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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Der Pleiten-, Pech- und Pannen-Thread

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  • Der Pleiten-, Pech- und Pannen-Thread

    Die Felle daheim vergessen und es erst nach 120km Anreise vor dem Abmarsch bemerkt, den Fotoapparat auf der Hütte in den Rucksack vom Nachbarn gesteckt, die Wurst ins Jausensackerl gespackt, die eigentlich wegen ihres Alters für den Hund bestimmt war - egal, welche Panne auch immer Dir eine Tour unvergesslich gemacht hat, hier ist der Ort, um uns alle daran Teil haben zu lassen

    LG Michael
    Zuletzt geändert von Bassist; 29.05.2012, 08:04.
    Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

  • #2
    AW: Der Pleiten-, Pech- und Pannen-Thread

    Aaaahja! Da hab ich was!
    6.9.2011:

    FRRUUUUSSSST – oder warum ich die öffentlichen Verkehrsmittel hasse!

    Ich packs nicht – seit Tagen freu ich mich auf die erste (einzige) Zweitagestour dieses Jahr – Fortsetzung meines 06-Projektes von Kaumberg aufs Kieneck (dort schlafen) und weiter über Unterberg nach Gutenstein. Heute und morgen wär alles perfekt gewesen. Wetter super, nach der Hitze der letzten Tage und dem gestrigen Frontdurchzug heute und morgen herrlich kühl, schön und stabil. Und mein Mann auf Kurzbesuch in der Stmk. bei seinem Sohn – besser wärs nicht gegangen.

    Und was is? Ich sitz daheim und ärger mich grün und blau. Ich bin mit dem Auto nach Leobersdorf gefahren und von dort mit dem Zug nach Weißenbach/Triesting (weiter geht der ja leider nimmer). Weiterer Plan wäre gewesen, mit Bus nach Kaumberg (Ankunft ca. 14:30), dann rauf zur Araburg und weiter aufs Kieneck. Bettchen oben schon bestellt.

    Und was is? Ich finde die Station des Autobusses nicht und er fährt ohne mich nach Kaumberg!! Bitte WIE??? soll ich wissen, daß der – im Triestingtal aus Richtung Berndorf kommend – in Weißenbach rechts Richtung Alland abbiegt und daher in der Straße Ri. Alland seine Station hat? Wie ich das gesehen hab, war es natürlich zu spät, weil ich ganz woanders stand. Bei der Tankstelle an der Kreuzung hats auch keiner von denen gewußt bzw. meinten sie, die Haltestelle is auf der Rückseite der Tankstelle – ja schneckn, nur für andere Abfahrtszeiten.

    Keine Ahnung, wo der Bus nachher rumfährt und wo er wieder ins Triestingtal kommt. Es gibt zwar auf der Seite www.vor.at Streckenfahrpläne – aber für genau diese Linie (und ab 5.9., da Fahrplanwechsel) ist der Streckenplan nicht abrufbar, kommt Fehlermeldung. Dann kann man sich auch einen örtlichen Plan rund um die Haltestelle anzeigen lassen – ja super, das hilft in dem Fall! Es gibt nämlich dort im Umkreis von keinen 100 m 4(!) Stationen!

    Ein halbherziger Versuch, nach Kaumberg autozustoppen, war natürlich nicht von Erfolg gekrönt. Nach einer guten halben Stunde zurück zum Bahnhof, nochmal 3/4 std. gewartet, dann wieder heimgefahren. Muß ich wohl in Zukunft zuerst alle Um- und Einstiegstellen mit dem Auto anfahren, um festzustellen, wo genau sie sind – und dann erst die Wanderung machen. Sehr viel Aufwand für fast nix – aber sowas wie heute will ich kein zweites Mal erleben.
    LG, Eli

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    • #3
      AW: Der Pleiten-, Pech- und Pannen-Thread

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      • #4
        AW: Der Pleiten-, Pech- und Pannen-Thread

        Zitat von Landleben Beitrag anzeigen
        Wo ist dein Beitrag???
        LGr. Pablito

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        • #5
          AW: Der Pleiten-, Pech- und Pannen-Thread

          Bei einer meiner früheren Chile-Zelt-Touren ist mir dieses mehrfach = Ketten-Mißgeschik passiert:

          Habe meine Teleskopstöcke wie immer zerlegt in einem Plastiksack eingewickelt im Rucksack transportiert für den Flug. Als ich im ersten Berggebiet aus dem Bus ausgestiegen bin wollte ich den Sack mit meinem kleinen Taschenmesser aufschneiden um die Stöcke wieder zusammenbauen zu können...

          Da bemerkte ich daß ich wohl am Vortag beim Apfelschälen im Quartier mein Taschenmesser mit den Schäler entsorgt hatte - Facit kein Messer zum Aufschneiden und auch für weitere Tage kein Messer zur Verfügung!

          Gut, da kam mir in den Sinn daß bei einer Bushaltestelle sicher ein Mistkübel vorhanden ist und diesem vieleicht eine Alu-Getränkedose mit der man zur Not einen Plastiksack aufschneiden könnte..

          Gedacht getan - die Dose mußte erst ordentlich geknickt werden damit sie zerbricht um einen scharfe Stelle zu haben, dabei habe ich mir den einen Handballen ziemlich eingeschnitten und das blutete stark - eh klar, daß mein Verbandszeug ganz unten im Rucksack war und ich mir natürlich als Rechtshänder die rechte Hand zerschnitt!

          Die Prozedur war erheblich bis ich endlich meine Hand verbunden hatte!

          Dann nachdem der Plastiksack, der mit einem brauen Tesaband ganz fest zugeklebt war aufgeschnitten war und ich die Stockteile herausziehen wollte, lösten sich bei beiden Stöcken die Teller samt Plastikspitze...

          Gut die steckt man wieder darauf, belastet die Stöcke danach in der Hoffnung die Teller bleiben darauf...

          Also startete ich meine Tour auf einer endlos langen staubigen, heißen Schotterstrasse mit gut 25kg am Rücken und zu wenig Wasser zum Trinken(dazu jetzt bitte kein Komentar!)

          Als ich so vor mich hinschritt, nach vielleicht 4-5 km bemerkte ich daß an einem Stock der Teller samt Spitze fehlte!

          Zuerst überlegte ich zurück zu gehen, aber angesichts der bereits gegangen Strecke und ein paar Anreinern die bei meinem Vorbeigehen mir erklärten ich gehe durch Privatbesitzgelände und das sei verboten hier zu passieren, obwohl weit und breit kein Schild zu sehen war und die Straße auch nirgends durch einen Zaun oder ähnliches abgesperrt war, wollte ich schon deshalb nicht zurückgehen!

          Aber Glück im Unglück in den folgenden Tagen mußte ich sehr viel durch sumpfiges Weisengelände wandern und mit dem tellerlosen Stock konnte ich gut sondieren wie tief der Sumpf war und ob ich meinen Bergschuhen darinnen so weit einsinken würde daß mir oben der Saft reinrinnen würde...
          LGr. Pablito

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          • #6
            AW: Der Pleiten-, Pech- und Pannen-Thread

            Ich habe die Kältewelle dieses Winters genutzt um mal zu testen wie behaglich ein Iglu sein kann. Hab dazu vorsichtshalber nicht das Hochgebirge sondern lediglich den Gipfel des Plöckensteins (1.379m) im Böhmerwald gewählt. Wer ihn kennt weiß daß die Schneeverhältnisse und Temperaturen aufgrund des Windes höheren Lagen in nichts nachstehen, also Schnee genug, aber wenigstens wäre im Falle des Scheiterns der Abstieg in ca. 2 Stunden zu schaffen.

            Der Bau war erfolgreich, allerdings sehr kräftezehrend, 5 Stunden bei gefühlten -30°, die Nacht im Iglu war dann allerdings tatsächlich bei schätzungsweise -5°C beinahe gemütlich.

            Rund 3 Wochen später wollte ich dann die annnehmlichkeiten dieser Behausung erneut geniessen, wenngleich die Hoffnung dass das Teil noch stehen würde nicht alllzu hoch waren.

            Nach einem Ausrutscher beim Aufstieg mit ein paar ordentlichen Abschürfungen (im Nachhinein hab ich das als erstes Anzeichen dafür gedeutet, daß es diesmal eben nicht sein sollte), und beim Iglu angekommen, wurden meine Befürchtungen bestätigt - es war nicht mehr bewohnbar und auch nicht sanierungswürdig.

            Also habe ich mir eine einfache Schneehöhle gegraben und mich auf ein Biwak eingestellt, aber auch das sollte nicht sein - beim entrollen meiner Iso-Matte wurde mir diese vom berühmt-berüchtigten böhmischen Wind aus den klammen Händen gerissen und Richtung Tschechien vom Winde verweht.

            Den Versuch die Matte auf Schneeschuhen einzuholen musste ich bald aufgeben, da bereits als ich mein Schneeloch verlassen hatte meine Unterlage längst über alle bescheidenen Berge war.
            Irgendein böhmischer Wnderer wird sich wohl im Sommer darüber freuen.

            Den Gute-Nacht-Tee hab ich mir dann trotzdem noch gegönnt, meine Biwakpläne musste ich aber aufgeben und mich schließlich wieder an den Abstieg machen.

            So hat mir wohl der Geist des Böhmerwaldes zu verstehen gegeben, dass an diesem Tag keine Gäste erwünscht seien.

            War aber auch anschließend im Bett ganz gemütlich.
            Zuletzt geändert von Blackframe; 29.05.2012, 14:11.
            http://www.flickr.com/photos/blackframe_foto/

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            • #7
              AW: Der Pleiten-, Pech- und Pannen-Thread

              Vor zwei Jahren habe ich beim Abstieg vom Lagginhorn den Fotoapparat bei einem Rastplatz liegengelassen mit Dutzenden toller Fotos von der Tour und habe es erst im Tal kurz vor der Heimreise bemerkt und nachdem die Bahn den Betrieb eingestellt hatte. Ich hätte eigentlich am nächsten Tag arbeiten müssen, die Fotos waren mir jedoch so wichtig, dass ich kurzerhand dem Chef meine Lage geschildert habe und am nächsten Tag erneut die halbe Lagginhorn-Tour unternommen habe. Nach einer längeren Suche habe ich tatsächlich den Apparat wiedergefunden, tropfnass zwar vom nächtlichen Regen, aber nach einer ausgiebigen Trocknungsphase noch voll funktionsfähig.
              Hab damals noch kurz überlegt, nochmals ganz bis zum Gipfel aufzusteigen, habe aber aufgrund der müden Beine dann davon abgesehen

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              • #8
                AW: Der Pleiten-, Pech- und Pannen-Thread

                Absolut genialer Bericht von dir blackframe - kann ich gut nachempfinden!
                LGr. Pablito

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                • #9
                  AW: Der Pleiten-, Pech- und Pannen-Thread

                  Bei meiner 2,5wöchigen Begehung der Sierra High Route im letzten Sommer ereigneten sich auch einige Missgeschicke.

                  Mitten drin kam eine Verletzungsserie. Erst knickte ich im Abstieg über grausam lange und schlecht begehbare Blockhalden um. Schlimm war es nicht, aber das Sprunggelenk war doch einige Tage lang bunt und dick. Gleich am Tag darauf rutschte ich auf dünner Geröllauflage aus und fiel mit dem Hinterteil genau auf einen spitz aus dem Boden ragenden Stein: Hose zerissen, einige Minuten lang intensiver Schmerz und ein hübsches Andenken für die nächsten Tage. Nochmals zwei Tage später passierte mir dann noch einmal fast das gleiche, nur dass ich mir bei deiser Gelegenheit gleich noch die Schulter verletzte. Der weitere Abstieg mit schmerzendem Sprunggelenk, Hinterteil und Schulter war dann durchaus etwas elend. Aber von da an wurde es dann besser.

                  Das nächste Missgeschick bemerkte ich dann am drittletzten Tag der Tour. An der High Sierra Mine hatte ich ein schön einsames und aussichtsreiches Lager aufgeschlagen. Nach der bis dahin längsten Tagesetappe der Tour hatte ich einen Bärenhunger und freute mich entsprechend auf mein Abendessen. Als ich mit dem Kochen begann, war eigentlich alles da: Nudeln, Sauße, Salz, Topf, Kocher,... nur irgend etwas fehlte... richtig: Besteck. Wildes Durchsuchen meines Rucksackes brachte nichts zu Tage, ich hatte mein einziges Besteckstück, einen Spork, wohl am Abend zuvor liegen gelassen. Ich hätte mich treten können für so viel Blödheit. Aber stattdessen galt es, Essen zu machen und mithilfe von Fingern und einem umfunktionierten Cremedosendeckel zu mir zu nehmen. Die Laune war erst einmal im Eimer, aber satt bin ich dann doch noch geworden.

                  Grüße
                  Hannes
                  Tourenberichte und Sonstiges auf www.deichjodler.com

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                  • #10
                    AW: Der Pleiten-, Pech- und Pannen-Thread

                    1. Als ich am Gipfel des Habicht (3277m), Stubaier Alpen, stand, packte ich gedankenverloren meinen Pfirsich aus dem durchsichtigen Plastiksackerl. Jedoch mehr gedankenverloren als wirklich konzentriert, sodass sich der Pfirsich selbstständig machte, aus dem Sackerl rutschte, am (schmalen) Gipfelplateau entlang kullerte, und südseitig entschwand. Gämse oder Steinböcke werden sich über das ungewohnte vegetarische Essen möglicherweise gefreut haben.

                    2. Wanderung auf die Jubiläumswarte, Wien. Ich kann das sogar Wanderung nennen, weil ich von der Feuerwache am Steinhof geschlagene 90 statt 30 min zur Jubiläumswarte brauchte. Ich bog nämlich falsch ab, gelangte auf die Loiblstraße und Richtung Rosental/Hütteldorf, wo es schluchtartig hinab geht. Im Winter sicher sehr spannend, aber nicht der Ort, wo ich hinwollte. Also wieder zurück zum Start und dieses Mal entlang dem Johann-Staud-Weg nach oben, dann dem Stadtwanderweg gefolgt, um bei der Kreuzeichenwiese herausgekommen. Dort hab ich dann überhaupt keinen Plan mehr gehabt. Überall nur Bäume, keine Warte zu sehen. Also endlich eingestanden, zu deppert zu sein, und gefragt, wos zur Warte gibt. Da war ich dann eh schon auf dem richtigen Weg, ohne es zu merken. Wenn ich noch ein bisserl länger gewartet hätte, wärs dunkel geworden und ich hätte keine Orientierung mehr gehabt. Tja, so kann man sich in Wien verlaufen - weil es zu viele Wege gibt, und zwar mehrfach "Stadtwanderweg" angeschrieben ist, aber nicht "Richtung Jubiläumswarte" oder "Richtung Steinhofgründe" o.ä. Jedenfalls hab ich den Sonnenuntergang doch noch mit bekommen, allerdings stand die Sonne schon zu tief, um festzustellen, ob der Traunstein sichtbar ist, ohne schasaugert zu werden (er ist - entgegen der Angabe auf der Warte - definitiv nicht sichtbar).
                    http://www.wetteran.de

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                    • #11
                      AW: Der Pleiten-, Pech- und Pannen-Thread

                      Das wird der beste thread seit langem - danke Bassist fürs eröffnen!
                      LGr. Pablito

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                      • #12
                        AW: Der Pleiten-, Pech- und Pannen-Thread

                        Na gut, nachdem ich irgendwie der Auslöser für diesen Thread bin, sollte ich meine Vergesslichkeit auch hier eingestehen.

                        Samstag 26.5.12:

                        Ursprünglich wollte ich auf den Ringkamp (mit Schi) und hatte meine Siebensachen bereits hergerichtet.In der Früh noch ein Check der Wetterlage, und die angesagten Gewitter für Mittag haben mich dann von meinem Plan abgebracht.(Das es vermutlich ausgehalten hat,ist ein anderes Kapitel)
                        Also umpacken und auf in Richtung Tonion.(Fallenstein - Tonionhütte - Gipfel - Herrenboden - Schöneben)
                        Auf der Autobahn macht es plötzlich "Klick" und ich sehe im Geist meine leichten Wanderschuhe im Vorzimmer stehen.

                        Die Folgewirkung:
                        Sandalen.jpg

                        Nachträgliches Resümee dieser Aktion: Trekkingsandalen haben ein gutes Profil,sind aber ohne Socken bei +6 Grad nicht wirklich warm.Beim Begehen von Altschneefeldern kommt verdammt schnell Schnee unter die Sohle.Und das ist auch kaaaaalt.

                        Bitte keine Diskussion betreff "Blödheit beim Bergsteigen" , ich bin mir bewusst, dass diese Aktion auch schief gehen kann.(Verknöcheln,Verletzen,etc.)

                        Gruß, Günter
                        Meine Touren in Europa

                        Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                        (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                        • #13
                          AW: Der Pleiten-, Pech- und Pannen-Thread

                          Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
                          Nachträgliches Resümee dieser Aktion: Trekkingsandalen haben ein gutes Profil,sind aber ohne Socken bei +6 Grad nicht wirklich warm.Beim Begehen von Altschneefeldern kommt verdammt schnell Schnee unter die Sohle.Und das ist auch kaaaaalt.
                          Servus,

                          Geniales Bild. Intensive Kneippkur, andere Leute zahlen Geld dafür!

                          Ich kann auch noch einen Klassiker beitragen:

                          heuer irgendwann im März. Skitour mit dem Junior auf den Schneeberg solls werden. Ganz rauf ist noch etwas zu lang, daher Auffahrt mit dem Lift bis zur Edelweißhütte. Auspacken der Felle, meine picken schon. Der Junior pcikt seine auf und flucht herum, dass diese einfach nicht lang genug sind. Er hat die vom um 15cm kürzeren vom Tourenski meiner Tochter eingepackt. Ich dachte er wäre schon alt genug um auf sein Zeugs zu schauen, also eigentlich mein Fehler. Also Felle wieder eingepackt und runtergefahren. Noch eine zwei Stunden Liftkarte gekauft und ein paar Mal mit dem Sessellift rauf und auf der Piste bzw. etwas abseits der Piste wieder runter. Die Jause in der Edelweiß hat (fast) genauso gut geschmeckt wie nach eine Skitour und irgendwie war´s dann eh ein netter Nachmittag.

                          So ähnlich ist´s mit auch selbst schon ergangen, also konnte ich auf Ihn gar nicht sonderlich sauer sein.

                          Grüße,
                          Plessberger
                          Zuletzt geändert von waldrauschen; 29.05.2012, 22:17.
                          Alle meine Beiträge im Tourenforum

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                          • #14
                            AW: Der Pleiten-, Pech- und Pannen-Thread

                            Im Vorfeld dieser Schlauchkanadier-Tour. Wir kommen in Steinegg an und essen erst einmal ausgiebig. Dann auf die Wiese neben dem Kamp. Das Schlauchboot auspacken und ausrollen, Sitze anschrauben und aufpumpen. Dazu zu Luftpumpe greifen ähhhhh - greifen wollen - Mist - ist nicht da. Die dieser Erkenntnis folgenden Zitate sind nicht druckreif ("A so a ......."). Bei 4m Bootslänge und 0,2 bar Druck kommt ein Aufblasen mit dem Mund natürlich nicht in Frage - das würde beim Arzt enden.
                            Es folgt eine Nachfrage im Gasthof, ob die vielleicht, aber natürlich haben die nicht.
                            Also Boot wieder ins Auto und rauf nach Horn. Im dritten anvisierten Sportgeschäft war ein Verkäufer so nett im Lager aus den bereits weggeräumten Sommersachen eine Luftpumpe für uns heraus zu kramen. Natürlich passte der Anschluss von diesem Billigteil nicht auf die Bootsventile, also noch einen Sprung zum Baumarkt um Schmirgelpapier zu kaufen. Mit dem hab ich dann die Düse so lange zurecht geschliffen, bis sie ins Ventil gepasst hat.
                            Zum Aufpumpen sag ich nix. Das ist schon mit einer guten Pumpe anstrengend, mit dem erstandenen Notbehelf war`s Grund für weitere unfeine Zitate.
                            Aber die Mühen haben sich ausgezahlt - die Tour war schön

                            LG Michael
                            Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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                            • #15
                              AW: Der Pleiten-, Pech- und Pannen-Thread

                              eine kleine bildgeschichte.

                              nach öder forstpiste folgen 3 stunden radlschieben auf tollem trail...
                              perfectbiking (3).jpg

                              und radltragen auf karstiger aber nicht garstiger hochfläche...
                              perfectbiking.JPG

                              kurze, unter einsatz aller vorhandener techniken gerade noch fahrbare abschnitte lockerten das runtertragen im oberen teil auf. dann kam ein weg, den bislang nur der gegangen ist, der ihn markiert hat; auf diesen folgte der sogenannte rudy-trail: ein nur rudimentär vorhandener. doch auch hier wollte kein flow aufkommen:
                              perfectbiking (4).jpg

                              nach noch harmlosen hebepassagen wie diesen kam die s 6 stelle: ein geiler absatz, der im frisch aufgegrabenen gatschbett im brettlebenen endet, eine wahre herausforderung. der baum, der da lehnt, wenn der nicht oben rumgelegen wäre... jedenfalls endete mein abstieg dort mit einem bauchfleck und der der importeurin mit einem dreckigen hosenboden. die räder wurden mittels hundeleine zum runtergelassen:
                              perfectbiking (1).jpg

                              wie nehmen man denn den????
                              perfectbiking (2).jpg


                              die importeure zählen sich zu den begeisterten experimentalbikern. zwei drei stund tragen, mei, wenn eine schöne abfahrt folgt... mit karte, google earth und vielen erinnerungen aus der rotkarierten jugend lassen sich tolle und anspruchsvolle routen finden. 50 % sind klasse, 40 % immer noch besser als alles offizielle in ö, 9,5 % a schaass und das da, die 0,5 % a wauhnsinn. rauf den traumtrail schieben, der bergab genial wäre. dann oben ein weites ohrwaschel im karst rumtragen, weil weder f&b noch offizielle karte stimmen. und runter war rüber, also zu flach zum fahren und nur gschissene karststellen. in die andere richtung wärs gar ka schlechte partie gewesen.

                              die sünden für heuer sind abgebüsst.
                              jetzt kommen nur noch traumtrails!
                              Zuletzt geändert von pivo; 30.05.2012, 08:04.
                              mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                              bürstelt wird nur flüssiges

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