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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

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Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

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Höhenweg durch Korsika - GR 20 (Nord-Süd) 9/09

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  • Höhenweg durch Korsika - GR 20 (Nord-Süd) 9/09

    Von 26.8. bis 12.9. haben wir uns auf Korsika aufgehalten, hauptsächlich, um den (eigentlich die) GR 20 zu begehen. Ausgangspunkt war Calenzana im Nordwesten, Endpunkt nach 15 Etappen Conca im Südosten.

    Einige Eckpunkte vorweg:
    An-/Abreise: Der öffentliche Verkehr auf Korsika ist - von den Bahnverbindungen abgesehen - bescheiden. Kaum eine Linie wird öfter als einmal täglich befahren, die Fahrpläne sind eher Richtzeiten. Man tut gut daran, sich diese unter www.corsicabus.org vorher zusammenzusuchen, denn es gibt weder Fahrplanaushänge noch Haltestellen (in den Fahrplänen sind aber die Haltepunkte (meist vor Bars) vermerkt, sonst wird aber auch auf Handzeichen angehalten). Im übrigen dienen die Abfahrtszeiten eher als grobe Richtzeiten (bei 30 Minuten Verspätung braucht man noch nicht nervös werden ). Ach ja, Autostop ist eher mühsam.
    Kartenmaterial: Die 1:25.000-Karten des IGN sind sehr gut, mit 4250 OT, 4251 OT, 4252 OT, 4253 ET deckt man den gesamten Weg ab (bis auf das erste Drittel der ersten Etappe).
    Führerliteratur: Jener von Erik Van de Perre aus dem Stein-Verlag ist zu empfehlen. Er ist kompakt genug, um mitgenommen zu werden, enthält genaue Beschreibungen samt Höhenprofil, Varianten, Gipfelzielen, Abstiegsmöglichkeiten und dort vorhandener Busanschlüsse sowie gute Informationen zu den Hütten und deren Angebot (Menü/Proviant/Zeltplätze, ...). Lediglich die Schwierigkeitsangaben sind etwas dramatisierend (die aufregenden "Kletterstellen" sind für trittsichere und felsgewohnte Bergsteiger meist aufrecht zu meistern), was aber nicht schlecht ist, um Ungeübte von diesem durchaus alpinen Weg abzuhalten. Die angegebenen Gehzeiten sind meist sehr moderat, nur auf den flachen Etappen sind sie ziemlich ambitioniert!
    Wege: Im Nordteil (9 Etappen bis Vizzavona) überwiegt alpiner Charakter mit teils recht wilder Felsszenerie. Der Untergrund ist oft steinig oder geröllig, teils geht man stundenlang über schräge Platten, die bei Nässe gefährlich sein können. Die Markierungen sind hier aber ausgezeichnet, ein Verirren kaum möglich. Der Südteil hingegen bietet über weite Strecken Wald- und Wiesenwege, die sehr angenehm zu begehen sind, dafür werden die Markierungen spärlicher. Trittsicherheit schadet aber auch hier nicht.
    Varianten: Wo immer es das Wetter zulässt, sollte man die "alpine Variante" wählen. Zum Teil handelt es sich ohnehin um die ursprüngliche Originalroute, die für weniger versierte Geher durch sinnlose Talhatscher "entschärft" wurde. Vom Monte Cinto abgesehen haben wir auch sämtliche Gipfel am Weg "abgeräumt", am interessantesten dabei wohl die Paglia Orba (Stellen II), sehr schön aber auch die anderen: Monte Rotondo (Zweithöchster, schön zu besteigen), Monte d'Oro (viel angenehmerer Abstieg als am Originalweg, wenn auch länger) und Monte Renoso. Zwar unmarkiert, sind die Aufstiege durch Steinmänner durchwegs gut zu finden.
    Verpflegung: Zumindest alle drei Etappen besteht die Möglichkeit, Proviant nachzukaufen. Die Hütten bieten manchmal einfache Tagesteller (die Käseomelettes sind meist sehr gut) Abendmenüs an. Auf jeder Hütte sind Kochstellen für Selbstversorger vorhanden, manchmal aber nur in der Hütte (wo man sich als Camper oft reinschummeln kann). Trinkwasser kann zumindest bei jeder Hütte nachgetankt werden.
    Unterkunft: Am besten ist es, im eigenen Zelt zu schlafen. Meist finden sich genügend gute Zeltplätze um die Hütten. Es gibt auch immer Toiletten (ohne Klopapier!) und Waschgelegenheiten (wenn auch das Wasser in den Duschen nicht immer üppig rinnt). In den Hütten gibt es Matratzenlager (ohne Decken und Pölster), die aber oft voll belegt sind - dann besteht die Möglichkeit, in eines der Dauerzelte auszuweichen, die auch bei einigen Hütten aufgestellt sind.
    Preise: Zeltplatz meist 5 Euro/Person, Lager 10 Euro/Person. Tagesteller ca. 8 Euro, Menü zwischen 15 und 20 Euro. Bier 5-6 Euro.
    Wetter: Wir hatten Glück mit dem Wetter. Nur an den ersten beiden und am vorletzten Tag gab es Gewitter/Regen. Der Preis für schönes Wetter ist oft starker Wind. Ein früher Aufbruch empfielt sich im Sommer schon wärmetechnisch, außerdem ist man dann meist vor den Gewittern auf den Hütten. Gewitter gab es durchaus schon ab ca. 14 Uhr, und diese dauerten 2-3 Stunden.

    So, nun aber endlich zur ersten Etappe: Calencana - Bocca a u Saltu - Ref. d'Ortu di u Piobbu.
    Wir verlassen Calencana um 6:30 Uhr Früh mit Blick auf die Reste eines Morgengewitters vor der Westküste.
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    Gecko auf der Jagd
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    Urtümlich anmutende Felsgestalten
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    Die ersten Stunden des Aufstieges sind mühsam, geht es doch durch eine recht ausgedorrte Hügellandschaft bei hoher Schwüle aufwärts.
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    Seltsame Bäume gibt's hier.
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    Immer wieder Blicke auf Calvi mit Zitadelle.
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    Bei den "gefährlichen Kletterstellen" konnten wir gegenüber den Flachlandläufern meist wieder Boden gut machen.
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    Schon gegen halb elf Uhr vormittags wölkt es sich wieder ein.
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    Nachdem wir das Gewitter in der Hütte ausgesessen haben, beziehen wir unseren ersten schönen Zeltplatz.
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    Nicht nur wir genießen die Sonne. Solche Fotos ließen wir aber bald bleiben, denn auf dem Weg wimmelt es nur so vor Eidechsen. Die viel beschriebenen Wildschweine haben sich dagegen rar gemacht. Von zwei Exemplaren nach einigen Tagen und einem Grunzen in der ersten Nacht abgesehen, hatten wir keine Begegnung mit ihnen.
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    Nach ausgiebigem Knorr-Menü wird noch der Sonnenuntergang bewundert.
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    Neben mühsamen 1.440 Hm Aufstieg und 180 Hm Abstieg bietet die erste Etappe keine besonderen Reize, vor allem, wenn bei Erreichen der Felsen die Szenerie zuzieht. Aber die GR 20 hat ja noch 14 Tage Zeit, uns zu begeistern und die Gedanken von den schweeeren Rucksäcken abzulenken. Unterwegs waren wir mit Pausen 6 3/4 Stunden.

    Bitte um etwas Geduld mit den weiteren Etappenbeschreibungen.

  • #2
    AW: Höhenweg durch Korsika - GR 20 (Nord-Süd) 9/09

    2. Etappe: Ref. d'Ortu di u Piobbu - Ref. de Carozzu
    Der zweite Tag bringt in mehrerlei Hinsicht angenehme Überraschungen. Mit Erreichen der Bocca Picaia tritt man in eine gewaltige Türme-Szenerie ein, erblickt erstmals den höchsten (Monte Cinto, 2.706m) und den schönsten Berg Korsikas (Paglia Orba mit Caup Tafunatu) und gelangt nach Erreichen des Tageszieles zur ersten netten Badegumpe.

    Berge des Cirque de Bonifatu
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    Rückblick auf den Weg vom Vortag (Bocca a u Bassiguellu, rechts Capu a u Dente, 2.029m)
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    Von der Bocca Piccaia aus, auf der sich eine ausgedehnte Rast empfiehlt, erblickt man erstmals die zentralen Felsmassive der Insel: links hinten Monte Cinto, mittig Punta Minuta (2.556m), rechts Paglia Orba (2.525m), im Vordergrund links Punta Innominata (1.986m, in einer Linie zum Monte Cinto dahinter a Muvrella, 2.148m) und rechts Capu Penne Rosse (1.992m).
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    Paglia Orba und Capu Tafunatu aus der Nähe - letzterer hat ein großes Loch, das von Ost bis Süd gut sichtbar sein wird.
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    Der Cirque de Bonifatu bietet ein faszinierendes Zackenmeer.
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    Lediglich in manchen fantasievollen Verhauern
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    finden wir die im Führer angegebenen Kletterstellen.
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    Der Capu Penne Rosse, an dessen Fuß das Ref. de Carrozzu liegt.
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    Schon auf den letzten schweißtreibenden Abstiegsmetern,
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    was schließlich mit einem erfrischenden (~14°C) Bad belohnt wird - die Gumpe oberhalb der Hängebrücke ist übrigens die schönere und einsamere.
    Wer keine Badesachen mitnimmt, erspart sich auch das Schleppen eines Genierers.
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    Statistik zu dieser Etappe: 370 Hm Aufstieg, 1.175 Hm Abstieg, 7 Stunden brutto (mit langer Rast auf der B.Piccaia und längerem Boulderaufenthalt auf der B.Carozzu). Landschaftlich reizvoller Tag.
    Zuletzt geändert von Steinbock; 15.09.2009, 22:34.

    Kommentar


    • #3
      AW: Höhenweg durch Korsika - GR 20 (Nord-Süd) 9/09

      3. Etappe: Ref. de Carozzu - Haut Asco
      Diese Etappe hat einen deutlichen Schönheitsfehler: Nach 600 Hm Aufstieg über ewige Steinplatten geht es "planmäßig" abrupt wieder 600 Hm hinunter nach Haut Asco, dem Endpunkt eines (ehemaligen?) Schigebietes. Der Original-GR20 - hier nur mehr als "alpine Variante" beschrieben - folgt jedoch in logischer Linie einem schönen Kamm als klassischer Höhenweg und ginge so nahtlos in die 4. Etappe über. Wer gut zu Fuß ist, kann so in 8-9 Stunden locker bis zum Ref. de Tighiettu durchgehen (die im Führer angegebene "Gewaltetappe" von 10 Stunden ist sicher übertrieben). Wir wollten es jedoch aufgrund gewisser Umstände gemütlich angehen, weshalb wir folgende Variante wählten: Aufstieg bis zur Bocca di Stagnu, Weiterweg über die "Alpine Variante" zum Einmünden in den "Normalweg", von dort erst Abstieg nach Haut Asco - das hat auch den Vorteil, dort Lebensmittel nachkaufen zu können.

      Hängebrücke über den Badegumpen.
      IMG_7828 (Small).JPG

      Platten, Platten,
      IMG_7830 (Small).JPG

      Platten...
      IMG_7831 (Small).JPG

      Felstürme der Spinu di u Buttacciu (nordwestlich des Ref. Carrozzu)
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      Blick auf Calvi
      IMG_7847 (Small).JPG

      Punta Pisciaghia und Buttacciu-Türme, kurz vor Erreichen des Sees (hier bietet sich zu Rastzwecken die Besteigung des Capu di a Marcia an).
      IMG_7848 (Small).JPG

      Lac de la Muvrella
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      Blick auf die Alpine Variante mit Punta Minuta im Hintergrund.
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      Was für die nächsten einenhalb Stunden folgt, ist eine traumhafte Höhenwanderung,
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      zunächst erst leicht rechts des Kammes, dann direkt auf ihm, dann wieder leicht links, dann wieder direkt drauf.
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      Allerdings ist am Anfang gar keine, später nur die verblasste Originalmarkierung (weiß-rot) und ab und zu Steinmänner vorhanden,
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      von den sonst üblichen gelb-gelben Markierungen fehlt jede Spur. Dennoch wäre es schade, diesen herrlichen Teil auszulassen!
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      Nordflanke des Monte Cinto.
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      Von Haut Asco aus ergibt sich ein schönes Abendrot auf dem Cinto-Massiv (mittig hinten der Gipfel, vorne Capu Borba). Auch, wenn das Abendessen im Hotel gut und üppig sein soll, hat es zwei Schönheitsfehler: Es wird erst ab 19:30 serviert, und man muss es drinnen einnehmen - dann lieber Packerlsuppe auf der Terrasse vor der Selbstversorgerküche des Gite d'Etape.
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      Diese Etappe brachte uns +1.000/-850 Hm bei brutto 8 3/4 Stunden (Nettozeiten hab ich leider nie rausgestoppt, aber vielleicht mach ich am Ende noch eine Statistik-Zusammenstellung. Jedenfalls absolvierten wir die Strecke bis zum Lac de la Muvrella, für die der Führer 3 1/4 Stunden veranschlagt, in 2:20 Stunden, obwohl wir mit dem Tempo schleimloser Schnecken die Felsen hinaufschrubbten). Über den alpinen Weg auf jeden Fall eine sehr schöne und abwechslungsreiche Etappe (bei etwas unsicherem Wetter könnte man wohl auch vor der westseitigen Umgehung der Punta Stranciacone über die ostseitige Schlucht (Steigspuren) leicht in Richtung Haut Asco abkürzen)!
      Zuletzt geändert von Steinbock; 15.09.2009, 23:14.

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      • #4
        AW: Höhenweg durch Korsika - GR 20 (Nord-Süd) 9/09

        4. Etappe: Haut Asco - (Ref. Tighiettu) - Bergeries de Ballone
        Diese Etappe wird als technisch anspruchsvollste bezeichnet, da die Durchquerung des Cirque de la Solitude tatsächlich über weite Strecken (+/-200 Hm) einen leichten Klettersteig (A, Ketten) darstellt bzw. leichte Kletterstellen (I-) enthält.
        Die ersten eineinhalb Stunden kennen wir schon vom Vortag, diesmal halt in die andere Richtung mit der Sonne von der anderen Seite.
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        Zwischen diesen Felstürmen tritt die alpine Variante wieder zum Normalweg hervor.
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        Am Lavu d'Altore
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        Blick durch den eindrucksvollen Cirque de la Solitude auf die Paglia Orba.
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        Aus dem Kessel gen Westen.
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        Seltsame Gewächse gedeihen hier...
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        Der Abstieg geht über Schuttrinnen und Felsstufen,
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        manchmal auch bequeme Steinstiegen,
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        im Aufstieg steht auch eine Leiter im Weg,
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        dann geht es meist plattig aufwärts, wieder mit Kettenmarkierung.
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        Rückblick auf den Einstieg am Col Perdu (Abstieg von ganz rechts oben).
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        Das "normale" Etappenziel, das Ref. de Tighiettu, haben wir übersprungen - etwas unterhalb befindet sich dieser nette Bach mit schönem Zeltplatz daneben -
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        weil es bei den Bergeries de Ballone 30 Minuten weiter gut zu Essen sein soll (schlecht war's nicht) und herrliche Badegumpen auf uns warten.
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        Bei 17°C macht das Baden
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        dann auch wirklich Spaß.
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        Tagesleistung +/-1.000 Hm, 7 3/4 Stunden waren wir mit Pausen unterwegs. Die Durchquerung des Cirque de la Solitude ist sicher eine der interessantesten Etappen, doch darf man die Erwartungen durch die Beschreibung im Führer nicht zu hoch ansetzen.
        Zuletzt geändert von Steinbock; 16.09.2009, 10:44.

        Kommentar


        • #5
          AW: Höhenweg durch Korsika - GR 20 (Nord-Süd) 9/09

          5. Etappe: Bergeries de Ballone - Ref. Ciottulu di i Mori, Paglia Orba (2.525m, I-II)
          Egal, ob man die 5. Etappe vom Ref. Tighiettu oder von den Bergeries de Ballone aus startet, sie ist sehr kurz. Dennoch ist es nicht zu empfehlen, sie an die 4. noch anzuhängen, der Aufstieg schlaucht ziemlich! Besser ist es, am selben Tag bis zum Castellu di Vergio weiterzugehen, der Charme des dortigen Zeltplatzes samt Schigebiet lässt jedoch zu wünschen übrig. Am besten ist es hingegen, den Tag mit einer Besteigung der Paglia Orba auszufüllen. Wem das nicht reicht, der kann im Anschluss noch das Loch im Capu Tafunatu besuchen. Der Weg setzt am Col des Maures an, die Bänder sind von der Paglia Orba gut sichtbar und bis auf einige schmale Stellen einfach zu begehen.

          Gute Markierungen weisen uns den Weg
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          vorbei an einem schönen Bach
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          in die Bocca di Foggiale. Im Hintergrund der Stausee von Calacuccia.
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          Bei der Hütte suchen wir uns den schönsten Zeltplatz und deponieren einen Großteil unseres Gepäcks. Dann geht es auf die Paglia Orba. Der Weg ist mit etwas Routengespür leicht zu finden, außerdem gut mit Steinmännern markiert. Zu Beginn in Richtung Col des Maures, dann rechts den Schutthang in Kehren aufwärts bis zu den Felsen. Nun entweder links in einer Rinne oder rechts über Platten und dann ein Band links zum Kamm verfolgen.
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          Über weite Strecken ist es Gehgelände, manchmal leichte Kletterei, drei Stellen sind mäßig schwierig, aber kaum ausgesetzt: der kurze Aufschwung am Ende des Bandes,
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          eine Rampe aus einer Schlucht hinaus (links wären Bohrhaken abgezweigt, III?),
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          und der Aufschwung aus der Scharte vor dem Vorgipfel.
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          Von diesem steigt man kurz südlich in einer Rinne ab, dann geht man über einen breiten Rücken auf den Hauptgipfel (1,5-2 Stunden).
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          Blick zum Monte Cinto.
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          Der stürmische Ostwind hält uns das Gebräu aus dem Westen auf Distanz.
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          Vorgipfel und Capu Tafunatu, gut sichtbar das Loch und die dorthin führenden Bänder.
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          Hütte und Zeltplatz, deutlich hebt sich unseres ab.
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          Blick auf unseren morgigen Weiterweg.
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          Etwas oberhalb der Hütte ergibt sich in einer Scharte ein schöner Sonnenuntergang.
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          Statistik zum Tag: +1.300/-760 Hm. Wer einigermaßen felssicher ist, sollte die Besteigung der Paglia Orba keinesfalls auslassen!

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          • #6
            AW: Höhenweg durch Korsika - GR 20 (Nord-Süd) 9/09

            6. Etappe: Ref. de Ciottulu di i Mori - Ref. Manganu
            Dies ist die längste Etappe des ganzen Weges. Bei +740/-1.100 Hm legt man eine Strecke von 22 km zurück. Sind die Zeitangaben sonst eher moderat und inklusive Pausen, so sind die 8,5 Stunden eher gestreckter Schweinsgalopp und ohne jeden Verschnaufer. Am Ende kann man aber oberhalb der Hütte wieder in den Bach hüpfen.

            Diemal gibt es keine Kommentierung, sondern einfach eine Aneinanderreihung der Landschaftseindrücke.
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            • #7
              AW: Höhenweg durch Korsika - GR 20 (Nord-Süd) 9/09

              7. Etappe: Ref. de Manganu - (Lac de Capitello -) Ref. de Petra Piana
              War die letzte Etappe ein großer Hatscher, ist die folgende umso kürzer und entspannender. Auch sie bietet wieder schöne landschaftliche Eindrücke, vor allem auf dem Kamm zwischen Breche de Capitello - von dem ein eisiger Wind auf Manganu herunterwehte - und Bocca a Soglia.

              Morgenlicht auf der schon weit entfernten Paglia Orba.
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              Zackenkamm an der Breche de Capitello.
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              Erste sehr ausgedehnte Rast in der Breche de Capitello mit Blick auf Monte Rotondo.
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              Lac de Capitello und der 200m tiefer gelegene Lac de Melo.
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              Auf dem Kamm...
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              Da die Etappe kurz und das Wetter ausgezeichnet waren, haben wir einen Abstecher zum Lac de Capitello gemacht, der über 40 Meter tief ist.
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              Blick auf ein Bergdorf.
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              Oberhalb des Lac de Rinoso treffen wir dann auf dieses frisch geschlüpfte Kalb.
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              Diesen Tag haben wir ziemlich verbummelt mit ausführlichen Pausen. So haben wir die +1.000/-780 Hm auf knapp neun Stunden verteilt. Wir waren zwar ziemlich die letzten bei der Hütte, allerdings haben sich alle Zelte einem Herdentrieb folgend auf der Weststeite der Hütte auf holprigem Grün gruppiert, wodurch wir uns an der Oststeite zwischen den besten Plätzen entscheiden konnten.
              Der Hüttenwart von Petra Piana verdient auch noch Erwähnung. Mit seinen beiden Hunden kam er gegen halb sechs vom Berg zurück, stellte klar, dass er erst duschen wird, dann kann man von ihm alles haben, nur Abendessen kocht er keines bei so vielen Leuten. Das Proviantlager ist beachtlich, sogar Bergschuhe kann man dort kaufen, falls man die eigenen durchgelatscht hat.

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              • #8
                AW: Höhenweg durch Korsika - GR 20 (Nord-Süd) 9/09

                Herzlichen Glückwunsch zu dieser schönen Tour

                Meine Frau und ich haben als erste Reise nach unserer Hochzeit auch Korsika gewählt. Da ist es einfach herrlich. Was hat pivo mal geschrieben ?
                "Grad, dass es nicht aus dem Bildschirm duftet"

                Da habt ihr wirklich ein besonders schönes Stückchen Erde gewählt.
                www.kfc-online.de

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                • #9
                  AW: Höhenweg durch Korsika - GR 20 (Nord-Süd) 9/09

                  8. Etappe: Monte Rotondo (2.622m), Ref. de Petra Piana - Pointe de Pinzi Corbini - Ref. de l'Onda

                  Nach stürmischer und damit wenig schlafreicher Nacht besteigen wir zunächst bei bester Fernsicht den zweithöchsten Berg Korsikas. Hat man sich rechts der Provianthütte vorbeigezwängt und dahinter etwas oberhalb den gelben Pfeil und die ersten Steinmänner erspäht, ist die Wegfindung einfach. Bald steht man in einer Scharte,
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                  aus der kurz abgestiegen und in der selben Flanke wieder höher gequert wird bis zum Lavu Bellebone. Dieser wird an dessen Abfluss gequert, am Col du Fer de Lance vereinigt sich der Weg mit dem nordöstlichen Aufstieg aus dem Restonicatal. Ab nun geht es links des Kammes weiter aufwärts.
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                  Nach knapp zwei Stunden stehen wir auf dem Gipfel und genießen bei frischem Sturm kurz die Aussicht: in Richtung Corte,
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                  auf unsere gestrige Tour (unten rechts der Lac de Capitello),
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                  noch weiter zurück auf Paglia Orba,
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                  und auf den Weiterweg: unten rechts der Kamm für heute Nachmittag, dahinter links Monte d'Oro und rechts Pointe Migliarello, ganz hinten Monte Renoso.
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                  Nochmals das Panorama von Paglia Orba bis Monte Cinto.
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                  Die einzige nennenswerte Kletterstelle befindet sich direkt unter dem Gipfel.
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                  Die Biwakhütte ebendort wirkt nicht einladend - Bretterboden in einer Kammmulde mit Blechdach drüber. Gut, dass wir unten geschlafen haben.

                  Blick auf den Lavu Bellebone.
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                  Nach der Mittagspause wird das Zelt abgebaut.
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                  Wer sich hier nicht für die alpine Variante, sondern den (noch dazu längeren) Talruachler entscheidet, hat entweder um oder in sich schlechtes Wetter.
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                  Rückblick zum Monte Rotondo.
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                  Einziger Wermutstropfen sind die vielen Schafe oder besser gesagt ihre Hinterlassenschaften...
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                  Auf der Pointe de Pinzi Corbini
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                  mit Blick auf Punta alla Porta (im Kamm des gestrigen Weges).
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                  Monte d'Oro zunächst ohne
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                  und dann mit Wolke.
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                  Irgendwann ging die Laune trotz des herrlichen Höhenweges etwas in den Keller, weil nicht nur der Wind seit der Früh unbarmherzig anschob, sondern die letzte Stunde des Weges auch die Wolken nicht mehr von den Bergen weg wollten. Aber auch das sollte wieder besser werden.

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                  Die heutige Etappe brachte uns durch den Gipfel ein ganz schönes Pensum von +1.400/-1.800 Hm (wenn auch einen Gutteil davon mit Leichtgepäck). Wer den Monte Rotondo unverständlicher Weise sausen lässt und auch den Monte d'Oro in einem Anfall von Ahnungslosigkeit links liegen lässt, kann die 8. und 9. Etappe gut zusammenhängen, zumal auf Onda empfindliche Personen Probleme mit dem Trinkwasser bekommen können - zumindest sind mir zwei Fälle konkret bekannt (nicht wir ), und zwei weitere habe ich gehört. Außerdem hält sich hartnäckig das Gerücht, auf der dortigen Hütte gäbe es Flöhe. Überhaupt ist Onda Urlaub im Bauernhof - jedes Vieh hat seinen Stall, auch die Zelter.
                  Zuletzt geändert von Steinbock; 16.09.2009, 22:37.

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                  • #10
                    AW: Höhenweg durch Korsika - GR 20 (Nord-Süd) 9/09

                    9. Etappe: Ref. de l'Onda - Monte d'Oro (2.389m) - Vizzavona
                    Der Tag beginnt, wie der letzte aufgehört hat, nämlich mit Sturm und Wolken.
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                    Wenn man Durchblick erhielt, zeigten sich auch darüber Wolken.
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                    Eigentlich hatten wir die Überschreitung des Monte d'Oro schon abgeschrieben, doch nach einer ca. halbstündigen Beratungspause an der Weggabelung entschlossen wir uns Gott sei Dank doch, den Aufstieg zu versuchen.
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                    Monte Rotondo über dem Wolkenmeer - und ganz hinten immer noch präsent: Paglia Orba.
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                    Tiefebene von Aleria.
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                    Gut, dass wir rauf sind, statt runter.
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                    Der Weg auf den Monte d'Oro ist orientierungs- wie steigtechnisch einfach. Lediglich im Gipfelaufbau darf ein bisschen geklettert werden.
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                    Der Abstieg geht dann zunächst über Blöcke, dann durch eine steinige Rinne bis zur Bocca di Fozzi. Von hier setzt ein zwar schon recht verwachsener aber doch noch vorhandener Karrenweg an, der bequem in angenehmem Gefälle mit vielen Kehren nach Vizzavona hinunterführt - tausend Mal besser als die Originalroute der GR20.
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                    Um in den Genuss guter Einkaufsmöglichkeiten, warmer Dusche, Bett ohne Sturmbeeinträchtigung und letztlich auch der bemerkenswerten Bahnfahrt zu kommen (Glacierexpress schau oba), verbrachten wir die Nacht in Corte (günstig und spartanisch, aber ausreichend und mit gutem Frühstücksbuffet das Hotel HR). Wer lieber im Zelt bleibt: Zeltplatz am Bahnhof Vizzavona ist gratis, wenn man im Bahnhofsrestaurant isst.
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                    Mit +1.100/-1.570 Hm eher ausgiebig, aber durch den angenehmen Abstieg nie mühsam, waren wir in acht Stunden am Bahnhof. Die schöne Szenerie um den Monte d'Oro wurde durch die Wolkenstimmungen noch spannender - ein feiner Abschluss des Nordteils der GR 20.

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                    • #11
                      AW: Höhenweg durch Korsika - GR 20 (Nord-Süd) 9/09

                      Hallo,

                      Zwischendurch schnell, schaut alles ganz super aus !

                      Und da wir, Maria und ich, ab Sonntag auch ne Woche dort sind, eine super Einstimmung !

                      LG, Das Wadl
                      7+ geht daweil net, aber sonst alles Paletti ! - Klettern im Höllenthal

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Höhenweg durch Korsika - GR 20 (Nord-Süd) 9/09

                        Herrliche Bilder, vor allem auf der 6. Etappe...

                        Starke Leistung, jeden Tag mindestens 7 Stunden unterwegs...

                        Kompliment !

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                        • #13
                          AW: Höhenweg durch Korsika - GR 20 (Nord-Süd) 9/09

                          Freut mich, wenn auch der Bericht auf Raten gefällt.

                          Zitat von Marc74 Beitrag anzeigen
                          Meine Frau und ich haben als erste Reise nach unserer Hochzeit auch Korsika gewählt..
                          Zufälle gibt's - zB auch, dass in der letzten Zeitschrift meiner AV-Sektion ein Beitrag über Korsika drin ist.

                          Zitat von Das Wadl
                          Und da wir, Maria und ich, ab Sonntag auch ne Woche dort sind, eine super Einstimmung !
                          Aber ich nehm einmal an, ihr geht es vertikaler an und eher im Süden? Die Bavella-Etappen werd ich vor Eurer Abreise aber noch schaffen. Oder doch was Alpines in der Paglia-Orba-Nordwand? Eine Dreierseilschaft haben wir dort (eher südostseitig) gesehen.

                          Zitat von bonscott
                          Herrliche Bilder, vor allem auf der 6. Etappe...
                          In der 6. Etappe gab's ja auch dreimal so viel Landschaft wie in den übrigen.

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Höhenweg durch Korsika - GR 20 (Nord-Süd) 9/09

                            Hallo Hans,

                            Je nach Wetterlage, aber wir bleiben im NW-Teil um Calvi. Wenns Wetter passabel ist, möcht ma was alpineres am Capu a Cuccula, 2049m klettern, einmal möcht ma am Mt. Cinto hatschen , daneben noch wenigstens einmal baden ( bei der Wettervorhersage zweifelhaft ).

                            Basislager ist jedenfalls der störrische Esel.

                            Wenn Schlechtwetter, dann sportklettern um Ile-Rousse ?

                            Auf jeden Fall Aktivurlaub !

                            LG, Das Wadl

                            PS: Für Bavella müßt ma noch ne Woche dortbleiben !
                            7+ geht daweil net, aber sonst alles Paletti ! - Klettern im Höllenthal

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Höhenweg durch Korsika - GR 20 (Nord-Süd) 9/09

                              Zitat von Das Wadl Beitrag anzeigen
                              einmal möcht ma am Mt. Cinto hatschen
                              Wieso denn das? Willst eine Bestätigung, dass Wandern blöd ist? Zumindest hab ich mir sagen lassen, dass es ein grauslicher Hatscher ist, der Gipfel unschön und zugemüllt und die Aussicht von den etwas niedrigeren Bergen schöner. Geht's lieber auf die Paglia Orba (ist halt schwierig als Tagestour zu erreichen).
                              PS: Für Bavella müßt ma noch ne Woche dortbleiben !
                              Da wüsste ich in Solenzara ein super Restaurant direkt am Meer.

                              So, jetzt wandern wir aber weiter! 10. Etappe: Vizzavona - Ref. de Capanelle
                              Nach gemütlichem und üppigem Frühstück nehmen wir den ersten Zug zurück nach Vizzavona. Diesmal nicht wie die Sardinen geschlichtet, sondern bequem sitzend, können wir die Fahrt über Schluchten und an Berghängen, mit Kehrtunneln und Viadukten, so richtig genießen.

                              Von Vizzavona weg ist es nach kurzem Straßenhatscher eine angenehme Waldpromenade, die hohen Buchen spenden schönen Schatten (im Nordteil gibt es hingegen zumeist spärlichen Föhren- und Birkenbewuchs).
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                              Auch die Bäume dürften hier ab und zu spazieren gehen.
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                              Rückblick auf den Monte d'Oro und rechts hinten Monte Rotondo.
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                              Bergeries d'Alceta
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                              Schöner Rastplatz
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                              mit Blick auf Monte Renoso.
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                              Mit +900/-300 Hm war dies wohl eine der gemütlichsten Etappen, auch wegmäßig. Die Lage des Ref. Capanelle direkt am "Schigebiet" (bestehend aus 2x100m Schlepplift) ist kein besonderer Augenschmaus. Allerdings ist das Menü in der dortigen Hütte eine echte Empfehlung, quantitativ wie qualitativ!
                              Wieder einmal erwischten wir einen abgeschiedenen guten Zeltplatz und mussten uns nicht in die große Liegewiese einsortieren.
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