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allein in die Berge

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  • allein in die Berge

    Hallo!

    Ich möchte ein Thema eröffnen, von dem ich hoffe, daß es nicht schon einmal behandelt worden ist. Falls dem so ist so entschuldige ich mich schon jetzt, aber ich bin erst seit kurzem in diesem Forum.

    Da ich beruflich viel mit Menschen zu tun habe, gehe ich zum Ausgleich am liebsten allein in die Berge. Wobei ich mir immer alles zusammensuche und auch meine Wanderkarte, in der immer in fetten Lettern steht: "Gehen Sie wenn möglich nie alleine in die Berge!"

    Das hat mich immer zu großer Vorsicht beim Bergwandern gemahnt und ich bin fast ein bissl stolz, daß ich noch nie in einer problematischen Situation war.

    Mich würde interessieren: wie seht ihr das, liebe Communitymitglieder, ist es ein Problem? Ist es kein Problem? Besondere Anmerkungen dazu? Bin schon sehr gespannt.

  • #2
    AW: allein in die Berge

    Hallo Tomaso!

    Ich kann Dich sehr gut verstehen, mir geht es genauso wie Dir.
    Auch ich bin am liebsten alleine unterwegs obwohl davon abgeraten wird.
    Vorteil: Man wird nicht abgelenkt und man ist für niemanden verantwortlich.
    Nachteil: Ist man in Not und abseits von Bergkameraden...(und hat keinen Handyempfang...)

    L.G. Manfred

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    • #3
      AW: allein in die Berge

      Hallo Tomaso!

      Auch ich gehe fast ausschließlich alleine bergsteigen bzw. wandern und empfinde das sehr angenehm. So war ich heuer u.a. allein am Hochkönig (auch Torsäule mitgenommen), Hochgolling, Roteck, Ödstein, Hochwildstelle, Höchstein u.v.m..
      Das tollste war jedoch meine selber zusammengestellte 6-tägige Hüttentour von Mallnitz bis Sportgastein, alleine. Unterwegs konnt ich täglich einen Gipfel mitnehmen denn es war optimales Wetter. Alles in allem eine traumhafte Unternehmung. Natürlich ist mir als Alleingeherin Vorbereitung und Ausrüstung sehr wichtig.

      In diesem Sinne wünsch ich allen Gleichgesinnten weiterhin schöne und unfallfreie Touren,

      Berglerin

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      • #4
        AW: allein in die Berge

        Zu diesem Thema gab es schon mal 3 sehr ausführliche threads - schaut´s bitte da auch mal rein!

        http://www.gipfeltreffen.at/showthre...ght=solotouren
        http://www.gipfeltreffen.at/showthre...ght=solotouren
        http://www.gipfeltreffen.at/showthre...ght=solotouren
        LGr. Pablito

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        • #5
          AW: allein in die Berge

          risikoabschätzung:

          ich geh 2/3 meiner touren alleine, aber mehr deshalb, weil ich an wochentagen mehr zeit habe als am WOE -
          ehrlich gesagt finde ich das tratschen bei aufstiegen etc. durchaus angenehm -
          wie auch mehrtägige touren alleine - meine längste sache waren 14 tage durchgehend ohne hütten etc... nur im freien geschlafen - ihren reiz haben. vor allem, wenn man nach 3,4 tagen jemand trifft und zum ersten mal wieder was redet - auch wenns nur alpiner nonsensedialog ist

          wenn man schitouren geht, gibt es kaum mehr "alleine" - außer stirnlampentouren oder extrem ausgefallene gipfel - aber selbst in der extremen abgelegenheit steht manchmal jemand da -
          sogar bei meiner nachtbesteigung des traunstein heuer (aufstieg ab 21:00 - abstieg kurz nach mitternacht) hab ich 2 andere leute mit stirnlampe getroffen!!!

          einmal hab ich einen alleingeher im hagengebirge zwischen latschen aus der bergnot gerettet mit meinem proviant und wegkenntnis (jagdsteige), der hat sich im nebel verirrt (ich war auch schon den 2. tag alleine im nebel - aber besser ausgerüstet weil vorbereitet)

          alleine ist man vorsichtiger, glaube ich. da kann es schon sein, dass ich dann umdrehe, weil die verhältnisse so miserabel werden (etwa nebel) - aber wahrscheinlich gingen andere nicht einmal zu zehnt unter solchen bedingungen wie ich alleine (regen / schneefall / nebel etc.....) - ist nur eine frage, ob man sich wo auskennt.

          war noch nie in bergnot seit gut 30 jahren - allerdings 1 mal mit gebrochenem finger und 1 x mit gebrochener rippe abgestiegen, weil ich bei einer schitour im nebel (war erst dezember) in eine doline eingebrochen bin - zum glück hatte die eine seite mit einfachem ausstieg (zweiteres brauch ich nicht mehr)

          wenns blöd hergeht, schaut man halt blöd, wenn man noch schauen kann. (siehe doline) insofern kann ich die warnung vor dem alleingehen nicht abtun bzw. empfehle es niemandem.

          a
          runter gehts oft schnell.

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          • #6
            AW: allein in die Berge

            Bin ein chronischer Alleingeher mit wenigen Ausnahmen. War heuer auch am Hochkönig.
            Da ich auch ständig unter Läuten bin und auch eher unter der Woche die Zeit für Bergtouren finde ergibt es sich nur selten das jemand mit geht.
            Des weiteren bin ich zeitweilig ein wirklicher Langsamgeher aber nicht ständig stehen bleiber und geniese dabei die Landschaftlichen Eindrücke sehr. Es gibt manchmal nichts erbaulicheres als eine Nacht alleine auf einem Gipfel zu verbringen. Auch liebe ich einsame Nächte in Jagdhütten oder Winterquartieren.
            Ich denke als Alleingeher werden einem die Gefahren am Berg noch viel Bewuster als in einer Gruppe wo eine gewisse vermeindliche Sicherheit herscht weil immer wer da ist der entweder selbst Hilfe leisten kann oder Hilfe holen kann.
            Ich fühle mich alleine am Berg oftmals sicherer als in Begleitung. Ich kann alle Entscheidungen für mich selbst treffen und bin nur für mich selbst verantwortlich. Meine Trittsicherheit ist im Alleingang eine viel bessere als in Begleitung da ich mein Tempo immer selbst wählen kann.
            Trotzdem gehe ich manchmal sehr gerne gemeinsam.
            Es ist schön wenn man mit jmandem seine Eindrücke z.B. am Gipfel teilen kann.

            LG
            Kurt

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