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Stuhleck Nachtaufstieg nicht mehr toleriert !

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  • #16
    AW: Stuhleck Nachtaufstieg nicht mehr toleriert !

    Also ich würde diesen Unfall schon relativieren:

    1. Hat anscheinend der Ski-doo Fahrer den Tourengeher gerammt und nicht der Tourengeher den Ski-doo Fahrer niedergerannt.

    2. Sicher ist es nicht ideal, mitten auf der Piste aufzusteigen, aber es gibt auch die Vorschrift des Fahrens auf Sicht.

    3. gibt es dort keine Verbotstafeln, auch wenn es welche gebe, seit wann ist es zb. verboten, auf einer Forststrasse oder auf einem markierten Wanderweg aufzusteigen.
    Wenn ich die Forststrasse zur Friedrichshütte raufgehe, muss ich mehrmals eine Piste in voller Breite queren.
    Wenn ich die grüne Markierung von Spital aufs Güntherhaus raufgehe, quere ich ebenfalls mindestens einmal eine Piste.

    4. Hinweis auf der Homepage des Schigebiets Stuhleck:
    "Das Stuhleck war 1891 der erste Gipfel, der mit Ski bestiegen wurde."
    Es gibt dort also ein ersessenes Recht.

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    • #17
      AW: Stuhleck Nachtaufstieg nicht mehr toleriert !

      So etwas gibt es eben nur in Österreich!

      Ja selbstverständlich hat der Ski-doo Fahrer den Tourengeher gerammt!
      Aber erstens war das Ganze in der Nacht, und wenn er nur eine kleine Kurve macht leuchtet sein Scheinwerfer nicht alles aus.
      Zweitens hat der Tourengeher keine Lichtquelle bei sich.
      Drittens gibt es Fahren auf Sicht in Österreich nur im Strassenverkehr auf öffentlichen Straßen, wie sonst ist es möglich z.B. als Mountainbiker um die Kurven auf Forststraßen zu brettern um im Falle eines Hindernisses von seiten des Grundeigentümers diesem die Schuld anzuhängen.

      Es gibt dort Verbotstafeln, aber in Österreich gilt auch : Unwissenheit schützt nich vor Strafe!

      Wenn nur die Piste gequert wird, weil eben die Straße oder die Markierung drüber geht und man selber danach wieder von der Piste verschwindet wird kein Mensch etwas dagegen sagen, aber mitten auf der Piste aufzusteigen ist eben, speziell in der Nacht und bei Präparierungen aber auch bei Pistenbetrieb, gefährlich und gerade deswegen verboten!
      Wenn nur einzelne Tourengeher selten unterwegs wären, würde kein Hahn danach krähen, aber inzwischen sind am Stuhleck derart viele Tourengeher auf der Piste unterwegs, daß sie eben ein enormes Sicherheitsrisiko darstellen.

      Das Stuhleck war der erste Berg der mit Schi bestiegen wurde, aber nicht von Spital aus, sondern von Mürzzuschlag aus, und gegen diese Tour ist absolut nichts zu sagen, denn dort braucht man überhaupt nicht die Piste zu queren.

      Gerade die Präpotenz und Sturheit mancher Tourengeher und deren Justamend-Standpunkt birgt eben dieses gewaltige Konfliktpotenzial das dann letztendlich zu noch mehr Verboten und strengen Strafen führen wird.

      Während sich das Gros der Tourengeher vernünftig und umsichtig verhält,
      zerstören ein paar Unverbesserliche jedes gemeinsame Neben- u. Miteinander.
      Zuletzt geändert von HansS; 26.12.2010, 19:07.

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      • #18
        AW: Stuhleck Nachtaufstieg nicht mehr toleriert !

        Zitat von HansS Beitrag anzeigen
        Gerade die Präpotenz und Sturheit mancher Tourengeher und deren Justamend-Standpunkt birgt eben dieses gewaltige Konfliktpotenzial das dann letztendlich zu noch mehr Verboten und strengen Strafen führen wird.

        Während sich das Gros der Tourengeher vernünftig und umsichtig verhält,
        zerstören ein paar Unverbesserliche jedes gemeinsame Neben- u. Miteinander.
        hans..du sprichst mir aus der seele. wie oft hast du schon ein problem mit einem grundeigentümer ghabt? ich noch nie. mit einem jäger? ich noch nie. mit einem förster? ich noch nie. mit einem schiliftbetreiber? ich noch nie.

        ok. man hat mir mal seile abgeschnitten und einen ausstiegsstandplatz entfernt. ich war nicht zugegen. kann jeder gewesen sein. ich mutmasse nicht.

        wie man in den wald hineinschreit so hallt es zurück.
        achja: ich fahr alljährlich mit meinem mtb in den gründen der mayr melnhofs , der merans und der bundesforste rum. sogar zur jagdsperre im hochschwab. freundliche grussworte, niveauvolle antworten. "kill them with friendlyness".

        mit den schiern früher: im vollmond von der veitsch, dem stuhleck, im vollmond durchs zagelkar und durchs schönbergkar. probleme? nie.

        aber ich war auch schon zeuge von unglaublich niveauvollen "diskussionen". kopfschüttelnd.

        ich denk hans, dir gehts gleich. und ich war wahrscheinlich wesentlich mehr im gebirge unterwegs als die meisten der streithansln zusammengezählt.
        Zuletzt geändert von GEROLSTEINER; 26.12.2010, 19:27.

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        • #19
          AW: Stuhleck Nachtaufstieg nicht mehr toleriert !

          Zitat von GEROLSTEINER Beitrag anzeigen
          wie oft hast du schon ein problem mit einem grundeigentümer ghabt? ich noch nie. mit einem jäger? ich noch nie. mit einem förster? ich noch nie. mit einem schiliftbetreiber? ich noch nie.
          ich hab auch noch nie ein problem gehabt.
          aber die oben genannten des öfteren.

          wir haben in ö folgende probleme:

          bezogen auf bewegen im wald: prinzipiell sind sportler und erholungssuchende dort nicht erwünscht. gehen kann man nicht verbieten, radlfahren schon. drum ist radeln nicht erlaubt im wald.

          zum pistengehen: prinzipiell ist der raum-, naturressourcen- und energieverbrauch des alpinen schisports enorm. viele klassische tourenberge in sbg, t und auch in st wurden verpistet, andere sind aufgrund der veränderung der landwirtschaft (forst statt weide) zugewachsen. mit der zunahme der tourengeher und eines zunehmenden sportlichen aspekts des tourengehens haben sich ausformungen gebildet, die es früher nicht gab, wie etwa ausweichen auf pistengehen bei schlechten bedingungen (wir haben halt irgendeinen waldberg raufgewühlt) und leute, die eben ein training brauchen (oder glauben, es zu brauchen - der nettoeffekt einer nachttour am stuhleck von wien aus ist im vergleich zu einer einheit auf der walze oder am ergo bei dem gleichen bruttozeitaufwand zu vernachlässigen).

          nun: wer trainieren will, soll es tun. aber: im studio zahl ich auch, im schwimmbad auch. die piste ist ja präpariert, ausgeholzt und daher ideal auch zum trainieren.
          wer will, soll zahlen. eine piste freigeben, automat aufgestellt, 5 euronen verlangt (soviel zahl ich für vergleichbare aktivitäten indoor auch) und stichproben gemacht... seinerzeit haben sich viele bei der einführung einer loipengebühr auch angsch*, heut isses usus.
          mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

          bürstelt wird nur flüssiges

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          • #20
            AW: Stuhleck Nachtaufstieg nicht mehr toleriert !

            Zitat von pivo Beitrag anzeigen

            der nettoeffekt einer nachttour am stuhleck von wien aus ist im vergleich zu einer einheit auf der walze oder am ergo bei dem gleichen bruttozeitaufwand zu vernachlässigen).
            Das mag ja durchaus stimmen. Aber es ist halt auch wirklich langweilig wo hingegen eine Nachttour (Stuhleck durch den Kaltenbachgraben, NICHT auf der Piste rauf) vom Erlebniswert her eine ganz normale Schitour ist.Auch wenn man über die Piste wieder runter fährt.
            Zitat von pivo Beitrag anzeigen
            nun: wer trainieren will, soll es tun. aber: im studio zahl ich auch, im schwimmbad auch. die piste ist ja präpariert, ausgeholzt und daher ideal auch zum trainieren.
            wer will, soll zahlen. eine piste freigeben, automat aufgestellt, 5 euronen verlangt (soviel zahl ich für vergleichbare aktivitäten indoor auch) und stichproben gemacht... seinerzeit haben sich viele bei der einführung einer loipengebühr auch angsch*, heut isses usus.
            Ich hätt nix gegen einen kleinen Obolus. Dann aber wiederum gehen ich mit der Liftgesellschaft einen Vertrag ein und daraus entstehen dem Liftbetreiber wiederum Pflichten und Haftungen die sich derselbe für die paar Euros sicher nicht antun will.
            Aber wenn es für €5 keine Diskussion mehr gibt, dann nehm ich eine Jahreskarte, steig immer schön brav über die Piste auf, verzehre beim Wirtn den ausgezeichneten Kaiserschmarren und alle sind glücklich und zufrieden.

            Ich denke dennoch, dass es möglich sein müsste die Nachtaktivitäten auf freiwilliger Basis so zu kanalisieren das sich Tourengeher und Liftbetreiber nicht mehr in die räumliche und zeitliche Quere kommen.

            Ein mögliches Szenario könnte sein:

            1. Aufsteig nur vom Parkplatz 4 aus (Ich glaub das ist der letzte hinten)
            2. Kein Start vor 18:00 oder 18:30 die Wiener können eh ned viel früher und irgendwann müssens halt auch präparieren.
            3. Verpflichtendes tragen von Reflektorren. So wie die Schulkinder halt auch.
            4. Kein rumdüsen mit unbeleuchteten Snow Cats. (Hab ich schon erlebt)
            5. Freundlicher und rücksichtsvoller Umgangston und Verständniss für einander. (Die Dame vom Liftbetreiber die uns auf das Verbot aufmerksam machte ist da echt ein Vorbild)

            LG Dr.Torque

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            • #21
              AW: Stuhleck Nachtaufstieg nicht mehr toleriert !

              Zitat von GEROLSTEINER Beitrag anzeigen
              .....wie oft hast du schon ein problem mit einem grundeigentümer ghabt? ich noch nie. mit einem jäger? ich noch nie. ....
              achja: ich fahr alljährlich mit meinem mtb in den gründen der mayr melnhofs , der merans und der bundesforste rum. sogar zur jagdsperre im hochschwab. freundliche grussworte, niveauvolle antworten. "kill them with friendlyness"....
              Ich fahr im selben Gebiet mit dem MTB (156 Touren 2010) und kann deine Aussagen nicht bestätigen. Im Gegenteil! In unserem Gebiet wirst ja regelrecht verfolgt, von Jägern und Großgrundbesitzern!
              Und so wie mich der Jäger von weitem anschnauzt, so schallts zurück....
              Zum Thema: Wenn ein Fußgänger von einem Fahrzeug niedergerammt wird, egal wo, ist er nicht gleich zu 100% selber schuld. Und wenn die Pistenarbeit so gefährlich für die Bevölkerung ist, dann gehört dieser Bereich ordentlich abgesichert! Z.B.: Mit einem Zaun + Hinweißschilder.
              Mitglied der Wöthawara
              Skylandair
              Mut kann man nicht kaufen. Höchstens mit dem Leben bezahlen. (Skylandair)

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              • #22
                AW: Stuhleck Nachtaufstieg nicht mehr toleriert !

                Zitat von Dr.Torque Beitrag anzeigen
                1. Aufsteig nur vom Parkplatz 4 aus (Ich glaub das ist der letzte hinten)
                2. Kein Start vor 18:00 oder 18:30 die Wiener können eh ned viel früher und irgendwann müssens halt auch präparieren.
                3. Verpflichtendes tragen von Reflektorren. So wie die Schulkinder halt auch.
                4. Kein rumdüsen mit unbeleuchteten Snow Cats. (Hab ich schon erlebt)
                5. Freundlicher und rücksichtsvoller Umgangston und Verständniss für einander. (Die Dame vom Liftbetreiber die uns auf das Verbot aufmerksam machte ist da echt ein Vorbild)
                ad 2: zuerst präparieren und dann die Pistenläufer drauf loslassen...? Denkbar schlechter Vorschlag: es wird ja deshalb am Abend präpariert, damit die Piste durchfrieren kann. Wenn dann gleich wieder wer drüber fährt, frierts die Spuren mit - ist dann immer sehr lustig am nächsten Morgen...

                ad 3: man schafft es ja nicht einmal, dass alle mit LVS unterwegs sind (ist jetzt nicht auf Nachttouren bezogen)


                Zitat von Skylandair Beitrag anzeigen
                Und wenn die Pistenarbeit so gefährlich für die Bevölkerung ist, dann gehört dieser Bereich ordentlich abgesichert! Z.B.: Mit einem Zaun + Hinweißschilder.
                Wenn jemand abends von Wien Richtung Stuhleck fährt und dort einen Zaun sieht - wird sich der wohl sofort wieder ins Auto setzen und umdrehen...
                Und wieviele Warn- und Hinweistafeln werden täglich von "erlebnisorientierten Outdoorsportlern" ignoriert? meiner Meinung nach Schade um's Geld für's Aufstellen

                mfg, RADES
                Mountainbikeregion Granitland

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                • #23
                  AW: Stuhleck Nachtaufstieg nicht mehr toleriert !

                  Zitat von rades Beitrag anzeigen
                  ad 2: zuerst präparieren und dann die Pistenläufer drauf loslassen...? Denkbar schlechter Vorschlag: es wird ja deshalb am Abend präpariert, damit die Piste durchfrieren kann. Wenn dann gleich wieder wer drüber fährt, frierts die Spuren mit - ist dann immer sehr lustig am nächsten Morgen...

                  daher wie hier schon mal erwähnt, aufstieg in der früh - ist noch der geringste schaden für die piste, sonnenaufgang event. inkl., abfahrt bei licht möglich
                  Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist
                  ein Mensch (E. Kästner)

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                  • #24
                    AW: Stuhleck Nachtaufstieg nicht mehr toleriert !

                    Das Problem ist nur, dass der moderne Großstadtmensch nur eines noch weniger gern macht wie auf seine "Natursession" zu verzichten....das ist morgens früh Aufstehen.
                    Für schwindelerregende Aufgaben: www.seil-biggel.de - wieder online im neuen Gesicht!

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                    • #25
                      AW: Stuhleck Nachtaufstieg nicht mehr toleriert !

                      Zitat von Skylandair Beitrag anzeigen
                      Und wenn die Pistenarbeit so gefährlich für die Bevölkerung ist, dann gehört dieser Bereich ordentlich abgesichert! Z.B.: Mit einem Zaun + Hinweißschilder.
                      Ich kann verstehen, dass sich die Liftbetreiber mit entsprechenden Maßnahmen absichern wollen. Es geht ja nicht um vorsichtige und problembewußte Tourengeher die in Arbeit befindliche Hänge meiden und nur am Pistenrand aufsteigen. Verbote lösen wie so oft einige wenige Unverbesserliche aus, die sich eben nichts sch*** und uU ordentlich abgefüllt auf nächtlichen Pisten im wahrsten Sinn des Wortes talwärts rauschen.
                      Ganze Skigebiete einzäunen kann man nicht; Bahndämme sind auch gefährlich und idR nicht durch Absperrungen gesichert. Schilder gibt´s auch schon jede Menge, vor allem im Straßenverkehr stossen sie auf - vorsichtig gesagt - geteilte Akzeptanz.
                      Weinviertelradler

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                      • #26
                        AW: Stuhleck Nachtaufstieg nicht mehr toleriert !

                        Ich wiederhole mich, aber das ist eben Österreich!

                        Das einfachste wäre, Ein Verbotsschild mit dem Zusatz, das eine Übertretung automatisch auf eigene Gefahr und Risiko erfolgt.
                        Aber dann würde man auf die Eigenverantwortung jedes einzelnen bestehen , und das geht eben in einem überbürokatisiertem Land wie Österreich nicht.
                        Es muß ja schließlich immer der andere schuld sein!
                        Wo kämen wir denn da hin wenn jeder sein Hirn gebrauchen müßte um sich nicht selbst in Gefahr zu bringen.
                        Noch einmal:
                        Auf einer Skipiste hat nunmal der normale Pistenbetrieb und Pistenpflege Vorrang gegenüber den Tourengehern.
                        Es ist ja nicht so, daß ein Pistenbully aus dem Nichts auftaucht und Haken wie ein Hase schlägt, sondern jeder Tourengeher genügend Zeit hat diesen Geräten so weit auszuweichen um keine Behinderung darzustellen!
                        Was nützen Reflektoren wenn der Pistenarbeiter den Tourengeher zwar sieht, aber gefälligst warten muß bis sich der Herr Tourengeher bequemt, sich aus der Fahrspur zu begeben.
                        Zuletzt geändert von HansS; 27.12.2010, 22:21.

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                        • #27
                          AW: Stuhleck Nachtaufstieg nicht mehr toleriert !

                          Zitat von Stefan B Beitrag anzeigen
                          Das Problem ist nur, dass der moderne Großstadtmensch nur eines noch weniger gern macht wie auf seine "Natursession" zu verzichten....das ist morgens früh Aufstehen.
                          dass ist das problem , verzichten ist "uncool" und toleranz ein fremdwort
                          Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist
                          ein Mensch (E. Kästner)

                          Kommentar


                          • #28
                            AW: Stuhleck Nachtaufstieg nicht mehr toleriert !

                            Zitat von lado Beitrag anzeigen
                            dass ist das problem , verzichten ist "uncool" und toleranz ein fremdwort
                            Falsch, Verzicht und Toleranz kennt doch jeder, das ist doch das, was man sich von allen Anderen immer erwartet.

                            Zitat von HansS
                            Drittens gibt es Fahren auf Sicht in Österreich nur im Strassenverkehr auf öffentlichen Straßen, wie sonst ist es möglich z.B. als Mountainbiker um die Kurven auf Forststraßen zu brettern um im Falle eines Hindernisses von seiten des Grundeigentümers diesem die Schuld anzuhängen.
                            Entschuldiche Hans, aber so einen Unsinn habe ich wirklich schon lange nicht mehr gelesen. Selbstverständlich muss man sich, auch außerhalb vom Straßenverkehr, bis auf ganz wenige Ausnahmen (z.B. Eisenbahnzüge) immer auf Sicht fortbewegen, egal ob mit dem Mountainbike oder mit dem Skidoo unterwegs ist. Kannst du mir sagen, wann und wo dieser Vorfall geschehen ist, wo der Moutainbiker nicht auf Sicht um eine Kurve gefahren ist und deshalb der Grundeigentümer verurteilt worden ist?

                            Wir sind in Österreich. Österreich ist ein Rechtsstaat und da darf man Verbotsschilder nur auf Basis einer rechtlichen Grundlage aufstellen. Welche?
                            Zuletzt geändert von helmigo; 28.12.2010, 00:38.

                            Kommentar


                            • #29
                              AW: Stuhleck Nachtaufstieg nicht mehr toleriert !

                              Abgesehen von den rechtlichen Problemen die so ein Anstieg über die Piste, egal ob bei Tag oder Nacht, mit sich bringt, frage ich mich immer wieder, was eigentlich die sogenannten Tourengeher dazu bewegt, auf Pisten (am Rand, in der Mitte oder sonstwo) bis zu irgendeiner Schihütte aufzusteigen, sich dort ein paar Viertel einzugießen und anschließend nach Liftbetriebsende mehr oder weniger gekonnt über die Piste wieder abzufahren. Was manche dazu treibt, sich in der Nacht auf Schipisten herumzutreiben bleibt mir sowieso ein Rätsel. Wenn dann was passiert, ist selbstverständlich jegliche Behinderung, sei es ein gespanntes Stahlseil, ein Pistenbully oder ein Ratrac an einem vorhersehbaren Unfall schuld.
                              Erst gestern wieder im Lachtal ist mir aufgefallen, dass jede Menge Tourengeher unterwegs waren, wobei 90 Prozent auf Pisten und Wegen, die die Liftgesellschaft dort für den Schikartenkäufer geräumt und präpariert hat, unterwegs waren.
                              Bisher war ich immer der Meinung, dass Tourengehen abseits der Schigebiete stattfindet und man auf diese Weise die Freitheit, die Einsamkeit und Ruhe geniessen kann. Anscheinend liege ich falsch, denn seit einigen Jahren mutiert sich das Schitourengehen zu Rudelveranstaltungen in mehr oder weniger Schigebietsnähe. Vielleicht liegts daran, dass diese Sportart inzwischen als modern verkauft wird und die Mehrheit dieser Sportler mit dem neu erstandenen oder zu Weihnachten geschenkt bekommenem Sportgerät gar nicht umgehen, geschweige denn zwei Meter abseits der Piste, abfahren können.
                              Für mich sind all diese Herrschaften Schmarotzer an der Allgemeinheit, denn sonst würden sie sich wie jeder andere eine Liftkarte kaufen. Einzelne Schigebiete in Kärnten die ich kenne, verlangen ja inzwischen von den Tourengehern eine Art Aufwandsentschädigung für die Pistenbenützung, was ich persönlich auch sehr gut, allerdings großteils viel zu billig finde. Ich kann mich noch gut daran erinnern was das für ein Geschrei war, als diese Gebühren erstmals verlangt wurden.
                              Würden sich auch die modernen Schitourengeher auf den Sinn dieser Betätigung beschränken, dann würde es mit den Liftgesellschaften auch nicht die bekannten Probleme geben.
                              Schließlich spricht man ja vom "Schitourengehen" und nicht vom "Pistenschitourengehen"!
                              Übrigens: In diesem Zusammenhang bewundere ich die ach so geschmähten Schneeschuh-Wanderer. Von denen hab ich nämlich noch keinen einzigen auf einer Schipiste entdeckt!
                              Noch eine Ergänzung: Gestern in den Wölzer Tauern LWS 1, beste Sicht, Schneehöhe im Gelände ausreichend.
                              Zuletzt geändert von HAFA; 28.12.2010, 08:40.

                              Kommentar


                              • #30
                                AW: Stuhleck Nachtaufstieg nicht mehr toleriert !

                                Was mich persönlich (und andere sicher auch) zum Pistengehen veranlasst:
                                zuwenig bzw. zuviel (LWS 4)Schnee im freien Gelände, schlechte Sicht.

                                Hier im Pinzgau gehen aber wirklich so gut wie alle am äußersten Pistenrand.

                                Der Kapruner Maiskogel ist jeden Mittwoch von 16 - 22 Uhr für Tourengeher freigegeben. Und es macht Spaß, inmitten der vielen anderen Stirnlampen aufzusteigen und ist ein effektiveres Training als Laufband, etc. im Fitnesstudio. Und letzte Woche zum Vollmond war das ganze ein tolles Erlebnis.

                                Wäre vielleicht auch eine Idee fürs Stuhleck, einen Abend pro Woche freizugeben.

                                lg
                                Andrea

                                Kommentar

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