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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

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Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

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Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

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Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Man kann`s auch übertreiben

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  • #76
    AW: Man kann`s auch übertreiben

    Zitat von Willy
    Wie Ihr wahrscheinlich heute im KURIER gelesen habt,
    zieht Wolfgang Melchior zu Trainingszwecken Autoreifen durch den Wienerwald :
    Wolfgang Melchior - der Auslöser dieses Themas - braucht derzeit vor allem . . .
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Willy; 16.11.2005, 20:20.
    TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

    Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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    • #77
      AW: Man kann`s auch übertreiben

      Und das hier find ich nicht übertrieben sondern eine Super-Idee :

      Auf Stelzen vollbringt dieser Pole einen 800-Kilometer-Marsch.

      Auf diesem langen Weg von Opole nach Leverkusen will Krzysztof Dzienniak
      € 75.000.- für (drei) behinderte Kinder sammeln.

      ( Im Vorjahr gab`s eine ähnliche Aktion mit Rollschuhen durch die USA )
      Angehängte Dateien
      TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

      Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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      • #78
        AW: Man kann`s auch übertreiben

        Meine Info wurde auf Wunsch Walters wieder gelöscht !
        Zuletzt geändert von Willy; 21.11.2005, 21:05.
        TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

        Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

        Kommentar


        • #79
          AW: Man kann`s auch übertreiben

          Zitat von Willy
          Mit Eurem Einverständnis bleiben wir jetzt d`rauf auf dieser Geschichte :
          Hallo Willy!
          Wenn ich es irgendwie verhindern kann, daß Du auf dieser Geschicht drauf bleibst, lass es mich bitte wissen.
          Grüsse
          Walter

          PS: Soll heissen, von mir weder Ein- noch sonstiges Verständnis

          Kommentar


          • #80
            AW: Man kann`s auch übertreiben

            Zitat von XL-Gecko
            Wenn ich es irgendwie verhindern kann, daß Du auf dieser Geschicht drauf bleibst, lass es mich bitte wissen.
            PS: Soll heissen, von mir weder Ein- noch sonstiges Verständnis
            Jetzt, wo wir durch Willy schon so gut informiert sind, wäre es aber schon interessant zu wissen, wie die Geschichte ausgeht...

            Ich bin dafür, dass Willy weitermacht!

            Kommentar


            • #81
              AW: Man kann`s auch übertreiben

              Zitat von XL-Gecko
              Hallo Willy!

              Wenn ich es irgendwie verhindern kann,
              daß Du auf dieser Geschicht drauf bleibst, lass es mich bitte wissen.

              Grüsse Walter

              PS: Soll heissen, von mir weder Ein- noch sonstiges Verständnis
              Dein Wunsch, Walter, ist mir ein Befehl !
              Ich habe meinen oberen Bericht bereits gelöscht !
              Ich hoffe, jetzt geht´s Dir wieder besser !

              Thomas, man liest ja eh in den Zeitungen, wie´s weiter geht.

              Jetzt genügt`s halt nicht mehr, ins Forum zu schauen.
              Jetzt muß man halt wieder ins Kaffeehaus gehen !
              Angehängte Dateien
              Zuletzt geändert von Willy; 21.11.2005, 21:17.
              TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

              Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

              Kommentar


              • #82
                AW: Man kann`s auch übertreiben

                Zitat von Willy
                Dein Wunsch, Walter, ist mir ein Befehl !

                Ich habe meinen oberen Bericht bereits gelöscht !

                Ich hoffe, jetzt geht´s Dir wieder besser !
                aber mir geht's dafür jetzt ganz schlecht mach weiter Willy

                Kommentar


                • #83
                  AW: Man kann`s auch übertreiben

                  ein email an die bergnews.com redaktion von dr. christoph höbenreich (geograph, sportwissenschaftler, staatlich geprüfter berg- und skiführer - gilt als anerkannter leiter der us-basis vinson basecamp 2000 und kann fünf erfolgreiche besteigungen des mt. vinson vorweisen):

                  "S. g. Expeditionsfreunde!

                  Als Leiter und Mitarbeiter bei zahlreichen Polarexpeditionen (darunter fünf erfolgreiche Mt.Vinson Besteigungen) und Leiter der US-Basis Vinson Basecamp (2001/02, 2002/03) verfolge ich mit Interesse die sportlichen Aktivitäten in der Antarktis. Das Ziel, den Südpol per Ski und Schlitten aus eigener Kraft zu erreichen, ist eine schöne Herausforderung für ambitionierte Eisgeher und die Expedition von Melchior ist ein ehrgeiziges Projekt. Auch finde ich es äußerst erfreulich, dass eine heimische Bank das Polar-Expeditionswesen als Präsentationsschiene entdeckt hat!

                  Ich muss jedoch mit Bedauern feststellen, dass die Öffentlichkeitsarbeit von Herrn Melchior, die in zahlreichen Medien ihren Niederschlag gefunden hat und praktisch nicht zu übersehen/-hören ist, betrüblicherweise effektheischend, übertrieben und unseriös ist. Auch bergnews.com ist diesen Informationen unreflektiert aufgesessen. Leider kann aber wohl kaum jemand mangels eigener Polarexpeditionserfahrungen die Angaben wirklich relativieren und die Realitäten richtig einschätzen.

                  Dass Melchior bewusst schon vor der Expedition Falschinformationen verbreitet, widerspricht den ethisch-moralischen Grundsätzen des seriösen Expeditionswesens, die 2002 in der Tirol Deklaration festgehalten wurden. Dort heißt es in Art. 10 (4): "Bergsportler sollten peinlichst auf eine realistische Information zu ihren Aktivitäten achten. Ein genauer Bericht fördert nicht nur die Glaubwürdigkeit des Kletterers oder Bergsteigers, sondern auch das öffentliche Ansehen seines Sports." Um diesen Punkt einzufordern und das Ansehen des Polarexpeditionswesens nicht weiter verunglimpfen zu lassen, erlaube ich mir Ihnen im folgenden einige Informationen zu geben, die Melchiors in verschiedenen Medien veröffentlichten Aussagen relativieren:

                  Seit Ende der 1980er Jahre haben praktisch jährlich einige Expeditionen den Südpol mit Ski und Schlitten von verschiedenen Orten aus über unterschiedliche Routen erreicht. Hundeschlitten sind seit der Novelle des Antarktisvertrages verboten, motorisierte "Abenteuer"-Reisen werden praktisch nicht durchgeführt. Üblicherweise werden Kitesegel oder Parawings zur Fortbewegung verwendet. Der extreme Polarskitourismus hat längst auch den Südpol als einträgliches Betätigungsfeld entdeckt und boomt. Seit einigen Jahren werden diese Extremreisen auch kommerziell angeboten. Es erreichen dabei jedes Jahr auf der ca. 1.100 km langen Strecke von Hercules Inlet auch weniger erfahrene Polargeher unter professioneller Führung den Südpol. Es besteht also eine sehr gut organisierte, professionelle Flug- und Lagerlogistik einer ertragsorientierten Firma in den USA, die man bei ausreichenden finanziellen Mitteln (heute mit Abstand das größte Problem einer Südpolskireise!!!) nützen kann. Die Strecke zwischen Pol und Kontinentalrand (das ist nicht die Küste!) wurde mit Parasails schon in wenigen Tagen zurückgelegt. Die USA bauten kürzlich von McMurdo aus sogar schon eine Straße bis zum Pol, dort wurden Marathons, Ballonflüge und Fallschirmsprünge durchgeführt. Dem Einfallsreichtum moderner Funsportler sind also keine Grenzen gesetzt...

                  Ebenso fragwürdig wie diese Spielchen ist in der heutigen Zeit die Aussage, den Südpol in "Rekordzeit" zu erreichen. Es gibt nämlich in der Antarktis (anders als z. B. am Mt.Everest) keine Rennstrecken mit einem definierten Startpunkt, die einen objektiven Vergleich von Gehleistungen ermöglichen. Prinzipiell kann sich jede Expedition die Taktik ihres Vorgehens selbst festlegen und praktisch von überall starten, wo sie will (bzw. wo sie von der Logistik abgesetzt wird). So kann (und soll auch) jeder wie er will und mehr oder weniger weit zum Südpol laufen.
                  Dass die gegenständliche Südpolarreise "von der Küste des Weddell Eismeeres nahe Berkner Island" starten wird, ist ein Widerspruch in sich, da diese Insel vom Ronne Eisschelf umgeben ist und die Küste - also der Beginn der Weddellsee - ca. 500 km weiter nördlich liegt. Die Expedition startet - wie heute fast jede Südpolskireise - von irgendwo mitten im Schelf- oder Gletschereis und hat sich einen der vielen mehr oder weniger guten Startpunkte ausgesucht...

                  Viele "Sportler" fliegen bis auf 88° oder 89° Breite und gehen nur "last degree" oder "last 2 degrees" mit Ski. Sich dann jedoch als "Rekordexpedition" zu bezeichnen, wie Melchior es im Falle seiner Nordpol-Skireise tat, ist lächerlich und zeigt seine mangelnde Glaubwürdigkeit. So ist die Aussage Melchiors, Teilnehmer der "legendären russischen Expedition, die die Arktis in Rekordzeit durchquert hat" (wie definiert Melchior "Arktis"?) gewesen zu sein nichts anderes als Effektheischerei. Denn diese war in Wirklichkeit nicht mehr als eine der heute jährlich unzähligen, von Russland aus operierenden, kommerziellen Ski-Last-Degree Trips, die immer im April um den Nordpol mehr oder weniger weit herumschwirren und deren Logistik zusammen mit Victor Bojarski 1997 erstmals im Rahmen der ersten österreichischen Polarskireise zum Nordpol organisiert werden konnte.

                  Die Aussage "ohne Unterstützung und aus eigener Kraft" den Südpol erreichen zu wollen, muss heute wohl nicht nur den Verzicht auf Depots oder Flugunterstützung, sondern auch den Verzicht auf die Nutzung der Windkraft durch das Skisegeln mit Parasails bedeuten, mit denen schon Tagesleistungen auf Inlandeisen von über 400 km erzielt wurden.

                  Melchiors Angaben, von "meterhohem Schnee", "300 km/h Stürmen" oder Temperaturen von "-50°C" sind irreführend und zeugen von mangelndem Realitätsbewusstsein oder purer Sensationsgeilheit. Im Südsommer sind Lufttemperaturen am Polarplateau von ca. -30°C die Regel. Durch die geringe Luftfeuchtigkeit ist das Leben in der Kälte der inneren Antarktis subjektiv sogar relativ angenehm. Der Schnee ist am Polarplateau üblicherweise betonhart, flach, mehr oder weniger windzerfurcht und auf Grund der Niederschlagsarmut maximal wenige Zentimeter tief. Katabatische Stürme von 300 km/h gibt es nur in Ausnahmefällen im Winter und nur an wenigen, küstennahen Orten vornehmlich an der anderen Seite des Kontinents und nicht an der geplanten Route im Sommer. Wenn Melchior von einem "Trümmerfeld aus gefrorenem Meerwasser" und "berstendem Packeis" schreibt, ist das ein weiteres Zeichen seiner Sensationslüsternheit oder mangelnden geographischen Kenntnissen. Sowohl das Schelfeis als auch das südpolare Inlandeis sind terrestrisches Gletschereis. Maritimes Packeis ist nur auf dem Weg zum Nordpol zu überwinden ...

                  Auch dass Melchior´s Expedition eine Cessna eingelagert hat, ist unrichtig, denn diese Maschine ist seit Jahren in Betrieb und wird immer wieder im Eishangar von Patriot Hills von der US-Organisation zur Überwinterung eingestellt.

                  Weiters ist der Mt.Vinson "nur" 4.892 m hoch (also nicht wie übertriebenerweise behauptet ein "5.000er") und auch längst auf verschiedenen Routen mit Ski und Snowboard befahren und sogar mit Paragleiter beflogen. Die Behauptung, als "kleine Draufgabe" und als erster Mensch vom Mt.Vinson mit Ski abfahren zu wollen, ist falsch und absolut unseriöse Sensationsmache, da auch der Gipfel und seine steilsten Flanken bereits mehrfach befahren wurden.

                  Aussagen wie "... vorausgesetzt, dass er dann noch lebt" oder gar "Himmelfahrtskommando" (Kurier 23.10.2005) klingen zum Kotzen und entsprechen in keinster Weise der Realität einer modernen Skiexpedition zum Südpol, die auf modernste Ausrüstung, viel Erfahrung des norwegischen Expeditionsleiters, auf Satellitenbilder, Satellitentelefonie, Satellitenpositionsbestimmungsgeräte, Erfahrungen zahlreicher früherer Expeditionen, regelmäßige Funkverbindung mit der Außenwelt, Flugrettungsmöglichkeiten mit DC-3s, Cessnas oder Twin Otters und andere Sicherheitsvorkehrungen zurückgreifen kann. Es gibt bei modernen Polarexpeditionen kaum Verletzte und praktisch keine Todesopfer mehr, da das Sicherheitsnetz heute auch in der Antarktis so gut und die Verhältnisse entgegen Melchiors Darstellungen doch ziemlich kalkulierbar und eben erträglich sind!

                  Ich fordere Herrn Melchior als Teilnehmer der südpolaren Gruppenreise "Antarctica 2005" dazu auf, im Sinne der Bewusstseinsbildung bzgl. der Antarktis und des Polarexpeditionswesens in der Öffentlichkeit, für die er ja nun durch seine Medienpräsenz eine große Verantwortung übernommen hat, nur richtige und authentische Angaben zu machen und die leidige Effekthascherei zu unterlassen. Um das Polarexpeditionswesen auch für nachfolgende Polarreisende und auch für Sponsoren glaubwürdig und seriös zu erhalten, ist es sehr wichtig, die Ziele, Schwierigkeiten, Hindernisse, Schönheiten, Erlebnisse, Gefühle und Ängste realistisch darzustellen. Die Antarktis ist viel zu schön und vor allem zu wertvoll, um sich auf ihre Kosten zu profilieren und sie als Abenteuerspielplatz für rekordgeile Sensationsjunkies zu missbrauchen. Und es ist äußerst unprofessionell, der Öffentlichkeit falsche Tatsachen vorzuspielen oder sie für dumm zu verkaufen. Die Zeiten, in denen man sich an den Polen der Erde unbemerkt oder gar unter Vortäuschung falscher Tatsachen zum Helden stempeln lassen und "Meilensteine" setzen konnte, sind ohnehin längst vorbei. Die Leistung ca. 1.100 km mit Ski und Schlitten zum Südpol zu gehen ist für jeden einzelnen der zahlreichen Polgeher eine tolle Aufgabe und eine große sportliche Herausforderung. Sie ist aber keine Heldentat mehr, wie es Melchior gerne darzustellen versucht.

                  Ich wünsche Herrn Melchior und seinen Mitstreitern in jedem Fall eine glückliche Expedition und viele spannende Erfahrungen und persönliche Erlebnisse, über die - wie ich hoffe - nun ehrlich, wahrheitsgemäß und seriös berichtet wird."

                  lg
                  Susanne


                  Denn die Dinge sind nie so wie sie sind, sondern immer das, was man daraus macht.
                  Jean Anouilh

                  Kommentar


                  • #84
                    AW: Man kann`s auch übertreiben

                    danke für das email: ein seriöser blick in eine unseriöse geschichte...

                    leider reiten halt die medien sofort auf einer schnellen story ; vorallem die, und leider auch unsere, auflagenstärkste landeszeitung

                    willy hat uns ja die geschichte köstlich zitiert und präsentiert!!! danke für den joke!!!!
                    baba
                    unlimited
                    Regel Nummer eins beim Klettern: Nicht stürzen! Lynn Hill

                    Kommentar


                    • #85
                      AW: Man kann`s auch übertreiben

                      Ich habe Deinen Bericht gelesen, sumi,
                      und danke Dir dafür !
                      TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                      Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

                      Kommentar


                      • #86
                        AW: Man kann`s auch übertreiben

                        Schau, schau, da schmeißt wohl einer mit Steinen, der selber im Glashaus sitzt. Wie war das mit der ersten Nordpolexpedition bzw. Leiter derselbigen? Viktor Boyarski ist der anerkannte Expeditionsleiter in der Arktis und hat schon viel früher mehrere Expeditionen in der Arktis geleitet. Wer war bei der ersten österreichischen Expedition am Mt. Vinson? Gibt’s da nicht noch eine gewisse Fr. Dr. Wabnigg??

                        Ein völlig neues Betätigungsfeld für den Alpenverein. Los ihr strammen Mitglieder, rückt aus und überwacht einander, ob eh jeder exakt die Wahrheit sagt!! Seit wann brauchen wir beim Bergsteigen Regeln oder gar eine (Tiroler) Deklaration und Überwachung durch den Hr. Höbenreich??

                        Aber es stimmt schon, genau mit der Wahrheit hat es der Melchior mit seinem Antarktistrip nicht genommen. Aber unsupported ist schon was anderes als die üblichen geführten Touren mit 2 bis 3 Depots unterwegs. Es macht einen Unterschied, ob du 30 oder 40 kg Gepäck ziehst oder 100 kg. Die erste Schi Befahrung vom Vinson ist das auch mit Sicherheit nicht, da fast alle Besteigungen mit Schiern erfolgen, ca. 30 – 50 pro Jahr. Ich persönlich bewundere es schon, wenn es einer schafft für so eine große Sache über Sponsoren Geld auf zu treiben.

                        Kommentar


                        • #87
                          AW: Man kann`s auch übertreiben

                          Zitat von michealo
                          ..... Ich persönlich bewundere es schon, wenn es einer schafft für so eine große Sache über Sponsoren Geld auf zu treiben.
                          ich finde trotzdem, dass die methoden mit denen hr. melchior unwahrheiten von sich gibt, nicht fair sind, um seine sponsoren hier an land zu ziehen. Haben sich die medien für eine schnelle story über den tisch ziehen lassen? nein. Meiner meinung wurden hier die aussagen des hrn. melchior von den medien nicht sehr gründlich geprüft. ich unterstelle ihnen sogar, dass sie kein großes interesse daran hatten bzw. haben, die geschichte zu prüfen. sonst wär´ja die story weg.

                          Ich bin dafür, dass hier sehr wohl ein sehr strenger Kodex hinsichtlich der genauigkeit und ehrlichkeit im bergsport gelten sollte, da man halt die leistungen des einen oder anderen extremsportlers (bezieht sich näturlich auf beide geschlechter!!!) oft sehr schwer überprüfen kann.
                          meines erachtens sowieso eine ethische frage!!!! wo kämen wir denn da hin!!!

                          Also was gibt es hier zu bewundern???
                          baba
                          unlimited
                          Regel Nummer eins beim Klettern: Nicht stürzen! Lynn Hill

                          Kommentar


                          • #88
                            AW: Man kann`s auch übertreiben

                            Zitat von michealo
                            Schau, schau, da schmeißt wohl einer mit Steinen, der selber im Glashaus sitzt. Wie war das mit der ersten Nordpolexpedition bzw. Leiter derselbigen? Viktor Boyarski ist der anerkannte Expeditionsleiter in der Arktis und hat schon viel früher mehrere Expeditionen in der Arktis geleitet. Wer war bei der ersten österreichischen Expedition am Mt. Vinson? Gibt’s da nicht noch eine gewisse Fr. Dr. Wabnigg??
                            es wäre der wahrheitsfindung und der objektivität sehr zuträglich, wenn du dich etwas klarer ausdrücken würdest ... in einem öffentlichen forum nur andeutungen zu machen, ohne die beweisführung anzutreten, finde ich nämlich hochgradig unfair!

                            lg
                            Susanne


                            Denn die Dinge sind nie so wie sie sind, sondern immer das, was man daraus macht.
                            Jean Anouilh

                            Kommentar


                            • #89
                              AW: Man kann`s auch übertreiben

                              Mal sehen, was XL-Gecko dazu sagt : ( übertrieben oder o. k. )

                              RM geht mit seiner 15-Monate-alten Tochter auf ein 5200 m hohes Basislager :
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                              TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                              Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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                              • #90
                                AW: Man kann`s auch übertreiben

                                Zitat von michealo
                                Schau, schau, da schmeißt wohl einer mit Steinen, der selber im Glashaus sitzt. Wie war das mit der ersten Nordpolexpedition bzw. Leiter derselbigen? Viktor Boyarski ist der anerkannte Expeditionsleiter in der Arktis und hat schon viel früher mehrere Expeditionen in der Arktis geleitet. Wer war bei der ersten österreichischen Expedition am Mt. Vinson? Gibt’s da nicht noch eine gewisse Fr. Dr. Wabnigg??

                                .
                                der organsisator der ersten österreichischen nordpolexpedition war Dr. Hoebenreich.
                                als begleiter sind Viktor Boyarski und Viktor Serov mitgegangen

                                war als erste österreicher/in am gipfel, da Oswald Oelz bereits schweizer staatsbuerger war, als er am gipfel war, wie er mir selbst schriftlich mitgeteilt hat.

                                Hoebenreich hat eine expedition zum Mt. Vinson organisiert. nachdem er leiter war ist es wohl die erste österreichische expedition gewesen.
                                ich war damals mit Ralf Dujmotis und zwei anderen deutschen unterwegs - war also keine österreichische expedition, sondern, wenn man so will, eine deutsche.
                                Daxy besucht mich auf www.wabnig.net

                                asti, asti bandar ko bakaro!
                                Langsam, langsam fang den Affen!
                                Indisches Sprichwort

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