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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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12.7.09: Graz - Schöckl - Tyrnauer Alm - Mixnitz

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  • 12.7.09: Graz - Schöckl - Tyrnauer Alm - Mixnitz

    Mitfahren wollte so kurzfristig niemand... aber war eine sehr schöne, wenn auch anstrengende Tour. Hier die Kurzfassung (ausführlicher Bericht und ein paar Bilder kommen später):

    Anfahrt mit dem Zug nach Graz, dann rauf auf den Schöckel - auch über verbotene Forststraßen, störte sich niemand dran. Hat gut 2 1/2 Stunden gedauert bis oben, Kühe inklusive!
    Auf der Nordseite führt ne geile MTB-Strecke runter, die ersten 500 Meter sind was zum laufen. Danach keine Felsblöcke mehr sondern Schotter.

    Weiter über Anger zum Rechbergsattel, rechts auf die B64, in der ersten Serpentine dank eines Tipps gleich weg von der Hauptstraße und ab in den Wald, Güter- und Schotterweg.

    Nie Auffahrt auf die Nechnitz ist dann nicht allzu lang, aber von der Steigung her brutal, dafür geht es auf der anderen Seite in Richtung Tyrnau voll geil bergab mit Tacho 85 und blau angelaufenen Bremsscheiben.

    Kurz vor Tyrnau ein Schild "Tyrnauer Alm" und ein Mountainbiker. Bremse, Frage: Höhenmeter? Antwort 600. Na gut, wird eng, aber rauf. Zeitvorgabe eine Stunde, sonst wird es für die Rückreise eng. Hat auch geklappt, aber gegen diese Auffahrt isst der Schöckl Kinderkram. Steil und nur Schotter! Runter dann wieder farbige Bremsscheiben.

    Ein Berg kam dann noch, der Heuberg. Wie die Nechnitz, nur schlechter Weg und nicht ganz so lang. Dafür haufenweise Pferdebremsen. Runter dann singletrailmäßig durch den Wald bis ins Murtal. Ich wusste die Uhrzeit nicht und war daher zügig unterwegs.

    Bahnhof Mixnitz, noch eine halbe Stunde Zeit. Also noch eine Station weiter radeln nach Pernegg. Komme dort auf den Bahnsteig und sehe eine Kuchenglocke auf dem Fahrscheinautomaten! Niemand sonst zu sehen. der steht jetzt logischerweise in leich dezimierter Anzahl hier im Kühlschrank *gg*...

    Eckdaten der Tour:
    Dauer mit An- und Abreise 17 Stunden
    Reine Radelzeit irgendwas um die 7 Stunden.
    Distanz 83 Kilometer, mit An- und Abfahrt zum Bahnhof 91 Kilometer.
    Und über 2500 Höhenmeter! Für die Ungläubigen: Höhendiagramm aus Logfile wird nachgereicht.
    Höchstgeschwindigkeit: gut 85 km/h *hehe*
    Getränkeverbrauch; 2 Liter Wasser, 2 1/2 Liter gespritzten Apfelsaft. Gut, dass es meist bewölkt war.
    Alles Liebe von
    Harald


    ...aus Linzlover wird Harald_E...


    "Je größer der Dachschaden, desto schöner der Aufblick zum Himmel." (Karlheinz Deschner)

  • #2
    AW: 12.7.09: Graz - Schöckl - Tyrnauer Alm - Mixnitz

    Sodale, hier wie versprochen mein Bericht :-)!

    BIKETOUR Graz -> Schöckl -> Tyrnauer Alm -> Mixnitz am 12.7.09

    Oder: "Buße für mein Schandmaul" :-)


    Samstag, 11.7.2009.

    Ich sitze zu Hause und ärgere mich, nicht mit der Gruppe auf den Traunstein gegangen zu sein, wie die ursprüngliche Wochenendplanung vorsah. Das Wetter hält nämlich prima, und für den nächsten Tag ist es noch schöner angesagt - wenn auch nicht zu heiß. Meine bessere Hälfte wird auch nicht zu Hause sein, also Schnellplanung. Vor über einem Jahrzeht auf einem CT habe ich mal die Klappe etwas zu weit aufgerissen und versprochen, mal mit dem Rad auf den Schöckl zu fahren. Das bietet sich ja förmlich an, will mit dem Rad sowieso eine kräftigere Tour fahren (und ich werde eh immer mal wieder dran erinnert). Also wird geplant. Vorne auf den Schöckl rauf und hinten wieder runter. Das Murtal steht für An- und Abreise fest, da mit dem Zug. Somit steht die Route und wird mit der AMAP ausgearbeitet und auf das GPS übertragen - knapp 70 Kilometer bei etwa 2200 Höhenmetern sollen es werden. Nachts um eins bin ich damit fertig - in Bett gehen lohnt schon (fast) nicht mehr... Noch schnell Rucksack packen und eine Mütze Schlaf nehmen.

    Sonntag, 12.7.2009.

    Der Wecker klingelt um kurz nach halb Fünf. Alles ist vorbereitet. Kurz ins Bad, zwei Kaffee, den Rucksack schnappen und raus. Das Rad ist perfekt vorbereitet, sogar an die Luftpumpe habe ich gedacht. Nur ein Ersatzschlauch befindet sich nicht in meinem Besitz, dafür ist zumindest Flickzeug dabei. Zum Glück wird das Zeug auf der Tour nicht benötigt, obwohl die Schwalbe Racing Ralph keinen besonderen Pannenschutz haben. Dafür rollen sie schön leicht. Also Tacho nullen, Höhenmesser kalibrieren, GPS ist auch dabei - es kann losgehen!

    Viertel nach Fünf sitze ich auf dem Rad, in Richtung Bahnhof Pichling. Knapp vier Kilometer. Von dort geht es erst mit dem Regionalzug nach Linz, um zehn nach Sechs dann mit dem Intercity in Richtung Graz. Sitzplatz kein Problem, ein leerer Zug und "dank" des Rades reserviert. Drei Stunden dauert die Anfahrt bis zum Grazer Hauptbahnhof. Hier geht es zunächst zu den 3 Goldenen Kugeln, ein XXL-Frühstück einnehmen :-). Übertrieben wird aber nicht, will mich ja noch bewegen! Also wird es nur ein Steirerburger, dazu einen Apfelsaft gespritzt.

    Zehn Uhr, es geht los. Die ersten Kilometer durch das Grazer Stadtgebiet auf Hauptverkehrsstraßen, an einem Sonntag kein Problem. Ein kleines Stück an der Mur entlang, weiter über Andritz in Richtung Stattegg. MTB-WM soll hier demnächst statt finden, aha. das lässt für die Strecke hoffen (oder fürchten). Am Ortausgang von Graz geht's gleich kurz und sehr knackig los, auf einige 100 Meter ein 15-Prozenter. Oben steht 20% dran... naja. Bist Stattegg geht es die nächsten zwei Kilometer weiter bergauf, nicht unter 8% Steigung, oftmal bis zu 13%.

    Die nächsten Kilometer sind einigermaßen flach, teilweise geht es sogar leicht bergab. Bei Kilometer 15 dann ein erster Blick auf den Schöckl, das Ziel! Eine kleine Pause, ein Riegel und vor allem Wasser verschwinden in meiner Kehle, denn von nun an wird es für die nächsten elf Kilometer stetig bergauf gehen. Es gilt, Höhenmeter zu machen!

    Nicht viel später zweigt der Track (als ein Solcher ist die Tour im GPS abgespeichert) von der Asphaltstraße nach links auf eine geschotterte Forststraße ab, ansteigend versteht sich. Und eines von diesen Verbotsschildern natürlich auch. Ein radelndes Pärchen meint dazu nur "Stör Dich nicht dran, das steht schon immer da". Also fahre ich dort halt auch, wie einige andere Biker eben auch. Bei Kilometer 20 scharf rechts, ein Schranken und wieder eine Verbotstafel, wieder ignoriert und es geht die nächsten Kilometer wunderschön bergauf. Man sieht, wie große Schneisen die Stürme geschlagen haben. Ich muss Luft aus den Reifen ablassen, um genügend Traktion zu bekommen, das Hinterrad dreht ab und zu durch und die Seitenführung passt nicht.

    An Wochentagen, wenn im Wald gearbeitet wird, möchte ich diese Forststraßen aber lieber nicht befahren. Es finden doch erhebliche Holzbewegungen statt, das ist an jeder Ecke zu sehen. Und leider sind einige Mountainbiker, die mir entgegen gekommen sind, doch reichlich zügig unterwegs gewesen. Während ich bergauf mit einem wandernden Pärchen einige nette Worte wechseln konnte, mussten diese dann wegen der Downhiller zügig auf Seite springen. Da wundert es mich nicht, dass das Verhältnis zwischen Fussgehern und Radfahrern getrübt ist! Auch im weiteren Verlauf der Tour, die nur noch über erlaubte Strecken führte, habe ich die Wanderer als sehr schreckhaft erlebt - die werden wohl ihre Gründe haben...

    Ab Kilometer 22 geht es auf Asphalt weiter bis nach oben. Eine recht fade Partie, zudem wird die Steigung wieder etwas kräftiger. Da die Sonne auf die Piste knallt - das ist hier die Süd-West-Seite des Berges - sollte man eher früh gestartet sein und vor allem genug Wasser dabei haben. Heute Vormittag war es bewölkt und eher kühl, und trotzdem war die wasserflasche (1 Liter) leer. Habe mir das fade Stück mit einem Tratscherl mit einer netten Mountainbikerin verkürzt und dabei auch erfahren, dass ein späteres Teilstück der Tour geändert werden kann.

    Kurz vor 13 Uhr: OBEN! 1440 Meter hoch und damit über 1000 Meter höher wie Graz! Einen gespritzten Apfelsaft im Stubenberghaus, dann rüber zum Westkreuz für das "Siegerbeweisfoto". Obwohl ja alle Sieger sind, die mit eigener Muskelkraft auf den Berg kommen, egal wie. Und das sind nicht wenige.

    Und weiter geht's! Auf der Nordseite des Schöckl ist die MTB-Strecke beschildert, die ich jetzt mit dem zum Straßenrad umgebauten Crosser fahren werde. Das heißt erst einmal schieben für die ersten paar hundert Meter. DAS fahre ich nicht! Dieses Steilstück mit seinen groben Felsen geht fast im 45-Grad-Winkel bergab! Zum Glück wird es bal d wieder fahrbar, macht richtig Spaß! Ein kurzes Stück Asphalt dazwischen, dann eine freigegebene Forststraße, wo keiner unterwegs ist. Und es geht bergab, mach richtig Laune. Die Bremsscheiben werden aber schon mehr als handwarm.

    Irgendwann ist aber auch das vorbei, und es geht auf kleinen Straßen auf und ab in Richtung Norden weiter, über Anger zur Rechberghöhe. Immer so zwischen 900 und 1000 Metern pendelnd. Auf der Rechberghöhe dann rechts auf die B64. Ursprünglich sah die Planung vor, diese bis zu Tal zu fahren und dann links ion Richtung Nechnitz abzubiegen, aber hier kommt jetzt der Tipp für die Routenänderung ins Spiel: direkt in der ersten Serpentine nach links weg! Nach "Gern" ist es beschildert und diese Strecke erspart sowohl die Abfahrt ins Tal als auch die Bundesstraße. es geht über einen Güterweg, der später zu einem Waldweg wird, an einem netten Gasthof vorbei. Ich mache hier jedoch keine Pause, da der Getränkevorrat noch ausreichend ist und auch feste Nahrung im Rucksack steckt.

    Die Pause gibt es kurze Zeit später bei Kilometerr 47 am ende eine kurzen Abfahrt an einer Kreuzung unter Bäumen, denn hier geht es nach links in Richtung Tulwitz und damit bergauf. Nach kurzer Zeit wieder links und damit ist die Schotterstrecke erst einmal passé. Der Straßenbelag ist trotzdem nur auf einem Niveau, dass zumindest bergab eine federung kein Nachteil ist -aber es geht bergauf auf die Nechnitz. Diese Steigung ist nicht unbedingt so wahnsinnig lang, vielleicht 20 Minuten. Aber dafür ordentlich steil, fast durchweg im zweistelligen Bereich.

    Oben keine lange Pause, nur ein paar Fotos. den segen für mein Rad vom dortigen Jesus, mit Blick auf die rote Wand - und dann geht es voll geil bergab! 14% Gefälle steht auf dem Sc hild, die Straße geht fast schnurgerade hinunter. Klein machen und rollen lassen, Tacho 85 ist der Lohn für die Mühen des Anstiegs! Das Rad läuft astrein, da wackelt nix - schade, dass es nicht noch steiler ist, und auch schade, dass dann doch, nachdem es 300 Höhenmeter so bergab ging, der Anker geworfen werden muss für die letzte Kurve vor Tyrnau. Immerhin eine 180°-Kehre. Kaum wieder auf Schwung, sehe ich ein Schild: Tyrnauer Alm! Die steht eigentlich nicht mehr auf dem Tourenplan, aber es steht ein Biker neben dem Schild.

    Voll in die Bremsen, die Scheiben bekommen mal wieder eine interessante Farbe. Die Frage nach den Höhenmetern bis auf die Almhütte beantwortet der Biker mit "600". Es ist 16 Uhr, also eine Stunde Luft ist noch drin. Ob sich das ausgeht? 100 Höhenmeter alle zehn Minuten? Leichte Zweifel, doch der Typ meint, dass geht locker! Damit hat er mich überredet. Ein kräftiger Schluck aus der mit A-saft gespritzt gefüllten Flasche, und hinauf. Und es geht wirklich hinauf. Verdammt, ist das steil! Und verdammt, sind 600 Höhenmeter, die sich hinterher als 650 entpuppen, viel!

    So schmeckt oben um kurz nach 17 Uhr der gespritzte Apfelsaft um so besser, bin doch jetzt ziemlich geschafft! Auch meine Beine machen sich allmählich bemerkbar, ebenso der Hintern - habe keine Radlerhose an, die fehlt mir noch. Nach kurzer Pause geht es wieder den Berg hinunter. Wieder einmal Dauerbremse, und wieder einmal bekommen die Bremsscheiben so schöne Farben: braun mit einem Stich ins Bläuliche. Die Bremsleistung ist aber ohne nennenswerte Einbußen vorhanden.

    Viel Zeit gönne ich mir nicht, denn ich weiß nicht genau, was auf den letzten Kilometern noch kommt, bis auf 200 Höhenmetern, die über den Heuberg noch zu erklimmen sind. So geht es in schneller Fahrt durch Tyrnau bergab, bis dass rechts der Weg über den Heuberg abzweigt. Wie schon auf der Alm befinde ich mich auch hier auf der "Drachentour", ausgeschilderte MTB-Strecke. Es geht die Höhenmeter knackig hinauf. Nicht ganz so steil wie frühere Berge, aber die Beine werden allmählich schwer. Zu allem Überfluss ist es warm und schwül und ich komme mir bei der Vegetation teilweise vor wie im Urwald. es ist halt nicht mehr "oben". Und es gibt jede Menge Pferdebremsen, da bleibt nur mehr eine Verschärfung des Tempos und die Flucht nach vorn!

    Auch diese letzte nennenswerte Steigung endet, und es geht bergab. Aber wo? Geradeaus ist beschildert - aha! Ab in den Wald, richtig schön singletrailmäßig, aber nicht zu schwer. Etwas Konzentration, und auch mit dem Schutzblechcrosser kann man es gut fliegen lassen. Hier sind auch die Reifen in ihrem Element, denn diese Piste hat von Waldboden über Schotter, Stein bis hin zu Wurzeln und Gatsch alles zu bieten. Heißa ist das geil! 400 Höhenmeter geht es so bergab, bis hinunter ins Murtal kurz vor Mixnitz!

    Durch den Ort bis zum Bahnhof sind es jetzt keine fünf Minuten mehr, auf einem Hinweisschild lese ich "Bärenschützklamm". Da will ich auch noch einmal hin, ohne Rad natürlich... Ein Blick auf die Uhr sagt, dass esw erst kurz nach 18 Uhr ist, der ursprüngliche Zeitplan, der ohne die Tyrnauer Alm geplant war, hat auch so gepasst. Klasse! So radele ich am Bahnhof vorbei noch ein paar Kilometer weiter nach Pernegg. Dort wird ein letztes Mal die Wasserflasche gefüllt, und ab auf den Bahnsteig. In einer Viertelstunde kommt der Zug.

    Am Bahnsteig eine Überraschung: Auf dem Fahrscheinautomaten stehen einige frische Kuchenstücke herum! Offensichtlich hat die dort jemand abgestellt, einen fahrschein gelöst und dann beim Einstieg in einen Zug vergessen. Sie können nun dort schlecht werden, oder sie können
    ihrem ursprünglichen Verwendungszweck zugeführt werden. Ich entscheide mich für Letzteres, bedanke mich auf diesem Wege bei der/dem unbekannten SpenderIn und nehme ihn mit - Gott möge mir verzeihen, Essen soll man nicht wegwerfen...

    Die Heimfahrt ohne nennenswerte Vorkommnisse. Umstieg in Bruck an der Mur und Leoben. Im Intercity (warum wird auf dieser Strecke eiegntlich so ein schleißiges Material eingesetzt?) nach Linz kann ich dann das Leben in vollen Zügen genießen... So schlimm ist es nicht, finde ohne Probleme einen Sitzplatz. Ein paar Minuten Verspätung in Linz, ob der Anschluss klappt? Ja, der wartet - auch auf noch einen anderen Zug, und fährt dast 15 Minuten verspätet ab.

    Somit endet die Tour nach insgesamt 91 Kilometern (davon acht Kilometer Bahnhof und retour) und nach über 2500 Höhenmetern ohne irgendwelche defekte oder andere Unvorhersehnisse. ich bin glücklich und zufrieden, diese Herausforderung geschafft zu haben. Nahrungsaufnahme, duschen, und das Bett ist meins!

    Wer die Tour nachfahren möchte - nur zu, es ist alles vorhanden :-)!

    Dieser Bericht (mit Bildern!):
    www.kettenoeler.com/privat/outdoor/gsmb/index.htm

    OVL-Datei für die AMAP4:
    www.kettenoeler.com/privat/outdoor/gsmb/Graz-Schoeckl-TyrnauerAlm-Mixnitz_AMAP.ovl

    GPX-Datei mit Trackaufzeichnung für das Navi:
    www.kettenoeler.com/privat/outdoor/gsmb/Graz-Schoeckl-TyrnauerAlm-Mixnitz.gpx

    PDF-Datei Höhenprofil:
    www.kettenoeler.com/privat/outdoor/gsmb/Graz-Schoeckl-TyrnauerAlm-Mixnitz_HOEHENPROFIL.pdf

    PDF-Datei Wegpunkte (alle 50 Meter einer):
    www.kettenoeler.com/privat/outdoor/gsmb/Graz-Schoeckl-TyrnauerAlm-Mixnitz_TRACK.pdf

    PDF-Datei Statistik:
    www.kettenoeler.com/privat/outdoor/gsmb/Graz-Schoeckl-TyrnauerAlm-Mixnitz_SIGMA.pdf

    PDF-Datei Karte (Übersicht):
    www.kettenoeler.com/privat/outdoor/gsmb/Graz-Schoeckl-TyrnauerAlm-Mixnitz_UEBERSICHT.pdf

    PDF-Dateien Detailkarten:
    www.kettenoeler.com/privat/outdoor/gsmb/Graz-Schoeckl-TyrnauerAlm-Mixnitz-1.pdf
    www.kettenoeler.com/privat/outdoor/gsmb/Graz-Schoeckl-TyrnauerAlm-Mixnitz-2.pdf
    www.kettenoeler.com/privat/outdoor/gsmb/Graz-Schoeckl-TyrnauerAlm-Mixnitz-3.pdf
    www.kettenoeler.com/privat/outdoor/gsmb/Graz-Schoeckl-TyrnauerAlm-Mixnitz-4.pdf

    PDF-Datei des Tachologs vom Sigma ROX 9.0:
    www.kettenoeler.com/privat/outdoor/gsmb/Graz-Schoeckl-TyrnauerAlm-Mixnitz_LOG.pdf

    Abschließend lautet meine Empfehlung, insbesondere an heißen Tagen möglichst früh zu starten, da die Anstiege doch weitestgehend südseitig liegen und es nicht immer durch den schattigen Wald geht. Auch wer nur den Schöckel fahren will ist gut bedient, denn "hinten raus" kann gleich mehrfach abgekürzt und ins Murtal abgefahren werden, damit kann die Tour gekürzt auch bei etwa 1500 Höhenmetern bleiben. Extrem wichtig ist die ausreichende Nahrungs- und vor allem Flüssigkeitszufuhr: ich habe an einem kühleren und bedeckten Tag schon über vier Liter benötigt! Es gibt aber genügend Gasthäuser zum Nachtanken am Wegesrand. Und wer an Werktagen fährt nimmt vielleicht besser die asphaltierte Mautstraße auf den Schöckl anstatt die "verbotene" Forststraße.... Von Norden her zu beginnen und die Tour umgekehrt zu fahren ist m.E. nicht empfehlenswert.

    Bilder gibt es natürlich auch, auch wenn Straßen, Wege und Berge sich oft ähnlich sehen... um nicht doppelt und dreifach webspace zu belegen finden sich die Bilder alle auf www.kettenoeler.com/privat/outdoor/gsmb :-) !
    Alles Liebe von
    Harald


    ...aus Linzlover wird Harald_E...


    "Je größer der Dachschaden, desto schöner der Aufblick zum Himmel." (Karlheinz Deschner)

    Kommentar


    • #3
      AW: 12.7.09: Graz - Schöckl - Tyrnauer Alm - Mixnitz

      , Wahnsinnsleitung und das ohne Radlerhose. Unglaublich und danke für den sehr ausführlichen Bericht.

      ciao Jogel

      Kommentar

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