                AW: bergführer erfahrungen

                Zitat von TomL
                ... Wenn man also nicht das Glück hat, erfahrene Bergsteiger zu kennen, die einen einführen, ...
                Somit sind diese erfahrenen Bergsteiger für den Neuling ja auch "Bergführer" - halt keine "Profis", sondern - man verzeihe mir die Bezeichnung - "Amateure". Gilt natürlich nur im Sinne der Bezahlung - aber trotzdem würd ich da fast lieber einen "Profi" bevorzugen, der "Amateur" könnt sich ja auch als "Pfuscher" herausstellen.
                Mein Lieblingssong - [B]Lied 16 [/B]...

                Kommentar


                • #38
                  AW: bergführer erfahrungen

                  ich frage nur wann hat man ausgelernt und merkt den Zeitpunkt um alleine eine etwas gewagtere tour zu unternehmen, beim tanzen hab ich nicht das risiko in eine gletscherspalte zu fliegen!!!!!! Willy wird diese Frage sicher ein müdes Lächeln kosten, aber ich bin noch immer der Meinung solche Leute hatten halt viel Glück auch bei ihren Touren(möchte ihnen aber nicht das Können absprechen)
                  Zuletzt geändert von mountainbiker; 13.04.2005, 13:01.

                  Kommentar


                  • #39
                    AW: bergführer erfahrungen

                    es geht aber nicht immer um leben und tod, wenn ich eine vielbegangene route über einen gletscher gehe, wo die spaltengefahr nicht groß ist, und mir sicher bin dass dort wo ich gehe keine gefahr herrscht dann seil ich mich auch nicht an, ausrutschen darf man halt nicht.
                    ihr stellt euch ja alle als lebensmüde hin, wenn ihr behauptet der bergsport sei so gefährlich, das ist er nämlich sicher nicht. man beachte einmal nur die anzahl der lawinentoten, und schaut dann wo variantenfahrer überall fahren und nichts passiert. also eher gehört schon pech dazu als glück.

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                    • #40
                      Das grundsätzliche Problem...

                      ...beim Mieten eines Bergführers ist doch das, dass die Verantwortung für Wohl und Wehe und noch einiges mehr allein beim Bergführer liegt bzw. ich als zahlender Kunde diese auf ihn übertrage.
                      Man ist also verantwortungslos…. Und das wollen die meisten doch auch sein. Wenn der Bergführer einen (folgenschweren) Fehler macht, wird er verklagt!

                      Beispiel Wildspitze: ein begehrenswertes Gipfelziel für viele. Route führt über’n Gletscher, Gletscher hat Spalten, also Bergführer mieten. Die Tour: Arsch an Arsch in langer Reihe wie die Lemminge in der Fußgängerzone. No problem, aber auch: no fun. (oder wem macht das Spaß?)
                      Die Alternative? Mühsam… Aber: erst einmal Infos über den Berg holen. Siehe da: es gibt einen eisfreien Zustieg von Süden über den Ötztaler Urkund; II. Wird anstrengend sein. Also erst einmal Kondition aufbauen, Eingehtouren machen, akklimatisieren. Dann kann man es angehen und das wird spannender sein als im Tross der Lemminge. Vielleicht wird man umkehren müssen, vielleicht ist diese Route auch doch zu schwer. Das gehört dazu.
                      Aber ich begegne der Wildspitze auf Augenhöhe als eigenverantwortlicher Bergsteiger.

                      Kommentar


                      • #41
                        AW: bergführer erfahrungen

                        Zitat von mitleser
                        ...- aber trotzdem würd ich da fast lieber einen "Profi" bevorzugen, der "Amateur" könnt sich ja auch als "Pfuscher" herausstellen.
                        Das kommt drauf an. In der heutigen Zeit, im heutigen Zeitgeist, ist das möglicherweise der Weg der eher beschritten wird.
                        Ich hatte das Glück, vor 20 Jahren mit ein paar Leuten mitgehen zu können, die deutlich besser und erfahrener waren als ich und mir die wesentlichen Dinge beigebracht haben. Ich hab dann zwar auch einmal 2 Kurse besucht, aber für mich war das eher eine Abrundung des Gelernten.
                        Heute mach ich wieder ab und zu einen Fortbildungskurs, um sicherungstechnisch und schitechnisch am letzten Stand der Dinge zu bleiben, und weil ich es mir leisten kann. Wenn ich das nicht könnte, würde ich trotzdem weiter in die Berge gehen.
                        Aber ich finde, es ist trotzdem das Beste, wenn man eine kleine Gruppe von wirklichen - nicht nur Freunden, sondern Gesinnungsgenossen - hat, mit denen man das meiste gemeinsam unternimmt, zumindest in den Alpen.
                        Genauso wie es Bergsteiger mit Führer schon fast von Anfang an gab, gab es auch fast von Anfang an große Führerlose, wie z.B. Purtscheller oder die Brüder Zsigmondy. Ich finde, beides ist o.k., und keine Gruppe hat Grund, Vertreter der anderen Gruppe schief anzuschauen.

                        Zitat von mountainbiker
                        ich frage nur wann hat man ausgelernt und merkt den Zeitpunkt um alleine eine etwas gewagtere tour zu unternehmen, ...
                        Man hat niemals ausgelernt, auch die "Huber-Buben" nicht, auch der beste Bergführer nicht. Ist immer eine Frage der Selbstverantwortung, was trau ich mir zu, was nicht. Je objektiver man sich hier selber gegenübersteht, um so richtiger werden die Entscheidungen sein, die man trifft.

                        Zitat von mountainbiker
                        ..., aber ich bin noch immer der Meinung solche Leute hatten halt viel Glück auch bei ihren Touren
                        Das ist natürlich richtig.
                        Aber ein berühmter Bergsteiger (ich glaub es war Toni Hiebeler) hat einmal gesagt: "Wenn jeder Fehler im Gebirge gleich den Tod bringen würde, dann gäbe es keinen einzigen lebenden Alpinisten."
                        Obwohl das natürlich stimmt, sollt man aber doch den Überlebensanteil, den der persönliche Schutzengel an einer Bergtour hat, möglichst zu minimieren versuchen, durch immerwährendes Lernen, Beobachten, Wissen ansammeln und vor allem: mitdenken.
                        Letzteres wird leider viel zu wenig beachtet, obwohl es eigentlich am wichtigsten ist.
                        [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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                        • #42
                          AW: bergführer erfahrungen

                          Zitat von duffman
                          ..., wenn ich eine vielbegangene route über einen gletscher gehe, wo die spaltengefahr nicht groß ist, und mir sicher bin dass dort wo ich gehe keine gefahr herrscht dann seil ich mich auch nicht an, ...
                          Wer entscheidet, daß die Spaltengefahr nicht groß ist ? Fliegt man halt an einer Stelle "wo die Spaltengefahr nicht groß ist", 5m tief in eine kleine Spalte und bricht sich das Genick. Hat man halt Pech gehabt.
                          Zitat von duffman
                          also eher gehört schon pech dazu als glück.
                          Das ist es aber was ich meinte: Mit Pech oder Glück sollte eine Bergtour so wenig wie möglich zu tun haben.

                          Zitat von MotörMic
                          ...beim Mieten eines Bergführers ist doch das, dass die Verantwortung für Wohl und Wehe und noch einiges mehr ... ich als zahlender Kunde auf ihn übertrage.
                          Man ist also verantwortungslos…. Und das wollen die meisten doch auch sein. Wenn der Bergführer einen (folgenschweren) Fehler macht, wird er verklagt!
                          Das ist ein sehr guter Punkt!
                          In der heutigen Gesellschaftsform, mag man sie als Fun- oder Konsumgesellschaft bezeichnen, will niemand mehr Verantwortung übernehmen, weil das unbequem ist und man einen Fehler machen könnte.
                          Deswegen überträgt man die Verantwortung jemand anderem, mit dem Vorteil, daß man vor Gericht noch Geld dafür bekommt, wenn der andere einen Fehler macht (der vielleicht nicht einmal ein wirklicher Fehler ist).
                          Daher tragen die Bergführer (und auch die Lehrwarte) eigentlich ein ganz schönes Risiko, und es braucht sich niemand über den Preis beschweren.
                          [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

                          Kommentar


                          • #43
                            AW: bergführer erfahrungen

                            Hallo Leute,
                            da dieses Thema von der ursprünglichen einfachen Anfrage nun gottseidank zur Diskussion aufgestiegen ist möchte ich auch mein Geistiges Beiwerk leisten.

                            Ich bin noch nie mit einem Bergführer gegangen, wenngleich ich sie am Berg (die meisten zumindest) gerne mag. So manche Wetterprognose oder Verhältnisinfo habe ich von ihnen. Ich würde auch nicht mit einem gemieteten Führer gehen (der Kumpel der Führer ist und mitgeht zählt nicht) weil das den Berg in meinen Augen (entschuldigt) "kastriere".
                            Man muß sich auf ein Ziel wie eine schwere Hochtour auch heranarbeiten durch viele Tage im Gebirge einfach Anfangen und dann langsam (oder schnell, je nach können ) besser werden. Ich verachte die meinung man müsse bei seiner 1. HT auf den Gr. Glockner. Es ist natürlich bequem wenn ich die Verantwortung abgeben kann.

                            Jeder wie er's mag,

                            Steffe
                            Zuletzt geändert von Stefan B; 13.04.2005, 14:01.
                            Für schwindelerregende Aufgaben: www.seil-biggel.de - wieder online im neuen Gesicht!

                            Kommentar


                            • #44
                              AW: bergführer erfahrungen

                              Zitat von Steffe
                              Man muß sich auf ein Ziel wie eine schwere Hochtour auch heranarbeiten durch viele Tage im Gebirge einfach Anfangen und dann langsam (oder schnell, je nach können ) besser werden. Ich verachte die meinung man müsse bei seiner 1. HT auf den Gr. Glockner.
                              Steffe,
                              das mag Deine und auch meine Meinung sein. Das dürfte aber nach dem, was ich in den letzten 2 bis 3 Jahren so mitgekriegt habe, nicht der Mainstream sein.
                              Es muß alles zackzack gehen, gestern warn wir kegeln, heute gehen wir auf einen Wanderhügel, morgen auf den Großglockner, übermorgen golfen, danach legen wir uns ins Grab, Hauptsach es hat Spaß gemacht und war a "ägdschn".
                              Diese Herangehensweise gefällt mir zwar nicht, aber ich mußte sie akzeptieren lernen (sonst hätte ich bei einer Sektionstour auf den Glockner mindestens 4 Leute wieder heimschicken müssen).
                              Sagen wir so: Durch Geld wird vieles möglich, was bei genauer Überlegung eigentlich unvernünftig ist.
                              LG, bp
                              [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

                              Kommentar


                              • #45
                                AW: bergführer erfahrungen

                                Liebe Leute,

                                hier wird mit einer Unterstellung gearbeitet, die nicht generell anwendbar, teilweise schlichter Humbug ist.

                                Wenn ich mir einen Bergführer nehme, dann NICHT um Verantwortung abzuschieben. Das ist Schwachsinn!

                                Ganz im Gegenteil kaufe ich mir Knowhow, in der Hoffnung mit jeder Tour selbstständiger, verantwortungsbewusster (v.a. meiner Familie gegenüber) und vor allem erfahrener zu werden. Mein Beweggrund und der vieler meiner Bekannter ist genau das Gegenteil von Eurer simplen Unterstellung.

                                Beispiel:
                                Gletschertour mit Bergführer - PRAKTISCHE Tipps und Tricks was man bei der Gletscherbegehung beachten muss, auf welche Anzeichen von Spalten man achten muss, etc. Und das alles damit ich es in der Zukunft selber machen kann...

                                Daher liebe Leute, so sympathisch Ihr mir auch seid, ist Eure Argumentation pure Überheblichkeit. Wobei ich nicht abstreite, dass es durchaus Menschen gibt, die tatsächlich Verantwortung abschieben wollen. Es ist jedoch ZU einfach, alle Kunden von Bergführern als verantwortungslos und als Drückeberger darzustellen...

                                LG
                                Schelli
                                "Muss man sich denn auch alles von sich gefallen lassen?" Viktor Frankl

                                "Nicht, weil die Dinge unerreichbar sind, wagen wir sie nicht. Weil wir sie nicht wagen, bleiben sie für uns unerreichbar." Lucius Annaeus Seneca - 65 n. Chr.

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