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Wie seid ihr zum Bergsteigen/Klettern gekommen?

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  • Wie seid ihr zum Bergsteigen/Klettern gekommen?

    Wie würde mal interessieren, wie ihr überhaupt dazu gekommen seit, auf solche komischen Erhebungen, unter teilweise größten Aufwand hinaufzusteigen*g*.
    Das die Berge eine Faszination ausstrahlen ist mir klar, merk ich ja an mir selber, aber mit welchen Alter und durch welchen Hauptgrund habt ihr euch dazu entschlossen, dass zu tun, was ihr heute tut?

    Dann mach ich gleich mal den Anfang:
    Als ich letztes Jahr, also im Alter von 15 Jahren, für Geographie ein Referat machen musste, entschloss ich mich für den Everest. Dieser Berg faszinierte mich schon immer, nicht nur weil er der höchste ist. Im Zuge dieses Referates erfuhr ich immer mehr über Berge und Bergsteigen. Diese neue Welt war so interessant und schön zugleich, dass ich mir als Ziel setzte, irgendwann mal am Everest zu stehen.
    Mein Glück war, dass die Familie meines Freundes auch Bergsteigen und Klettern betreibt, so schloß ich mich denen gewissermaßen an. Naja und jetzt unternehmen wir immer wieder Kletter- oder Bergtouren. So hoffe ich, dass ich mich immer weiter steigern kann, dass ich irgendwann in Hillarys und Messners Fußstapfen treten kann.

    So, genug von mir erzählt, jetzt bin ich auf eure Geschichten gespannt.

    Schöne Grüße aus dem Mühlviertel
    Irgendwann stehe ich auf den Gipfel des Mount Everest.

  • #2
    AW: Wie seid ihr zum Bergsteigen/Klettern gekommen?

    Es war vermutlich im Jahr 1948 (ich ging noch nicht in die Schule). Der Bruder meines Seniors war in den Hochschwab verliebt und verbrachte mit seiner Familie den Urlaub immer auf der Grasser Hütte auf der Fölzalm. Naja und im Jahr 1948 hat er meinen Senior samt Familie motiviert auch dort den Urlaub zu verbringen. (Damals musste man Lebensmittel z.T. mitnehmen und die Frauen haben gemeinsam mit der Sennerin gekocht.) Der Onkel hatte was Tolles : einen Feldstecher ! Mit dem, um den Hals, bin herumgelaufen und hab an Wochenenden den Kletterern zugeschaut, ausserdem gab es jede Menge Gemsen.

    Der Fölzstein war mein erster Gipfel und der "Schwob" mein zweiter.
    Liebe Grüße Gerhard



    Zum Sterben zu jung
    Zum Arbeiten zu alt
    Zum Wandern und Reisen top fit

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    • #3
      AW: Wie seid ihr zum Bergsteigen/Klettern gekommen?

      Bin durch meine Eltern dazugekommen, die beide viel in die Berge gingen, wandern und auch klettern (vor allem Muttern war sehr gut). Später hab ich mich einem anderen Hobby/Sport zugewandt. Erst in den letzten Jahren wieder vermehrt dem Wandern und seit vorigem Jahr auch wieder dem Klettern - an letzterem ist allein das Forum (bzw. das Wadl) schuld.
      LG, Eli

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      • #4
        AW: Wie seid ihr zum Bergsteigen/Klettern gekommen?



        Des is a lange Gschicht. Und ich muss morgen um 5h30 aus dem Bett.
        Daher vorab die Kurzversion:

        Die Schuldigen an meiner Bergsteigerei und Kletterei sind:
        Meine Eltern
        Johann Hansel
        Prof. Ernst Skrob
        Hermann Buhl
        Hans Ertl
        Heini Holzer

        Und wenns ein Wochenend lang regnet, kommt die ganze Gschicht.

        LG
        Walter

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        • #5
          AW: Wie seid ihr zum Bergsteigen/Klettern gekommen?

          da haben wir schon mal a bisserl was dazu geschrieben...

          http://www.gipfeltreffen.at/showthre...eigen+begonnen


          die frage war zwar etwas anders, aber die quintessenz ist recht ähnlich..

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          • #6
            AW: Wie seid ihr zum Bergsteigen/Klettern gekommen?

            Den anderen Beitrag habe ich gelesen, antworte aber trotzdem lieber hier.

            1979 war ich mit meinen Eltern in De Panne ( belgische Kanalküste ). Ganz toller Strand, nur leider auf Dauer ein bißchen langweilig. Ich war vier, durfte nicht alleine in die Dünen, nicht alleine ins Wasser usw.

            Gott sei Dank hat mein Vater meiner Mutter ein Ultimatum gestellt. Nächstes Jahr in die Berge oder er lasse sich scheiden. Naja, wie es wirklich war, weiß ich nicht, wird jedenfalls von meinen Eltern so überlierfert.

            1980 dann in die Berge. Zuerst zwei Jahre in den Kaiser. Für mich bis heute eine Art Modellgebirge. Grüne Wiesen, dunkle Tannen, Alm, steiler Fels mit ein bißchen Schnee. Wirklich schön. Ab 1982 dann nach St.Jakob/ Defereggental. Dort ging es dann richtig los. Meine Bergleidenschaft war geweckt. Meine Mutter bekam dann über ihre Tennismannschaft Kontakt zu einem Bergsteiger, der auch hochalpine Touren machte. Mit diesem waren wir 1987 und 1988 im Ahrntal. Dort erlernte ich erste Kenntnisse mit Umgang mit Steigeisen und Seil. Schwarzenstein und Schneebiger Nock waren die Ziele 1987, Dreiherrnspitze und Weißzint 1988.
            1993 und 2001 habe ich Kurse gemacht, um die Kenntnisse zu vertiefen. Mittlerweile stehe ich bei 340 Gipfeln, davon 63 über 3000 m.

            Viel entscheidender finde ich aber die Frage, was die Leute immer wieder antreibt, in die Berge zu gehen. Dazu kenne ich eine kurze Abhandlung von Georg von Kraus, die er als Nachruf für Leo Maduschka geschrieben hat. Suche ich mal raus.
            www.kfc-online.de

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            • #7
              AW: Wie seid ihr zum Bergsteigen/Klettern gekommen?

              Hähm, vielleicht einfach, weil sie (die Berge) vor den Türe standen??

              Ich weiß nicht, wann meine Leidenschaft für Berge begonnen hat, aber ich wollte schon als Kind immer überall hinaufkraxeln und mir die Welt von oben anschauen. Ich war auch schon mit 6 Jahren Mitglied des ÖAVs und im Gymnasium sind wir in der Schiwoche Touren gegangen, weil wir ohnehin den ganzen Winter auf den Liften herumhängen konnten.

              Auch in der Zeit zwischen meinem 19. und 29. Lebensjahr, wo ich Sport eigentlich verweigert habe, bin ich immer zumindest wandern und schifahren gewesen. Während des Studium hab ich die Sommer über immer im Wallis in Saas Fee gearbeitet umgeben von 17 4000ern , die Nordkette war dagegen ein Hügerl.

              Als ich dann berufsbedingt nach Wien gezogen ist, habe ich erst bemerkt, wie arg mir die Berge abgehen (meine Schwester und ich haben zu Beginn jeden Tag das Wetterpanorama angeschaut, um zu erfahren, wie es "daheim" ist). Nach und nach hab ich die Umgebung erkundet und bin draufgekommen, dass es in Niederösterreich sogar "richtige" Berge gibt , für eine Tirolerin nicht sooo selbstverständlich. Mittlerweile hab ich herausgefunden, dass man auch von Wien aus ganz tolle Sachen machen kann....

              LG
              Manuela
              www.triteamchaos.at

              "Die Schwebefraktion ist mir suspekt, ich leide meist nur ordentlich" Faris Al-Sultan

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              • #8
                AW: Wie seid ihr zum Bergsteigen/Klettern gekommen?

                Zitat von Tirolermädel

                Als ich dann berufsbedingt nach Wien gezogen ist, habe ich erst bemerkt, wie arg mir die Berge abgehen (meine Schwester und ich haben zu Beginn jeden Tag das Wetterpanorama angeschaut, um zu erfahren, wie es "daheim" ist).
                mein Freund aus Gasteig hat eine Frau und zwei Kinder
                für die Kinder macht Familie im Sommer eine Woche Urlaub an der See

                Vor drei Jahren waren sie auf Rhodos....und was passiert

                nach zwei Tagen wollte er wieder nach Hause, weil die Berge ihm gefehlt haben
                www.kfc-online.de

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                • #9
                  AW: Wie seid ihr zum Bergsteigen/Klettern gekommen?

                  das die frage in richtung "warum berge" abdriftet, muss ich da auch was dazu sagen: ich glaube dass es unterbewusst weniger der drang des raufkraxelns ist, sondern viel mehr der orientierungssinn. mir fällt das selber immer wieder auf wenn ich in flache gegenden kommen, am schlimmsten fand ich's in der Camargue. plattleben und null anhaltspunkt.

                  abgesehen davon sind bei mir eltern und das studium (kartographie) schuld.
                  servus, andré
                  http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

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                  • #10
                    AW: Wie seid ihr zum Bergsteigen/Klettern gekommen?

                    Zitat von a666
                    das die frage in richtung "warum berge" abdriftet, muss ich da auch was dazu sagen: ich glaube dass es unterbewusst weniger der drang des raufkraxelns ist, sondern viel mehr der orientierungssinn. mir fällt das selber immer wieder auf wenn ich in flache gegenden kommen, am schlimmsten fand ich's in der Camargue. plattleben und null anhaltspunkt.

                    abgesehen davon sind bei mir eltern und das studium (kartographie) schuld.
                    von wegen Camargue.....bei mir daheim kann man Ostern schon sehen, wer Pfingsten zu Besuch kommt
                    www.kfc-online.de

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                    • #11
                      AW: Wie seid ihr zum Bergsteigen/Klettern gekommen?

                      Hallo zusammen,

                      also nach 15 Jahren lernen
                      und weiteren 15 Jahren leben

                      wollte ich mit 30 was neues machen. Bin dann mit ein paar Freunden im August 1993 auf den Hochwechsel von Mönichkirchen aus gewandert ...

                      Der Rest steht in meinem Tourenbuch bzw. auf meiner Homepage
                      http://ourworld.compuserve.com/homep...ristian_Sachs/

                      Viele Grüße
                      Christian
                      Liebe Grüße
                      Christian

                      http://www.bergfahrten.at
                      http://www.bergfahrten.com

                      "Vielleicht ist es riskant, seine Träume zu leben und nicht nur zu träumen." Wanda Rutkiewicz

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                      • #12
                        AW: Wie seid ihr zum Bergsteigen/Klettern gekommen?

                        die Schuld daran trägt alleinig Karl Lukan mit seinem Buch Wilde Gesellen vom Sturmwind umweht na ja es war das Samenkorn, das auf fruchtbaren Boden gefallen ist

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                        • #13
                          AW: Wie seid ihr zum Bergsteigen/Klettern gekommen?

                          Zitat von Joa
                          Schuld daran trägt Karl Lukan mit seinem Buch Wilde Gesellen vom Sturmwind umweht
                          Mich hat auch ein Buch fasziniert : Und zwar "DER SONNBLICK RUFT" von Edmund Bendl.

                          Ein Bub geht allein auf einen Dreitausender.
                          Für mich ein absoluter aber anfangs noch unvorstellbarer Kindheitstraum.

                          Natürlich war entscheidend, daß mich mein Vater von Kindheit an nicht nur mitgenommen
                          sondern mir ein Tourenbuch angelegt hat, auf dessen Eintragungen ich immer stolzer wurde.

                          Jeder Berg, der erstiegen worden ist, war bald das Wichtigste und Schönste in meinem Leben .

                          ( Und es hat sich diesbezüglich bis heute nix geändert ! )
                          Angehängte Dateien
                          Zuletzt geändert von Willy; 12.11.2005, 22:19.
                          TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                          Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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                          • #14
                            AW: Wie seid ihr zum Bergsteigen/Klettern gekommen?

                            Da i jo im gebirge wohne und meine mutter auch gerne in den bergen ist bin ich schon früh zum wandern gekommen. es hat mich dann aber einige zeit nicht so sehr gereitzt, bis meine schwester einen freund hatte der klettert.
                            im alter von sechs jahren hab ich dann zum hallenklettern begonnen. nach ein zwei jahren hab ich dann aber wieder aufgehört da ich die betreiber des kinderklettern nicht sonderlich mochte.
                            Vor einem jahr also mit 14 jahren hab waren wir vom gymnasium aus auf schullandwoche und da sind wir an einem nachmittag klettern gegangen. es hat mir von anfang an sehr gut gefallen und als ich wieder zuhause war hab ich den freund meiner schwester gefragt ob er mit mir einmal klettern geht. das hat er auch getan und als ich dann selbst sehr begeistert war hab ich meinen besten freund auch zum klettern überredet und seitdem klettern wir miteinander.

                            -Dobro
                            https://www.facebook.com/AlpinesNotfallmanagement

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                            • #15
                              AW: Wie seid ihr zum Bergsteigen/Klettern gekommen?

                              Zitat von Willy
                              Mich hat auch ein Buch fasziniert :
                              Und zwar "DER SONNBLICK RUFT" von Edmund Bendl
                              "Der Sonnblick ruft!", war sicher eines der Bücher, die ich "gefressen" hab, es hat mich allein von der Schilderung des Bergszenarios fasziniert.
                              Das Zweite "wichtige" Buch war "Der Mensch und die Berge" von Karl Ziak, es hat mich schon deshalb fasziniert, weil es die "Fachliteratur" meines Senior war, der mit Hanfseil und "Genagelten" seine Gipfel erkämpft hat.
                              Liebe Grüße Gerhard



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