AW: Auf welche Hütten können wir verzichten?
...zurück zur einfachheit - dass hatten wir doch schon einmal - mitte/ende der achziger hieß doch auf einmal back to the roots. die "meinige hütte" wurde damals nach den neuen grundsätzen neu erbaut, nachdem 1988 ein erdrutsch die alte hütte stark beschädigt hatte. zimmerlager wurden durch 8er, 10er, 16 er einheiten ersetzt. warmwasser wurde im waschraum abgeschafft bzw. nicht subventioniert. dei neue küche wurde (1990) einfach eingerichtet....... soweit so gut. A B E R was passierte seit der eröffnung von 1990?
* einbau von duschen
* rückbau der lagerliegewiesen
* einbau von vierbett- und dreibettzimmern
* einbau eines zusätzlichen gastzimmers (jetzt stimmen sitz-und schlafplatzzahl überein!)
* einbau einer rauchabzugsklappe
* einbau eines uv-filters
* einbau eines gastanks
* anschaffung von kühlschränken udgl.
was steht als nächstes an? - die einfache küche entspricht den heutigen anforderungen nicht mehr - die haushaltsküche muss einer nirostaküche weichen, zusätzliche waschbecken, hygienestation, kühlmöglichkeiten etc müssen um nahezu 100.000 euronen eingebaut werden und das bei rund 3000 übernachtungen und nochmals sovielen tagesgästen.
um es auf den punkt zubringen: behördenvorschreibungen machen auch vor dem gebirge nicht halt-lebensmittelaufsicht, gewerbeaufsicht, arbeitsinspektorat, feuerpolizei.... scheinen das gebirge für sich entdeckt zuhaben.
auf der anderen seite schreit auch die kundschaft (egal ob av-mitglied oder nicht!) nach luxus! die dinge, die der av in den 80/90iger "verbrochen" hat, muss er heute neu subventionieren. sorry aber lager sind nun mal out im gebirge!
ebenso die einfache bewirtschaftungsform der hütten - auch der sac hat auf seinen hütten wirtschaftliche probleme - ist bei uns kaum durchführbar. ich habs ausprobiert - ein menue am abend, alternativ ein av-essen, nur ein! frühstück...... ich hatte innerhalb von 7 tagen wieder umgestellt.... . solange der av sein derzeitiges pachtsystem beibehaltet, werde ich an der aufwendigeren bewirtschaftungsform festhalten, da ich ja immerhin 10% umsatzpacht an meine sektion leiste, verantwortung gegenüber personal trage (im ganzen kosten mich meine 4-5 mitarbeiter 36.000!/saison) und alle anderen wirtschaftlichen risiken trage. zudem soll ja am saisonsende auch mir was übrigbleiben......
für mich als hüttenwirt wäre die von euch andiskutierte "einfache" bewirtschaftungsform unter folgenden punkten vorstellbar:
* der wirt ist angestellter der sektion (sozialversichert usw...) und bezieht vom arbeitgeber einen angemessenen gehalt
* um den umsatz zu halten bzw anzukurbeln sollte er zusätzlich prozentuell beteiligt sein.
* einkauf, kalkulation, personal, steuern, erhaltung der infrastruktur, halt alles was auf einer hütte anfällt, ist angelegenheit der sektion........ .
warum aber wechselt der sac dieses modell langsam aus..... bin auf die antworten gespannt!
lg
janky, der sich schon sehnlichst den bergsommer herbeiwünscht
...zurück zur einfachheit - dass hatten wir doch schon einmal - mitte/ende der achziger hieß doch auf einmal back to the roots. die "meinige hütte" wurde damals nach den neuen grundsätzen neu erbaut, nachdem 1988 ein erdrutsch die alte hütte stark beschädigt hatte. zimmerlager wurden durch 8er, 10er, 16 er einheiten ersetzt. warmwasser wurde im waschraum abgeschafft bzw. nicht subventioniert. dei neue küche wurde (1990) einfach eingerichtet....... soweit so gut. A B E R was passierte seit der eröffnung von 1990?
* einbau von duschen
* rückbau der lagerliegewiesen
* einbau von vierbett- und dreibettzimmern
* einbau eines zusätzlichen gastzimmers (jetzt stimmen sitz-und schlafplatzzahl überein!)
* einbau einer rauchabzugsklappe
* einbau eines uv-filters
* einbau eines gastanks
* anschaffung von kühlschränken udgl.
was steht als nächstes an? - die einfache küche entspricht den heutigen anforderungen nicht mehr - die haushaltsküche muss einer nirostaküche weichen, zusätzliche waschbecken, hygienestation, kühlmöglichkeiten etc müssen um nahezu 100.000 euronen eingebaut werden und das bei rund 3000 übernachtungen und nochmals sovielen tagesgästen.
um es auf den punkt zubringen: behördenvorschreibungen machen auch vor dem gebirge nicht halt-lebensmittelaufsicht, gewerbeaufsicht, arbeitsinspektorat, feuerpolizei.... scheinen das gebirge für sich entdeckt zuhaben.
auf der anderen seite schreit auch die kundschaft (egal ob av-mitglied oder nicht!) nach luxus! die dinge, die der av in den 80/90iger "verbrochen" hat, muss er heute neu subventionieren. sorry aber lager sind nun mal out im gebirge!
ebenso die einfache bewirtschaftungsform der hütten - auch der sac hat auf seinen hütten wirtschaftliche probleme - ist bei uns kaum durchführbar. ich habs ausprobiert - ein menue am abend, alternativ ein av-essen, nur ein! frühstück...... ich hatte innerhalb von 7 tagen wieder umgestellt.... . solange der av sein derzeitiges pachtsystem beibehaltet, werde ich an der aufwendigeren bewirtschaftungsform festhalten, da ich ja immerhin 10% umsatzpacht an meine sektion leiste, verantwortung gegenüber personal trage (im ganzen kosten mich meine 4-5 mitarbeiter 36.000!/saison) und alle anderen wirtschaftlichen risiken trage. zudem soll ja am saisonsende auch mir was übrigbleiben......
für mich als hüttenwirt wäre die von euch andiskutierte "einfache" bewirtschaftungsform unter folgenden punkten vorstellbar:
* der wirt ist angestellter der sektion (sozialversichert usw...) und bezieht vom arbeitgeber einen angemessenen gehalt
* um den umsatz zu halten bzw anzukurbeln sollte er zusätzlich prozentuell beteiligt sein.
* einkauf, kalkulation, personal, steuern, erhaltung der infrastruktur, halt alles was auf einer hütte anfällt, ist angelegenheit der sektion........ .
warum aber wechselt der sac dieses modell langsam aus..... bin auf die antworten gespannt!
lg
janky, der sich schon sehnlichst den bergsommer herbeiwünscht

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Nur verschlafen es offensichtlich die Sektionsvorstände bezüglich des Sinns und Unsinns von Geldausgaben gescheit zu urteilen, was die Misere ja bezeugt. Natürlich müssen solche Kosten auf die Pacht mit umgelegt werden. Wenn alles aus Mitgliedsbeiträgen bezuschußt werden müßte, ist das Sektionsleben vor Ort tot. Welches Mitglied aus beispielsweise Essen interessiert konkret die ERos-Hütte? Eine handvoll. Nur der Wirt freut sich, daß ihm das Geldverdienen leicht gemacht wird. Für Ausgaben ist üblicherweise leider (wie hier auch gefordert) die Sektion zuständig, für die Einnahmen die Wirte. Nur wenn die Sektion nichts einnimmt, ist der Bankrott abzusehen. Bei ca. 350 Hütten des DAV und ÖAV besteht sicherlich reichlich Potential die Abrißbirne zu betätigen.
s Hotel muss au bleiben da schafat nede Mädels und die Betten sind au viel besser als auf der Tannheimer...die Mischung machts und beide Hüttn sind im Sommer ausgelastet...so ists Richtig- für jeden ebes





kannst sogar

Hüttenstandorte werden dort bewußt ausgewählt, und nicht nach dem AV-Zufallsprinzip "hier gefällts mir, hier baue ich". Dann kann man auch erst für sich in Anspruch nehmen, den Tourismus naturverträglich gestalten zu wollen. Dort kommt man gar nicht auf die Idee, nur mit hohem Aufwand zu betreibende Hütten anzubieten. Mit dem Refugi des Tossals Verds
oder dem Refugi Son Amer ( für mich jenseits der 5-Sterne)
Kommentar