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Plombergstein, Juniperus und Irma la Douce, 11. 8. 2013

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  • Plombergstein, Juniperus und Irma la Douce, 11. 8. 2013

    Ui, das trifft sich! Der Ansahias im Taxus, wir kurz drauf im Juniperus und ich dann noch in der Irma am Mitterstein. Schöne Klettereien allesamt und St. Gilgen so voll, wie schon lange nicht. Summertime...

    Ich hab überlegt, ob ich den thread vom Andi Riesner fortsetzen soll, aber es sind doch mehr Fotos geworden und so hab ich einen eigenen aufgemacht. Ich hab bei diesen Klettereien dennoch oft an ihn gedacht...
    Das Anstellen war nicht arg, überraschenderweise. Am Vormittag hat es noch geregnet, auch noch beim Zustieg. Aber wenn man schon mal da ist..., schauen kann man ja. Und tatsächlich, eine Partie im Taxus, weitere im Anmarsch und der Regen hört auch auf. Los gehts!

    martin am juniperuseinstieg.jpg

    Die Wegfindung und auch die Absicherung der Routen ist ja vorbildhaft. Und auch die kleinen Taferln am Einstieg erhöhen dem Komfort. Die Route ist allerdings längst auch an den Begehungsspuren zu finden.
    Da geht's lang!

    martin am juniperuseinstieg 2.jpg

    Die steile Ostwand des vorderen Plombergsteins ist schon ein Faszinosum. Gleich daneben führt der Juniperus aufwärts.

    glatter plombergstein.jpg

    Die Aussicht wird immer besser - und auch sonniger!

    st. gilgen und zwölferhorn.jpg

    Juniperus heisst bekanntlich der Wacholder und der ist bekannt für Genügsamkeit. Das schöne mattenartige Exemplar hier war namensgebend für den Steig und wird uns hoffentlich noch alle überleben. Unter ihm muß man nach links.

    der juniperus.jpg

    Dann folgten prachtvolle Viererplatten, die ich führen durfte. Stand ist bei einem riesigen tiefen Spalt. Hui, da gehts abi!

    mind the gap.jpg

    Martin war bei der Schlüsselseillänge dran. Dazu folgende Info: Entgegen dem Topo sind die Haken jetzt links des Spalts eingebohrt, dort ist's solider. Man klettert aber rechts des Spalts hinauf, dort ist's griffiger!
    Der Spreizschritt und der anschliessende Linksquergang beginnen erst beim zweiten Bohrhaken. Also nicht hier,

    zu früh.jpg

    sondern erst hier!

    erst hier.jpg

    Der Quergang ist wieder prachtvoll. Kleingriffig und (noch) rauh!

    quergang.jpg

    Dann folgte noch eine leichtere Plattenstelle, auch noch hübsch. Und schon konnten wir unsere Klettersachen wieder zsammräumen.

    zsammräumen nach juniperus.jpg

    Lg, michl fasan
    Zuletzt geändert von michi57; 22.08.2013, 19:09.
    Zu seiner Milbe sagt der Milber:
    "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
    Damit ich, wenn im Haargewurl
    ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

  • #2
    AW: Plombergstein, Juniperus und Irma la Douce, 11. 8. 2013

    So, ein paar Tage später. Brüderchen war abgereist, aber das sonnige Kletter- (und Bade-)wetter wollte nicht weichen. Sehr gut, das! Und was geht am Plombergstein allein, mit Selbstsicherung?
    Genau, die Irma la Douce in der Mitterstein-Westwand. Andi Riesner hat auch das vorgemacht ein paar Jahre früher.

    Ganz kurz zur Benennung dieser Berge. Den vorderen oder eigentlichen Plombergstein haben wir bei der Juniperusroute schon kennen gelernt. Nördlich schliesst der Mitterstein oder hintere Plombergstein an, er ist vom Vorderen durch eine Scharte abgetrennt. Über diese Scharte verläuft der markierte Wanderweg von den Steinklüften in den Staffelgraben und nach Pöllach. Der Mitterstein hat eine überhängende Südostwand und auch eine markante Westwand, durch die die "Irma" verläuft. Auch weitere Routen gibt es hier (Dschungelbuch), von denen ich aber leider kein Topo habe. Noch weiter nördlich steht dann noch der Obenauer Stein, nur etwas weniger felsig und überraschend einsam. Ein Gelände für Greifvögel und Mufflons. Das lass ma in Ruh!

    Die Irma nicht. Auch hier ein vorbildliches Einstiegtaferl.

    irmataferl.jpg

    Gleich die erste Seillänge ist steil und schwierig. Subjektiv finde ich 4 etwas hoch gegriffen. Die Kletterei ist steil und griffig.

    irmaeinstieg.jpg

    Es gibt aber etliche gute Bohrhaken, an denen ich mich sichern konnte. Keine Gefahr. Hier die Schlüsselstelle.

    irmaschlüssel.jpg

    Weiter geht es über einen flachen Pfeiler im zweiten Grad. Der ist mit verschwenderischen Griffen ausgestattet. Tolle Stellen.

    zweierkante.jpg

    Darüber folgt noch eine gar nicht leichte Platte, die ich mit "drei" wieder eher streng bewertet empfunden habe. Aber auch hier beruhigen die Haken die Nerven vorbildlich.

    dreierplatte.jpg

    Schön ist der Tiefblick in die Mühlbachsau und in die steile Mitterstein Westwand links daneben.

    mitterstein westwand.jpg

    Oben folgen noch etliche Dreierstellen, die aber leichter als die erwähnte Platte sind. Die Irma bleibt schön...

    obere platte.jpg

    und schön!

    schlussplatte.jpg

    Bald war ich beim Ausstieg und bewunderte von hier den Faistenauer Schafberg. Auch so ein Schaubalkon der Osterhorngruppe.

    faistenauer schafberg.jpg

    Zur Route selbst: Schöne leichte Kletterei, die gut abgesichert ist. Die Tour ist länger als der Juniperus, etwa 250 hm. aber deutlich leichter. Der Abstieg ist etwas tricky knapp vor dem Sattel, eher rechts halten, Kletterei im oberen ersten Grad.

    Lg, michl fasan
    Zuletzt geändert von michi57; 22.08.2013, 19:07.
    Zu seiner Milbe sagt der Milber:
    "Geh bitte, schenk mir einen Zahn aus Silber.
    Damit ich, wenn im Haargewurl
    ich beißen möchte, hab kan Gsturl!"

    Kommentar


    • #3
      AW: Plombergstein, Juniperus und Irma la Douce, 11. 8. 2013


      So ein Zufall, dass wir praktisch zur gleichen Zeit beim Wolfgangsee waren.

      Der Wolfgangsee und die Umgebung bieten wirklich viel. Und am Plombergstein findet jeder eine für ihn passende Route.
      Wir haben uns auch zuerst die Irma überlegt. Aber der Abstieg über den normalen Wanderweg vom Plombergstein hinunter war für meine Mädels sicher g'scheiter.

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