Biken im Susatal 2 - Jafferau

[pivo]

nächster tag, wetter in der früh makellos. da muss was gscheids gemacht werden. der mont jafferau bietet eine herrliche runde, uphill von sabertrand auf ca 1000m über den stockdunklen und feuchten tunnel der galleria dei saraceni, weiter auf den kamm und aussichtsreich auf den gipfel mit seiner befestigungsanlage auf 2815m. krönender abschluss ein 1400hm-downhill nach bardonecchia.

erst wird mal 400hm bergab und 25km nach salbertrand eingeradelt, in bruthitze dann über fenils gen coletto pramand, 2000m. das ist noch nicht die berüchtigte galleria dei saraceni, sondern ein kleinerer tunnel.

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nach dem coletto pramand wirds flacher, bald kommt die galleria. in der hats dermassen getröpfelt und gefeuchtelt, dass sogar die wasserdichte kamera nix gscheids hergibt. finster und feucht wars. ich empfehle eine wirklich gute stirnlampe, sonst heissts 900m schieben.

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blick auf die felswand, welche man in der galleria auskneift.

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es ist ein weites land. und mir fällt wieder der ausdruck der "raumverschlingenden lust des schneeschuhlaufens" (e.g. lammer, als er eine schitour auf den preber beschrieb - lesenswert!!!) ein. auch hier oben, auf diesen weiten, freien kämmen kommt diese lust auf.

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oder etwa nicht?

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gegen ende muss noch etwas gekämpft werden. erst wirds ruppelig, was der federweg ausgleicht, dann steiler, was die lunge ausgleicht.

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drüben im westen, am mont tabor, geht ein gewitter nieder. also die letzten meter noch mal stoff geben.

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die letzte schupfen, schön zu fahren, das donnern rückt näher.

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1400 hm weiter unten bardonecchia. die bremsscheiben fürchten sich schon.

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der downhill ging sich noch trocken aus, bei der pizza in bardonecchia konnten die malträtierten scheiben ausglühen und sich die importeure ihre geleb infusion reinziehen.

fazit: technisch leichte auffahrt, im letzten teil sind hardtailfahrer benachteiligt. der direkte downhill komplett nach bardnecchia erfordert etwas geschick und einen ausreichenden federweg v+h. 80km, 2000hm (abzüglich unserer strafhöhenmeter). aussicht ein traum, downhill wertet runde auf. gscheites licht nicht vergessen.

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[lado]

AW: Biken im Susatal 2 - Jafferau

sehr fesch - sehr fesch , bringt a gute kondi!

stört der helm am lenker gar nicht?

[Rajiv]

AW: Biken im Susatal 2 - Jafferau

Das ist schön, da werden Erinnerungen wach!
War für uns eine nette Eingewöhnungsrunde vom Colle Basset hinauf zur Cima del Vallonetto, erinnere mich an eine beeindruckende Schutthalde auf der es bergwärts ging, alles schön rutschend (fast jeder Tritt drückte den Schutt etliche Zentimeter talwärts, schön instabil das Ganze) und der nächste "Auffangpunkt" wenigstens 300 Höhenmeter tiefer. Damit es nicht langweilig wird, das ganze Procedere bitte zweimal, da Abstieg auf Anstiegsroute und bitteschön ohne Krücken (=Leki). Von den harmlosen 3000ern ist das derjenige, der mir sehr eindrücklich haften geblieben ist, ich gebe gerne zu, da war ich wieder froh, als wir wieder am Kamm oberhalb der Vallonetto-Seelein waren (war eben die Eingewöhnungstour, am Urlaubsende wäre diese kleine Wanderung sicherlich weniger bemerkenswert geblieben).

Der kleine Tunnel (könnte galleria Chanteloube heißen und soll 12m lang sein, hatte keinen Bedarf es nachzumessen) auf dem ersten Foto müßte der auf rund 1900 Metern Höhe (rund 1km vorm Pramand-Abzweig) sein, neben der Serpentine 500Meter vorher haben wir damals wunderschön übernachtet (und für unsere Verhältnisse lange geschlafen, also nach 6 Uhr aufgestanden und da kam tatsächlich ein weißer Pick-up vorbei, der dann weiter oben an der Straße stand und zu Straßenarbeitern gehörte). Etwas weiter unten (keine Links- sondern bezeichnenderweise eine Rechtskurve bergwärts gesehen) ist die tolle Stützmauer in der Kehre mit dem dreibuchstabigen Schriftzug, in Dtl. unvorstellbar, aber in Italien wird die Vergangenheit weniger verbissen gesehen.

Eure Route war durch das Bardonecchia-Quartier vorherbestimmt, würde ich als etwas schade empfinden. Für den Jafferau halte ich Salbertrand oder Exilles für die bessere Ausgangsposition (läßt sich aber nicht immer einrichten, ist schon einleuchtend). Weil der Aufstieg zum Jafferau bleibt zwar so wie bei Euch. Aber der Abstieg wäre dann etwas anders auch ganz schön. Vom Jafferau hinab nach i Bacini Freguisia, so wie ihr auch gefahren sein müßtet. Aber von dort dann wieder rund 200 Meter bergan und dann immer auf rund 2200m Höhe recht locker lang (Abstecher zum Forte Foens nicht verpassen, schöne Aussicht; der Abzweig ist östlich der langen Hangrutschung, welche die Straße nur noch für Fußgänger bzw. Radfahrer passierbar macht). Dann gibt es zwei Möglichkeiten, entweder direkt die Serpentinen talwärts nach Salvoux oder weiter auf der Schotterstraße bis man wieder auf die eigentliche Jafferaustraße trifft (westlich vom Segurettunnel [=Galleria dei Saraceni]).
Unten im Tal gibt es südlich vom Bach (wird eine Bardonecchia-Dora sein, denn Riparia kommt v. Cesana) eigentlich eine Verbindung die einigermaßen schön ist, wobei schön hier meint, daß es nicht die Staatsstraße ist, ist eine Art Fahrweg zu einzelnen Häusern oder Campingplätzen etc., manchmal nicht ganz leicht zu finden, mit Karte ging es aber einigermaßen von Salbertrand bis Bardonecchia (trotzdem eklig heiß/schwül).

Rajiv

[pivo]

AW: Biken im Susatal 2 - Jafferau

Etwas weiter unten (keine Links- sondern bezeichnenderweise eine Rechtskurve bergwärts gesehen) ist die tolle Stützmauer in der Kehre mit dem dreibuchstabigen Schriftzug, in Dtl. unvorstellbar,...

...detto in österreich, außer in, na lassen wir das, ich will weder politisch werden noch boshaft zündeln oder gar werten. glaubst du, bei der aufschrift bin ich vorbei, ohne:

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Eure Route war durch das Bardonecchia-Quartier vorherbestimmt, würde ich als etwas schade empfinden. Für den Jafferau halte ich Salbertrand oder Exilles für die bessere Ausgangsposition (läßt sich aber nicht immer einrichten, ist schon einleuchtend). Weil der Aufstieg zum Jafferau bleibt zwar so wie bei Euch. Aber der Abstieg wäre dann etwas anders auch ganz schön. Vom Jafferau hinab nach i Bacini Freguisia, so wie ihr auch gefahren sein müßtet. Aber von dort dann wieder rund 200 Meter bergan und dann immer auf rund 2200m Höhe recht locker lang (Abstecher zum Forte Foens nicht verpassen, schöne Aussicht; der Abzweig ist östlich der langen Hangrutschung, welche die Straße nur noch für Fußgänger bzw. Radfahrer passierbar macht). Dann gibt es zwei Möglichkeiten, entweder direkt die Serpentinen talwärts nach Salvoux oder weiter auf der Schotterstraße bis man wieder auf die eigentliche Jafferaustraße trifft (westlich vom Segurettunnel [=Galleria dei Saraceni]).
Unten im Tal gibt es südlich vom Bach (wird eine Bardonecchia-Dora sein, denn Riparia kommt v. Cesana) eigentlich eine Verbindung die einigermaßen schön ist, wobei schön hier meint, daß es nicht die Staatsstraße ist, ist eine Art Fahrweg zu einzelnen Häusern oder Campingplätzen etc., manchmal nicht ganz leicht zu finden, mit Karte ging es aber einigermaßen von Salbertrand bis Bardonecchia (trotzdem eklig heiß/schwül).

Rajiv

so ähnlich hatten wir die runde eh vor; aber irgendwie sind wir dann auf diese variante gekommen. die kombi rüber nach savoulx haben wir uns aufgehoben für eine runde über rochemolles und dann stets am halben jafferau ebendorthin. ich hab die angewohnheit, immer ein paar ziele übrig zu lassen, was in dieser gegend eh kein kunststück ist.