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Suldenspitze (I), 27.3.06

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  • Suldenspitze (I), 27.3.06

    Als Vorgeschmack auf die kommende Saison berichte ich hier von meiner Tour auf die Suldenspitze im vergangenen März. (trotz Seilbahnbenützung eine „richtige“ wenn auch eher kurze Schitour)


    27.3.06 Sulden – Suldenspitze

    750 Höhenmeter sind es von der Bergstation der Seilbahn zur Schaubachhütte auf die 3376 m hohe Suldenspitze, die gesamte Route ist von unten einsehbahr und unschwierig, dieser Berg eignet sich daher hervorragend als Anfängertour. Etwa doppelt so lange ist der Weg auf den südlich gelegenen Monte Cevedale (3769m), beide Berge können im Rahmen eines dann eher längeren Tourentages auch gut kombiniert werden.

    7 Uhr 15, Helmut blickt aus dem Fenster, und das, was er nicht sieht, löst Begeisterung in uns aus: keine Wolke ist zu erkennen. Die Morgensonne wirft ihr warmes Licht auf die Ortler – Nordwand mit dem Oberen Ortlerferner, links der Ortlergipfel, mit 3905 m der höchste Punkt (Gesamt-)Tirols, rechts ist auch die Julius Payer Hütte auf 3029 m zu erkennen.

    SSP01


    Ein perfekter Tag für unsere heutige Unternehmung, die Suldenspitze
    Nach einem ausgiebigen Frühstück in der Stube des Rumwaldhofs setzen wir uns ins Auto, um 9 Uhr fahren wir mit der Madritsch-Seilbahn zur Schaubachhütte.
    Von der Bergstation können wir praktisch die Streckenführung der gesamten Tour überblicken.
    SSP03


    Hier ist die Route eingezeichnet (rot:Aufstieg – grün: Abfahrt)
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    Ein Blick zur Königsspitze, in deren Wand ist der charakteristische Königswandferner, ein Wahrzeichen Suldens, zu erkennen. Die ebenfalls berühmte Gipfelwächte der Königsspitze („Schaumrolle“) ist 2002 in Form einer riesigen Lawine ins Tal abgefahren und wächst nun langsam wieder nach.
    SSP06


    Wir verlassen die Abfahrt zur Mittelstation der Seilbahn etwas unterhalb der Schaubachhütte nach links und steigen – anfangs noch sehr flach – zwischen den Moränen des früher viel weiter ins Tal reichenden Suldenferners nach Süden auf.
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    Daß uns einige später gestartete Gruppen, darunter augenscheinlich auch ein Trupp Südtiroler Rentner, überholt, ist sicher nur auf die ausgiebige Fotodokumentation zurückzuführen.
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    Zwischenzeitlich zieht es etwas zu und wir fürchten schon um den erhofften Gipfelblick, doch immer wieder blitzt die Sonne durch ein Wolkenfenster und läßt das Gletschereis erstrahlen.
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    Nicht allzu schnell, aber stetig streben wir unserem Ziel entgegen. Ein Verirren wäre auch bei schlechter Sicht schwierig, da eine „Aufstiegsautobahn“ den Hang hinaufquert
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    Durch unsere zahlreichen Photopausen haben die Rentner schon einiges an Vorsprung.
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    Daß wir echt waren, werde ich auch noch erfinden! (Josef Zoderer)

  • #2
    AW: Suldenspitze (I), 27.3.06

    Der Sonne entgegen!
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    Königsspitze, Monte Zebru und Ortler
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    Blick zurück Richtung Sulden.
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    Langsam setzen wir einen Schritt nach dem anderen, gleichmäßig ist der Atemrhythmus, nur im letzten Teil ist die Spur etwas unangenehm, da im steilen Gelände der Untergrund sehr hart gefroren ist und die dünne Schneeauflage unter unserem Gewicht leicht abrutscht.
    Hier ist die Spur aber noch leicht zu begehen.
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    Das letzte Steilstück vor dem Gipfelplateau ist dann doch etwas anstrengend, aber nach guten zweieinhalb Stunden und etwa 750 Höhenmetern stehen wir um 12 Uhr 45 zufrieden auf der Suldenspitze. Wir wundern uns, wie dieser oben ziemlich flache Gipfel zu dem Namen „Spitze“ gekommen ist und obwohl es hier heftiger kalter Westwind den Aufenthalt sehr ungemütlich gestaltet, nehmen wir uns Zeit für ein gründliches Studium des Panoramas.
    Von links der erste Felsgipfel (links davon Wolken) die Zufallspitze (3757m), dann der Monte Cevedale (3769m), rechts davon eine Einsattelung (3423m), direkt hinter dem Joch der Palon de la Mare (3703m) und noch weiter rechts der Monte Pasquale (3553m).
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    Auf den Monte Cevedale sind heute auch einige Gruppen unterwegs, im Vordergrund der Zufallferner, rechts unten das Rifugio G. Casati (3254m)
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    Auch vom Monte Pasquale (rechts) kommen Abfahrtsspuren.
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    Beim Blick nach Südwesten zeigt sich ein eindrucksvoller Gebirgsstock zwischen Punta San Matteo (3678m) und Pizo Tresero (3594m)
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    Blick nach Osten mit Nebelmeer in der Talsenke des Vinschgaus.
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    Vom Gipfelschauen und Photographieren sind wir nun ziemlich durchgefroren, und deshalb gibt es die „Gipfelrast“ erst in einer Gletschermulde etwas unterhalb. Wir führen uns Energie für die kommende Abfahrt in Form von Müsliriegeln und Apfelsaft zu, und dann geht es los.
    Zuletzt geändert von gerrit; 23.10.2006, 19:03.
    Daß wir echt waren, werde ich auch noch erfinden! (Josef Zoderer)

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    • #3
      AW: Suldenspitze (I), 27.3.06

      Zu Beginn ist der Schnee phasenweise etwas windgepresst, jedoch viel besser fahrbar, als wir uns erwartet haben.
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      Und es gibt auch noch genug unverspurte Stellen.
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      Und immer wieder müssen wir Photostops einlegen.
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      Auf diesem Bild kann man den Großteil der Abfahrtsroute sehen.
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      Die Route eingezeichnet:
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      Die Kulisse bleibt spektakulär.
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      Helmut vor dem Hängegletscher „Königswandferner“
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      Vor uns die eindrucksvollen Sulden-Moränen
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      Knapp oberhalb der Mittelstation (2172m) treffen wir auf die Piste und blicken zurück zum Suldenferner.
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      Hinter uns liegt eine schöne Halbtagestour auf einen leicht erreichbaren Dreitausender der Ortler-Gruppe, wir beschließen bald wiederzukommen, dann wollen wir aber den Monte Cevedale angehen und ins Martell-Tal abfahren.
      Daß wir echt waren, werde ich auch noch erfinden! (Josef Zoderer)

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