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Hochalmspitze

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  • Hochalmspitze

    Hallo!

    Nachdem meine Fragen bezüglich des Großvenedigers so zahlreich beantwortet worden sind, möchte ich die Gunst der Stunde nützen und gleich noch ein paar Fragen zur Hochalmspitze stellen.

    Dieser Berg steht schon seit geraumer Zeit ganz oben auf meiner Wunschliste, aber ich hab immer nur vom ausgesetzten Detmoldergrat gehört, der meine Fähigkeiten als ambitionierten Hochgebirgswanderer bei weitem übersteigt. Auch die Gletscheranstiege von der Villacher und der Osnabrücker Hütte waren für mich mangels Gletschererfahrung tabu.

    Vor ein paar Monaten hab ich dann herausgefunden, dass der Normalweg (Rudolstädter Weg) von der Giessener Hütte ohne Gletscherkontakt begehbar ist. Da ich immer bestmöglich informiert sein möchte, bevor ich eine Tour angehe, sind meine Fragen dem entsprechend ziemlich zahlreich:

    * Wie steil ist denn das Schneefeld direkt unter den Steinernen Mandln?
    * Kommt man ohne Steigeisen und Pickel aus, oder sollte man beides mit haben?
    * Wie hoch ist die Felsstufe unter den Steinernen Mandeln ca.?
    * Wie steil ist sie bzw. gibt es senkrechte bis überhängende Stellen?
    * Ist sie durchgehend versichert, d.h. mit einem Klettersteigset zu begehen?
    * Wie siehts mit Steinschlag aus? Helm mitnehmen?
    * Hat jemand zufällig ein paar Fotos dieses Bereichs?
    * Wie gefährlich/gangbar ist der Abschnitt vom Gipfel zum Großelendkopf?

    Vielen Dank schon mal im Voraus für eure zahlreichen Antworten!

    Ciao, Guinness!
    Zuletzt geändert von Guinness; 13.11.2003, 11:44.
    http://www.bergliste.at

    2017-01-09 Lichtenberg
    2017-01-15 Steinkogel
    2017-01-22 Scharnsteiner Spitze
    2017-02-11 Spitzplaneck
    2017-02-21 Kreuzkogel
    2017-03-04 Almkogel, Brunnbacheck, Kleiner Almkogel, Burgspitz
    2017-05-01 Lindeck, Sonnkogel

  • #2
    tauernkönigin (hochalmspitze)

    meine letzte besteigung (detmolder grat) liegt zwar auch schon wieder einige jahre zurück, versuch trotztdem so gut es geht die fragen zu beantworten
    1: steilheit des schneefeldes unterhalb steinerer mann: kann dir keine ganz genaue angabe machen, schätze so ca 38°, rein von der empfindung her doch recht steil, da im unteren flacher werdenden auslauf eine menge steine herumliegen, gegen die man im fall des ausrutschens stösst!
    2. steigeisen und pickel sollte unbedingt mitnehmen und zwar jeder der gruppe nicht einer steigeisen und der nächste einen pickel, hängt natürlich sehr von verhältnissen ab, bei guter spur im neuschnee gehts vielleicht auch ohne
    3+4+5. Felstufe oberhalb des schneefeldes schätze ich mit 20Hm ein, ältere Seilversicherung vorhanden, klettersteigset im allgemeinen nicht nötig. kletterei im 1.grad mit anhalten am seil kaum ein problem, keine überhängenden stellen
    6. helm wäre zwar an dieser stelle angebracht, wegen der kürze im verhältniss zum gesamtanstieg wirst du aber kaum jemand mit helm treffen dort
    8. das letzte stückerl grat zum gipfel ist dann noch recht ausgesetzt, hab schon erlebt, das dort leut ohne gipfelerfolg umgedreht haben, bzw. das sie auf allen 4en rübergekrochen sind. für ungeübte ist da vielleicht seilsicherung ratsam.

    abschließend noch ein rat: um diese zeit (nov.) ist die hochalmspitze schon ein anspruchsvolles unternehmen (die giessener hütte hat wahrscheinlich nur winterraum offen) am fels liegt schnee und eis. im sommer ab mai oder juni gehts dann wieder viel leichter!
    lg peter
    neue Homepage: www.berg1.at.tf

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    • #3
      Re: tauernkönigin (hochalmspitze)

      Hallo Peter!
      Original geschrieben von bergpeter
      Felstufe oberhalb des schneefeldes schätze ich mit 20Hm ein, ältere Seilversicherung vorhanden, klettersteigset im allgemeinen nicht nötig.
      Aber man könnte eines verwenden, oder? Es geht mir mehr um eine psychologische Hilfe... Es handelt sich hoffentlich eh um ein Drahtseil, oder?
      Original geschrieben von bergpeter
      8. das letzte stückerl grat zum gipfel ist dann noch recht ausgesetzt, hab schon erlebt, das dort leut ohne gipfelerfolg umgedreht haben, bzw. das sie auf allen 4en rübergekrochen sind. für ungeübte ist da vielleicht seilsicherung ratsam.
      Na, da bin ich ja mal gespannt. Ich hab aber bemerkt, dass mich senkrechte bzw. überhängende Stellen mehr stören als ausgesetzte Grate.

      Original geschrieben von bergpeter
      abschließend noch ein rat: um diese zeit (nov.) ist die hochalmspitze schon ein anspruchsvolles unternehmen (die giessener hütte hat wahrscheinlich nur winterraum offen) am fels liegt schnee und eis. im sommer ab mai oder juni gehts dann wieder viel leichter!
      Ja, selbstverständlich! Ich würde mir auch nicht anmassen zu glauben, dass ich gleich eine Winterbesteigung machen könnte. Es ist alles frühestens Ende Juni geplant. Aber da man derzeit weder g'scheit Bergsteigen noch Schifahren kann, überbrücke ich die Zeit mit ein bisschen Tourenplanung für die nächste Saison...

      Vielen Dank für deine Antwort und die vielen Informationen!

      Ciao, Guinness!
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      • #4
        zum thema stahlseil

        ich hab es als altes rostiges stahlseil in erinnerung, das dort eher herumhängt und in größeren abständen befestigt ist. kann mich aber nicht wirklich ganz genau erinnern. ich würde in diesem fall kein klettersteigset verwenden, da dies eine sicherheit vorgaukelt, die das seil im ernstfall (sturz) vielleicht nicht halten kann. es ist aber wirklich eine leichte kletterei, aber leicht ist halt relativ!
        neue Homepage: www.berg1.at.tf

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        • #5
          werd mal ein paar bildchen beitragen. allerdings sind wir damals 1999 folgende runde gegangen:
          über die lassacher winkelscharte zur hochalmspitze und über die steinernen mandln runter.

          aufstieg zum detmolder grat:
          Angehängte Dateien

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          • #6
            am grat:
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            • #7
              abstieg. ein bisserl blockkletterei

              das war noch ein team (*sentimentalwerd*)
              Angehängte Dateien
              Zuletzt geändert von Johnny; 13.11.2003, 18:46.

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              • #8
                das schneefeld unter den steinernen mandln.

                dazu sei gesagt, dass die verhältnisse natürlich jetzt ganz anders sein können. auch zwischen mai und september ist ein riesen unterschied (no na). steigeisen und pickel sollten in solchen höhen automatisch dabei sein (man könnte sie ev. beim hüttenwirt zurücklassen, wenn man dem vertraut - ich würds nicht).

                infos gibts auch noch bei bergnews

                großelendkopf war ma nicht. d.h. leider keine ahnung
                Angehängte Dateien

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                • #9
                  hi,
                  war heuer auf der Giessener huette und die verhaeltnisse waren alles andere als gut:

                  das firnfeld (normalerweise) war blankeis, ohne pickle und steigeisen nichts zu machen. die felswand unter den steinernen mannln ist versichert mit einem stahlseil - klettersteigmaessig

                  dananch soll es aber heavy werden. so ist unter dem gipfel eine steileistelle, wo ambitionierte sich gefuerchtet haben.
                  bin selbst nicht auf die Hochalmspitze gegangen.

                  vor ein paar jahren bin ich den Detmolder Grat gegangen. habe diesen aber asl leciht in erinnerung. wir haben uns nirgends angeseilt , der abstieg vom gipfel war eher ein schlandern ueber paltten und das firnfeld unter den steineren mannln war auch gemuetlich.
                  aber so aendern sich halt die verhaeltnisse von jahr zu jahr.

                  am besten rufts du den wirt von der Giessener huette an oder, wenn kein telefonkontkat fragts du Klaus Ruescher unter

                  www. maltattal -alpin

                  gruss

                  dax
                  Daxy besucht mich auf www.wabnig.net

                  asti, asti bandar ko bakaro!
                  Langsam, langsam fang den Affen!
                  Indisches Sprichwort

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                  • #10
                    Original geschrieben von Johnny
                    großelendkopf war ma nicht. d.h. leider keine ahnung
                    Vielen Dank für die Bilder und die restlichen Tipps! Der Großelendkopf ist auch nicht so wichtig. Falls ich wirklich bis zum Gipfel der Hochalmspitze kommen sollte, werde ich ja oben sehen, ob's möglich ist, den Abstecher zu machen.

                    Steigeisen und Pickel sind schon auf der Packliste

                    Ciao, Guinness!

                    edit: Hab wen gefunden, der schon am Großelendskopf war: http://home.t-online.de/home/bergtouren/tour_236.htm
                    Zuletzt geändert von Guinness; 13.11.2003, 22:29.
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                    • #11
                      Hallo Dax!

                      Original geschrieben von daxy
                      war heuer auf der Giessener huette .... blankeis, ohne pickle und steigeisen nichts zu machen...
                      Wann (Monat) warst du denn dort? Wahrscheinlich wird es besser sein, möglichst früh an eine Besteigung zu denken. Vielelicht so mitte Juni, was denkst du?

                      Original geschrieben von daxy
                      am besten rufts du den wirt von der Giessener huette an oder, wenn kein telefonkontkat fragts du Klaus Ruescher
                      Die Maltatal-Alpin-Seite kenn ich eh, wahrscheinlich warst sogar du die dax/dagmar, die mir zum Malteiner und MIttleren Sonnblick geantwortet hat...

                      Ich werd mich jedenfalls mit den notwendigen Gerätschaften versorgen, damit ich für alle Fälle gerüstet bin!

                      Ciao, Guinness (Andy)
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                      • #12
                        Hochalmspitze

                        Ich war heuer (hab grad' nachgeschaut) 19. August oben.

                        Ich war jetzt sehr erstaunt den da sieht’s etwas anders aus jetzt. Die Gletscher sind stark abgeschmolzen. Der einstieg zum Detmolder Grat (oben nach dem Gletscher) war bereits eine knapp 2Meter breite Kluft über die man springen mußte.
                        Dann ein kurzes Stück (etwa 15HM) III- bis man zu den ersten Seilversicherungen kommt.

                        Ich bin diese Tour alleine gegangen im Nebel - ist nicht so schwer, aber zum einstimmen ist vielleicht ein anderer 3000er besser.

                        Beim Runtergehen über den Normalweg sind Steigeisen unbedingt erforderlich es sei denn jemand schlägt dir vorher Tritte aus dem Eis.
                        Durch das Abschmelzen sind das mittlerweile über 45° .

                        lg
                        Oliver
                        MEINE TOURENBERICHTE IM INTERNET

                        Menschen, die die Berge lieben,
                        widerspiegeln Sonnenlicht, jene, die im
                        Tal geblieben, kennen ihre Sprache nicht

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                        • #13
                          Re: Hochalmspitze

                          Original geschrieben von Oliver
                          Beim Runtergehen über den Normalweg sind Steigeisen unbedingt erforderlich ...
                          Durch das Abschmelzen sind das mittlerweile über 45° .
                          Wop, da wird sich der Gletscherkurs davor aber sehr bezahlt machen, kommt mir vor!

                          Ciao, Guinness!
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                          • #14
                            hallo andy,

                            war mitte september auf der Giessener huette.
                            dmalas hat es einen wettereibruch mit reichlich schnee gegeben und die gruppe, mit der ich mich getroffen habe, ist durch knietiefen schnee gewatet.

                            im juni, kann noch sher viel schnee liegen. ich wueder die aktuellen verhaeltnisse abfragen. vielleicht ist es besten anfang juli, wenn nicht mehr soviel schnee liegt, daber die gletscher noch nicht blank sind.

                            gruss

                            dax
                            Daxy besucht mich auf www.wabnig.net

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                            • #15
                              haalo andy,

                              ps: wenn du im Maltatal urlaub machts, kannst ja gleich mein neues buch:

                              Sagenhaftes Wasser

                              schmöckern

                              ist darin auch der Melniksee, die sage vom Hochalmgletscher und viele andere beschrieben
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