Frage zu neuem Mountainbike

[GrazerHans]

AW: Frage zu neuem Mountainbike

Ich habe ihm aber nicht explizit dazugesagt, dass ich auch in den Alpen, zwar meist auf Forststraßen und nur ab und an im Gelände aber doch, fahren will, darum ist es zu dem Missverständnis gekommen. Für die Art der Fortbewegung im Gelände ist ein MB mit 3/10 natürlich am geeignetsten.

Ich bin da jetzt sicher kein Bike-Experte wie andere hier im Forum, sondern wohl eher deinem Erfahrungsspektrum zuzuordnen.
Aber ich bin kürzlich mit einer größeren, recht heterogenen Truppe mitgefahren, da hab ich Einiges beobachten können: Fullys, Hardtails, Supermarktradln, gute Biker, weniger Erfahrene:
Ein guter Biker hat bei mittleren Geschwindigkeiten im etwas Groben mit einem Fully sicher den größeren Spaß, wie ich z. Bsp. auf der Schöckl-Nordabfahrt gesehen habe.
Auf einer Forststraße kannst mit dem Hardtail genauso runterbrettern, halt nicht ganz so elegant, ein Hopser über die Wasserrinnen ist für Ungeübte mit einem Fully sicher einfacher.
Wenns aber wirklich steil und winkelig wird, spielt das Radl schon wieder eine geringere Rolle. Entweder kannst du da dein Radl in Trialtechnik bewegen oder nicht, da nutzt die Vollfederung nur bedingt.
Ich hab noch kein Video gesehen, wo jemand mit einem Fully herumspringt wie Martyn Ashton auf seinem Rennrad. Das Trialbike von Danny Macaskill hat natürlich auch keine Federung, weder hinten noch vorne.

Unsere Truppe auf der Teichalm:


Die Hohe Veitsch rauf:




Und wieder runter:




Und in dem Gelände hilft dir auch ein Über-Drüber-Bike nichts, wennst sonst nur Forststraßen fährst:


Ich selbst bin mit einem 29er Hardtail mitgefahren, mit 2x10-Antrieb. Für mich und meinen Ansprüchen passts, die Fully-Fahrer rümpfen halt die Nase über den starren Bock.

LG Hans

[Wolfg.]

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Derzeit fahre ich ein Crossbike KTM Life Race seit 2 Jahren, für die leichten Schotterstraßen zu Hause reicht es, aber als ich im Gelände in den Marchauen unterwegs war, da wusste ich bald wo die Grenzen sind. Hochwasserdamm runter und im (leise geschrieben) Wald und Gelände, extrem schlechte ausgeschlagene tiefe Waldwege und Wildpfade durch, da wusste ich bald, dass dies mit dem Bike nicht wirklich geht. Darum meine Überlegung mir ein MB anzuschaffen. Natürlich ist die Steigung da nicht wirklich relevant, aber wie ich oben schon schrieb, in den Urlauben in den Alpen nehme ich das Teil auch mit. Reines Downhill fahre ich nicht und akrobatisch-komische Einlagen mache ich höchsten ungewollt mal bei einem Sturz. Außerdem im Alter von fast 53 Jahren traue ich mir gewisse Dinge sowieso nicht mehr zu.

[Bassist]

AW: Frage zu neuem Mountainbike

Schau Dich z.B. mal hier bei Canyon um. Ein besseres Preis-Leistungsverhältnis wirst nicht so leicht finden.

LG Michael

[Trausnaa]

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Also ich war mit Lapierre immer sehr zufrieden http://www.bikes-lapierre.de/.
(Könnte auch daran liegen, dass ein Bekannter Lapierre Vertreter ist)

[pivo]

AW: Frage zu neuem Mountainbike

Aber ich bin kürzlich mit einer größeren, recht heterogenen Truppe mitgefahren, da hab ich Einiges beobachten können: Fullys, Hardtails, Supermarktradln, gute Biker, weniger Erfahrene:
Ein guter Biker hat bei mittleren Geschwindigkeiten im etwas Groben mit einem Fully sicher den größeren Spaß, wie ich z. Bsp. auf der Schöckl-Nordabfahrt gesehen habe.
Auf einer Forststraße kannst mit dem Hardtail genauso runterbrettern, halt nicht ganz so elegant, ein Hopser über die Wasserrinnen ist für Ungeübte mit einem Fully sicher einfacher.
Wenns aber wirklich steil und winkelig wird, spielt das Radl schon wieder eine geringere Rolle. Entweder kannst du da dein Radl in Trialtechnik bewegen oder nicht, da nutzt die Vollfederung nur bedingt.
Ich hab noch kein Video gesehen, wo jemand mit einem Fully herumspringt wie Martyn Ashton auf seinem Rennrad.

1. spanischer hügel
2. ihr trauts euch was! die jaga werden einen herzinfarkt griagt haben!
3. interessante tragetechniken! frei nach "wie tuts am meisten weh?"
4. suboptimale abfahrtswahl

[GrazerHans]

AW: Frage zu neuem Mountainbike

1. spanischer hügel
2. ihr trauts euch was! die jaga werden einen herzinfarkt griagt haben!
3. interessante tragetechniken! frei nach "wie tuts am meisten weh?"
4. suboptimale abfahrtswahl

Zu 1:
Echt tolles Video, der Mann kanns aber auch mit dem Rennrad (Hintergrund ist der tragische Unfall von Martyn Ashton):
http://www.youtube.com/watch?v=HhabgvIIXik

Zu 2:
Ganz ohne unfreundliche Begegnung geht sowas hierzulande tatsächlich nicht ab. Der SUV-Fahrer hat gefordert, dass wir umdrehen und wieder runterfahren, unter seiner Begleitung. Auf einem Berg, über den jede Saison zwischen 15000 u. 16000 Fußwallfahrer wandern (Aussage eines Wirtes auf der Mariazeller-Route). Wo für den Windpark eine 12m breite Zufahrtsstraße raufgebaut wurde, für die Schwertransporte mit den Teilen der Windturbinen. Wo bei der Windparkeröffnung 5000 Leute oben waren und am Berg alles mit Autos zugeparkt war.


Da machen ein paar Radlfahrer (wir waren zu viert auf der Forststraße, die anderen am Wanderweg) sicher einen unheimlichen Schaden an der Straße, an Wald, Flur und Getier, was weiß ich.
Was wir gemacht haben schreib ich jetzt hier nicht nieder, das soll im Anlassfall jeder für sich selbst entscheiden.

Zu 3:
Ja, vielleicht buchen wir einmal ein Biketrageseminar bei dir. Aber eigentlich fahre ich ja lieber mit dem Radl als es zu tragen.

Zu 4:
Was würdest denn vorschlagen von der Veitsch aufs Niederalpl runter ? Über die Ebenhütte nach Mürzsteg hinunter? Ich kenne dort sonst nur Rodel und Wildkamm, das ist ja fürs Radeln noch suboptimaler.

Ist jetzt ein bisschen off-topic, das Ganze, der Mountainbike-kaufinteressierte Wolfgang möge mir bitte verzeihen.

LG Hans

[Wolfg.]

AW: Frage zu neuem Mountainbike

Ist ja überhaupt kein Problem, im Gegenteil, sehr interessant, denn ich mag die Veitsch. Außerdem lockert es den Beitrag etwas auf.

LG Wolfgang

[FloImSchnee]

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...Der SUV-Fahrer ... 15000 u. 16000 Fußwallfahrer wandern ... Windpark eine 12m breite Zufahrtsstraße ... alles mit Autos zugeparkt war.
...
Da machen ein paar Radlfahrer (wir waren zu viert auf der Forststraße, die anderen am Wanderweg) sicher einen unheimlichen Schaden an der Straße, an Wald, Flur und Getier, was weiß ich.

Ja, es ist einfach nur völlig ABSURD.

[andiD.]

AW: Frage zu neuem Mountainbike

Es geht halt leider nicht nur darum, ob man einen Schaden macht oder nicht, sondern um die Haftung bei einem Unfall. Wir haben da in Österreich leider ein System, das uns Mountainbikern mal grundsätzlich alles verbietet, außer dort wo es erlaubt ist. Und erlaubt wird es erst dann, wenn dafür bezahlt wird und ein anderer (das Land) die Haftung übernimmt.

Aber um auch auf die Anfrage des TO einzugehen. Bei deinen Anforderungen an ein MTB würde ich mir ein Fully mit ca. 120mm kaufen. Schaltung 2 oder 3 x 10. Wie schon gesagt auf ein Vorjahresmodell zurückgreifen, dann bekommst auch um 2000,- ein vernünftiges Bike. Warum eigentlich unbedingt ein 29er? Das hat jetzt mit der Körpergröße nichts zu tun (außer, dass kleine Leute auf einem 29er komisch aussehen, meiner Meinung nach)

andi

[FloImSchnee]

AW: Frage zu neuem Mountainbike

Es geht halt leider nicht nur darum, ob man einen Schaden macht oder nicht, sondern um die Haftung bei einem Unfall. Wir haben da in Österreich leider ein System, das uns Mountainbikern mal grundsätzlich alles verbietet, außer dort wo es erlaubt ist. Und erlaubt wird es erst dann, wenn dafür bezahlt wird und ein anderer (das Land) die Haftung übernimmt.

Nein, es geht darum, jeden auszusperren, den man irgendwie aussperren kann.
Bei Wanderern und Tourengehern können sie's nicht, versuchen es aber auch immer mehr, mit Jagdschutzgebieten u.ä. (oder wie das heißt, fällt mir grad nicht ein)

[andiD.]

AW: Frage zu neuem Mountainbike

Du hast nicht unrecht, aber es wird halt auf unsere besch... Rechtsgrundlage immer wieder hingewiesen. Ich bin ja selber schon mehreremale wo verjagt worden. Am besten funktioniert es aber trotzdem, wenn man halbwegs vernünftig miteinander umgeht. Ich führe selber MTB-Touren beim Alpenverein und auch da fahren wir immer wieder mal wo, wo es eigentlich nicht erlaubt ist. Aber ich muss auch sagen, dass man nicht überall fahren muss. Es gibt halt auch Gebiete wo man weiß, dass viele Wanderer unterwegs sind. Die kann man ja meiden. Aber ich hoffe auch schon lange, dass es endlich eine vernünftige Rechtsgrundlage für die Biker gibt.

[Wolfg.]

AW: Frage zu neuem Mountainbike

Warum eigentlich unbedingt ein 29er? Das hat jetzt mit der Körpergröße nichts zu tun (außer, dass kleine Leute auf einem 29er komisch aussehen, meiner Meinung nach)andi

Ich dachte eigentlich wegen meiner Größe von 186 cm. Auch von diversen Händlern wurde mir immer ein 29er eingeredet. Persönliche Präferenzen habe ich keine, da ich zu zu wenig Durchblick und Erfahrung habe.

LG, Wolfgang

[andiD.]

AW: Frage zu neuem Mountainbike

Das hat echt nichts mit der Körpergröße zu tun. Was hätten denn die vielen großen Biker in den letzten Jahrzehnten gemacht? 29er werden jetzt einfach gepusht, um einem gleich danach einzureden, dass man ein 27,5er braucht. Es spricht jetzt nichts gegen das 29er, aber du brauchst es nicht, es reicht auch ein 26er. Die richtige Rahmengröße ist wichtig, alles andere ist nur viel Marketing. Aber am besten ist, wenn du verschiedene Räder testest. Und das, das dir am besten passt, das nimmst dann.

[pivo]

AW: Frage zu neuem Mountainbike

Zu 2:
Ganz ohne unfreundliche Begegnung geht sowas hierzulande tatsächlich nicht ab. Der SUV-Fahrer hat gefordert, dass wir umdrehen und wieder runterfahren, unter seiner Begleitung. Auf einem Berg, über den jede Saison zwischen 15000 u. 16000 Fußwallfahrer wandern (Aussage eines Wirtes auf der Mariazeller-Route). Wo für den Windpark eine 12m breite Zufahrtsstraße raufgebaut wurde, für die Schwertransporte mit den Teilen der Windturbinen. Wo bei der Windparkeröffnung 5000 Leute oben waren und am Berg alles mit Autos zugeparkt war.
Da machen ein paar Radlfahrer (wir waren zu viert auf der Forststraße, die anderen am Wanderweg) sicher einen unheimlichen Schaden an der Straße, an Wald, Flur und Getier, was weiß ich.

tu felix austria...
aber eigentlich isses mir wurscht. im gegenteil, sind weniger biker auf den trails. manche sind halt doch folgsam.

Zu 3:
Ja, vielleicht buchen wir einmal ein Biketrageseminar bei dir.

echt?



ihr werdet leiden.

Zu 4:
Was würdest denn vorschlagen von der Veitsch aufs Niederalpl runter ? Über die Ebenhütte nach Mürzsteg hinunter? Ich kenne dort sonst nur Rodel und Wildkamm, das ist ja fürs Radeln noch suboptimaler.

frag den bernie, der kennt sich dort gut aus!

[GrazerHans]

AW: Frage zu neuem Mountainbike

ihr werdet leiden.

Es schaut so aus, als hätte die Importeurin eh Spaß dran, auf irgendeine, mir unerklärliche Weise.

Nachdem meine masochistische Ader doch nicht so stark ausgeprägt ist, werden wir wohl vom Seminar absehen. Weil runter könnens wir ja auch wieder tragen, wo ihr fährt.

Außerdem sind unsere Radln so dreckig, da fallen wir ja schon bei der Materialkontrolle durch. Eure Bikes funkeln ja, dass es richtig blendet.

Aber einen großen Vorteil hat eure Routenwahl: Ein Jager mit SUV wird euch dort sicher nicht begegnen.

LG Hans