Von Raibl führt ein uralter Steig direkt zum Kleinaibl (Sella della Malga), das den Großen Schober (Monte Sciober Grande) vom Raibler Fünfspitz (Cinque Punte) trennt. Er ist schon auf Landkarten aus der Monarchie eingezeichnet, auch auf der aktuellen Tabacco-Karte (wenn auch nicht ganz richtig); und mein Projekt bestand darin, ihn zu generalvitalisieren, da er doch eine gewisse Bedeutung hat: Einerseits läßt sich in Kombination mit den CAI-Wegen 511 und 520 eine schöne Rundtour (mit Ausgangs- und Endpunkt Raibl) über den Großen Schober und die Portella kreiren, andererseits dient er als Zubringer zum IV. und V. Spitz des Raibler Fünfspitz, und auch zur Fünfspitzhütte (Capanna Cinque Punte) auf der Greuther Aibl Alpe (Alpe di Rutte).
Zu Nutz und Frommen meiner Leser lasse ich eine Kurzbeschreibung folgen: Wer den Zustieg zum Bivacco Oscar Piusi kennt, der weiß bereits, wie er „einfädeln“ muß, denn die erste Viertelstunde ist ident. Noch vor(!) dem Wasserschloß kommt man zu einer rot bezeichneten Wegteilung (am Rande des Schwarzwald-Baches / Canal Bosconero) - hier rechts. Schon nach etwa 10 min gelangt man zum Fuße einer felsdurchsetzten Steilstufe. Diese wird in einer langen, teils ausgesetzten Rechtsquerung unter akuter Steinschlaggefahr überwunden. (Unbedingt Helm aufsetzen, denn ich habe den Steinschlag selbst (üb)erlebt!) Am Ende der Traverse endet der bis hierher gut ausgeprägte Pfad abrupt! Rote Markierungen geben die Fortsetzung vor: In der Direttissima steil und weglos aufwärts, wo sich bald ein deutlicher Rücken ausbildet, dem man nun lange Zeit folgt. Nebst Steinmännern dienen auch uralte Ritzungen an Bäumen, die noch sehr gut erkennbar sind, als Markierungen durch den Schwarzwald. Schließlich erfolgt ein abrupter Übergang von Hochwald zu Latschen, und ebenso abrupt der Wiederbeginn des Steiges! Nachdem der Autor dieser Zeilen einen ganzen Tag wie ein Wilder gesägt hat, ist der zuvor schon stark verwachsene Latschenpfad nun wieder ohne jede Mühe begehbar: Er leitet noch ein Stück mehr oder weniger gerade aufwärts, und traversiert dann ansteigend nach links unter Felsen (evtl. wieder Steinschlag bei Rinnenkreuzungen) in das Kleinaibl, wo ich einen Mini-Wegweiser „Raibl (Cave)“ für Absteigende angebracht habe.
Hier sieht man eine typische Latschenszenerie am Weg:
Kleinaibl, am Steig von Raibl zum.jpg
Aber beeindruckender ist der Blick zum IV. und V. Spitz (einmal rechts und einmal gezoomt):
Raibler Fünfspitz, l. Vierter Spitz incl. Vorgipfel,, r. Fünfter Spitz (P. 1843 m).jpg
Raibler Fünfspitz, Fünfter Spitz (P. 1843 m).jpg
Meine, auch historische, Analyse der Geographie hat ergeben, daß der V. Spitz auf allen modernen Landkarten falsch eingezeichnet ist, nämlich dort, wo sich in etwa der Vorgipfel des IV. befindet. Der wahre V. Spitz befindet sich hingegen weiter nordöstlich und entsendet einen langen Grat nach NO hinab zur Fünfspitzhütte. Er hat eine Höhe von 1843,1 m, während der IV. es auf 1884,9 m bringt (bei Tabacco 1889 m).
Den Farbphotographien kann man auch entnehmen, daß eine Besteigung des V. Spitzes von Süden außer einem dichten Latschendschungel kaum technische Probleme aufweisen dürfte. Vielleicht ein Projekt für später im Jahr...
Zu Nutz und Frommen meiner Leser lasse ich eine Kurzbeschreibung folgen: Wer den Zustieg zum Bivacco Oscar Piusi kennt, der weiß bereits, wie er „einfädeln“ muß, denn die erste Viertelstunde ist ident. Noch vor(!) dem Wasserschloß kommt man zu einer rot bezeichneten Wegteilung (am Rande des Schwarzwald-Baches / Canal Bosconero) - hier rechts. Schon nach etwa 10 min gelangt man zum Fuße einer felsdurchsetzten Steilstufe. Diese wird in einer langen, teils ausgesetzten Rechtsquerung unter akuter Steinschlaggefahr überwunden. (Unbedingt Helm aufsetzen, denn ich habe den Steinschlag selbst (üb)erlebt!) Am Ende der Traverse endet der bis hierher gut ausgeprägte Pfad abrupt! Rote Markierungen geben die Fortsetzung vor: In der Direttissima steil und weglos aufwärts, wo sich bald ein deutlicher Rücken ausbildet, dem man nun lange Zeit folgt. Nebst Steinmännern dienen auch uralte Ritzungen an Bäumen, die noch sehr gut erkennbar sind, als Markierungen durch den Schwarzwald. Schließlich erfolgt ein abrupter Übergang von Hochwald zu Latschen, und ebenso abrupt der Wiederbeginn des Steiges! Nachdem der Autor dieser Zeilen einen ganzen Tag wie ein Wilder gesägt hat, ist der zuvor schon stark verwachsene Latschenpfad nun wieder ohne jede Mühe begehbar: Er leitet noch ein Stück mehr oder weniger gerade aufwärts, und traversiert dann ansteigend nach links unter Felsen (evtl. wieder Steinschlag bei Rinnenkreuzungen) in das Kleinaibl, wo ich einen Mini-Wegweiser „Raibl (Cave)“ für Absteigende angebracht habe.
Hier sieht man eine typische Latschenszenerie am Weg:
Kleinaibl, am Steig von Raibl zum.jpg
Aber beeindruckender ist der Blick zum IV. und V. Spitz (einmal rechts und einmal gezoomt):
Raibler Fünfspitz, l. Vierter Spitz incl. Vorgipfel,, r. Fünfter Spitz (P. 1843 m).jpg
Raibler Fünfspitz, Fünfter Spitz (P. 1843 m).jpg
Meine, auch historische, Analyse der Geographie hat ergeben, daß der V. Spitz auf allen modernen Landkarten falsch eingezeichnet ist, nämlich dort, wo sich in etwa der Vorgipfel des IV. befindet. Der wahre V. Spitz befindet sich hingegen weiter nordöstlich und entsendet einen langen Grat nach NO hinab zur Fünfspitzhütte. Er hat eine Höhe von 1843,1 m, während der IV. es auf 1884,9 m bringt (bei Tabacco 1889 m).
Den Farbphotographien kann man auch entnehmen, daß eine Besteigung des V. Spitzes von Süden außer einem dichten Latschendschungel kaum technische Probleme aufweisen dürfte. Vielleicht ein Projekt für später im Jahr...