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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

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Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

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Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
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Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Staudammprojekte im Ötztal

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  • #91
    AW: Staudammprojekte im Ötztal

    Zitat von stoffl

    Ist mir bekannt. Nur - heute schreiben wir 2005 und nicht 1850. Übrigens: auch die Westbahn wurde damals aus ähnlichen Gründen nicht durch das flache Tullnerfeld gebaut, sondern verschlungen durch den Wienerwald geführt. Allerdings baut man derzeit an der Strecke durch das Tullnerfeld (übrigens mit UVP-Verfahren...).

    Tut mir leid, aber das ist ein"aufgelegtes" Argument: Konsequenter Weise müsste man dann die Bahnstrecke doch über Burgenland/ Ungarn bauen!
    Liebe Grüße Gerhard



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    • #92
      AW: Staudammprojekte im Ötztal

      Zitat von tonion & stoffl
      ... Semmeringtunnel ...
      Seid ihr euch sicher, dass es den überhaupt geben wird?
      Der ORF berichtet das leicht differenziert. Hier der Bericht.

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      • #93
        AW: Staudammprojekte im Ötztal

        Zitat von master0max
        Seid ihr euch sicher, dass es den überhaupt geben wird?
        Der ORF berichtet das leicht differenziert. Hier der Bericht.
        Ich bin absolut sicher, das es den Tunnel nicht geben wird. Der letzte Schachzug dient nur zur Unterstützung der Frau Landeshauptfrau!

        LG Gerhard
        Liebe Grüße Gerhard



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        • #94
          Bauprojekte in Österreich

          Zitat von tonion
          Der letzte Schachzug dient nur zur Unterstützung der Frau Landeshauptfrau!
          Ja.

          Das war leider nur all zu durchsichtig von unserem sonst recht geschickt agierenden LH Pröll.
          TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

          Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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          • #95
            AW: Staudammprojekte im Ötztal

            Bei uns ist die März-Ankündigung auch eher als politische Hilfe von jenseits des Semmerings für die bedrängte Landeshauptfrau aufgefasst worden. Zumal sie ja schon für den letzten Wahlkampf den Semmeringtunnel als durchgesetzt plakatiert hatte.

            Kommentar


            • #96
              AW: Staudammprojekte im Ötztal

              @Willy

              Hast du schon angerufen? Was haben sie gesagt??

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              • #97
                AW: Staudammprojekte im Ötztal

                Zitat von master0max
                @Willy
                Hast du schon angerufen? Was haben sie gesagt??
                Ja. Ich hab heute morgen am Bauamt in Liezen angerufen.

                Obwohl ich versichert habe, ich sei nur ein begeisterter Bergsteiger,
                war der Auskunftgeber offenbar doch skeptisch
                ( ich wäre von einer Zeitung, von einer politischen Partei oder sonstwas )

                Die Umfahrung Stainach ist seit 2002 "offen".

                Ursprünglich sollte eine "ennsnahe Trasse" gebaut werde.
                Doch dagegen (aber das wissen wir eh alle) gab es zu viele Einsprüche.
                Die Umfahrung Stainach ist der "Rest" der geplanten "ennsnahen Trasse".

                Der "Zufahrtstunnel" westlich von Stainach ist schon sehr lange fertig.
                Wie lange genau, wußte der Auskunftgeber nicht oder wollte er nicht wissen.

                Ich schätze, daß weit über 5 Jahre Schulkinder und Einwohner
                von Stainach durch den Durchzugs- bzw. Transitverkehr belästigt und gefährdet blieben,
                nur weil einige "selbstlose Naturschützer" den hier ansässigen "steirischen Sumpflaubfrosch" schützen wollten.

                PS :
                Ich fahre nicht gerne z. B. nach Schladming.
                Denn ab Liezen ist die Sache eher eine Qual.
                Überhaupt wenn viele Traktoren unterwegs sind.

                Und man fährt von Verkehrstafel zu Verkehrstafel mit der "Lieblingsaufschrift" 50 oder 70 km/h.
                Diese Reise ist also kein Vergnügen.

                Das hier ist allerdings ein Tasmanischer Sumpffrosch :
                (pablito hat ihn sicher gleich erkannt)
                Der steirische Sumpffrosch schaut aber sicher so ähnlich aus !
                Angehängte Dateien
                Zuletzt geändert von Willy; 25.05.2005, 01:40.
                TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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                • #98
                  AW: Staudammprojekte im Ötztal

                  Danke Willy, dass du es für uns getan hast!

                  Der Wachtelkönig, eine seltene Vogelart, wurde zum Symbol für die verhinderte Ennsnahe Trasse. Frag' mal einen Hotelier oder einen anderen Wirtschaftstreibenden im Ennstal nach diesem Vogel, und du kannst beobachten, wie es im die Zornesröte ins Gesicht treibt!

                  Laut Berichten von Einheimischen soll der Wachtelkönig einmal in Ennsnähe gesichtet worden sein. Die Befürworter der Trasse geben aber beständig an, dass es keine Beweise für die tatsächliche Existenz eines Wachtelkönigs im Bereich der geplanten Ennsnahen Trasse gäbe.

                  Irgendwie ist es schon erschütternd, dass nur die fünf Kilometer lange Ortsumfahrung Stainach von der einstigen Ennsnahen Trasse übriggeblieben ist. Das Thema hat nicht nur im Ennstal stark polarisiert. Bis vor wenigen Jahren waren auf jedem Heustadel große Plakate angebracht, die den Wunsch nach bzw. die Ablehnung gegen die bessere Straße widerspiegelten.

                  Ad Geschwindigkeitsbeschränkungen auf der B320 Ennstalbundesstraße:
                  Die ehemaligen Siebziger westlich der Bundesstraßenkreuzung bei Trautenfels wurden auf 80-km/h-Beschränkungen harmonisiert.


                  Ciao, Thomas

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                  • #99
                    AW: Staudammprojekte im Ötztal

                    Die Abteilung Raumordnung des Landes Tirol hat die Kraftwerksoptionen der TIWAG genauer unter die Lupe genommen und nach unterschiedlichen Themenbereichen (von Energiewirtschaft bis Ökologie) fachlich beurteilt. In der abschließenden Zusammenschau werden folgende Projekte zur Weiterverfolgung vorgeschlagen:
                    • Erweiterung Kraftwerk Sellrain/Silz (Option 7)
                    • Ausbau der Kraftwerksgruppe Sellrain/Silz Variante I (Option 8)
                    • Ausbau der Kraftwerksgruppe Sellrain/Silz Variante II (Option 9)
                    • Ausbau Achenseekraftwerk (Option 12)
                    • Neubau Pumpspeicherkraftwerk Raneburg-Matrei (Option 15)


                    Meiner Meinung nach ein schönes Ergebnis, mit dem wohl alle Seiten gut leben können. Die Mega-Dämme im Hochgebirge sind damit vom Tisch - bleibt zu hoffen, dass sich auch die Politik an die Empfehlungen hält.
                    «Bergsteigen ist mehr als ein Sport. Es ist eine Leidenschaft.»
                    Hermann Buhl


                    Tourenalbum: http://kofi.priv.at/

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                    • AW: Staudammprojekte im Ötztal

                      Zitat von stoffl
                      Pumpspeicherkraftwerk
                      Oder besser "Atomstromwandelkraftwerk"!!
                      Erst wenn der letzte Lift abgetragen, die letzte Schneekanone vernichtet ist und die Schipisten bewaldet sind, werdet ihr merken das Greenpeace es auch nicht schneien lassen kann!

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                      • AW: Staudammprojekte im Ötztal

                        Zitat von stoffl
                        Neubau Pumpspeicherkraftwerk Raneburg-Matrei (Option 15)
                        Grundbesitzer sagen Nein zum Kraftwerk
                        Ein klares Nein sagt die Bauernvertretung des Bezirkes zum derzeitigen Projekt Umfahrung Sillian und zu möglichen Kraftwerken. Ein Hauptgrund für die Ablehnung ist der große Verlust landwirtschaftlicher Flächen. Die betroffenen Bauern und deren Bezirksvertretung sind sich einig: „Das kommt für uns absolut nicht in Frage“, drückt Kammerobmann Ök.-Rat Friedl Schneeberger die klare Ablehnung eines TIWAG-Speicherkraftwerkes in Matrei aus. Die Begründung ist in einer Stellungnahme an die Entscheidungsträger des Landes niedergeschrieben: „Im Bereich Raneburg sollen fünf bewirtschaftete Almhütten, neun Heustadel, und 50 Hektar teilweise zweimal gemähte landwirtschaftliche Nutzfläche in der für viele Matreier Bauern unverzichtbaren Hinterau an die 20 Hektar überstaut werden. Dort liegt das Stauziel höher als die angrenzenden Hofstellen und Häuser in Kaltenhaus und Prossegg.“ Was bedeutet, dass einige Betroffene hinkünftig mit einem Damm vor den Augen leben müssten – an der höchsten Stelle rund 90 m hoch.

                        Lawinengefahr

                        Schneeberger verweist darauf, dass im geplanten Staugebiet im Winter mehrere Lawinen abgehen. Was passiert, wenn sie in den Stausee donnern? „Für uns ist nicht ersichtlich, wie sich eine Staublawine auf der Schattseite auf den Wasserspiegel auswirkt“, merkt der Kammerobmann an und bezeichnet das als „nicht unbedeutendes Sicherheitsrisiko“. Sehr erstaunt zeigt er sich über die positive Gesamtbeurteilung der Expertengruppe. Diese zählte (wie berichtet) die TIWAG-Option Matrei-Raneburg zu den Favoriten: „Es besteht Erklärungsbedarf, wie man zu solchen Beurteilungen kommt.“ Denn die Kriterien Landwirtschaft, örtliche Raumordnung, Gewässerökologie, Naturschutz, Landschaftsbild und Erholungswert seien eindeutig negativ beurteilt worden.

                        Soziale Verträglichkeit?

                        Schneeberger weiter: „Unerklärlich ist die Feststellung, dass die soziale Verträglichkeit für diese Option sprechen solle.“ Im Gegenteil: Aus landwirtschaftlicher Sicht hält er die Eingriffe für noch weit gravierender als im Expertenbericht dargestellt. Schneeberger geht davon aus, dass durch notwendige Teilverlegung der Felbertauernstraße, der Pipeline und die mögliche Errichtung eines Umspannwerkes noch weitere Almbereiche und Gebäude betroffen sind. Als unrichtig bezeichnet er die Behauptung, dass kein touristisch genutzter Raum betroffen sei. Er verweist auf betroffene Zimmervermieter und den Tauerntal-Wanderweg.

                        Im Vorfeld des Nationalparks

                        Weiteres Gegenargument: „Überhaupt nicht berücksichtigt wurde der Sachverhalt, dass der Riesenspeicher im unmittelbaren Vorfeld des Nationalparks Hohe Tauern entstehen soll. Wir halten das für unvereinbar.“ Rund 15 Grundbesitzer trifft es, wenn der Speichersee Raneburg gebaut wird, 13 beim Ausgleichsbecken unterhalb der Prossegg-Klamm. Ein Teil des bereits abgearbeiteten Wassers soll ja mit günstigem Nachtstrom wieder nach Raneburg hinaufgepumpt werden. Schneeberger befürchtet „extreme Schwankungen des Wasserspiegels“ im Ausgleichsbecken und Schlammränder im Speicherbecken.

                        Überdimensionale Projekte

                        Prinzipiell sei man zwar für die Nutzung der Wasserkraft, räumt er ein. „Wir sehen die große Hemmschwelle aber in der Dimension“, begründet der Obmann die konkrete Ablehnung. Dies treffe auch für andere TIWAG-Optionen wie beispielsweise das Winkeltal zu. Er erinnert an bereits bei einem Gespräch mit TIWAG-Vertretern am 8. April vorgebrachte Bedenken. Bekräftigt wurden diese durch einstimmige Vorstandsbeschlüsse in Bezirkskammer und Bauernrat und eine Informationsveranstaltung am vergangenen Sonntag in Matrei. Nicht nur den TIWAG-Vorstellungen wird von der Bauernführung energisch widersprochen, sondern sie verfasste auch eine ablehnende Stellungnahme zur Südumfahrung Sillian (siehe nebenstehenden Bericht).

                        Nun werden Fragen zum Expertenbericht gestellt

                        Auch wenn eine Expertengruppe bereits eine Bewertung vornahm, entschieden ist laut Landeshauptmann DDr. Herwig van Staa noch nichts. LA Köll zweifelt an der Durchführbarkeit der vorliegenden Matreier Variante. Die Gemeindeführung wird nun Fragen stellen. Der Matreier Bürgermeister LA Dr. Andreas Köll war bei der Versammlung der Bauernvertreter am Sonntag dabei. „Ich habe Verständnis für die Haltung der Grundeigentümer und Bauernvertreter“, betonte er auf Anfrage des „OB“. Seine Gesamtbeurteilung: „Ich glaube nicht, dass diese große Variante mit dem großen Ausgleichsbecken in der Hinterau machbar ist.“ Die Gemeinde werde jetzt, wie von der Landesregierung vorgesehen, Fragen stellen und Experten nach Matrei einladen. Jetzt schon ein klares Ja oder Nein im Gemeinderat zu beschließen, sei ohne Detailwissen unmöglich. Einige Fragen stehen schon fest: Es geht um eine mögliche Verkleinerung und Verlegung des Ausgleichsbeckens in die Prosseggklamm, touristische Ausgleichsmaßnahmen (Wege, Reaktivierung der Klamm), Tourismusgelder, Naturgefahren, Alternativen für die Landwirtschaft, Verkabelung der zusätzlichen Stromleitung, Maßnahmen für die Gemeinde.

                        Köll sieht das Haupthindernis für eine Zustimmung in der Größenordnung gegeben. Die ursprünglich geplanten Tauernbachkraftwerke I und II (zusammen rund ein Fünftel der Leistung des neuen Projektes) hatte der damalige Gemeinderat noch einstimmig beschlossen. Drei Tage vor Beginn waren die Vorarbeiten wegen der Möglichkeit des Speicherkraftwerkes Raneburg gestoppt worden. Es würde das Fünffache der Leistung beider Tauernbachkraftwerke bringen. Wenn die Grundbesitzer dagegen sind und deren Meinung zählt, wozu dann noch eine weitere Beschäftigung mit dem Thema? Es geht um eine tirolweite Betrachtung der Situation. Derzeit stoßen laut Köll alle Projekte des Optionen-Papiers auf Ablehnung der Grundbesitzer. Und weil das Land nicht auf alle Kraftwerke verzichten werden könne, gehe es nun überall um Kompromisse. Warum zählt Matrei trotz negativer Umweltbeurteilung zu den Favoriten? Köll meint: Auch andere Projekte hätten diesbezüglich ähnlich abgeschnitten. Deshalb falle dies wohl weniger ins Gewicht.
                        Quelle: Osttiroler Bote



                        Ob sich diese "Option" durchsetzt bezweifle ich! Denn wenn die Osttiroler mal gegen etwas sind...
                        Erst wenn der letzte Lift abgetragen, die letzte Schneekanone vernichtet ist und die Schipisten bewaldet sind, werdet ihr merken das Greenpeace es auch nicht schneien lassen kann!

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                        • AW: Staudammprojekte im Ötztal

                          Wenn man von Vent zur Martin Busch Hütte geht, kommt man an diesem Schild vorbei (25.07.2005)...

                          LG, Guinness!
                          Angehängte Dateien
                          http://www.bergliste.at

                          2017-01-09 Lichtenberg
                          2017-01-15 Steinkogel
                          2017-01-22 Scharnsteiner Spitze
                          2017-02-11 Spitzplaneck
                          2017-02-21 Kreuzkogel
                          2017-03-04 Almkogel, Brunnbacheck, Kleiner Almkogel, Burgspitz
                          2017-05-01 Lindeck, Sonnkogel

                          Kommentar


                          • AW: Staudammprojekte im Ötztal

                            hier beispiele wie diese wasserfassungen aussehen und warum man sich mit recht dagegen wehrt:

                            drei hintereinander im Schöntal (von Sellrain/Lisens nach Westen), bilder von oben nach unten, alles am selben bach:

                            auf ~2080m:


                            auf ~1960m:


                            auf ~1780m:


                            die unteren zwei fassungsstellen vom hang gegenüber:


                            anm: das ist nur das beispiel an einem bach, natürlich schaut es in den nebentälern nicht viel besser aus. die tiwag möchte hier in der gegend noch mehr fassungen machen... das gesamte wasser wird über stollen zur krafwerksgruppe sellrain-silz geleitet.
                            servus, andré
                            http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

                            Kommentar


                            • AW: Staudammprojekte im Ötztal

                              die selbe geschichte am Alpeinbach (unter der Franz-Senn-Hütte) nur im grösseren stil.

                              so schaut der bach bei der Franz-Senn-Hütte aus:


                              auf der höhe der Alpein-Alm steht dieses konstrukt:


                              wirklich wild ist diese ansicht, hier wir der ganze bach geschluckt :


                              die tiwag treibt's wie bei den wildesten lausbuben-bachumleitungen, manchmal wird auch wasser hinzugefügt (diese stelle ist knapp oberhalb des bereichs wo wieder der ganze bach verschwindet):


                              auch eine andere art der umweltverschmutzung...
                              servus, andré
                              http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

                              Kommentar


                              • AW: Staudammprojekte im Ötztal

                                Hallo André !

                                Ich hab mir erlaubt, einige Deiner Bilder aufzuhellen :

                                Gegen die Wasserfassung unterhalb der Sennhütte
                                wird doch hoffentlich kein vernünftiger Mensch irgendeinen Einwand haben !
                                Übrigens ein beliebter Treffpunkt von Gämsen !

                                Die kleinen Wasserkraftwerke nahe von AV-Hütten (Taschachhaus, Greizer Hütte etc. etc.)
                                sind doch eine wesentliche Struktur-Verbesserung und absolut umweltfreundlich !

                                Aber ich weiß schon :
                                Manche wollen,
                                daß Raps-Öl für Strom, Heizung u. Kochen mühsam mit der Materialseilbahn hinaufgeführt wird !
                                So wie eine bekannte österreichische Grupperung dagegen war,
                                daß auf der Nürnberger Hütte das Wasserkraftwerk repariert wird.

                                Zum Glück habt Ihr noch nicht entdeckt,
                                was zwischen Sölden und Gasthaus Fiegl derzeit gebaut wird !

                                Wenn Ihr wirklich die Natur (be)schützen wollt,
                                dann sorgt dafür, daß die Menschen aussterben oder zumindest weniger werden !
                                Angehängte Dateien
                                Zuletzt geändert von Willy; 01.08.2005, 16:36.
                                TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                                Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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