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Schüler beim Abstieg vom Kuhschneeberg abgestürzt

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  • Schüler beim Abstieg vom Kuhschneeberg abgestürzt

    Schneeberg 24.07.2007

    Schüler bei Wanderung tödlich verunglückt
    Bei einer Wanderung auf dem Kuhschneeberg im Gemeindegebiet von Schwarzau im Gebirge im Bezirk Neunkirchen ist am Sonntagnachmittag ein 16 Jahre alter Schüler tödlich verunglückt.


    Der 16-jährige Schüler stammte aus Budapest. Er war im Rahmen einer Sportwoche in Niederösterreich zu Gast Über 50 Meter abgestürzt
    Nach Angaben der Polizei, die wegen der Verständigung der Angehörigen über den Unfall erst am Dienstag berichtete, war der Bursche etwa 50 Meter über steiles Gelände abgestürzt.

    Die Wanderung im Rahmen einer Sportwoche hatten 17 Schüler und ein Lehrer eines Budapester Gymnasiums unternommen.


    Er schlug mit dem Kopf auf einen Stein und danach in die Tiefe Beim Abstieg vom Weg abgekommen
    Ziel war laut Polizei der Saukogel, den die Gruppe auch problemlos erreichte.

    Für den Abstieg wählten die Wanderer eine andere Route und dürften dabei den markierten Weg verloren haben. In der Folge kam es im Waldgelände zu dem tödlichen Unfall.

    Nach Angaben von Mitschülern war der 16-Jährige mit dem Kopf gegen einen Stein geschlagen.

    Danach stürzte er über steiles Gelände ab. Das Rettungsteam konnte nur mehr der Tod des Burschen festzustellen.
    Zayataler Schienentaxi Asparn an der Zaya - Mistelbach Interspar
    - www.landesbahn.at - www.weinvierteldraisine.at

  • #2
    AW: Schüler beim Abstieg vom Kuhschneeberg abgestürzt

    Wundern tut mich das nicht.
    Die Markierungen dort sind tw. grottenschlecht, was ich selbst Ende Oktober 2005 erfahren "durfte", als ich den genannten Saukogel im Zuge einer Schneebergüberschreitung (Losenheim - Fadensteig - Klosterwappen - Kuhschneeberg - Höllental) schon mit "Hundsnöten" gefunden, später jedoch die Markierung über den Schellerwagsteig zur Singerin verloren und ebenfalls über unwegsamstes Gelände "abgestiegen" bin , bis ich auf eine Forststraße traf, welche ich dann auch über einen schönen Umweg durch den Fronbachgraben ins Tal brachte.
    Dieser Umweg hat mir allerdings die Wartezeit auf den Bus nach Payerbach deutlich reduziert.

    Die örtlichen Alpinorganisationen bzw. Körperschaften täten gut daran, die in den Karten verzeichneten Steige entsprechend zu warten.
    Zuletzt geändert von Ironman; 24.07.2007, 18:23.
    Zayataler Schienentaxi Asparn an der Zaya - Mistelbach Interspar
    - www.landesbahn.at - www.weinvierteldraisine.at

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    • #3
      AW: Schüler beim Abstieg vom Kuhschneeberg abgestürzt

      Zitat von Ironman Beitrag anzeigen
      Wundern tut mich das nicht.
      Die Markierungen dort sind tw. grottenschlecht, was ich selbst Ende Oktober 2005 erfahren "durfte", als ich den genannten Saukogel im Zuge einer Schneebergüberschreitung (Losenheim - Fadensteig - Klosterwappen - Kuhschneeberg - Höllental) schon mit "Hundsnöten" gefunden, später jedoch die Markierung über den Schellerwagsteig zur Singerin verloren und ebenfalls über unwegsamstes Gelände "abgestiegen" bin , bis ich auf eine Forststraße traf, welche ich dann auch über einen schönen Umweg durch den Fronbachgraben ins Tal brachte.
      Dieser Umweg hat mir allerdings die Wartezeit auf den Bus nach Payerbach deutlich reduziert.

      Die örtlichen Alpinorganisationen bzw. Körperschaften täten gut daran, die in den Karten verzeichneten Steige entsprechend zu warten.
      Ein verantwortungsbewusster Gruppenleiter wird kaum, ein ihm unbekanntes Gelände mit einer Gruppe begehen.
      Das der junge Mann ausgerutscht ist, und dabei ums Leben kam, hat nichts mit der angeblich schlechten Markierung zu tun.

      lg
      tch

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      • #4
        AW: Schüler beim Abstieg vom Kuhschneeberg abgestürzt

        Zitat von tch Beitrag anzeigen
        Ein verantwortungsbewusster Gruppenleiter wird kaum, ein ihm unbekanntes Gelände mit einer Gruppe begehen.
        Welcher Gruppenleiter? Das wird einer seiner Lehrer gewesen sein. Natürlich ist es gut, wenn ein Lehrer den Weg vorher ohne Schüler abgeht, aber am Schneeberg ist das eine Tagestour, und so viel Zeit wird er nicht gehabt haben.

        Ich finde schlechte Markierungen auch sehr gefährlich. Wenn man eine Markierung verliert, ist es meistens am besten, bis zur letzten sichtbaren Markierung zurückzukehren und sich dann nochmals umzusehen. Aber in einer Gruppe gibt's halt den Herdentrieb. Die an der Spitze gehen gradaus weiter, solang hinten keiner stopp schreit, und die anderen gehen ihnen in vollem Vertrauen nach. Da kommt man sehr spät drauf, dass man falsch ist. Welcher Lehrer lässt dann seine erschöpften Schüler wieder ein paar hundert Höhenmeter aufsteigen?

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        • #5
          AW: Schüler beim Abstieg vom Kuhschneeberg abgestürzt

          es gibt kein recht auf markierungen, das ist absoluter unfug. es handelt sich um eine fast immer unentgeltliche leistung von vereinen und auf jeder karte steht dass eigentragene wege und ggf. markierungen vor ort auf plausibilität zu überprüfen sind.
          servus, andré
          http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

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          • #6
            AW: Schüler beim Abstieg vom Kuhschneeberg abgestürzt

            Zitat von a666 Beitrag anzeigen
            auf jeder karte steht dass eigentragene wege und ggf. markierungen vor ort auf plausibilität zu überprüfen sind.
            Also auf meinen Karten (Kompass, Freytag&Berndt) steht das nicht.

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            • #7
              AW: Schüler beim Abstieg vom Kuhschneeberg abgestürzt

              lesen!

              Freytag & Berndt:
              w_fb.jpg

              Kompass:
              w_k.jpg

              ÖK:
              w_oek.jpg

              bei der AVK habe ich auch nix gefunden, wurden anscheinend noch nicht verklagt...
              servus, andré
              http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

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              • #8
                AW: Schüler beim Abstieg vom Kuhschneeberg abgestürzt

                Da steht nur, dass keine Haftung/Gewähr übernommen wird, nicht dass die Markierungen vor Ort zu überprüfen sind. Letzteres würde an die Hinweistafeln an manchen Klettersteigen erinnern, dass die Versicherungen vor Gebrauch zu überprüfen seien (siehe Pit Schubert, ISBN 3763360190).

                Es ist natürlich lobenswert, wenn Gemeinden, alpine Vereine usw. altruistisch Wege markieren, aber wenn man ein Kind gebärt, muss man sich auch bewusst sein, dass es später versorgt werden muss. Es in die Welt zu setzen und dann verhungern zu lassen, ist keine Leistung.

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                • #9
                  AW: Schüler beim Abstieg vom Kuhschneeberg abgestürzt

                  Zitat von Angsthase Beitrag anzeigen
                  Da steht nur, dass keine Haftung/Gewähr übernommen wird, nicht dass die Markierungen vor Ort zu überprüfen sind.
                  das ist aber haarspalterei. wenn für die eintragung keine Haftung/Gewähr übernommen wird, dann kann das nur heissen, dass die karte und die realität nicht zusammenpassen müssen. ob das an fehlenden, verwitterten oder falsch angebrachten markierungen in der natur (oder auch in der karte...) liegt, ist dann unerheblich.


                  Zitat von Angsthase Beitrag anzeigen
                  Es ist natürlich lobenswert, wenn Gemeinden, alpine Vereine usw. altruistisch Wege markieren, aber wenn man ein Kind gebärt, muss man sich auch bewusst sein, dass es später versorgt werden muss.
                  grundsätzlich richtig. aber verpflichtung dazu besteht m.e. keine. wenn das der fall wäre, müssten schleunigst alle markierungen entfernt werden, denn sie sind nicht flächig überwachbar.
                  servus, andré
                  http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

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                  • #10
                    AW: Schüler beim Abstieg vom Kuhschneeberg abgestürzt

                    Wozu braucht man überhaupt Markierungen? Wenn man ein bisserl Kartenlesen kann, sollte Orientierung kein Problem sein!
                    lg
                    Woifal


                    Und wenn du noch so oft an ihre Türen klopfst, die Natur wird nie erschöpfend Auskunft geben.
                    (Iwan S. Turgenjew)

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                    • #11
                      AW: Schüler beim Abstieg vom Kuhschneeberg abgestürzt

                      Zitat von Woifal Beitrag anzeigen
                      Wozu braucht man überhaupt Markierungen? Wenn man ein bisserl Kartenlesen kann, sollte Orientierung kein Problem sein!
                      oder ma vertraut sich den hradkolb an, der find IMMER an weg rauf

                      -_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-
                      Es gibt imma an, dem gehts oascha... (Helmi, Kabarett Simpl)

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                      • #12
                        AW: Schüler beim Abstieg vom Kuhschneeberg abgestürzt

                        Zitat von Woifal Beitrag anzeigen
                        Wozu braucht man überhaupt Markierungen? Wenn man ein bisserl Kartenlesen kann, sollte Orientierung kein Problem sein!
                        Wer braucht heutzutage schon Orientierungssinn und das Beherrschen von Karte und Kompass mit GPS finden sogar völlig Unbedarfte jeden Punkt und im steilen Gelände braucht man bald auch nur mehr den Drahtseilen zu folgen

                        Traurig, dass ein junger Mensch sterben musste aber wen wundert es wenn man sieht, wie unsere Nachbarn manchmal auch im Winter mit Moonboots den Fadensteig raufkrabbeln.

                        Der Berg ist halt nach wie vor keine Spielwiese

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                        • #13
                          AW: Schüler beim Abstieg vom Kuhschneeberg abgestürzt

                          Wozu braucht man überhaupt Markierungen? Wenn man ein bisserl Kartenlesen kann, sollte Orientierung kein Problem sein!
                          Naja, es ist schon eine enorme Zeitersparnis wenn man nich an jeder Ecke Karte und Kompass ziehen muss oder?

                          Bei einer Wanderung auf dem Kuhschneeberg im Gemeindegebiet von Schwarzau im Gebirge im Bezirk Neunkirchen ist am Sonntagnachmittag ein 16 Jahre alter Schüler tödlich verunglückt.
                          ist natürlich sehr schade wenn so was passiert und in Zukunft wird wohl aus sicherheitsgründen kaum ein Lehrer mehr den Mut haben seinen Schülern die Bergwelt zu zeigen, was verständlich ist bei der Verantwortung.
                          Schade für die Schüler würd ich sagen, viele wissen gar nicht was sie da verpassen, weil sie noch keiner drauf gebracht hat.

                          Für die Eltern und Hinterbliebenen stelle ich es mir auch sehr schlimm vor. Aber was ist die richtige Entscheidung? Von den Kindern alle Gefahren fernhalten bis keiner mehr weis was gefährlich ist? Kommt dann nich später einmal Leichtsinn dabei raus?
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                          1. Regel am Berg: "Immer schön cool bleiben"

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                          • #14
                            AW: Schüler beim Abstieg vom Kuhschneeberg abgestürzt

                            Zitat von a666 Beitrag anzeigen
                            dass die karte und die realität nicht zusammenpassen müssen. ob das an fehlenden, verwitterten oder falsch angebrachten markierungen in der natur (oder auch in der karte...) liegt, ist dann unerheblich.
                            Ich glaube, man muss unterscheiden zwischen Kartenfehlern (falsch auf der Karte eingezeichnete Routen) und schlecht gewarteten Wegen (wo die Route zwar noch so ist wie ursprünglich bzw. wie auf der Karte verzeichnet, aber mit kaputten Markierungen). Für ersteres sind die Kartenverlage verantwortlich, für letzteres (worum es hier eigentlich geht) die Steigerhalter.

                            Ich sehe keinen Handlungsbedarf, wenn verwitterte Wegweiser/Markierungen schon am Ein- und Ausstieg den Markierungszustand erahnen lassen. Oft aber werden die anfangs noch üppigen Markierungen im Verlauf des Steigs immer seltener und blasser...

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Schüler beim Abstieg vom Kuhschneeberg abgestürzt

                              Zitat von Woifal Beitrag anzeigen
                              Wozu braucht man überhaupt Markierungen? Wenn man ein bisserl Kartenlesen kann, sollte Orientierung kein Problem sein!

                              Lustig.

                              Schon mal gesehen, dass ein Weg, den´s nicht mehr gibt (zugewachsen o.ä.) auf der Karte eingezeichnet ist oder umgekehrt ?
                              Und wenn dann auf der Karte rund um deinen Standort "grün", sprich Wald, und nur marginal brauchbare Höhenlinien eingezeichnet sind, was dann ?
                              Überhaupt, wenn der Weiterweg dann durch abseits des Weges abschüssiges Gelände o.ä. führt.
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