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Hochtouren im Winter

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  • Hochtouren im Winter

    Hallo Freunde der Berge,

    Ich hab da mal eine Frage. Ich hab mir letztens ein Buch über Hochtouren besorgt in dem steht das die beste Zeit um sowas zu machen von April - September/Oktober ist. Meine Frage nun, wie sieht es denn mit den Verhältnissen in der restlichen Zeit aus??? Bin leider erst am anfangen richtige Hochtouren zu gehen. Mein Ziel wären die höheren der 3000er in den Ostalpen und natürlich der Piz Bernina.

    Muss man da Tiefschneewaten, oder geht das gar nicht, oder was ist da zu beachten wenn man Hochtouren im Winter geht???
    Ich meine hier keine Skitouren, da ich sowas nicht habe (leider noch nicht).
    Aber ich will nicht den ganzen Winter über daheim sitzen und nur von den hohen Bergen träumen. Über alle möglichen Infos wäre ich Dankbar.
    ... bin ich gut drauf!!!!!

  • #2
    AW: Hochtouren im Winter

    Hi,

    Also Hochtouren im Winter ist meiner nach Meinung fast nicht möglich weil dort sehr viel Schnee liegt. (Es gibt aber spezielle Kurse fürs Winterbergsteigen beim DAV)
    Meistens werden im Winter aber Skitouren gemacht. Allerdings gibt es ein paar Gipfel, sogar im 4000er Bereich die auch mit Schneeschuhen machbar sind. z.B. Bishorn und Breithorn müssten das sein.
    Da Du aber noch nicht viel Erfahrung hast (geht mir genauso) würde ich es nicht riskieren, vorallem wegen der erhöhten Lawinengefahr im Winter.

    Mach im Winter halt ein paar Schneeschuh- und Langlauftouren um Dich fit zu halten und starte nächstes Jahr durch :-) Ich mache es auch so den Winter über.
    Oder Du machst ein paar Eiskletterkurse, das ist bestimmt auch ne spannende Sache :-)

    Gruß

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    • #3
      AW: Hochtouren im Winter

      Naja Bergtouren (auch über 3000 m) sind im Winter stark von den Schneeverhältnissen abhängig. Es gab Winter da bin ich Mitte Jänner auf den Dachstein (ok ist jetzt nicht so hoch) wo der Wind den meisten Schnee, zumindest vom Gipfelaufbau, ausgeblasen hat. Es gab Winter wo zu viel Schnee liegt, dass man nicht mal auf den Ötscher kommt. Nachdem du schreibst, dass du noch nicht so viel Erfahrung hast, würde ich da nichts riskieren. Entweder du machst einen speziellen Kurs zum Winterbergsteigen, oder du beschränkst dich halt noch auf kleinere Gipfel. Der Ötscher über den Rauhen Kamm ist im Winter übrigens eine rassige und wunderschöne Tour, die mit Westalpengraten durchaus mithalten kann, aber Vorsicht. Auch hier sollte man Erfahrung haben und Gespühr für die Schneeverhältnisse haben.
      Im Winter brauchst du im Übrigen auch eine Top-Ausrüstung, sonst kann es auch schon auf der Rax bei -25° sehr sehr ungemütlich und auch lebensgefährlich werden. Auch sind Schneeschuhe (oder noch besser natürlich Ski) ein Muss, sonst latscht du dir den Wolf durch den hüfthohen Schnee.

      lg

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      • #4
        AW: Hochtouren im Winter

        Zitat von Gixxer
        Muss man da Tiefschneewaten, oder geht das gar nicht, oder was ist da zu beachten wenn man Hochtouren im Winter geht???
        Ich meine hier keine Skitouren, da ich sowas nicht habe (leider noch nicht).
        Aber ich will nicht den ganzen Winter über daheim sitzen und nur von den hohen Bergen träumen. Über alle möglichen Infos wäre ich Dankbar.

        in der regel geht man die hochtouren dann mit tourenschi (=Schihochtouren)
        wobei es vorkommen kann dass die schi halt streckenweise am rucksack hinten drauf sind - je nach tour
        kann man natürlich auch im hochwinter machen, da liegt halt meist recht viel schnee in den möglichen felspassagen.
        ich geh meine schihochtouren am liebsten so ab märz...

        lg joker

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        • #5
          AW: Hochtouren im Winter

          Hallo,

          bin auf meinen winterlichen Touren draufgekommen, dass der zeitliche Faktor die Bergtouren (ausser du planst zu biwakieren oder in Winterräumen zu nächtigen) erschweren.

          Erstens sind da mal die kürzeren Wintertage, somit weniger Zeit für An- und Abstieg.

          Zweitens kann es schon mal sein, dass du für einen Hang den du im Sommer in einer Stunde raufläufst, bei hüfthohen Schnee und in den Latschen steckenbleibst dann 3 Stunden brauchst - ist mir schon ein paarmal passiert

          Zu den längeren Gehzeiten kommt noch dazu, dass du dich damit auch länger der Lawinengefahr aussetzen musst.

          Persönlich bevorzuge ich im Winter auch die bekannten Routen, für mich heißt das Wiener Hausberge. Generell schließe ich mich sonst auch den Meinungen der vorstehenden Empfehlungen an!

          LG, Christian
          Liebe Grüße
          Christian

          http://www.bergfahrten.at
          http://www.bergfahrten.com

          "Vielleicht ist es riskant, seine Träume zu leben und nicht nur zu träumen." Wanda Rutkiewicz

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          • #6
            AW: Hochtouren im Winter

            Erst mal danke für die vielen Infos, werd ich beherzigen.
            Den Ötscher bin ich übrigens schon einige male bei Schnee über den Rauhen Kamm gegangen, weiß nicht ob ma noch von Winter sprechen kann da das immer so ende März anfang April war wo ich diese Tour gemacht habe. Einmal über den Normalweg hinauf, und ein andermal durch eine Eisrinne (war gottseidank ziemlich hart) bis mitte Rauher Kamm hinauf.
            Na dann werd ich einfach im Winter bouldern und mir anders mehr Kondition verschaffen um im Frühjar topfit zu sein.
            ... bin ich gut drauf!!!!!

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