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Everest mit oder ohne Sauerstoff - Fallbeispiel

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  • AW: Everest mit oder ohne Sauerstoff - Fallbeispiel

    Zitat von Georg Schrutka Beitrag anzeigen
    Bessert mich aus wenn ich falsch liege (kann leider nichts aus eigener Erfahrung sagen). Was ich aus den diversen Büchern herausgelesen habe ist, dass für mich wahrscheinlich die Warterei im BC (oder in nem anderen Camp) am schlimmsten wäre. Und dass ich den Rummel und die Einstellung mancher in Büchern beschriebener "Bergsteiger" nicht aushalten würde.

    Drum werd ich da wahrscheinlich nie raufkommen (macht aber nichts!).
    stimmt, das Warten muss die Hölle sein. Mir geht es schon auf den Nerv wenn ich um 2 Uhr in den Westalpen auf der Hütte ankomme.

    Damit muss man sich auskennen oder Übung haben
    [SIZE="1"][B]Die Welt braucht Menschen, die Risiken auf sich nehmen. Sie inspirieren, fordern heraus und machen Mut.“[/B]
    Maria Coffey in Extreme[/SIZE]

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    • AW: Everest mit oder ohne Sauerstoff - Fallbeispiel

      Zitat von cyclebob Beitrag anzeigen
      stimmt, das Warten muss die Hölle sein. [...]
      Drum hab ich MEINEN routenvorschlag für die torre traverse auch hier reingestellt. Weil auf so eine Tour muss man ja höchst wahrscheinlich nicht tage, wochen oder monate sondern JAHRE warten. Das freut mich nicht, sonst hätt ichs euch eh nicht verraten.
      Zuletzt geändert von schrutkaBua; 31.01.2008, 19:40.
      ----

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      • AW: Everest mit oder ohne Sauerstoff - Fallbeispiel

        also Frage: Hat jemand bereits einen 8000er (oder 7000er) bestiegen und schonmal einen Iron Man durchgezogen?

        Ich denke, ein Iron Man ist etwas anderes, da das Training und die Vorbereitung immens Zeit in Anspruch nimmt und auch mit allergrösstem Respekt vor der Leistung eines bspw. Klaas: wenn er hier sagt, er macht kaum einen Sport, dann würde er, wie gesagt nichtmal das Schwimmen schaffen.

        Wo er und andere aber auch Recht haben ist, so finde ich, dass man Grössen wie Kälte, Einsamkeit, Warten etc. wahrscheinlich unterschätzt und wie auch erwähnt, kann man bei einem Iron Man jederzeit aussteigen und ins Zelt hocken und nen Teller Pasta verputzen und a Weissbier dazu trinken :-) Ob es das in einem Lager 1 oder sonstwo gibt, ist die Frage...:-)

        Der Vergleich ist eigentlich abwegig, aber andererseits ganz interessant. Beides ist körperlich und psychisch extrem, aber doch auch extrem unterschiedlich. Ich denke ein Iron Man ist körperlich extremer, psychisch aber kein Vergleich zu einem 8000er.

        Sollen wir einen extra Thread eröffnen :-)
        Zuletzt geändert von Alpenfex; 31.01.2008, 20:33.

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        • AW: Everest mit oder ohne Sauerstoff - Fallbeispiel

          Zitat von Alpenfex Beitrag anzeigen
          also Frage: Hat jemand bereits einen 8000er (oder 7000er) bestiegen und schonmal einen Iron Man durchgezogen?

          Ich denke, ein Iron Man ist etwas anderes, da das Training und die Vorbereitung immens Zeit in Anspruch nimmt und auch mit allergrösstem Respekt vor der Leistung eines bspw. Klaas: wenn er hier sagt, er macht kaum einen Sport, dann würde er, wie gesagt nichtmal das Schwimmen schaffen.

          Wo er und andere aber auch Recht haben ist, so finde ich, dass man Grössen wie Kälte, Einsamkeit, Warten etc. wahrscheinlich unterschätzt und wie auch erwähnt, kann man bei einem Iron Man jederzeit aussteigen und ins Zelt hocken und nen Teller Pasta verputzen und a Weissbier dazu trinken :-) Ob es das in einem Lager 1 oder sonstwo gibt, ist die Frage...:-)

          Der Vergleich ist eigentlich abwegig, aber andererseits ganz interessant. Beides ist körperlich und psychisch extrem, aber doch auch extrem unterschiedlich.

          Sollen wir einen extra Thread eröffnen :-)
          Mich würden wie gesagt die Vorbereitungsstrategien interessieren. Was jeder so individuell macht. Vom Training bis Yoga und Kartenstudium oder vorher Nächte auf der Terasse im Schlafsack verbringt, das fände ich spannend.
          [SIZE="1"][B]Die Welt braucht Menschen, die Risiken auf sich nehmen. Sie inspirieren, fordern heraus und machen Mut.“[/B]
          Maria Coffey in Extreme[/SIZE]

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          • AW: Everest mit oder ohne Sauerstoff - Fallbeispiel

            ich eröffne mal ein neues Thema

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            • AW: Everest mit oder ohne Sauerstoff - Fallbeispiel

              Zitat von Alpenfex Beitrag anzeigen
              ich eröffne mal ein neues Thema
              Wo? Kannst du einen Link hier reinstellen?
              "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

              https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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              • AW: Everest mit oder ohne Sauerstoff - Fallbeispiel

                http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=24743

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                • AW: Everest mit oder ohne Sauerstoff - Fallbeispiel

                  Zitat von Georg Schrutka

                  Bessert mich aus, wenn ich falsch liege (kann leider nichts aus eigener Erfahrung sagen).

                  Was ich aus den diversen Büchern herausgelesen habe ist,
                  dass für mich wahrscheinlich die Warterei im BC am schlimmsten wäre.

                  Vor 20 Jahren hätte mich diese Warterei wahrscheinlich auch (manchmal) genervt.

                  Aber in den letzten 10 Jahren wußte ich mich immer optimal zu beschäftigen :

                  Mit Wäschewaschen, ganz originellen Foto-Motiven aufspüren aber vor allem :

                  MIT LESEN !

                  Hier eine kleine Auswahl aus meiner Basis-Lager-Lektüre der letzten Zeit :

                  J. W. Goethe "Faust" 1. und 2. (!) Teil

                  Das Tagebuch der Nannerl Mozart

                  Und vor allem unzählige Zitate- und Aphorismensammlungen
                  wie z. B. dieses 1056 Seiten umfassende Buch :

                  Es enthält allein 10.500 interessante Sentenzen, Aphorismen, Maximen und Sprichwörter !

                  zit xxx f.jpg

                  Ja, es war - ehrlich ! - manchmal so, daß ich ärgerlich war, wenn ich wieder weitergehen mußte
                  und daher nicht mehr weiterlesen konnte.


                  PS :

                  Jeder, der wie ich, beim Bundesheer war, weiß,
                  daß die Wartezeiten dort noch viel schlimmer sind und noch viel länger dauern !
                  Auch darauf hatte ich mich damals schon eingestellt
                  und vor allem Tolstoi, Dostojewski, Steinbeck und z. B. G. Grass gelesen.

                  Eine Wartezeit kann man doch mit interessanter Lekture füllen !

                  Ja, warum nicht auch endlich einmal die ganze Bibel, den Koran
                  oder Nietzsches "Also sprach Zarathustra" lesen !

                  Oder nicht Literatur sondern toll(st)e wissenschaftliche Abhandlungen
                  wie z. B. Darwins Evolutionslehre oder Erkenntnisse der neuesten Gentechnik-Forschung !

                  PSPS :

                  Ich habe auch in meinem Auto immer ein Buch liegen.
                  Und ein einstündiger Verkehrsstau ist mir oft eine willkommene Gelegenheit,
                  darin weiter zu schmökern.
                  ( Derzeit ist es die erste über Leopold Mozart erschienene Biographie. )
                  Zuletzt geändert von Willy; 31.01.2008, 22:17.
                  TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                  Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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                  • AW: Everest mit oder ohne Sauerstoff - Fallbeispiel

                    Zitat von Tomsky Beitrag anzeigen
                    Was den Vergleich mit dem Ironman angeht so wage ich zu behaupten dass keiner der 8000er Besteiger die da vorgeben nicht zu trainieren den Ironman überhaupt finishen würden - in welcher Zeit auch immer. Ich denke zudem, dass es etwas ganz anderes ist einen 8000er von Lager zu Lager mit leichtem Gepäck langsam raufzustapfen als in 3 Sportarten Vollgas zu geben - nur dann ist der Ironman nämlich in einer akzeptablen Zeit machbar.
                    Ich denke auch, dass ein Everest-Besteiger den Ironman kaum beenden würde. Aber auf das eine oder das andere hat man jahrelang trainiert, je nachdem wie die Interessen und das Können liegen. Dann kann man sich nicht plötzlich einer anderen Herausforderung stellen und denken, das liege drin ohne dass man erneut jahrelang trainiert.

                    Der Puls liegt beim Ironman wahrscheinlich höher. Beim Achttausender sollte er nur zeitweise sehr hoch sein, aber ansonsten noch so irgendwo in einem vernünftigen Bereich liegen. Der Achttausender dauert länger als der Ironman, wie schon gesagt; der Gipfeltag kann sehr lang sein, aber vorher und nachher muss man sich ja auch anstrengen. Manche können in der Höhe kaum mehr essen, während sich die Ironmänner tellerweise Spaghetti einwerfen und gleich nach dem Wettkampf soviel essen und trinken können wie sie wollen (oder wie sie fähig sind, aber am nächsten Tag kann man bestimmt wieder tüchtig essen). Auch wenn man in der Höhe noch Appetit hat, wie ich, ist das Mahl doch sehr karg: ein paar Ecken Schmelzkäse, ein Quick Lunch, ein wenig Süssigkeit (Marzipan, Biscuits), ein Stengel oder ähnlich, möglichst viel trinken. Keine Rede von üppigen Mahlzeiten, wie ich sie da unten sehr gerne esse.

                    Dazu kommt die Kälte, die Gefahr, die Ungewissheit und dass alle Verrichtungen mühsamer oder anstrengender sind.

                    Beim Ironman ist die Belastung für den Bewegungsapparat sehr gross (ich bekommen schon Schmerzen wenn ich nur daran denke ), deswegen muss man ja vorher so lange trainieren. Dagegen ist sie bei einem (technisch nicht so schwierigen) Achttausender gering. Ich behaupte: Achttausender der mässigen Sorte, auch der Everest, sind geradezu geeignet für die Generation 50+, die sich manchmal mit Arthrosen und Gelenkschmerzen herumschlagen muss. An einem derartigen Berg ist man so langsam unterwegs , dass diese Problemchen nicht zu Buche schlagen. Wogegen ein Ironman für Leute mit Gelenkproblemen unmöglich ist. Kardiovaskulär muss man natürlich für beides fit sein.
                    Musst
                    dein leben erfinden.
                    Eine himmelstreppe.
                    Tritt
                    um tritt.

                    Jos Nünlist

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                    • AW: Everest mit oder ohne Sauerstoff - Fallbeispiel

                      Zitat von Veronika Meyer Beitrag anzeigen
                      Ich behaupte: Achttausender der mässigen Sorte, auch der Everest, sind geradezu geeignet für die Generation 50+, die sich manchmal mit Arthrosen und Gelenkschmerzen herumschlagen muss.
                      Bis dahin habe ich auch genug Geld gespart.

                      Im Ernst, ich finde es gut, wie du hier im Forum von deinen Erfahrungen und Erlebnissen am Everst berichtest, zumal du nicht in die Superlativkiste greifst.
                      "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                      https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                      • AW: Everest mit oder ohne Sauerstoff - Fallbeispiel

                        Hallo Veronika,

                        genauso wie du es verstanden hast wollte ich es ausdrücken. Deshalb habe ich den etwas weiter oben in diesem Beitrag angführten Vergleich zum Ironman einfach mal aufgegriffen. Was den Everest angeht, so kann ich gar nicht mitreden weil ich noch nicht dort war. Trotzdem wage ich zu behaupten, dass jemand der die Trainingsdisziplin und Ausdauer für einen Ironman hat, es auch mit dem Everest aufnehmen kann. Natürlich vorausgesetzt, dass er Erfahrung an anderen hohen Bergen gesammelt hat und auch bergsteigertechnisch kein Newbie ist. Was man beim Ironman nicht braucht ist die Teamfähigkeit wie als Mitglied einer Expedition. Nicht zu vergessen die hygienischen und kulinarischen Verhältnisse (soviel ich weiß gibts im BC am Everest aber schon noch Spagetti ).

                        Tomsky
                        It's the magic of risking everything for a dream that nobody sees but you.
                        aus dem Film "Million Dollar Baby"

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                        • AW: Everest mit oder ohne Sauerstoff - Fallbeispiel

                          Wenn man nicht höhentauglich ist, nutzen einem die gesammelten Ironman-Pokale und Alpennordwände überhaupt nix! Und offenbar ist man höhentauglich, oder man ist es nicht - unabhängig vom Training. Zum Glück scheine ich einigermaßen höhentauglich zu sein...
                          Besucht mich auf www.klaaskoehne.de!

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                          • AW: Everest mit oder ohne Sauerstoff - Fallbeispiel

                            Zitat von peakbagger Beitrag anzeigen
                            Wenn man nicht höhentauglich ist, nutzen einem die gesammelten Ironman-Pokale und Alpennordwände überhaupt nix! Und offenbar ist man höhentauglich, oder man ist es nicht - unabhängig vom Training. Zum Glück scheine ich einigermaßen höhentauglich zu sein...
                            Höhentauglichkeit ist die eine Sache (die sollte da man für sich selbst herausfinden, wenn man auf einen hohen Berg steigt) - Teamfähigkeit (und damit meine ich auch die Fähigkeit sich den Entscheidungen eines Expeditionsleiters unterzuordnen) ist eine andere. Damit gebe ich jetzt endgültig zurück an: "Everest mit oder ohne Sauerstoff - Fallbeispiel" und nicht "Cho Oyu mit oder ohne Training - Fallbeispiel Klaas"
                            Tomsky
                            Zuletzt geändert von Tomsky; 02.02.2008, 00:15.
                            It's the magic of risking everything for a dream that nobody sees but you.
                            aus dem Film "Million Dollar Baby"

                            Kommentar


                            • AW: Everest mit oder ohne Sauerstoff - Fallbeispiel

                              Zitat von Tomsky Beitrag anzeigen
                              Höhentauglichkeit ist die eine Sache (die sollte da man für sich selbst herausfinden, wenn man auf einen hohen Berg steigt) - Teamfähigkeit (und damit meine ich auch die Fähigkeit sich den Entscheidungen eines Expeditionsleiters unterzuordnen) ist eine andere. Damit gebe ich jetzt endgültig zurück an: "Everest mit oder ohne Sauerstoff - Fallbeispiel" und nicht "Cho Oyu mit oder ohne Training - Fallbeispiel Klaas"
                              Tomsky

                              teamfähigkeit hat NICHTS damit zu tun sich den anordnungen irgendjemandes unterzuordnen!!

                              teamfähigkeit ist, mit der gruppe gut auszukommen.

                              habe leider schin viele allzu schlechte expeditionsleiter " genossen"..
                              Daxy besucht mich auf www.wabnig.net

                              asti, asti bandar ko bakaro!
                              Langsam, langsam fang den Affen!
                              Indisches Sprichwort

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                              • AW: Everest mit oder ohne Sauerstoff - Fallbeispiel

                                @tomsky: OK, hab den Thread wohl etwas zu sehr durch meine Cho-Oyu-Brille gesehen...
                                @daxy: Sollte ich 2010 zum Everest aufbrechen (derzeitige gefühlte Wahrscheinlichkeit 10-20%), werde ich oberhalb des ABC mein eigener Expeditionsleiter sein. Die "Brice-DVDs" haben mich in dieser Hinsicht nur noch bestärkt. Bin auch kein richtiges Gruppentier, treffe lieber meine eigenen Entscheidungen - richtige wie falsche...
                                @topic: Mich würde mal interessieren, wie in "gemischten Gruppen" also "mit" und "ohne" die diesbezügliche Gruppendynamik abläuft. Obs da ein gegenseitiges (unausgesprochenes?) "Wie kann man nur..." gibt? Wie sich wohl eine "Ohne-Typ", ders bis, sagen wir mal, 8400m geschafft hat zwischen den "Mit-Gipfelsiegern" fühlt, die überall beglückwünscht werden und laufend Internetberichte ihrer Heldentaten abschicken? Und schließlich frage ich mich, ob es wohl häufig vorkommt, dass "Ohne-Typen" während der Tour zu "Mit-Typen" mutieren. Frage das alles natürlich ohne eigenen Bezug zum Thema...
                                LG
                                Klaas

                                PS: Meine "Gebühren" für Wetterbericht und Fixseilbenutzung würde ich natürlich entrichten, z.B. an Kari Kobler...
                                Besucht mich auf www.klaaskoehne.de!

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