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Pasterzenseilbahn

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  • Pasterzenseilbahn

    Heißer Streit um Gletscher


    Pasterze-Seilbahn


    Die Absicht der Großglockner Bergbahnen Touristik GmbH, die Franz-Josephs-Höhe und die Pasterze mit einer Seilschwebebahn zu verbinden, stößt bei Natur- und Umweltschützern auf erbitterten Widerstand. Für sie ist das mitten im Nationalpark Hohe Tauern „nie und nimmer möglich.“ Seit 1961 gibt es einen 210 Meter langen Schrägaufzug von der Franz-Josephs-Höhe in 2450 Meter Seehöhe zur Pasterze. Doch weil Österreichs größter Gletscher immer kleiner wird (heuer um 40 Meter), endete der Lift derzeit in einem Geröllfeld. Daher müssen Urlauber 550 Meter gehen, um zum ewigen Eis zu gelangen. Für Günther Fürstauer von den Großglockner Bergbahnen ist das Projekt Seilschwebebahn daher eine „touristische Überlebensfrage“. Die 1400 Meter lange Bahn würde rund sechs Mio. Euro kosten.



    Ich denke, dass die 550m Geröllfeld vielleicht für Urlauber ein Grund wären nicht mit Haus- oder Badeschlapfen am Gletscher herumzusteigen.
    Was kam ich mir außerirdisch vor, als ich mit voller Montur an denen vorbeigedodelt bin.

    Braucht die Menschheit eine Seilbahn zur Pasterze?

    lg
    J

  • #2
    Naturschätze zu Billigspreisen

    Wer braucht schon einen Lift zur Pasterze, wo die sowieso jetzt wegschmilzt?! Wahrscheinlich wieder eine Idee von wahnsinnigen Tourismus-Experten, um Fotografier-Sonnenkapperl-Sandalen-Touristen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Natur, Umwelt etc. sind da leider secundär ... Hier werden Naturschätze zu Billigspreisen verschärbelt ...

    Swen

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    • #3
      Re: Pasterzenseilbahn

      Servus Johny!

      Original geschrieben von Johnny
      Braucht die Menschheit eine Seilbahn zur Pasterze?
      Aus meiner Sicht ganz bestimmt nicht! Was soll denn das für einen Sinn haben? Wenn die Gletscher weiterhin so schmelzen wie bisher, was bei den derzeitigen Temperaturen nur zu erwarten ist, dann würde man in 10 Jahren wieder eine Seilbahn brauchen, um den armen, mit dem Auto angereisten Sandalentouristen die dann wieder 400m Geröll abzunehmen.

      Österreich lebt zwar vom Tourismus und man muss den Touris schon auch was bieten, aber alles hat eben seine Grenzen. Was ist denn mit dem so oft propagierten "sanften Tourismus"? Vermutlich denkt sich so mancher Bürgermeister, dass die Nachbargemeinden ruhig etwas mehr auf die Umwelt schauen und auf Liftprojekte verzichten könnten - nur um den eigenen Lift durchzuboxen...

      Schöne Grüße
      Horst
      --
      Austria Insiderinfo | pixelsea | Lotto

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      • #4
        Pasterzen-Seilbahn

        Servus Horst,
        Du sprichst mir aus der Seele. Ähnliches wollte ich auch schon in das Forum schreiben.
        Ich konnte es kaum glauben, dass diese Vergewaltigung droht!
        Beste Grüsse an alle
        Karl

        Kommentar


        • #5
          Habe diese Idee erst für einen schlechten Scherz gehalten, normalerweise kommt niemand auf so eine schwachsinnige Idee.
          Schon klar, Österreich lebt zu einem großen Teil von den Touristen, aber so verkaufen muss man sich auch nicht.
          Dann sollen sie eben die 550m zu Fuss gehen, das tut niemandem schlecht (und vielleicht würden sie dann wirklich auf passenderes Schuhwerk umsteigen).

          Alleine die Vorstellung einer Seilbahn über die Pasterze mutet ziemlich futuristisch an!

          Piefkesaga lässt grüßen!

          Kommentar


          • #6
            na bitte

            Ein Artikel aus der Krone vom 3.8.


            Großer Ansturm am Glockner

            Hochalpenstraße jubelt über 16 % Plus

            So viele Ausflügler strömten lange nicht mehr auf den Großglockner. Der heiße Sommer hat der Hochalpenstraße ein Umsatzplus beschert. Im ersten Halbjahr waren es um 16 Prozent mehr Fahrten als im Vorjahr. Besonders viele Urlauber wollen den Berg per Motorrad erkunden (plus 33 Prozent), Pkw waren es um 8,5 Prozent mehr. Busreisen sollen künftig neu vermarktet werden.


            Daraus schließe ich, dass die Touristen auch ohne Seilbahn "Glockner und Pasterze schauen" kommen.

            Kommentar


            • #7
              550 m

              .....sooo weit muß man gehen , wie man sieht, ist das Halbtags-Halb bzw. StöckelschuhtouristInnen, die mal schnell aus dem Auto steigen, auch nicht mehr zumutbar.

              Kommentar


              • #8
                Pasterzen-Seilbahn-Blödsinn

                Es ist doch ein Wahnsinn was manchen komischen Menschen immer wieder einfällt.

                Wie wäre es denn mit einer Seilbahn direkt auf den Gipfel, da könnte man sich viiiiieeel mehr Weg als nur 550m sparen.

                Wozu braucht's denn überhaupt noch neue Seilbahnen und Lifte. Es gibt ja eh schon jede Menge.

                Und dann noch dazu in einem Nationalpark...


                @gecko: Wirklich original Piefke-Saga

                Schöne Grüße

                Peter

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                • #9
                  Servus,

                  Unfassbar !

                  Was kommt als nächstes?! Eine Seilbahn auf den Everest, da ja jeder das Recht und die Möglichkeit haben muss, soetwas mal erlebt zu haben ?!

                  Wer nicht selber hoch kommt soll seinen Hintern gefälligst im Tal lassen oder trainieren *kriesekrieg*



                  Grüße

                  Moritz
                  Bergsteiger aus Leidenschaft.


                  "Der Berg gehört Dir erst dann, wenn Du wieder unten bist, bis dahin gehörst du dem Berg!" Kurt Diemberger


                  Sämtliche Technikanfragen bitte an >>> nessy <<<

                  Kommentar


                  • #10
                    neueste infos

                    Artikel aus dem Kurier vom 21.8.

                    Pasterzen-Seilbahn wäre
                    ein „absoluter Wahnsinn“

                    WIDERSTAND

                    Das von Landeshauptmann Jörg Haider massiv geförderte Projekt eines Panoramaliftes von der Franz-Josephs-Höhe auf die Pasterze stößt auf immer größeren Widerstand. „Ein absoluter Wahnsinn“, sagt auch der neue Präsident von Alpenforum-Österreich, der Kärntner Gerhard Leeb.


                    Das von der Großglockner Bergbahnen Touristik GmbH forcierte Projekt sieht eine 1400 Meter lange Seilschwebebahn vor (Kosten sechs Mio. Euro). In vier Minuten gleiten die Gäste vom Parkplatz per Panoramakabine zur Pasterze. Die Talstation ist 250 Meter unterhalb der Hofmannshütte geplant.


                    „Das Projekt hat keine Chance auf Verwirklichung“, gibt sich Leeb im KURIER-Gespräch zuversichtlich. „Denn der Alpenverein wird nie und nimmer ja dazu sagen.“ Er verweist auf einen entsprechenden ÖAV-Beschluss, der vor zwei Jahren gefasst wurde. Ein Ja des Alpenvereins (er ist seit 1918 Besitzer des Gletschers) aber wäre erforderlich, denn von ihm wird für die Errichtung der Talstation Grund benötigt. „Eine Enteignung ist in diesem Fall sicherlich nicht möglich“, meint Leeb. Das Alpenforum sieht bei dem Projekt auch keine Nachhaltigkeit: In zehn Jahren wird es dort, wo der Lift enden soll, wohl kein ewiges Eis mehr geben. Damit würde auch der Seilschwebebahn das Schicksal des derzeitigen Schrägaufzuges drohen: Ende auf einer Geröllhalde.


                    klingt ja vernünftig

                    j.
                    Zuletzt geändert von Johnny; 21.08.2003, 13:43.

                    Kommentar


                    • #11
                      Produkt &quot;Natur&quot;

                      Viele Touristiker kapieren langsam, dass das zukunftsträchtigste und attraktivste "Produkt" Österreichs intakte Natur-Refugien sind, siehe Gründung von National- und Naturparks etc. Was wir im Gegensatz zu anderen Ländern auch in 50 Jahren noch anbieten können, ja müssen, sind gesunde Wälder, sauberes Wasser, inhalierbare Luft und Orte ohne menschliche Spuren.

                      Genau darin liegt der Trend der Zukunft - und das profitabelste Potenzial unserer "Insel der Seligen". Der Zug unserer turbulenten, lauten und verschmutzten Zeit fährt in Richtung Freizeit-Oasen a la Hohe Tauern. Wenn wir die auch noch versauen, ist auch dieser Zug für uns abgefahren.

                      Einige wenige kapieren das jedoch nicht (J. Haider) und glauben noch immer, Gäste mit Attraktionen a la Disneyland und Ballermann beglücken zu müssen. Mein Vorschlag: Bauen wir einen Riesenkäfig (am besten am Klagenfurter Hauptplatz), sperren wir dort die Ballermann-Touristiker ein und lassen sie machen, was sie wollen.

                      Thomas
                      Ich liebe die Berge. Ich will sie nicht erobern. Ich komme als Pilger zu ihnen. Tenzing Norgay

                      www.BergNews.com - Neues aus den Bergen ...

                      Kommentar


                      • #12
                        Re: Produkt &quot;Natur&quot;

                        Einige wenige kapieren das jedoch nicht (J. Haider) und glauben noch immer, Gäste mit Attraktionen a la Disneyland und Ballermann beglücken zu müssen. Mein Vorschlag: Bauen wir einen Riesenkäfig (am besten am Klagenfurter Hauptplatz), sperren wir dort die Ballermann-Touristiker ein und lassen sie machen, was sie wollen.

                        Hallo Thomas,

                        würde aber schon bitten, dass man Haider mit in den von Dir vorgeschlagenen Käfig zu den Ballermann-Touristen und -Touristikern sperrt.

                        Mit besten Grüßen
                        Karl

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                        • #13
                          pasterzen-seilbahn

                          Ein totaler blödsinn !

                          Man sieht wie es mit dem schrägaufzug geendet hat, der endet jetzt in der mitte des abstieges zur pasterze.
                          Die seilbahn würde wahrscheinlich das selbe schicksal in zwanzig jahren erleben.
                          Überhaubt sind unsere sogenannten tourismusfachleute manchmal leicht am wahnsinn erkrankt, ich denke da nur an die schnapsidee - zusammenschließung der schigebiete ötztal und pitztal über den tiefenbachferner. Schaut euch mal dieses schigebiet im sommer an wenn der alles überdeckende schnee weg ist..........!
                          Und wenn manche leute gerne mal einen gletscher betretten od. berühren wollen, dann sollen sie ruhig ein paar meter gehen, manchen würde etwas bewegung aufjedenfall nicht schaden.
                          Zuletzt geändert von grasi; 28.08.2003, 06:46.
                          Gerhard

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                          • #14
                            Hallo Gerhard,

                            glaubst Du ernsthaft daran, dass dies 20 Jahre dauern würde - ich nicht. Das wird viel schneller gehen, das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche!

                            Gruß
                            Karl

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                            • #15
                              AW: Pasterzenseilbahn

                              So wie es aussieht, konnte Landeshauptmann Haider seine Pläne nicht durchsetzen.

                              Gibt es bei dieser Sache neue Entwicklungen?

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