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Monte Velino (2486m), Abruzzen, Apennin / 29.06.2022

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  • Monte Velino (2486m), Abruzzen, Apennin / 29.06.2022

    Nach der doch etwas enttäuschenden Wanderung über den Monte Rotondo haben wir als Abschluß unserer Touren in Mittel- und Süditalien etwas Feines ausgesucht: den Gruppenhöchsten des Regionalparks Sirente-Velin, den Monte Velino.
    Angaben in etlichen Führerwerken und auch in Wikipedia, dieser Gipfel sei der viert- oder gar dritthöchste des gesamten Apennins, oder auch der Abruzzen, sind natürlich gröblich übertrieben. Im Gran-Sasso-Gebiet und auch in der Majella gibt es reichlich Gipfel, die deutlich höher sind. Aber im Regionalpark ist er schon der Höchste ...
    Im Prinzip könte man ja wieder vom Rifugio Lupo oder zumindestens vom Ende der dortigen Straße weggehen, aber das wäre halt schon seeeeehr lang. Vielleicht hätten wir es doch versuchen sollen, an diesem Tag waren wir ganz gut in Form.


    So aber fahren wir ein Stück über Ovindoli, an Celano vorbei bis zu einem Parkplatz knapp vor der Chiesa di Santa Maria in Valle Porclaneta (1020m). Der Ausgangspunkt Rifugio Lupo wäre immerhin 500m höher gewesen ...
    Zu Beginn gehen wir auf einem Fahrweg nur sanft steigend ...
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    ... und gelangen in lichtem Almgebiet zu einem perfekten Wegweiser. Hier beginnt ein recht ordentlich markierter Steig mit einer langen Querung nach Osten ins schattige, aber steile Valone di Sevice.
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    Auf etwa 1700m gönnen wir uns eine erste Rast, gemeinsam mit einem schönen Flatterer.
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    Hier wird die Aussicht nach Westen schon frei, das Wetter ist bis auf den schon gewohnten Dunst perfekt, eine fast kühle Brise weht.
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    Vorbei an der Fonte, einer tatsächlich erfrischend kalt fließenden Quelle, kommen wir zum netten, relativ neuen Rifugio Sevice (2119m).
    Der Großteil der Höhenmeter ist geschafft, wir noch nicht, aber eine kurze Rast ist fein.
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    Hier geht's weiter, auf dem etwas längeren, aber auch interessanteren Sentiero Panoramico.
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    Nach der Hütten-Ebene beginnt der nächste Anstieg. Der Gipfel kommt noch lange nicht in Sicht.
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    Ziemlich klein und weit weg zeigt er sich erstmals nach Überwindung des Steilhanges.
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    Nur mit Tele wird er größer
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    Rückblick zur Verebnung bei der Hütte.
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    Auch der Velino hat eine felsige Nordseite.
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    Zwischendurch geht's wieder 30m hinunter, nach der nächsten Erhebung sogar 40m. Aber uns gefällt's hier!
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    Nicht zuletzt wegen der Bodengestaltung.
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    Bergastern (?)
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    Nicht einmal mehr 200 Höhenmeter fehlen ...
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    ... dann sind wir oben
    Monte Velino (2486m)
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    Die italien-typische Gipfelmadonna ...
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    ... und auch das Gipfelkreuz.
    1800m tiefer liegt die Ebene des Fuciner Beckens.
    Hier bedeckte bis zur Trockenlegung im Jahr 1875 der drittgrößte See des damaligen Königreichs Italien das heutige Agrarland.
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    Im Osten reiht sich Bergkamm an Bergkamm, recht hinten "unser" Monte Sirente.
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    Madonna, Gipfelkreuz und Christine.
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    .
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  • #2
    Nach einer längeren Rast gehen wir weiter, aber noch nicht gleich ganz hinunter ...
    Die Markierungen sind bestens, der Steig leider für den Abstieg nicht: sehr viel feiner Schutt macht das ganze zu einer Rutschpartie.
    DSC4695_GT (21).jpg

    Aber immer wieder erfreuen uns Blumen.
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    Blick zurück in die Nordflanke.
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    Und weil's hinunter etwas anstrengend und unangenehm ist, gehen wir bei der ersten sich bietenden Gelegenheit gleich wieder hinauf:
    Monte di Sevice (2355m) mit Christusstatue.
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    Der Monte Velino ist doch deutlich, über 100m, höher.
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    Im schon gewohnten Gelände gehen wir weiter, der Hütte entgegen.
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    Der letzte besonders lästige Wegabschnitt oben im Valone di Sevice, bevor der Weg im bald beginnenden Wald etwas fußfreundlicher wird.
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    Nach einer weiteren Rast, aber ohne nennenswerte Probleme tappeln wir weiter hinunter, bis zum Parkplatz.

    Fazit:
    Sehr langer, sehr anstrengender Aufstieg, immerhin annähernd
    ±1600hm und 20km, die sich aber lohnen. Ein würdiger Abschluß unser Wanderungen im Süden.
    Gefordert sind eigentlich nur Ausdauer und Trittsicherheit, Orientierung sollte bei sichtigem Wetter kein Problem sein. Die nett wirkende Hütte ist in der Hochsaison angeblich bewirtschaftet, einen offenen Winterraum habe ich leider nicht angesehen.
    Bei einem nächsten Besuch in der Gegend möchte ich aber doch den angeblich 2-3 Stunden längeren Weg vom Rif. Lupo versuchen!

    lg
    Norbert
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    • #3
      Zitat von csf125 Beitrag anzeigen
      Auf etwa 1700m gönnen wir uns eine erste Rast, gemeinsam mit einem schönen Flatterer.
      Sollte ein Schwalbenschwanz sein.

      Ein ganz feiner Bericht mit wunderbaren Aufnahmen.

      Absoluten , nach den vielen vorhergehenden Touren noch so eine Runde anzuhängen.

      LG, Günter
      Meine Touren in Europa

      Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
      (Marie von Ebner-Eschenbach)

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      • #4
        Mit dieser Gegend könnte ich mich anfreunden.
        Lg. helmut55

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