Ein deutscher Tourengeher, der gemeinsam mit seiner Partnerin das Karwendel durchqueren wollte, ist durch eine Lawine ums Leben gekommen. Der Mann wurde Samstagmittag von den Suchmannschaften entdeckt. Von seiner Begleiterin fehlt noch jede Spur.

Die 28-Jährige und der 29-Jährige aus Deutschland waren bereits am Montag mit ihren Tourenskiern zu einer Karwendeldurchquerung aufgebrochen. Sie hätten sich am Freitag zurückmelden sollen. Als der Anruf ausblieb, verständigten die Angehörigen am Abend die Polizei.

Rucksack auf Lawinenkegel entdeckt
Die Polizisten fanden zunächst nur das Auto der beiden am Parkplatz Gießenbach bei Scharnitz. Das Paar dürfte über die Eppzirler Alm zum Solsteinhaus gegangen sein Dort sah man die beiden zuletzt, danach verlor sich ihre Spur. Samstagfrüh brachen die Einsatzkräfte dann zu einer großangelegten Suche auf. Zu Mittag entdeckten sie die Leiche des Mannes beim Lafatscher Joch, sagt Polizeisprecher Stefan Eder: „Bei einem Suchflug wurde zwischen Lafatscher Joch und Hallerangerhaus ein Lawinenkegel entdeckt. Auf diesem Lawinenkegel fand man einen Rucksack. Beim Absuchen des Lawinenkegels konnte der Deutsche nur mehr tot geborgen werden.“

Die Suchaktion in einem derart großen Gebiet gestaltete sich schwierig, so Eder. Beteiligt an der Rettungsaktion waren Alpinpolizisten, der Hubschrauber des BMI sowie die Bergrettungen von Scharnitz, Seefeld und Leutasch. Derzeit sind aufgrund des schlechten Wetters keine Suchflüge möglich.

Quelle: http://tirol.orf.at/news/stories/2574803/