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Welche(r) Eispickel passt für mich?

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  • #31
    AW: Welche(r) Eispickel passt für mich?

    Ich habe mich seinerzeit auch etliche Zeit mit Pickel beschäftigt, hatte ganz ähnliche Anforderungen wie Du.

    Persönlich bin ich dann zu folgendem Fazit gelangt: Leichtpickel -> nein
    Der einzige Vorteil des Leichtpickels ist sein Gewicht. Aber deshalb kaufe ich ihn ja nicht, sondern weil er bestimmte Funktionen erfüllen soll. Der Leichtpickel kommt aber sehr schnell an seine Grenzen, wenn dann doch einmal Eis da ist. Mit dem zu geringen Gewicht und der häufig zu weichen Haue "zieht" er schlicht nicht. Und meist sind die vom Schaft her auch nur B-zertifiziert. Sollte er dann einmal als Toter Mann herhalten müssen, hätte ich ein mulmiges Gefühl.

    Gewicht: so ab ca. 500 gr aufwärts, dann zieht der Kopf auch dann, wenn es mal etwas härter wird.

    Schaftform: etwas gebogen wirkt Wunder, dann stützt auch die Spitze vom Schaft noch gut ab.

    Haue: muß nicht die aggressivste sein, Stabilität ist schließlich auch ein Thema. Wenn so eine aggressive Haue dann mal Fels trifft, ist ein Bruch nicht auszuschließen. Muß nicht sein. Und ideal, wenn man die Haue auch noch extra tauschen kann. War man einmal unvorsichtig, muß man nicht gleich den ganzen Pickel wegschmeißen.

    Hammer oder Schaufel: ich habe mich für die Schaufel entschieden. Mit Haken bin ich nicht unterwegs, und auch wenn es seltener vorkommt, aber Stufenschlagen, oder den Pickel als Toter Mann einzugraben, ist damit einfacher.

    Jedenfalls ganz wichtig für mich: Ausgewogenheit, wie liegt er in der Hand. Das war dann damals für mich die endgültige Kaufentscheidung für den Grivel Alp Wing. (gibts glaub ich nicht mehr, Nachfolger dürfte der Jorasse sein)

    lG
    BCM
    Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd. (Buffalo Bill)

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    • #32
      AW: Welche(r) Eispickel passt für mich?

      ich möchte das thema auch nochmals kurz aufwärmen.
      warum m.M nach unbedingt einen gebogener Pickel?
      ich hab leider grad kein besseres Bild gefunden....aber so ähnlich wie hier hält man den Pickel meist bei steilen Anstiegen.

      aber in steilen Flanken hält man den Pickel meist unterhalb der Haue und nicht unten am Schaft (Griff). Dann versenkst du die Haue im Schnee und der gebogene Schaft gibt dir noch zusätzlichen Halt. Du greifst somit nicht in den Schnee und bekommst auch keine nassen, kalten Finger.
      Versuch das mal mit einem geraden (leicht) Pickel. Auf diese Art und weise lässt sichs in steilen Rinnen recht einfach höher steigen und bis in etwa 55Gad (wenn nicht Eis) geht sichs auf diese Art und Weise am komfortabelsten.
      Natürlich gehts auch mit einem anderen (geraden) Pickel, aber wenn man sich schon so ein Teil zulegt....

      Einen Leichtpickel würde ich mir nur dann kaufen (bzw. mitnehmen wenn ich schon einen hab) wenn ich als zusätzliche Sicherheit einen Pickel mitnehmen will, weil auch steileres Gelände dabei ist, das heikel werden kann.
      Wenn ich schon mit der Absicht das Haus verlasse eine steile Rinne hochzusteigen (im Frühjahr wenns schön knusprig ist) ist das nicht unbedingt die beste Wahl, wobei steil hier wieder eine Definitionsfrage ist. (Ich spreche nicht von 40-45Grad steilen "Wellnessrinnen"...so wie das Norbert formuliert hat )
      Zuletzt geändert von paulchen; 22.01.2014, 10:01.
      ...a Tog ohne Bier is wia a Tog ohne Wein....
      google online Album

      Paul

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      • #33
        AW: Welche(r) Eispickel passt für mich?

        Ja, aus genau dem gleichen Grund find ich auch Pickel mit Biegung knapp unterm Kopf optimal.

        Die funktionieren auch problemlos als Toter Mann. Ein Bergführer hat mir mal gesagt, dass schaft-mittig gebogene Pickel beim Toten Mann eher problematisch sind und schlecht halten.

        Kommentar

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