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Trans Kreta mit dem Mountainbike - Mai 2011

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  • #46
    AW: Trans Kreta mit dem Mountainbike - Mai 2011

    Wötklasse!
    I brauch übers verlängerte Wochnend unbedingt an Internetzugang *gg*
    Bikerbar bei der auswahl hättst fast auf ans von die cooleren Bikes umsteign können *lach*
    Wahnsinnsaufnahmen, die Schlucht, die Straßen, Blicke aufs Meer, anfoch nur Wötklasse!!!
    -_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-
    Es gibt imma an, dem gehts oascha... (Helmi, Kabarett Simpl)

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    • #47
      AW: Trans Kreta mit dem Mountainbike - Mai 2011

      jeder tag ein genuß dabeisein zu dürfen,danke für das vergnügen!allergrößten respekt!!
      "Sieger zweifeln nicht - Zweifler siegen nicht!"

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      • #48
        AW: Trans Kreta mit dem Mountainbike - Mai 2011

        Danke für die schönen Bilder!!!

        habts a Karte mit der eingezeichneten Route? Viele Orte kenn ich, andere sagen mir garnix.

        Da werd ich wohl beim nächsten Kretaurlaub net nur die Surfbrettln aufs Auto schnallen!

        bernhard
        live your life - dream your dream

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        • #49
          AW: Trans Kreta mit dem Mountainbike - Mai 2011

          Zitat von bernhardw Beitrag anzeigen
          habts a Karte mit der eingezeichneten Route? Viele Orte kenn ich, andere sagen mir garnix.
          Google Earth
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          • #50
            Di 17.05. 8.Tag: Badeetappe und Chora Sfakion - Anopolis

            Heute gibts wirklich die ersehnte Badeetappe! Es gilt, Kraft zu sammeln für die Überschreitung der Lefka Ori, die wir für den nächsten Tag geplant haben. Am Morgen wird zunächst mal Wundpflege betrieben, die Schürfwunde am Knie von der Tripiti Schlucht ist schon am abheilen, die Verletzung am Schienbein schaut heute nicht mehr so wild aus wie gestern
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            aber Stefans Arm macht Sorgen: Die Schmerzen haben über Nacht zugenommen, er kann mit der Hand nur unter Schmerzen zugreifen. Den Stützverband haben wir natürlich bei letzten Gewichtsminimierungsdurchgang beim Packen rausgecancelt - Mist. Aber halb so schlimm. Im Supermarkt von Chora Sfakion finden wir neben der Zahnpasta eine elastische Binde um 60cent. Die leisten wir uns gerne und geben damit dem angeschlagenen Arm die nötige Stütze. Die Radetappe für heute ist unspektakulär: Asphaltstraße hinauf nach Anopli 650m. Nach gemütlichem Frühstück starten wir Richtung Westen
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            dann in der ersten Kehre, die locals können sich unseren Plan bereits ausmalen, machen wir Halt und binden unsere Räder an die Leitschienen
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            nach kurzem Abstieg kommen wir zur klika nera- oder auch sweet water beach genannt, hier wollen wir es uns heute gemütlich machen
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            Dem aufmerksamen Betrachter ist es wahrscheinlich schon aufgefallen, es gibt heute wieder Wolken. Das ist nicht gut, für die Überschreitung der Lefka Ori Mitte Mai ist Kaiserwetter Voraussetzung. Wir sind verunsichert und rufen in Athen an: die Wetterprognose ist ernüchternd: es wird schlechter. Wir rufen Sifis an, einen österreichischen Local, der die Lefka Ori scheinbar wie seine Westentasche kennt: Er rät uns unten am Meer zu bleiben und es ohne Pickel nicht zu versuchen, erst am Freitig ist wieder beständiges Schönwetter angesagt. Auch am Strand ist es heute alles andere als sonnig. Immer wieder ziehen Wolken durch, bald friert uns unter den Tamariskenbäumen und wir rücken in die Sonne, als diese länger hinter Wolken verschwindet frieren wir in der gemütlichen Taverne weiter, wir sehnen uns zurück an den schönen Ofen in Tsoutsouros
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            Ich mache noch eine kleine Wanderung Richtung Westen bis zur Timios Stavros Kirche
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            ehe wir beschließen den schattigen Strand früher als geplant zu verlassen, wieder zur Straße hochzusteigen, ein kurzes Stück des Weges davon gemeinsam mit zwei netten Berliner Mädls
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            • #51
              Di 17.05. 8.Tag: Badeetappe und Chora Sfakion - Anopolis

              und wieder zu zweit nach Anopoli hochzustrampeln. Die Straße: einfach sensationell
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              Stefan geht es mit seiner Hand recht gut, so machen wir am Nachmittag noch einen Ausflug hinüber zur Aradena Bridge und zur verlassenen Stadt Aradena.
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              Tagesstatistik: 22Km, mit klika nera beach und aradena 820 Hm, 3 Std Fahr- bzw Gehzeit

              Wir fragen unsere Quartiergeberin Maria vom Hotel Platanos: sie sagt, das Wetter wird schön! Wir können, Dank an Otto für den Tipp, einen Picup Shuttel bis zum Beginn des Schnees auf 1800m organisieren, auch Nikos meint, das Wetter wird gut.
              Wir sind verunsichert, jetzt sind wir da, scharren in den Startlöchern unserer Königsetappe der Überquerung der Lefka Ori hiüber zur Kallegri Hüttte und nun spielt das Wetter nicht mit. Wir warten Abends den Wetter bericht im Fernsehen ab: Wir sehen über Kreta eine teilweise von Wolken verdeckte Sonne, aus der es herausregnet - scheinbar wird es morgen wirklich schlecht. Wir ersuchen Maria uns den griechischen Wetterbericht ins englische zu übersetzen: The weather is good tommorow!
              But the clouds and the rain? fragen wir verwundert?
              This is only in Chania! ihre kurze Antwort
              Wir sind jetzt genausoklug als wie zuvor, und verschieben unsere Entscheidung auf den morgigen Tag
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              • #52
                AW: Trans Kreta mit dem Mountainbike - Mai 2011

                Bin nach wie vor ein begeisterter Betrachter deiner Berichte. Besonders gefallen mir die fortwährenden Kontraste zwischen Gebirgslandschaften, Stränden und Schluchten, sowie die unterschiedlichen Fahrstrecken von Asphalt bis Singletrails.
                Danke auch für den kml-Track, mir ists auch so gegangen, dass ich das gerne auf der Karte gesehen hätte. Jetzt hab ichs mir gleich angesehen, echt toll, eure Routenzusammenstellung!
                Vielleicht kann ich das auch einmal erleben, denke ich mir beim Betrachten deiner Bilder.

                LG Hans
                Nach uns die Sintflut.

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                • #53
                  AW: Trans Kreta mit dem Mountainbike - Mai 2011

                  ExXXtremebegeistert und gespannt sitzen wir vorm Läppi....

                  Was wird nun aus der Königsetappe...wie gut sind die kretischen Wettervorhersagen.... werden Spikereifen aufgezogen...???
                  So viele Fragen - Spannung - biiitttteeeee weiterberichten!!!

                  -_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-
                  Es gibt imma an, dem gehts oascha... (Helmi, Kabarett Simpl)

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                  • #54
                    AW: Mo 16.05. 7.Tag Askifou-Hochebene und Imbros Schlucht: Plakias – Chora Sfakion

                    Zitat von whitewater
                    Hat in der Imbros Schlucht schon der Aronstab geblüht?
                    Die ganze Insel war voll davon, ich hätte tausende fotografieren können, allerdings ist mir kein einziges derart perfektes Foto wie das deinige gelungen. Bravo

                    Zitat von GrazerHans
                    Besonders gefallen mir die fortwährenden Kontraste zwischen Gebirgslandschaften, Stränden und Schluchten, sowie die unterschiedlichen Fahrstrecken von Asphalt bis Singletrails.
                    Na dann warte mal heute Abend ab, es kommt noch besser

                    Zitat von Schnapsflaschl
                    werden Spikereifen aufgezogen...???
                    ein Freund meinte auf die Problematik, das wir keinen Pickel mithaben per SMS: Vorderradl raus und rein mit der Gabel ins Eis!
                    Schau ma mal ob sich diese Technik bewährt?
                    Zuletzt geändert von bergpeter; 02.06.2011, 13:37.
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                    • #55
                      AW: Trans Kreta mit dem Mountainbike - Mai 2011

                      ... du machst es ja wirklich tag für tag spannend
                      danke für den schönen bericht
                      da werden erinnerungen wach an unsere forumskretareise entlang des E4 - sweet water beach lag auch auf der wanderstrecke
                      ich glaub ich muss bald mal wieder nach kreta

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                      • #56
                        Mi 18.05. 9.Tag Königsetappe über die weißen Berge (Lefka Ori) Anopolis - Kellergi

                        We did it!
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                        Heute brauchen wir keinen Wecker, neugierig schauen wir beim Hotelfenster raus: Daskaloyiannis erstrahlt in hellem Sonnenschein, kein Wölkchen um die Lefka Ori, wir brauchen nicht weiter beratschlagen, unser Entschluss steht sofort fest: Wir starten!
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                        Um 8h30 beladen wir den Pickup mit unseren Rädern und lassen uns hochführen
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                        in 1750m Höhe erreichen wir eine steinige Hochebene, eine kahle, aber trotzdem wunderschöne Mondlandschaft wie ich sie noch nie zuvor gesehen habe.
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                        in 1800m ist es dann vorbei mit Pickup fahren, da kommt kein Jeep und kein Motorrad weiter. Wir wollen es mit unseren Fahrrädern probieren.
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                        Anfangs fahren wir noch auf der Piste hinauf bis auf genau 2000m. Dann ist die Piste aprupt aus, wir haben Mühe den Weiterweg in dem alpinen Gelände auszumachen, Steimanderln und unser GPS helfen uns hier weiter.
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                        Wir überschreiten einige Sättel bis 2160m hoch, versuchen den Schneefeldern auszuweichen wo es nur geht, aber um manche Flanken führt kein Weg vorbei. Dank der kräftigen Sonneneinstrahlung firnt der Schnee einige Zentimeter auf, wir können uns in den steileren Abschnitten Tritte treten, trotzdem kommt uns hier unsere alpine Erfahrung zugute, die wir an den hohen Bergen der Welt sammeln konnte: Wir wissen was wir uns zutrauen dürfen und wissen wann es Zeit ist umzukehren um größere Gefahren abzuwenden.
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                        Zuletzt geändert von bergpeter; 02.06.2011, 20:53.
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                        • #57
                          Mi 18.05. 9.Tag Königsetappe über die weißen Berge (Lefka Ori) Anopolis - Kellergi

                          Wir kommen gut voran, das Höhenprofil ist kretatypisch: eine Hochebene folgt der nächsten, immer rauf und runter und wir wissen: es ist noch ein weiter Weg
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                          Dann geht es langsam abwärts, Mulde um Mulde kommen wir tiefer, die Vegetation nimmt wieder zu
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                          und wir haben unseren ersten Patschen beim Schieben! 8Tage waren wir unterwegs ohne Platten, 4Ersatzschläuche habe ich im Rucksack, ich dachte schon sie sind umsonst, und jetzt ohne zu Fahren, nur beim Schieben gehts los, zuerst hinten, eine halbe Stunde später vorne. Der Weg ist dornengesäumt und die Dornen höllisch spitz. Seit die Piste zu Ende ist sind wir gerademal 5Minuten gefahren und haben schon gute 3Stunden geschoben. Der Weg oft so schmal das man nicht neben dem Rad gehen kann. Zunächst darf mein Rad am Weg und ich steige über die Dornenbüsche, als das auch nicht hilft wird das Rad geschultert. Jetzt müssen wir zusammenhalten: 8Tage hat es mich brav über die Insel getragen mein Rad, heute werde ich dich tragen mein treuer Gaul.
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                          • #58
                            Mi 18.05. 9.Tag Königsetappe über die weißen Berge (Lefka Ori) Anopolis - Kellergi

                            Die kretische Wildziege Kri-Kri haben wir leider nicht gesehen, aber das kretische Schneeschaf konnte ich sogar fotografieren
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                            Nach 5Stunden beginnt der erneute Anstieg auf über 2100m wo wir südlich des Melindao Gipfels passieren, doch hier liegt deutlich weniger Schnee als im Pachnes Gebiet, es haben sich zwar Wolken zusammengebraut es bleibt aber trocken und die Sicht gut. Außer zwei Patschen an Stefans Rad gibt es keine nennenswerten Schwierigkeiten mehr.
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                            Dann beginnt der Abstieg, die Hoffnung, das dabei einiges zu fahren sein wird ist schnell begraben, ganz im Gegenteil, je tiefer wir kommen, desto alpiner und schwieriger wird der Steig. Wieder heißt es tragen, bei den steinigen Wegen ist an Fahrradschieben nicht mehr zu denken.
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                            Endlich kommt die rettende Piste in Sicht, Stefan wir sind durch, wir haben es geschafft, gut is gangen nix is gschehn. Stefan war besonders tüchtig, er hatte das Handikap der verletzten Hand und seine Radschuhe waren für diese alpine Etappe nicht wirklich optimal. Ich konnt ihm nur selten beim radtragen behilflich sein.
                            Schon sehen wir die Piste die ins Tal führt, oder müssen wir gar nochmals auf der oberen Piste wieder bergauf zur Kallergi Hütte?
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                            Erraten! Wir müssen nochmals bergauf, ansonst sind wir ehrgeizig und versuchen zu fahren was zu fahren geht, heute bringen wir das Ding schön langsam zu Ende: Siga Siga
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                            Dann, um 18h30, erreichen wir sie, die Kallergi Hütte, hoch trohnt sie über der Samaria Schlucht. Unser Landsmann, der Hüttenwirt ist leider in Chania, aber sein bulgarischer Gehilfe, mit dem wir sprachlich kaum kommunizieren konnten, liest uns jeden Wunsch ab: Er kocht auf für uns beide: riesen Topf Linsensuppe, ein großer Topf Spagetti mit superleckerem Sugo und eine feine Nachspeise und Obst. Das kommt ja direkt an die bisher unerreichte Gastfreundschaft von Kostas in Tsoutsouros heran.
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                            ca30Km, und fast 7 Std Fahrradschieben, dabei noch gute 1000Hm im Aufstieg und Patschenflicken: am Abend schreibe ich meiner Frau per SMS: "Heute Abend bin ich echt müde"
                            neue Homepage: www.berg1.at.tf

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                            • #59
                              AW: Trans Kreta mit dem Mountainbike - Mai 2011

                              Bravo! Wunderschöner Bericht von einer Beeindruckenden Unternehmung

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                              • #60
                                AW: Trans Kreta mit dem Mountainbike - Mai 2011

                                oje, zuerst seid ihr verwundet und dann auch noch das Rad

                                Wobei der Gaul ja schnell repariert ist, aber mit
                                einer verletzten Hand diese Etappe zu bewältigen ...

                                Noch dazu habt ihr alles brav zusammengegessen,
                                sonst wäre der Wettergott nicht so gnädig gewesen

                                Die Fotos sind wunderschön und oft kommt es mir so vor
                                als wäre ich mittendrin im Geschehen

                                lg
                                Magda
                                Hört auf danach zu fragen,
                                was die Zukunft für euch bereit hält,
                                und nehmt als Geschenk,
                                was immer der Tag mit sich bringt

                                (Quintus Horatius Flaccus)

                                Kommentar

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