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Selbstversorger bald unerwünscht

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  • #31
    AW: Selbstversorger bald unerwünscht

    Bin ebenfalls der Meinung, dass die AV Huetten in 1. Linie SCHUTZHUETTEN sind. dh, dass dem dem Wanderer Unterkunft und Labung bieten. Es ist seit jeher eine Tradition, dass man in AV Huetten Selbstversorger sein kann. Es gibt Huetten, wo es sogar einen eigenen Raum fuer Selbstversorger gibt. Dies sollte weiter so bleiben.
    Wenn die Huette faire Preise hat und gutes Essen bieten zahlen sowieso alle gerne und konsumieren in den Huetten.
    Wenn es eine Abzockerhuette ist, sehe ich nicht ein, dass der AV dies foerdert.
    Daxy besucht mich auf www.wabnig.net

    asti, asti bandar ko bakaro!
    Langsam, langsam fang den Affen!
    Indisches Sprichwort

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    • #32
      AW: Selbstversorger bald unerwünscht

      Das Bergrestaurant Eissee am Mölltaler Gletscher hat den oberen
      Stock ausschließlich für Selbstversorger
      und unten sind die zahlenden Gäste
      Zuletzt geändert von robins; 24.04.2007, 20:24.
      I nix daham bliem!

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      • #33
        AW: Selbstversorger bald unerwünscht

        So langsam wird es unerträglich wie die ostalpinen Vereine ihre mancherorts zugegebenermaßen defizitären Hüttenbetriebe sanieren wollen. Was soll das z. B. mit dem Infrastrukturbeitrag für Mitglieder? Ein Teil meines jährlichen Mitgliedsbeitrags fließt ja schon genau in diese Infrastruktur, nämlich den Unterhalt der Hütten.
        Abends esse und trinke ich immer was das kulinarische Angebot der Hütte hergibt. Seit Herbst letzten Jahres jedoch nehme ich mir mein eigenes Frühstück mit, weil ich nach all den Jahren keine Lust mehr habe diese Mondpreise für die berühmten 2 Scheiben Brot zu bezahlen. Und wenn einer sogar sein Abendessen mitbringt dann soll er das tun. Da die Zahl dieser Leute sehr klein ist entsteht dadurch nämlich kein nennenswerter Verlust.
        Wie schon geschrieben wurde sind das da oben keine Hotels/Restaurants sondern Schutzhütten (unsere Schutzhütten!). Und wenn eine Hütte nicht wirtschaftlich genug ist dass ein Pächter davon leben kann dann müssen wir sie halt durch eine Biwakschachtel ersetzen. Aber die Kommerzialisierung schreitet voran...(das haben wahrscheinlich schon die alten Griechen beklagt).

        P.S.: Die Ess- und Trinkgewohnheiten von Tagesausflüglern kenne ich nicht, da ich mich normalerweise tagsüber nicht auf Hütten aufhalte. Hier wäre eventuell ein Infrastukturbeitrag für Nichtmitglieder bei Selbstverzehr sinnvoll (aber Nichtmitgliedern diesen Selbstverzehr gleich ganz zu verbieten?).

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        • #34
          AW: Selbstversorger bald unerwünscht

          Zitat von pablito
          Ich hoffe du machst das nicht mit deiner neuen Suunto-Uhr, den angebissene Suunto-Uhren verlieren die lebenslange Garantie!
          In die hab ich auch schon gebissen, weil sie 4 Stunden lang keinen Satellit gefunden hat. Aber dann wars auch schon egal, weil dann war die Batterie leer.

          Gruß Ecki

          PS: Nicht im Wald und auch nicht im Keller! Bei einer Skitour auf den Sonnblick, wo sie automatisch immer in prominenter Position ist. Aber egal, hauptsach sie ist stylish und kost fü!
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          • #35
            AW: Selbstversorger bald unerwünscht

            Zitat von deconstruct
            Eine AV-Hütte ist in erster Linie eine Schutzhütte, und weder Cafe noch Restaurant
            Bei mehrtägigen Touren oder bestimmten Wetterbedingungen ist man nunmal in der Regel darauf angewiesen, in Hütten zu übernachten und man kann auch nicht einfach mal zur Konkurrenz gehen, wenn einem 3,80 für ein Radler zu teuer sind und man nen Durst hat, dass ein Radler ohnehin nicht reicht, weil die "Konkurrenz" ist wahrscheinlich 5h Fußmarsch entfernt.

            Außerdem gehts ja auch gar nicht darum, dass man sich einfach in die Hütte sitzt und nur sein eigenes Zeugs ist, sondern dass man z.B. ganz normal Übernachtung/Bergsteigeressen zahlt, aber sein Frühstück selber dabei hat, weil man nicht 7 EUR für 3 Scheiben Brot zahlen will.

            Und dass es auch anders geht, zeigen ja viele Hütten, wo man ein ordentliches Preis/Leistungsverhältnis bekommt.
            War ja auch nur ein Vergleich zu ebener Erd´
            Wie gesagt, ich habe noch nie auf einer Hütte übernachtet (hab ich ja eh geschrieben) und nur Vergleiche gezogen, wie ich sie DERZEIT sehe .

            Oiso brauchst net - eine Schutzhütte mit einem Café oder Resti zu vergleichen wär ja komisch
            -_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-
            Es gibt imma an, dem gehts oascha... (Helmi, Kabarett Simpl)

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            • #36
              AW: Selbstversorger bald unerwünscht

              Zitat von deconstruct
              Außerdem gehts ja auch gar nicht darum, dass man sich einfach in die Hütte sitzt und nur sein eigenes Zeugs ist, sondern dass man z.B. ganz normal Übernachtung/Bergsteigeressen zahlt, aber sein Frühstück selber dabei hat, weil man nicht 7 EUR für 3 Scheiben Brot zahlen will.

              Und dass es auch anders geht, zeigen ja viele Hütten, wo man ein ordentliches Preis/Leistungsverhältnis bekommt.
              Mir würde nie einfallen, Essen auf den Berg zu schleppen, ausser der Marschverpflegung wie die Müsliriegeln und das Magnosolv.
              Ansonsten verwende ich den Platz im Rucksack lieber für das Sicherheitsequipment und diese Sachen.
              Auf der Hütte nehm ich einfach Halbpension und denk nicht lang nach was das kostet, weil morgen bin ich eh schon wieder wo anders.
              Und wie Du richtig sagst: Konkurrenz ist eh keine vorhanden. Aber ich geh ja nicht wegen der Hütte rauf, sondern wegen dem Berg.
              Vorigen Donnerstag war ich auf der Berglhütte und angenehm überrascht.
              158 Berglhütte 18.JPG
              Der Wirt ist ein Musterbeispiel an Freundlichkeit und macht in der Wintersaison täglich die 600 Hm von Hl. Drei Brunnen zur Hütte mit den Schneeschuhen, um seine Gäste mit frischem Brot und Kuchen (!) versorgen zu können.
              Und wenn ich am nächsten Tag auf den Ortler gehen kann, frag ich nicht, ob €36,-- für die Halbpension viel oder wenig sind. (Ich finde es preiswert.)

              Gruß Ecki
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              • #37
                AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                Also kommt diese Maßnahme (oder besser gesagt dieser Vorschlag) nicht nur mir unpassend und vielleicht nicht zielführend vor.
                Vielleicht sind es aber nur wir Forums-Teilnehmer die richtig "geeicht" sind und bei einer Hütte etwas konsumieren und der Rest der Welt isst nur was er mit bringt? Entweder dies trifft zu, oder in den Gremien, die solche Ideen diskutieren, sitzten nur realitätsfremde Personen. Dass diese Maßnahme zu mehr Umsatz führen wird bezweifle ich!

                Weiters finde ich das Thema der Hüttenruhe interessant. Ich fande es bis dato sehr angenehm, dass um 22.00 mehr oder weniger Ruhe herrschte. Dies soll ja in Zukunft auch dem Hüttenpächter überlassen werden. Ob das nicht auch zu viel Unmut führen wird?

                Irgendwie marschieren die Wirtschaftlichen Zwänge scheinbar hinauf in die Berge. Ist zwar irgendwie logisch aber sehr unsympatisch.

                Infrastruktur kostet, das ist klar, in entlegenen Gebieten umso mehr. Der AV als Träger großer Bereiche der alpinen IS ist gefordert. Vielleicht sollte man die lokale Tourismuswirtschaft mehr in den Erhalt der IS einbinden?

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                • #38
                  AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                  Zitat von schurl75
                  .....dem kann nichts mehr hinzugefügt werden....
                  Schließe mich dieser Meinung vollkommen an. Gerade bei Bergwanderern und Bergsteigern aus dem angrenzenden EU-Raum bürgert sich diese nicht faire Gepflogenheit (nur die Infrastruktur der Hütten zu benutzen) leider immer mehr ein.
                  Liebe Bergsteigergrüsse - Yeti 55.
                  Herrgott is d`Hoamat schen !

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                  • #39
                    AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                    Zitat von Yeti55
                    ....(nur die Infrastruktur der Hütten zu benutzen).....
                    benutzen?
                    Ich fürchte: beschmutzen!

                    Gruß Ecki
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                    • #40
                      AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                      Frei nach Fontane: "Es ist ein (zu) weites Feld..."

                      Füge ich auch noch einige Überlegungen an; soll übrigens nicht als Negierung der vielen voranstehenden Beiträge verstanden werden, sondern eher als Ergänzung und vielleicht teilweise als weiterführende Gedanken.

                      Fangen wir mal mit dem letzten Punkt an.
                      Erst wird auf "Osteuropäer"(die meisten dürften Mitteleuropäer sein, aber diese geographische Fachdebatte erspare ich mir, vielleicht greift sie ein anderer auf...) geschimpft, daß sie hier(der Einfachheit halber beschränke man sich auf Öst.) kein Geld ausgeben und dann zwei Jahre später meckern alle Gastwirte, daß die "Osteuropäer" nicht mehr kommen(sondern in Länder fahren, in denen sie gastfreundlicher aufgenommen werden); siehe Russen und Skiurlaub(was jetzt nicht heißen soll, daß ich neureiche Russen die lärmend und saufend und prügelnd durch die Orte ziehen als erstrebenswerte Erscheinung in Urlaubsgebieten ansehe; aber Schwarz-Weiß-Denken ist wohl in den meisten Fällen unangebracht).
                      Deswegen würde ich bei der Wahrnehmung von Selbstversorgern nicht noch nach Nationalitäten unterscheiden, es gibt einheimische und fremde Selbstversorger.
                      In den meisten Foren wird immer mal das Thema aufgegriffen, daß Wanderer aus den östlichen Ländern "wieder nichts gekauft" haben; seltsamerweise habe ich noch nie gelesen, daß jemand mal schrieb, daß am Nachbartisch eine böhmische(kann auch eine mährische, slowakische, polnische, ungarische ... gewesen sein) Familie saß und jeder ein Essen bestellte, obwohl man im Tal auf dem Parkplatz gesehen hat, daß die Familie mit einem 15 Jahre alten Opel Astra unterwegs ist(was ich jetzt als Indiz ansehen würde, daß diese Familie nicht sonderlich vermögend ist, auch bezogen auf die Einkommensverhältnisse in deren Heimat); gut, hiermit hätte ich dies nachgeholt(war aber keine Hütte in Öst.).
                      Da wäre übrigens interessant, wieviele "Osteuropäer" Mitglied im OaAV bzw. DAV sind.

                      Zum eigentlichen Thema:
                      Jedes AV-Mitglied zahlt über seinen Jahres-Beitrag auch eine finanzielle Unterstützung für AV-Hütten(meist zahlt man "doppelt", denn aus dem Jahresbeitrag fließt ein Teil an den Haupt-AV{von dort wieder etwas zurück zu diversen Hütten} und ein Teil bleibt bei der Sektion, die oft auch noch eine Hütte unterhält). Deswegen bin ich der Meinung, daß AV-Mitglieder auf AV-Hütten auch weiterhin das Recht auf Selbstversorgung haben sollten und auch keine "Toilettenbenutzungsgebühr"(oder Tellerbenutzungsgebühr oder ...) von AV-Mitgliedern verlangt werden sollte, zumindest nicht für den Zeitraum von ca. 17 Uhr bis 10 Uhr des Folgetages; über die Mittagszeit kann man evtl. reden(wäre mir persönlich egal, da ich mittags sowieso nie auf einer Hütte bin und deswegen da auch nichts essen kann; mein Mittagsmahl nehme ich auf dem Gipfel ein oder aber an einer schönen meist einsamen Stelle beim Abstieg).
                      Bei Übernachtung auf Hütten(für etwas anderes bin ich eigentlich nie auf Hütten zu Besuch) entscheide ich von Fall zu Fall ob ich da auch Frühstück bzw. Abendbrot bestelle oder ob ich mein mitgebrachtes Essen verzehre(ich habe sowieso immer Essen und Mineralwasser mit im Rucksack), entscheidende Kriterien sind die Qualität und Quantität der Mahlzeiten und der Preis, wobei man den Preis noch vorher herausfindet, bei der Qualität und Quantität muß dann der allgemeine Eindruck(und ein Blick auf die Tische; evtl. noch Gespräch mit anderen Bergsteigern) genügen für die Entscheidungsfindung.
                      Diese ganze aktuelle Debatte über die "Unerwünschtheit der Selbstversorger" hat mir wieder vor Augen geführt, warum ich im Ostalpenraum nur noch selten(und dann fast ausschließlich im italienischsprachigen Teil) unterwegs bin.
                      Wenn ich eine Leistung in Anspruch nehme, dann bin ich bereit dafür zu bezahlen; aber wenn ich gezwungen werde, eine Leistung in Anspruch zu nehmen, die ich gar nicht will/benötige bzw. die maßlos überteuert ist, dann reagiere ich mit dem Wechsel in ein anderes Terrain.

                      Allgemein bin ich vom (D)AV wieder enttäuscht und ich überlege, ob es sinnvoll ist, dort Mitglied zu sein oder ob meine Familie nicht im CAI oder CAF(vielleicht auch im SAC) besser aufgehoben wäre, von unseren seit vielen Jahren bevorzugten Alpengebieten ausgehend, wären diese Überlegungen jedenfalls logisch. In meinen geliebten Cottischen Alpen habe ich selbst auf "privaten" Hütten(Nr. 411 ist so eine Hütte gewesen) als Selbstversorger kein Problem gehabt.

                      Rajiv
                      Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
                      dann wollt ich jubeln laut,
                      mir ist es nicht ums Elfenbein,
                      nur um die dicke Haut.

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                      • #41
                        AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                        Zitat von Calimero
                        Grundsätzlich habe ich schon Verständnis für diese Maßnahme..

                        AAABER... wenn man um 8 Teuro auf der Hütte 2 Scheiben hartes Brot + einen Tupfer Butter und ein Löffelchen Marmelade + eine Tasse Instantkaffee bekommt dann überlegt man sich zumind. das Frühstück selber mitzunehmen!
                        Jou! Bin echt kein Sparfuchs, aber was einem z.B. auf dem Kreuzeckhaus als Frühstück geboten wurde, war bei dem Preis unter aller S..!

                        Ich frühstücke z.B. sehr oft nur Eiweissdrinks...haben die aber nicht.

                        Mir ists auch schon passiert, dass es auf einer Hütte für mich nichts zu essen gab, weil überall Sachen drin waren, auf die ich schwer allergisch reagiere. Na gut, die Saison war auch fast zu ende....

                        Ansonten nehm ich schon Halbpension, weil ich auf finde, dass die Wirte was verdienen müssen und die Vorteile eines Hüttenaufenthaltes gerne nutze.

                        Aber ich finde auch, es muss nicht sein, dass jede Hütte zum 4 Sterne Hotel mutiert mit den entspr. Preisen. Einfache, aber gute Kost reicht, wenn ich ein 4 Sterne Essen haben will, brauch ich dafür nicht auf nen Berg zu wandern.

                        Also: Rückbesinnung auf das Wesentliche in den Hütten wäre schon angesagt, würde sich auch günstig auf die Preise auswirken, dann konsumieren dort auch mehr Leute.

                        Ich sag mal: Z.B. Erbsensuppe, Spagetti Bolognese, von mir aus auch mit einer vegetarischen Variante, Brot, Schinken, Käse, Weizen und ein guter Roter und die Welt ist in Ordnung.... Knödel hab ich vergessen und Salat

                        Alles Gerichte, die preiswert und gut herzustellen sind.
                        LG Amazona
                        You can do what you want
                        The opportunity’s on
                        And if you can find a new way
                        You can do it today
                        You can make it all true
                        And you can make it undo

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                        • #42
                          AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                          Zitat von Yeti55
                          Schließe mich dieser Meinung vollkommen an. Gerade bei Bergwanderern und Bergsteigern aus dem angrenzenden EU-Raum bürgert sich diese nicht faire Gepflogenheit (nur die Infrastruktur der Hütten zu benutzen) leider immer mehr ein.
                          Nicht faire Gepflogenheit? Wenn du wie ein Tscheche von 500 EUR Brutto-Durchschnittslohn leben musst, dann wirst du es dir sicher genau überlegen, ob du 40-50 EUR pro Tag auf ner Hütte ausgibst, denn das wäre - rechnete man das ganze auf deutsche bzw österreichische Verhältnisse um - genauso, wie wenn DU 200-300 EUR für eine Hüttenübernachtung zahlen müsstest!
                          Und dann schauen wir mal, ob nicht auch du zum Selbstversorger werden würdest!

                          Genauso überlegst du dir's als Student wie ich z.B. auch genau, wie du es anstellst, dass du geldmäßig hinkommst. Bei mir ist das meist so, dass ich bei nur 1-2 Übernachtungen, wie sie an Touren-Wochenenden meist anfallen, mir mein Frühstück oft selber mitnehm, v.a wenn ich weiß, dass das Hüttenfrühstück dort nicht das wahre ist. Auch trinke ich eben abends nicht nur Wein und Bier, sondern halt auch mal ein Leitungswasser. Zumal bei mir ohnehin auch - wie bei den Tschechen auch - schon eine längere Anfahrt von 200km und mehr nötig ist, was bei heutigen Benzinpreisen auch schon ein gewisser Betrag ist.
                          Da freust dich dann eben nicht mehr auf ein Bier auf der Hütte, wenn dann ein Preis von 3,50 EUR veranschlagt wird.
                          lg deconstruct

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                          • #43
                            AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                            na endlich.

                            bin zwar schon lang nimmer in der studiphase, muss aber auch meine euros bewachen.
                            die schutzhüttenidee ist unter anderem entstanden, um auch solchen leuten alpinistische freuden zu ermöglichen, die nicht solch gut betuchte großbürger sind, wie viele der ersten helden der berge waren, die sich teilweise persönliche betreuung am berg finanzieren konnten.
                            ich kenne nur wenige "harte" selbstversorger - und die machen das aus genau diesem grund, weil sie sich sonst die berge nicht leisten könnten.
                            die meisten "selbstversorger" lassen das frühstück sausen und naschen auch nicht dauernd kaiserschmarrn und apfelstrudel nach der tour, verzehren aber durchaus gern ein warmes abendessen und einige bierchen.
                            die werden auch bei geänderter hüttenordnung nicht mehr verzehren.
                            die mehrzahl lebt sowieso gern gut auf hütten, ohne auf den euro zu gucken.

                            und alle finanzieren wir mit unseren av-beiträgen die infrastruktur ohnehin! wieso dann noch zusätzlich finanzielle erschwernisse bei der hüttennutzung?

                            hinsichtlich der tagestouris seh ichs ein.

                            servus
                            stz
                            auffi muaßt!
                            http://www.hikr.org/user/alwine/

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                            • #44
                              AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                              Wahrscheinlich ist das karge aber überteuerte Hüttenfrühstück für viele ein Grund Selbstversorger zu sein/werden. Ist mir auch schon öfter so gegangen, bin daher mit Halbpension auf Hütte eher skeptisch.
                              Aber irgendwoher muss der Hüttenwirt ja auch sein Geld bekommen und das ist bei den heutigen Gepflogenheiten auf Hütten - Speisekarte wie in besseren Lokalen im Tal - oft schwierig, es ist nur die falsche Art.
                              Warum kann es nicht ein oder zwei Standartmenüs geben, in Italien, Schweiz Frankreich ist das normal. Der Wirt erspart sich viel Arbeit, viel Transport und viele Resteln, die er dann nicht verwerten kann. Dafür sollte es ein ordentliches Frühstück geben.

                              Erst wieder erlebt: Rudolfshütte am Weißsee: tolles Früstücksbuffet, Abendbuffet mit 2 Hauptspeisen, Nachspeise und Salatbar - und das bei einem Lager/Halbpensionspreis von 28€, wieso geht das dort?
                              öha, das ist ja keine AV-Hütte mehr.

                              Erik

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                              • #45
                                AW: Selbstversorger bald unerwünscht

                                Zitat von Erik
                                Erst wieder erlebt: Rudolfshütte am Weißsee: tolles Früstücksbuffet, Abendbuffet mit 2 Hauptspeisen, Nachspeise und Salatbar - und das bei einem Lager/Halbpensionspreis von 28€, wieso geht das dort?
                                öha, das ist ja keine AV-Hütte mehr.
                                Naja, die Rudolfs"hütte" ist ja ein Hotel mit Seilbahnanschluss. Das kann man mit einer echten Schutzhütte - vielleicht mit Hubschrauberzustellung - nicht vergleichen.
                                Ich glaube übrigens nicht, dass ich als Selbstversorger gelte, wenn ich Abendessen+Getränk, Nächtigung und Teewasser kaufe und dazu mein eigenes Brot in der Früh esse.

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