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Blechmauerverschneidung

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  • #16
    AW: Blechmauerverschneidung

    Es macht einen Unterschied ob eine Tour ohne Bh erstbegangen worden ist und nachträglich gebohrt wird oder ob die Tour schon damals mit, für die damalige Zeit, dem sichersten Material ausgestattet wurde und später das Material getauscht wurde.
    Die Touren die mit den 8er Bolts begangen wurden haben meist auch einen ganz anderen Charakter als die "Klassiker" die jetzt (nieder)gebohrt werden.
    www.chri-leitinger.at
    https://www.facebook.com/Chri.Leitinger.Guide

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    • #17
      AW: Blechmauerverschneidung

      Ich hätte eher vermutet, dass sich die NF dort zuständig fühlen?
      Bist du dir sicher, dass Harald Gaudera in der Blechmauer bohrt oder nicht
      doch jemand anders?

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      • #18
        AW: Blechmauerverschneidung

        Zitat von Christian13
        Es macht einen Unterschied ob eine Tour ohne Bh erstbegangen worden ist und nachträglich gebohrt wird oder ob die Tour schon damals mit, für die damalige Zeit, dem sichersten Material ausgestattet wurde und später das Material getauscht wurde.
        Die Touren die mit den 8er Bolts begangen wurden haben meist auch einen ganz anderen Charakter als die "Klassiker" die jetzt (nieder)gebohrt werden.
        Wenn der Dangl in den 30ern Klebebohrhaken gehabt hätte, hätt er die auch verwendet,
        Keile & Friends hatte er übrigends auch keine

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        • #19
          AW: Blechmauerverschneidung

          Hallo Leute,

          Die Blechmauernverschneidung war nie eingebohrt, die Standplätze mit Bohrhaken zu versehen find ich auch richtig, generell. Bis letztes Jahr war dann in der Tour ein einziger Bohrhaken vor dem 6er Überhang zu finden.
          (ausgenommen der heute gebräuchliche Zustieg).

          Ich bin ja auch kein Gegner der Bohrhaken, die Routen in der vorderen Klobenwand sind ja auch ganz schön , aber grad die Blechmauernverschneidung als klassisch abzusichernde Tour hätte man durchaus so lassen können !
          Meine Meinung,

          Lg, Das Wadl
          7+ geht daweil net, aber sonst alles Paletti ! - Klettern im Höllenthal

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          • #20
            AW: Blechmauerverschneidung

            Den größten Unterschied macht es doch, ob eine Route durch bolt setzen an Stellen, wo früher keine Haken waren, ruiniert wird oder nicht.

            Ich selbst habe z.B. überhaupt nichts dagegen, wenn z.B. wie im Gesäuse von meinem Freund Geri klassische Routen so saniert werden, daß fragwürdige belays mit gebohrten Standhaken erneuert werden, und vielleicht dazwischen die eine oder andere existierende Rostgurke durch einen Spreizanker ersetzt wird.

            Wogegen ich aber sehr wohl etwas habe, ist, wenn Routen an Stellen mit Haken übersät werden, wo es früher keine Haken gab, nämlich letztendlich nicht um sie sicherer, sondern um sie leichter zu machen (auch wenn das gerne von den Einbohrern abgestritten wird).

            Wie man eine Rißverschneidung in der heutigen Zeit außer mit Standhaken noch mit anderen Haken versehen kann, wird sich meinem Verständnis sowieso für immer entziehen.
            Ich habe überhaupt den Eindruck, daß in Österreich, in Gegensatz zu Frankreich (und zu meiner Heimat sowieso), die Kletterer nirgends lernen, mit Keilen umzugehen, während es dagegen richtige Einbohrerkurse gibt.
            Wenn es umgekehrt wäre, wäre das nicht nur für die Bergwelt besser, sondern die Leute würden auch besser klettern lernen.
            Take care, Ingrid

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            • #21
              AW: Blechmauerverschneidung

              Was ist bitte "klassisch abzusichern"?
              Was ist die "klassische" oder "goldene" Zeit des Kletterns?*
              Wer hat die noch authentisch als Kletterer erlebt?

              1930: Schlingen, Holzkeile, Wurfanker und
              maximal 4 selbstgeschmiedete Normalhaken die wieder entfernt werden müssen.

              1960: Normalhaken, Schlingen, Holzkeile, gebohrte Stifte

              1990: Kronendübel & Expressanker, Schlingen, Keile

              2007: ?!?


              * "klassische" oder "goldene" Zeit des Kletterns:
              für mich wären das die 70er: 40m Nylonseile, Clog-Karabiner,
              Joe-Brown-Fiberglashelme mit dem Komfort einer 2kg-Salatschüssel,
              Vibram-Sohlen mit 7mm Profil, Hammer, Fifi, selbstgeknüpfte
              Bandschlingen, Kombigurte, immer mit Rucksack klettern, Rostgurken
              und Holzkeile, Klaus-Hoi und Karl-Kosa Routen, ...
              Zuletzt geändert von pingus; 05.04.2007, 12:53.

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              • #22
                AW: Blechmauerverschneidung

                Zitat von tasman wombat
                .. nämlich letztendlich nicht um sie sicherer, sondern um sie leichter zu machen (auch wenn das gerne von den Einbohrern abgestritten wird).
                "leichter" doch nur wenn du deinen Fifi dort einhängen kannst
                - Wie auch schon das Wadl geschrieben hat würde ich mir eher Sorgen machen,
                dass vormals technisch zu kletternde Stellen jetzt nur mehr frei gehen ...

                Abgesehen davon sind wir hier nicht rückständig weil wir von alters her keine
                "Keilkultur" entwickelt haben, das liegt eher am hier vorherschenden Kalkfels und
                dessen Struktur und Konsistenz ...
                Zuletzt geändert von pingus; 05.04.2007, 12:59.

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                • #23
                  AW: Blechmauerverschneidung

                  Also das ist doch wohl Blödsinn in Reinkultur.

                  Was haben Pseudo-Argumente wie:
                  "Ja dann müssten wir ja immer mit Rucksack klettern."

                  damit zu tun, dass ein perfekt clean-absicherbarer Riss von geltungsbedürftigen Wichtigmachen niedergebohrt wird.
                  Zuletzt geändert von bergsteirer; 05.04.2007, 13:14.
                  La lutte elle-même vers les sommets suffit à remplir un cœur d'homme.
                  [Le Mythe de Sisyphe, Albert Camus, 1942]

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                  • #24
                    AW: Blechmauerverschneidung

                    Ich hätt noch einen Tourenvorschlag für einen wirklich originalen
                    Klassiker: Der "Weinzetl-Südwestpfeiler" von Karl Kosa (120m, 6+, A2, 1972).

                    Nachdem es bei Klassikern keine Topos gibt hier eine kurze verbale
                    Beschreibung - mir bitte nachzusehen wenn es sich um eine
                    nicht-UIAA-konforme Routenbeschreibung handelt.

                    Ausgangsort:
                    Forstweg am östlichen Ende der Weinzetlwand, kurz vor Ortsbeginn Breitenstein.

                    Zustieg:
                    Dem Forstweg folgen, sobald sich dieser zu einer Lichtung erweitert durch
                    steile Rinnen hinauf zum Wandfuß.
                    Diesen queren bis das südwestliche Ende der Weinzetlwand erreicht wird.
                    Der Einstieg befindet sich unter markanten braunen Überhängen links vom großen gelben Ausbruch.
                    (20min.)

                    Route:
                    1.SL, 40m, A2, 6+: Über die braunen Überhänge hinweg zum Beginn der grauen Plattenbereiches.
                    2.SL, 40m, 6+, A1: Risspuren nach rechts bis zu einem brüchigen weißen Riss folgen.
                    3.SL, 40m, A1: Den weißen Riss gerade hinauf bis auf einen großen hohlen Block.
                    4.SL, 40m, 6+, A0: unter den weißen Überhängen nach rechts zum Ausstieg.

                    Abstieg:
                    Vom Aussichtspunkt dem Wanderweg absteigend folgen bis zu einer Weide,
                    von der Weide nach Osten über einen Karrenweg bis zu den Gleisen der Südbahn.
                    Diese überschreiten, durch den ersten Tunnel zum Fuß der Weinzetlwand.
                    Von dort wie Zustieg.

                    # include <disclaimer.std>
                    Zuletzt geändert von pingus; 05.04.2007, 13:19.

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                    • #25
                      AW: Blechmauerverschneidung

                      Zitat von pingus
                      "leichter" doch nur wenn du deinen Fifi dort einhängen kannst
                      Oder wenn du dich über eine Stelle, die dir eigentlich zu schwer ist, an einem Haken darüber raufst.
                      Was hat das mit einer Fifi zu tun ?

                      Zitat von pingus
                      Abgesehen davon sind wir hier nicht rückständig weil wir von alters her keine "Keilkultur" entwickelt haben, das liegt eher am hier vorherschenden Kalkfels und dessen Struktur und Konsistenz ...
                      Sicher.
                      Rückständig ist vielleicht ein zu starkes Wort, sagen wir: Nicht ganz auf der Höhe der Zeit.

                      Das scheint aber hauptsächlich in der Wiener Umgebung so zu sein, in der Steiermark oder in Tirol sieht man kaum überbohrte Routen.

                      Apropos Tirol: Schon einmal etwas von der "Tiroler Deklaration" gehört ?

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                      • #26
                        AW: Blechmauerverschneidung

                        Zitat von bergsteirer
                        Also das ist doch wohl Blödsinn in Reinkultur.

                        Was haben Pseudo-Argumente wie:
                        "Ja dann müssten wir ja immer mit Rucksack klettern."

                        Damit zu tun, dass ein perfekt clean-absicherbarer Riss von geltungsbedürftigen Wichtigmachen niedergebohrt wird.
                        Zum perfekt absichern müssten sich manche Faserschmeichler mit der Materie beschäftigen....
                        Beim "Reichensteinerzustieg" hat keiner wegen der Bohrhaken gewettert, die Sanduhr auf der Platte war doch perfekt .

                        Auch die Wetzsteinplatte wird seit der Sanierung oft begangen, in der Zeit wo 60er Brezen noch möglich waren, war kaum einer zu sehen.

                        Ich bin auch nicht dafür alles in Grund und Boden zu bohren, aber dieser geheuchelte Aufschrei der Empörung führt auch zu nichts.

                        Hic Rodos.... da plärrt auch keiner wegen der neuen Haken, "früher" war die Tour nichts für Hosenscheisser, "früher" ist vorbei.

                        tch

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                        • #27
                          AW: Blechmauerverschneidung

                          Zitat von bergsteirer
                          Also das ist doch wohl Blödsinn in Reinkultur.

                          Was haben Pseudo-Argumente wie:
                          "Ja dann müssten wir ja immer mit Rucksack klettern."

                          damit zu tun, dass ein perfekt clean-absicherbarer Riss von geltungsbedürftigen Wichtigmachen niedergebohrt wird.
                          Wie wärs wenn du mal eine meiner Fragen beantwortest?
                          z.B.: Was ist für dich "klassisch"

                          Und wie kommst du drauf, dass Sanierer "geltungsbedürftige Wichtigmacher" sind?
                          Ewald Gauster z.B. ?!? - er ist einer der bescheidensten und unauffälligsten Kletterer den ich kenne
                          (wahrscheinlich weil er es nicht notwendig hat sich über das Klettern zu definieren) ....
                          Martin Simek? - detto.

                          Gib mal deinen Namen oder den von ein paar hier Aktiven und den von den beiden in http://googlefight.com/ ein,
                          da lässt sich schnell klären wer geltungsbedürftig ist.
                          Zuletzt geändert von pingus; 05.04.2007, 13:56.

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                          • #28
                            AW: Blechmauerverschneidung

                            Zitat von tasman wombat
                            Was hat das mit einer Fifi zu tun ?
                            Das ist dasselbe: technisch klettern.
                            Zitat von tasman wombat
                            Das scheint aber hauptsächlich in der Wiener Umgebung so zu sein, in der Steiermark oder in Tirol sieht man kaum überbohrte Routen.
                            Weil das generalstabsmäßige Sanieren dort sogar vom Land gefördert wird nennt
                            das dort auch niemand "überbohrt", ich würd eher meinen, dass die Tiroler
                            da führend sind - siehe Martinswand, Ötztal, ...
                            Zitat von tasman wombat
                            Apropos Tirol: Schon einmal etwas von der "Tiroler Deklaration" gehört ?
                            Ja, eben - da gibt es einigen interpretatorischen Spielraum ...
                            Beispiele für die Umsetzung gibt es in Tirol genug ...

                            Kommentar


                            • #29
                              AW: Blechmauerverschneidung

                              Sers Zusammen,
                              also Pingus, mir, dem Chris, und ich vermute auch dem Bergsteirer musst du keine scheinheiligen Tourenvorschläge von irgendwelchen Halbtechnorouten in bestem Schrottfels machen, ich denke da sind wir alle drei bestens Informiert (zumindest was als Interessant gilt). So siehts nämlich aus, der Alpinist soll sich in die letzten Talwinkel in die brüchigsten Routen verziehen, da hat er sein Abenteuer....:kotz:

                              Klassisch ist das, was seit über 40 Jahren hunderte wahrscheinlich tausende Kletterer geschafft haben ohne das jemand Nachsaniert. Nur die heutige Klettergerneration fühlt sich nicht mehr in der Lage dazu. Manch alter Haudegen, der früher wohl seine Projekte nicht zu öffendlich hat präsentieren können, greift dann zur Maschine und lässt sich mit den Mitgliedsgeldern der Alpinvereine einen guten Namen ansanieren.

                              Leider lehren so immer weniger das richtige Klettern und diese Spirale dreht sich weiter.

                              Darfst dich selber mal fragen warum in vielen Gebieten heute immer noch mit einem Minimalmass an Bohrhaken geklettert wird, obwohl dieses Mittel auch für sie durchaus stand der Zeit wäre (Hier sprche ich nicht von Hard Grid oder dem Elbsandstein, ein Blick nach Süden und Westen hilft oft).

                              Nur, um wenig gesicherte Route (aber vielleicht gut abzusichernde Routen) sicher zu gehen, kann man nicht Klettern als 3. oder 4. Hobby betreiben, sondern muß sich um ein vieles mehr darum kümmern. Schade das ihr diese Faulheit der Trendkletterer mit eurer Profilierungssucht unterstützt.

                              Zum Thema Standbohrhaken (genug routen wo auch diese eigentlich unnötig wären, würde man den Standbauen besser lernen). Ich sehe durchaus ein, dass der Seilzweite nicht für den Fehler des Seilersten mit dem Leben bezahlt.


                              Aber wie der Steirer richtig Zitiert: ...die einen wissens eh und den anderen kann man's in 100 Jahren nicht erklären.

                              Lg Stef.
                              Zuletzt geändert von Stefan B; 05.04.2007, 13:55.
                              Für schwindelerregende Aufgaben: www.seil-biggel.de - wieder online im neuen Gesicht!

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                              • #30
                                AW: Blechmauerverschneidung

                                Zitat von Steffe
                                Klassisch ist das, was seit über 40 Jahren hunderte wahrscheinlich tausende Kletterer geschafft haben ohne das jemand Nachsaniert.
                                Da kannst du definitiv nicht mitreden
                                Mit solchen Meldungen bin ich als Erstbegeher fast gekreuzigt worden ...

                                Zitat von Steffe
                                Leider lehren so immer weniger das richtige Klettern und diese Spirale dreht sich weiter.
                                Und wer bestimmt was das "rechte" klettern ist?!?
                                - Ich würd außerdem lieber ein Kletterer links der Mitte sein
                                Punschkrapfen haben wir in Kärnten genug. (Außen rot, innen braun, ständig unter Alkohol - von Erwin Ringel)

                                Zitat von Steffe
                                ... fragen warum in vielen Gebieten heute immer noch mit einem Minimalmass an Bohrhaken geklettert
                                Ok, dann fang mal an österreichische Klettergebiete ohne Bohrhaken,
                                mit einer Keilkultur aufzuzählen
                                Mal sehen was die alpinen Vereine und die Länder dazu sagen
                                und was es für ein Geheul hier gibt
                                wenn wir die Standards z.B. aus dem Valle Orco übernehmen

                                Zitat von Steffe
                                Nur, um wenig gesicherte Route (aber vielleicht gut abzusichernde Routen) sicher zu gehen, kann man nicht Klettern als 3. oder 4. Hobby betreiben, sondern muß sich um ein vieles mehr darum kümmern. Schade das ihr diese Faulheit der Trendkletterer mit eurer Profilierungssucht unterstützt.
                                Und wie stehts mit der Profilierungssucht derjenigen die ihr
                                heroisches Abenteuer in elitären Abenteuer-light Zirkeln halten wollen?

                                Zitat von Steffe
                                Ich sehe durchaus ein, dass der Seilzweite nicht für den Fehler des Seilersten mit dem Leben bezahlt.
                                ts, ts, wo sind die echten Bergkameraden geblieben
                                Zuletzt geändert von pingus; 05.04.2007, 14:56.

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