Ankündigung

Einklappen
2 von 3 < >

Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
3 von 3 < >

Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Geri Winkler am Cho Oyu 8201m

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Geri Winkler am Cho Oyu 8201m

    Nach seiner erfolgreichen Radtour und darauffolgende Everest-Besteigung:
    http://www.gipfeltreffen.at/showthre...hlight=winkler

    gelingt es Geri Winkler und dem ganzen Team den Cho Oyu 8201m zu erreichen...

    Soeben habe ich seinen Bericht erhalten mit herrlichen Bildern:

    CHO OYU – GÖTTIN DES TÜRKIS
    die Besteigung des sechsthöchsten Berges der Erde (8201m)

    "Unaufhörlich prasselt der Regen auf die Scheiben des Busses. Nur undeutlich können wir die Scheinwerfer anderer Fahrzeuge wahrnehmen. Alles bewegt sich im Schritttempo. Wochenlang haben die Bauern unter der Trockenheit gelitten, nun holt der Monsun alles nach, was er im Frühsommer versäumt hat. Überall gehen Muren ab und gestalten die Fahrt zum nächtlichen Abenteuer. Wir aber sind zufrieden. Nach Tagen aufreibenden Wartens sind wir endlich in Bewegung. Wie langsam auch immer, wir bewegen uns endlich zu auf die Grenze unserer Träume – morgen wollen wir in Tibet sein.
    Das Warten in Kathmandu war zermürbend gewesen. Jeden Tag erhofften wir uns die Genehmigung für die Einreise nach Tibet, dann wieder nichts. Gestern, nach fast einer Woche kam endlich das OK aus der chinesischen Botschaft und unser großes Ziel, die Besteigung des Cho Oyu ist wieder in greifbare Nähe gerückt.
    Welch angenehme Überraschung am nächsten Morgen - ein Grenzübertritt, der problemloser nicht sein könnte. Den Tag verbringen wir im Städtchen Zhangmu. Überall wehen die tibetischen Gebetsfahnen im Wind, doch sonst ist alles chinesisch in diesem Ort an Nepals Grenze. Zwischen unzähligen Läden, Waren- und Freudenhäusern windet sich, einer Anaconda gleich, die Straße hoch hinauf in die Berge. Seit wenigen Wochen ist es fertig gestellt, das nagelneue Asphaltband, das Zhangmu mit Tibets Hauptstadt Lhasa verbindet.
    Nur fünf Stunden dauert die Fahrt vom 2000 Meter hoch gelegenen Zhangmu bis ins Basislager des Cho Oyu auf 4900 Metern Höhe. Fünf Stunden – aber nicht für uns! Einen derartigen Höhenanstieg würden unsere Körper nicht verkraften. Wir werden sechs Tage für diese Strecke benötigen und uns schrittweise an immer größere Höhen anpassen.
    Noch am selben Abend verlassen wir Zhangmu und fahren weiter nach Nyalam, das bereits auf 3800 Metern liegt. Dort bleiben wir erstmal zwei Nächte und nützen den Ruhetag, um kleinere Berge in der Umgebung zu besteigen.
    Die Straße steigt steil an zum 5100 Meter hohen Thong Pass. Dort beginnt Tibet so richtig. Aus den Monsunwolken ragt der Gipfel der Shisha Pangma in den Himmel, der erste Achttausender, den wir zu Gesicht bekommen. Und hier beginnen auch die unendlich weiten Hochtäler Tibets, die Farbenspiele von Grün, Gelb, Ocker bis Rot und Dörfer, die ganz und gar tibetisch sind, mit ihren weißgetünchten Mauern und dem Yakdung auf den Dächern, der noch immer in allen Haushalten als Heiz- und Kochmaterial dient.
    das Dorf Milarepa
    01-Dorf Milarepa in Tibet_Größenveränderung.jpg

    im Dorf Tingri
    02-Im Dorf Tingri_Größenveränderung.jpg

    bei tibetischen Nomaden
    03-Bei tibetischen Nomaden.jpg

    Mädchen aus Tingri
    04-Mädchen aus Tingri.jpg

    Yaks transportieren unser Gepäck ins Basislager
    05-Yaks transportieren unser Gepäck ins Basislager_Größenveränderung.jpg

    In einem dieser Dörfer, in Tingri, bleiben wir wieder zwei Nächte, um uns an die zunehmende Höhe anzupassen. Das Leben hier ist um vieles reger und moderner geworden seit meinen letzten Aufenthalten in Tibet. Die Stromleitungen und der Asphalt haben vieles verändert. Überall sieht man Landwirtschaftsmaschinen und die Menschen bearbeiten in großen Gruppen ihre Felder. Riesige Anlagen mit Glashäusern zieren zwar nicht das Landschaftsbild, doch das Angebot auf den Märkten ist um vieles reicher als noch vor wenigen Jahren.
    Am 8. September erreichen wir von Tingri aus auf einer Schotterstraße das Chinesische Basislager in 4900 Metern Höhe. Eine kleine Zeltstadt gipfelhungriger Bergsteiger aus aller Welt inmitten eines weiten Gletschertales, dahinter erhebt sich stolz die Göttin des Türkis, der Cho Oyu, mit 8201 Metern der sechsthöchste Berg der Welt. Einige größere Zelte beherbergen Polizisten und die chinesischen Verbindungsoffiziere, die für jede Expedition verpflichtend sind, die aber nichts weiter tun, als in diesem Chinesischen Basislager auf das Ende der Expedition zu warten. Nur wenn Bergsteiger Probleme haben, müssen diese Offiziere aktiv werden und für deren sicheren Weitertransport sorgen. Wir bleiben vorerst noch einige Nächte hier, um uns durch leichte Wanderungen an den immer knapper werdenden Sauerstoff zu gewöhnen.
    Die Chinesen nennen diesen Ort Basislager, doch für ein wirkliches Basislager ist es zu weit vom Berg entfernt. Vor uns liegen noch zwei Tage Aufstieg ins Advanced Basecamp auf 5700 Metern Höhe, das dann wirklich Ausgangspunkt für unsere Besteigung werden soll. Die Wanderung dorthin führt hinein in eine faszinierende Gletscherlandschaft, überragt von formschönen Eisgiganten, Sechs- und Siebentausender, deren Namen nicht einmal den Einheimischen bekannt sind. Unser Blick jedoch wird gebannt von dem EINEN Berg, der hier alles überragt, von der Göttin des Türkis."

    Blick vom Basislager auf den Cho Oyu
    06-Blick vom Basislager auf den Cho Oyu.jpg
    LGr. Pablito

  • #2
    AW: Geri Winkler am Cho Oyu 8201m

    .........da wird sich "Peakbagger" freuen, aber der tuckert ja gerade mit dem Schiff von Puerto Montt gen Süden

    .......immerhin ziert diese Höhenangabe seit 2008 sein Autokennzeichen

    .......schade, dass ich in RO keine vierstellige Nummer kriege

    Kommentar


    • #3
      AW: Geri Winkler am Cho Oyu 8201m

      "Am 11. September bauen wir unser kleines Lager inmitten einer Zeltstadt auf, beziehen unsere Zelte. Von hier aus werden wir in den nächsten Wochen mehrmals aufsteigen, Lasten in höhere Regionen tragen, Hochlager am Berg errichten und uns dabei auch an die immer größeren Höhen anpassen. Wir, das sind acht Kletterer aus sechs verschiedenen Ländern, zwei Bergführer und ein Team von sechs Sherpa, die zum Teil die Basecamp-Küche versorgen, zum anderen Teil Gemeinschaftsausrüstung in die Hochlager tragen.
      Unsere Zeit im Basislager beginnt mit Ruhetagen. Die Höhe, immerhin etwa die Gipfelhöhe des Kilimanjaro, nagt an uns allen. Schon nach zwei Tagen müssen zwei aus unserem Team aufgeben und die Rückreise antreten. Sie haben sich nicht an die Höhe des Basislagers anpassen können. Noch bevor wir unseren Fuß auf den Berg setzen, müssen wir die Göttin des Türkis um Gnade für den Aufstieg bitten. Wir errichten einen Altar, legen Eispickel und Steigeisen darunter, feiern gemeinsam die Puja-Zeremonie und opfern der Göttin die köstlichsten unserer Speisen und Getränke. Fur Kancha, einer unserer Sherpa, ist Mönch und leitet diese besinnliche Zeremonie.
      Der freie Platz neben unserem Lager füllt sich bald mit einigen Zelten. Mein neuer Nachbar ist ein alter Bekannter. Es ist Will Cross aus den USA, der ebenfalls den Cho Oyu im Visier hat und wie ich Typ 1-Diabetiker ist. Seine Liste an bestandenen Abenteuern ist schier endlos. Vor drei Jahren sind wir uns erstmals am Everest begegnet. Damals haben wir beide innerhalb von drei Tagen den Gipfel des höchsten Berges der Erde erreicht. Will hat mir wertvolle Tipps gegeben, als wir uns bei meinem Abstieg begegneten und ich ziemlich mit der Austrocknung meines Körpers zu kämpfen hatte. Nun, das ist lange vorbei, diesmal haben wir mehr Zeit für einender, haben uns angefreundet und viel miteinander geredet. Ich kann feststellen, dass er nicht nur ein großartiger Abenteurer ist, sondern auch ein echter Fachmann, was den Diabetes anbelangt und dass er wesentlich mehr Durchblick als ich hat in die oft eigentümlichen körperlichen Reaktionen eines Diabetikers an solch hohen Bergen. Auch er lässt sich durch den Diabetes nicht einschränken, aber er ist sich bewusst, dass manches beim Diabetiker anders in solchen Extremsituationen abläuft als beim Nichtdiabetiker. Erläuterungen, die mir zu denken geben und mich in den nächsten Wochen noch mehr beschäftigen werden als mir lieb ist. Möglicherweise auf Grund dieser Einsichten wählt er an hohen Bergen eine völlig andere Strategie als ich. Während ich in der Gruppe aufsteige und mich so völlig dem Zeitplan und auch Zeitdruck der Gruppe unterordne, steigt er allein, begleitet von ein oder zwei Sherpa auf, und hat so immer genügend Zeit, auf die speziellen Bedürfnisse seitens des Diabetes einzugehen.
      Doch vorerst fühle ich mich noch überschäumend vor Energie und voll fit. Nach drei Tagen geht es endlich los. Wir steigen erstmals zu Lager I in 6400 Metern Höhe auf und wollen dieses einrichten. Für die Beine ist es kein schöner Weg.. Drei Stunden geht es über den Moränenschutt des Gyabrag-Gletschers und dann ist noch ein 400 Meter hoher, steiler Hang aus losem Geröll, der so genannte Killerhang zu überwinden. Für die Augen wird die Landschaft aber nun immer großartiger. Umgeben von senkrechten Eiswänden arbeiten wir uns Meter für Meter höher und können bald die gesamte Route zum Gipfel einsehen. Oben angekommen, drängen sich auf einem schmalen Grat unzählige Zelte dicht nebeneinander. Wir deponieren die mitgebrachte Ausrüstung und steigen gleich wieder ab, um noch vor der Dunkelheit im Basislager zu sein."

      Namenloser Gipfel in der Nähe des Basislagers
      07-Namenloser Gipfel in der Nähe des Basislagers.jpg

      Luftiger Zeltplatz in Lager I
      10-Luftiger Zeltplatz in Lager I.jpg

      Michael und Geri im Lager I
      09-Michael und ich im Lager I.jpg
      LGr. Pablito

      Kommentar


      • #4
        AW: Geri Winkler am Cho Oyu 8201m

        "Zwei Tage Ruhe, und dann geht es wieder hinauf den Killerhang zum Lager I. Diesmal wollen wir auf 6400 Metern übernachten. Der Anmarsch erfolgt planmäßig und ich bin guter Dinge, als ich plötzlich einen stechenden Schmerz in der Magengegend verspüre und nicht mehr weiter kann. Wie vom Blitz getroffen sitze ich auf den Steinen und frage mich, was plötzlich mit mir los ist. Nach einer längeren Pause raffe ich mich doch wieder auf und steige hinter den anderen den Killerhang hinauf, ohne wirklich ihr Tempo halten zu können. Deprimiert ziehe ich mich in meinen Schlafsack zurück und bleibe dort auch, als die anderen am nächsten Morgen zu einer Akklimatisationstour in 6600 Meter Höhe aufbrechen. Erst am Nachmittag bin ich wieder dabei, als wir alle zum Basislager absteigen. Es wird ein mühsamer Abstieg und als ich bei meinem Zelt ankomme, bin ich völlig ausgetrocknet und habe massive Magenschmerzen. Ich habe doch gegessen und getrunken. War es nicht genug? Haben wir Diabetiker spezielle Probleme mit dem Wasserhaushalt und mit Übersäuerung in solchen Höhen? Vermutet habe ich es schon auf Grund mancher Erlebnisse am Mount Everest und am Denali. Oder gelten diese Probleme nur für mich? Aber auch Will Cross hat immer wieder von der Dehydrierung als Hauptproblem für diabetische Bergsteiger gesprochen.
        Nun bin ich in einer völlig neuen Situation. Ich muss meiner Fitness hinterherlaufen und hoffen, dass die folgenden zwei Ruhetage ausreichen, um mich für den nächsten Aufstieg in Schwung zu bringen. Die Methoden sind radikal. In den beiden Ruhetagen trinke ich 17 Liter an Flüssigkeit, Suppen nicht mitgerechnet. So erholt sich mein Körper wieder so weit, dass ich beim nächsten Aufstieg auf den Berg mit dabei sein kann.
        Diese letzte Akklimatisationstour führt erstmals hoch hinauf auf den Berg, hinauf auf über 7000 Meter. Für mich in meinem geschwächten Zustand kann es nur noch darum gehen, mit der Gruppe mitzuhalten. Das gelingt dann auch recht gut. Mein großes Ziel aber, den Berg gänzlich ohne Zuhilfenahme von künstlichem Sauerstoff zu bewältigen, dieses Ziel werde ich wohl bleiben lassen müssen. Am ersten Tag steigen wir, nun bereits zum dritten Mal, über den Killerhang zu Lager I auf und übernachten dort. Der zweite Tag wird zur echten Herausforderung. Nur 700 Höhenmeter sind es bis zum Lager II auf 7100 Meter Höhe, doch wir sind fast acht Stunden unterwegs. Unsere Rucksäcke sind voll mit Ausrüstung, die wir für den Gipfelsturm benötigen werden. Durch steiles Eis steigen wir drei Stunden auf, bis wir eine hundert Meter hohe Eiswand erreichen, die auf den letzten Metern in senkrechtes Gelände übergeht. Zum Glück sind wir nicht die ersten Bergsteiger, die diese Stelle zu meistern haben. Andere haben vor uns tiefe Tritte im Eis hinterlassen, die uns den Aufstieg erleichtern. Der Ausblick in die Tiefe ist beängstigend. Der Atem rast, als wir den oberen Rand dieser Eiswand erreichen. Über eine weitere Steilstufe erreichen wir eine plateauartige Schneefläche, auf der bereits einige Zelte stehen – Lager II. Hier oben ist die Welt völlig anders. All die Berggipfel, deren Steilwände wir aus dem Basislager von unten bewundert haben, liegen nun unter uns, nur die Hänge des Cho Oyu weisen noch gut 1000 Meter in die Höhe. Das Spiel aus Eiszacken, Wolken und der untergehenden Sonne ist atemberaubend und hält uns im Freien – solange, bis die einbrechende Dunkelheit uns in eisiger Kälte zurücklässt."

        Lager II(/100m) im Abendlicht
        13-Lager II (7100m) im Abendlicht.jpg

        Geri in der großen Eiswand auf 6700m
        11-In der großen Eiswand auf 6700m.jpg

        In der großen Eiswand auf 6700m
        12-In der großen Eiswand auf 6700m.jpg

        Blick vom Killerhang auf den Cho Oyu
        08-Blick vom Killerhang auf den Cho Oyu.jpg
        LGr. Pablito

        Kommentar


        • #5
          AW: Geri Winkler am Cho Oyu 8201m

          "Wir verbringen die Nacht in Lager II und haben damit den Akklimatisationsprozess abgeschlossen. Am nächsten Tag steigen wir wieder ins Basislager ab. Knapp unterhalb der Eiswand sehe ich eine vermummte Gestalt den Berg heraufsteigen. Sie winkt mir zu und zieht ihre Gesichtsmaske herunter. Es ist Will Cross, der bereits auf dem Weg zum Gipfel ist. Ich erzähle ihm, dass ich den Berg gerne ohne Sauerstoff bestiegen hätte, dies aber wohl jetzt auf Grund meiner gesundheitlichen Probleme bleiben lassen werde. Er lacht nur. „Lass doch den Unsinn mit dem „kein Sauerstoff“! Wir Diabetiker haben doch genug andere Probleme an solchen Bergen.“ So hab ich das bisher nie gesehen, doch die Erlebnisse der letzten Tage scheinen ihm Recht zu geben. Nur dass ich keine Ahnung habe, inwieweit der Diabetes meinen Körperhaushalt hier negativ beeinflusst. Ich ärgere mich darüber, dass es praktisch keine Untersuchungen dazu gibt und dass Diabetiker dadurch in Sicherheit gehalten werden, indem man ihnen so gut wie alles „verbietet“.
          Nach zwei Ruhetagen, in denen ich meinen Körper wieder bis zum Rand mit Flüssigkeit anfülle, geht es am 27. September zum Gipfel los. Einen Tag später erreichen wir wieder Lager II und nun liegt Neuland vor uns. Am nächsten Morgen steigen wir über mäßig steiles Gelände 450 Höhenmeter hinauf zu unserem letzten Lager. In den Alpen würden wir für diese Distanz 40 Minuten benötigen. Hier sind wir fünf Stunden unterwegs, ehe wir in abschüssigem Gelände einige Zelte erreichen und selbst unser Lager einrichten. 7550 Meter – wir sind in der Todeszone. Hier kann ein Mensch wohl kaum mehr als zwei Tage überleben, so gering sind Sauerstoffpartialdruck und auch die Sauerstoffsättigung im Blut. Wir werden hier nur einige Stunden ruhen, essen und trinken, um Mitternacht müssen wir schon mit den Vorbereitungen für den Gipfelsturm beginnen.
          Die Nacht im Schlafsack ist eng. Alles muss rein in den Schlafsack – Wasserflaschen, das gesamte Gewand und selbst die klobigen Bergschuhe, andernfalls wäre alles steif gefroren beim Aufbruch. Das Erwachen um Mitternacht wird eisig. Die kondensierte Feuchtigkeit übersät in Form winziger Eisklumpen die Innenwände des Zeltes und erzeugt bei jeder Bewegung einen kleinen Eissturm. Alle Bewegungen laufen auf Grund der großen Höhe unendlich langsam ab und so dauert es zwei Stunden, bis wir unseren Tee getrunken, ohne Appetit ein paar Bissen gegessen und uns im Schlafsack angezogen haben. Um Zwanzig nach Zwei dann endlich raus aus dem Zelt. Die wenigen Augenblicke, die ich für das Anlegen der Steigeisen benötige, lassen meine Finger zu Eis erstarren. Von hier an, noch trennen uns 650 Höhenmeter vom Gipfel, verwenden wir künstlichen Sauerstoff.
          Es ist richtig angenehm, langsam in Bewegung zu kommen, endlich strömt Wärme in den eiskalten Körper. Im Schein der Stirnlampen geht es Schritt für Schritt nach oben. Nach gut einer Stunde erreichen wir eine Felsrampe im III. Schwierigkeitsgrad – das Gelbe Band. Die Steigeisen finden kaum Halt auf dem glatten Platten, mit der Stirnlampe suche ich das Gelände ab. Rechts im Felsen entdecke ich einige Griffe, an denen ich mich hochziehen kann. Das mitlaufende Fixseil nutze ich zur Selbstsicherung. Zum Glück ist diese Steilstufe kaum höher als 15 Meter, dennoch bin ich atemlos, als ich oben heraus steige. Durch gemischtes Gelände geht es weiter und nach einer Stunde kommt eine weitere Kletterstelle, die allerdings leichter als das Gelbe Band ist. Nun ist es mit den Felsen zu Ende, das Gelände bleibt aber weiter steil. Die Dunkelheit weicht dem neuen Tag. Es bleibt eisig kalt, die Sonne wird noch Stunden auf sich warten lassen. Wir machen unsere erste Rast, viel zu spät für mich. Ich spüre, wie sehr mich die Austrocknung quält. Ich hätte schon längst trinken sollen, aber in dem steilen Gelände war das nicht möglich gewesen. Und den anderen wird es wohl kaum besser gehen. Dehydrierung in großen Höhen ist für alle Bergsteiger ein großes Problem, nicht bloß für die Diabetiker.
          Der Gipfel scheint ganz nahe, doch der Höhenmesser spricht eine andere Sprache – erst 7870 Meter. Wir erklimmen eine Kuppe und befinden uns nun in fast flachem Gelände. Doch die Spur führt weiter, ohne Erbarmen, immer weiter nach oben. Stumpf setzen wir einen Schritt nach dem anderen in die weiten Schneeflächen, so als ob dies ewig weiter gehen müsste. Dann um 9 Uhr 30 völlig unvermittelt eine kleine Schneekuppe, dahinter eine kleine Fläche mit tibetischen Gebetsfahnen im Schnee – der Gipfel des Cho Oyu. Wir waren so sehr im Trott drinnen gewesen, dass uns der höchste Punkt völlig überraschend ereilt hat. Erst nach Minuten begreifen wir, was wir erreicht haben und jetzt erst sickert die Freude so richtig in uns ein. Wir fallen uns in die Arme und blicken wie gebannt auf die Wolkendecke unter uns. Ein Bergmassiv ragt markant aus diesem weißen Meer heraus, zum Greifen nahe – der Mount Everest und der Lhotse, kaum höher als unser Standort. Das Schönste ist, dass niemand von unserem Team zurück bleiben musste, dass wir alle den Gipfel erreicht haben. Zu elft stehen wir oben, auch drei der Sherpa haben uns auf diesen exponierten Platz begleitet.
          Knapp eine halbe Stunde können wir genießen, auf einem der höchsten Berge der Welt zu stehen. Bald müssen wir daran denken, sicher in tiefere Regionen abzusteigen. Der Großteil aller tödlichen Unfälle geschieht im Abstieg, dann wenn die Konzentration nachlässt und die Erschöpfung durchbricht. Noch am Gipfeltag steigen wir bis Lager II ab, am nächsten Tag erreichen wir das Basislager.
          Mit unserem Gipfelerfolg endet auch das wochenlange Schönwetter am Berg. Das Basislager ist Wolken verhangen, immer wieder Schneegestöber. Wir haben keine Augen mehr für die Berge. All unsere Sehnsüchte sind nach Kathmandu gerichtet, wo uns aller Luxus dieser Welt erwartet. Nur drei Tage später erreichen wir Nepals Hauptstadt, wo wir gemeinsam eines der ganz großen Bergerlebnisse unseres Lebens ausklingen lassen."

          In Lager III(7550m)
          14-In Lager III (7550m).jpg

          Rast am Gipfeltag(ca. 8000m)
          15-Rast am Gipfeltag (ca 8000m).jpg

          Ausblick aus 8000m Höhe
          16-Ausblick aus 8000m Höhe.jpg

          Ausblick vom Gipfel auf den Mont Everest
          17-Ausblick vom Gipfel auf den Mount Everest.jpg

          Auf dem Gipfel des Cho Oyu(8201m)
          18-Auf dem Gipfel des Cho Oyu (8201m).jpg
          LGr. Pablito

          Kommentar

          Lädt...
          X