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Hochtouren zu stark überlaufen?

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  • #16
    AW: Hochtouren zu stark überlaufen?

    Zitat von Nixon Beitrag anzeigen
    viele erkundigen sich über leichte wege um auf igendwelche Höhenmeter zu kommen! Die wenigsten frage, was ist der schönste, der lohnenste Weg usw... und deswegen hab ich hier mal gefragt ob es nur mir (also subjektiv) aufgefallen ist, oder ob es so ist...
    Auf den "lohnendsten" () Touren wo viel Ehr' und Prestige für wenig Müh' zu bekommen ist, da triffst Du natürlich "viele".

    Unlohnde Strategien sind:
    - mehrere Wochen(=Urlaubs-)tage zu opfern statt des Wochenends
    - bei zweifelhafter Wettervorhersage loszuziehen
    - laaaaange Zustiege, Sonnenhänge, Geröllhalden usw.
    - weglose Touren deren Namen keiner kennt
    - Touren ohne Einkehr
    - nicht im Sommer gehen
    - Biwak, Zelt oder Winterraum
    - ausschlafen und riskieren, noch in die Nacht zu kommen
    ...

    In den Alpen kann immernoch jeder nach seinem Gusto glücklich werden. Hoffentlich bleibt das auch so.

    Gruß, Martin
    Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 17.04.2008, 15:55.

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    • #17
      AW: Hochtouren zu stark überlaufen?

      Die wenigsten frage, was ist der schönste, der lohnenste Weg usw..
      Naja, bei Hochtouren ist der schönste oder lohnendste Weg meistens auch etwas schwieriger- eben deshalb wird er als schöner bezeichnet. Da biste dann oft schon deshalb allein.
      Warum darf man nicht hin und wieder einfach mal was Unvernünftiges tun- solange man es vernünftig tut... ?

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      • #18
        AW: Hochtouren zu stark überlaufen?

        @Renoldna: Da geb ich dir recht. Die zweithöchsten wollen die meisten Leute nicht so gerne - weil die oft nicht bekannt sind.
        Allgem. zum Thema: Es kommt sehr viel auf die Zeit an. Also: Früh aufstehen, nicht in der Hauptsaison fahren usw. - dann wirds schon wieder erträglich.
        Liebe Grüße, Monika

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        • #19
          AW: Hochtouren zu stark überlaufen?

          Zitat von renoldna Beitrag anzeigen
          nimm die zweithöchsten der gebirgsgruppen und KEIN MENSCH ist dort jetzt fehlt nur mehr die liste im netz. a
          Ich bin dort - nachdem ich alle höchsten abgeklappert habe.
          Und wie sieht es dann erst bei den dritthöchsten aus (Zum Vergleich vielleicht Piz Linard und Piz Buin in der Silvretta).

          Mit Karte und Gebietsführer lassen sich viele schöne Hochtouren finden, auf denen man fast unter Garantie allein ist. Ich muss aber sagen, dass ich oftmals Probleme habe Partner für unbekannte Touren zu finden, während es für die bekannten Modegipfel wesentlich einfacher ist. Der Mensch ist irgendwie doch ein Herdentier.
          "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

          https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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          • #20
            AW: Hochtouren zu stark überlaufen?

            Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
            Ich hab mal einen schweizer Bergführer sagen gehört, am schönsten (weil ruhigsten) wären die "Drinüner" (3900er)
            ...und da hat er wohl nicht mal so unrecht, schliesslich ist der König des Wallis auch kein 4000-er!

            http://de.wikipedia.org/wiki/Bietschhorn

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            • #21
              AW: Hochtouren zu stark überlaufen?

              Also für "die" Drinüner gilt das nicht allgemein. Am Bietschhorn (*) waren zwar bloß etwa zwanzig Leute an einem wettermäßig perfekten Sonntag unterwegs, aber am Fletschhorn "trainieren" öfter ganze Züge des Bundesheers und zumindest der Normalweg ist vielbegangen. Mittellegigrat sicher auch, desgleichen Meije, Ortler, Palü usw. um mal die bekanntesten zu nennen. (Es gibt natürlich auch andere... .)

              Gruß, Martin
              (*) Die Wikiseite ist ja nett aber die Fotos dort sind nicht eben "königlich"...
              Zuletzt geändert von Flachlandtiroler; 17.04.2008, 16:42.

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              • #22
                AW: Hochtouren zu stark überlaufen?

                ich hab grundsätzliche probleme mit der darstellung.

                bin oft in den bergen und erleb ganz selten einzelne punkte, wo ich viele andere menschen seh.

                nehmen wir einen sonntag mit schönem wetter ende april. pölsenstein.
                da füllt sich bis 8:00 der parkplatz, die letzten kommen um 13:00 und am abend ist er wieder leer.

                das ist fast jedem, der dort hinfährt, vollkommen klar. alle 200 oder 300 leute gehn rauf und fahrn wieder runter. manchmal stehen ein paar gleichzeitig ums gipfelkreuz rum.

                kann mir bitte irgendwer erklären, wo da ein problem liegt? fürchtet man sich vor anderen menschen? beißen die oder was? nach meiner erfahrung sind die meisten sehr freundlich, mit manchen kommt man ins gespräch, mit manchen kann man lachen. kein vergleich mit einkaufszentrum, schwimmbad oder gastgarten.

                überlaufen.
                stark überlaufen.
                zu stark überlaufen.
                viel schrecklicher gehts ja nicht mehr.

                aber was ist das schreckliche dran?

                wenn man niemand sehen will, muss man an diesem tag einfach den pölsenstein meiden. schon die runde über den großen hengst ist menschenleer, mehr als 2, 3 leute trifft man sicher nicht.
                überhaupt gar niemand trifft man, geht man auf die große rübe oder richtung dreistecken.

                a
                runter gehts oft schnell.

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                • #23
                  AW: Hochtouren zu stark überlaufen?

                  Auf einigen Modebergen hatte ich das Glück, einen fast leeren Gipfel vorzufinden.
                  Lags aber sicherlich auch an der Routenwahl, wodurch man dann später am Gipfel war, als es die Leute auf den sog. Normalwegen waren.

                  Am Montblanc Aufstieg von der Mulets-Hütte und sahen schon Menschenmassen am Bossesgrat, als wir noch nicht einmal an der Vallothütte waren.
                  Auf dem letzten Stück zum Gipfel gabs zwar reichlich Gegenverkehr, aber außer unserer Gruppe waren keine Handvoll anderer Leute am Gipfel.

                  Am Habicht bevorzugte ich einen sehr frühen Aufbruch und konnte 30 Minuten Einsamkeit am Gipfel genießen. Als ich sah, dass sich an die 50 Leute dem Gipfel näherten, machte ich mich auf zum Abstieg.

                  Und auch auf dem Großglockner hatte ich Glück. Durch den langen Aufstieg (2 Uhr in Kals los - Kaffeepause auf der Stüdlhütte - Überschreitung Luisenkopf - Stüdlgrat) war ich erst kurz nach 12 Uhr auf dem Gipfel und hatte nur eine Gruppe dort, die den Normalweg gegangen waren. Die meisten Normalweg-Aspiranten waren bereits lange vor mir auf dem Gipfel.
                  Ansonsten trudelten nur Stüdlgrat-Begeher ein, was eine überschaubare Anzahl war.

                  Waren übrigens alles Sonntags-Touren.

                  Ansonsten halt mal unter der Woche gehen oder weniger populäre Berge besteigen.

                  Bei meiner ersten Montblanc Besteigung waren wir Freitags oben und unsere kleine 3er Gruppe war die einzige am Gipfel.

                  Und bei einigen anderen 3000ern und 4000ern waren weit und breit auch keine anderen Bergsteiger zu sehen.

                  Bei meiner Sonntags-Tour zur Zugspitze waren dagegen nicht die zahlreichen Bergsteiger das Problem, sondern die Leute, die mit der Seilbahn hochgefahren sind und dann zum Gipfel aufbrachen, was viele schon absolut überforderte und den Gipfel zu einem sehr bevölkertem Platz machte.
                  Entsprechend kurz war ich dann auch oben.

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                  • #24
                    AW: Hochtouren zu stark überlaufen?

                    Zitat von renoldna Beitrag anzeigen
                    kann mir bitte irgendwer erklären, wo da ein problem liegt? fürchtet man sich vor anderen menschen? beißen die oder was? nach meiner erfahrung sind die meisten sehr freundlich, mit manchen kommt man ins gespräch, mit manchen kann man lachen. kein vergleich mit einkaufszentrum, schwimmbad oder gastgarten.
                    Bei Hochtouren habe ich manchmal schon ein Problem mit vielen Menschen. Zum einen auf geneigten Firn- und Eispassagen (Stichwort: Mitreißunfälle), zum anderen können Wartezeiten an Engstellen Probleme bereiten (schlechter werdenes Wetter, aufweichender Schnee).
                    "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

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                    • #25
                      AW: Hochtouren zu stark überlaufen?

                      ich hab einmal einen aufgehalten der in einer rinne runter gekommen ist. war natürlich nicht full speed - aber doch. den musst du von den zahlreichen mitreißunfällen dann abziehen!
                      bei aufziehendem schlechtwetter würd ich an der engstelle umdrehen und mich nicht so lang anstellen, bis mich der blitz derschlagt.

                      gibts a paar beispiele oder zahlen für todesfälle / schwere unfälle ausgelöst durch zuviele menschen auf einer route?

                      mir sind die pistenunfälle bekannt - nicht zuletzt hat einer meine mutter umgefahren, dass sie einen oberarmbruch hatte
                      und gelegentlich mal das steinschlagproblem - aber wie viele dann wirklich von einem stein verletzt werden, den dritte lostreten?
                      a
                      runter gehts oft schnell.

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                      • #26
                        AW: Hochtouren zu stark überlaufen?

                        Zitat von renoldna Beitrag anzeigen
                        ich hab einmal einen aufgehalten der in einer rinne runter gekommen ist. war natürlich nicht full speed - aber doch. den musst du von den zahlreichen mitreißunfällen dann abziehen!
                        bei aufziehendem schlechtwetter würd ich an der engstelle umdrehen und mich nicht so lang anstellen, bis mich der blitz derschlagt.

                        gibts a paar beispiele oder zahlen für todesfälle / schwere unfälle ausgelöst durch zuviele menschen auf einer route?

                        mir sind die pistenunfälle bekannt - nicht zuletzt hat einer meine mutter umgefahren, dass sie einen oberarmbruch hatte
                        und gelegentlich mal das steinschlagproblem - aber wie viele dann wirklich von einem stein verletzt werden, den dritte lostreten?
                        a
                        Mitreißunfälle kommen nicht gerade selten vor. Man lese nur bei Pit Schubert.
                        Umkehren ist ziemlich blöd, wenn man von oben kommt...

                        Nebenbei bemerkt macht es mir persönlich auch mehr Spaß nur mit meinem/meinen Partnern und vielleicht noch wenigen anderen Seilschaften unterwegs zu sein.
                        "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                        https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                        • #27
                          AW: Hochtouren zu stark überlaufen?

                          mitreißunfälle.
                          da hätt ich gern zahlen aus den letzten 5 jahren zB und nicht ein unklares zitat dem nicht zu entnehmen ist, welche mitreißunfälle der meint. und wann. und wo.

                          dass seilpartner mitgenommen werden ist so alt wie die seilsicherung.
                          aber dass jemand dritte in einer rinne runterräumt mit schlimmen folgen hab ich noch nicht gehört.

                          wenn du oberhalb der engstelle stehst und das unwetter kommen siehst, musst du denen IN der engstelle nur sagen, dass ein unwetter kommt - die drehen alle um und du kannst runter!

                          aber erzähl doch: wo bist du oben gestanden und sie haben dich nicht runtergelassen und dann bist du im unwetter gesteckt:
                          WO WAR DAS? und WANN? gibts PHOTOS? die erlebnisberichte sind das salz in der forumssuppe!

                          lieber allein gehen.
                          a) kein problem. man muss halt die wenigen zeitfenster meiden, wo wirklich was los ist oder oder oder .....
                          b) bei aktuell 7 Miard (oder noch nicht) Menschen auf der Welt wirst du dich damit abfinden müssen, dass es auch noch andere gibt. würde angesichts dieser übermacht doch die "anfreundemethode" versuchen. ist nicht so schwierig
                          sollte das mit den anderen menschen schrecklich schwer fallen und leidensdruck erzeugen würd ich professionelle hilfe in anspruch nehmen, psychotherapie zahlt in Ö die krankenkassa.
                          a
                          Zuletzt geändert von renoldna; 18.04.2008, 12:50.
                          runter gehts oft schnell.

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                          • #28
                            AW: Hochtouren zu stark überlaufen?

                            Zitat von renoldna Beitrag anzeigen
                            mitreißunfälle.
                            da hätt ich gern zahlen aus den letzten 5 jahren zB und nicht ein unklares zitat dem nicht zu entnehmen ist, welche mitreißunfälle der meint. und wann. und wo.

                            dass seilpartner mitgenommen werden ist so alt wie die seilsicherung.
                            aber dass jemand dritte in einer rinne runterräumt mit schlimmen folgen hab ich noch nicht gehört.

                            wenn du oberhalb der engstelle stehst und das unwetter kommen siehst, musst du denen IN der engstelle nur sagen, dass ein unwetter kommt - die drehen alle um und du kannst runter!

                            lieber allein gehen.
                            a) kein problem. man muss halt die wenigen zeitfenster meiden, wo wirklich was los ist oder oder oder .....
                            b) bei aktuell 7 Miard (oder noch nicht) Menschen auf der Welt wirst du dich damit abfinden müssen, dass es auch noch andere gibt. würde angesichts dieser übermacht doch die "anfreundemethode" versuchen. ist nicht so schwierig
                            a
                            Ich habe den Eindruck bekommen Zahlen und Statistiken sind dir zuwider. Die entsprechenden Bücher besitze ich nicht, aber ich kann dir die Zahlen bei weiterem Interesse nachreichen.
                            Auh soll es vorkommen, dass Engstellen länger sind (Grate), selbst wenn alle umkehren würden, würde das noch dauern. Wie viele Leute sind schon umgekehrt, weil du ihnen gesagt hast, dass Wetter wird schlecht oder die Verhältnisse sind schlecht?

                            a) Das versuche ich auch und meistens klappt es.

                            b) Von vielen Leuten hört man nur "Schauf", dann klappt es oftmals schlechter.
                            "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                            https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                            • #29
                              AW: Hochtouren zu stark überlaufen?

                              Gewahr wird man in den Medien ja nur die Mitreißunfälle, die entweder tödlichen Ausgang hatten oder die Gerichte beschäftigen. Da fallen mir spontan ein:

                              - Landsberger Hütte, Frau mit Kind rutscht ab und trifft einen Wanderer weiter unten (mit Todesfolge für diesen AFAIR).
                              - Obergabelhorn, Stand bricht beim Abseilen aus, der wartende Seilzweite muß hinterher.
                              - praktisch jedes Schneebrett mit mehreren Verschütteten ist quasi ein Mitreißunfall.
                              - ungeklärt ist in dieser Hinsicht noch der schwere Unfall an der Jungfrau letzten Sommer.
                              (...)
                              Über die Seiten der Rettungsdienste und Bergführerverbände findet sich sicher noch weit mehr.

                              Gruß, Martin

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                              • #30
                                AW: Hochtouren zu stark überlaufen?

                                Zitat von renoldna Beitrag anzeigen
                                !

                                aber erzähl doch: wo bist du oben gestanden und sie haben dich nicht runtergelassen und dann bist du im unwetter gesteckt:
                                WO WAR DAS? und WANN? gibts PHOTOS? die erlebnisberichte sind das salz in der forumssuppe!
                                Du bist nach eigenen Angaben nicht an Fotos und Berichten interessiert, darum macht es keinen Sinn, meine Zeit darauf zu verwenden, sie dir hier zu schildern und zu zeigen.
                                "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                                https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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