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Skyrunner

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  • #16
    AW: Skyrunner

    Hallo,

    Es gibt den Skyrunner Christian Stangl - eine neue Sportart innerhalb des Bergsteigens, in der er großartige Leistungen setzt. Ich bewundere ihn sehr dafür, auch wenn ich selbst nie auf Zeit einen Berg besteigen möchte. Abgesehen davon würde sich wohl kaum jemand für meine Zeiten interessieren.

    Es gibt aber auch den großartigen Bergsteiger Christian Stangl, der in unglaublicher Eigenständigkeit und einem Minimum an Fremdhilfe all diese Berge besteigt. Meines Wissens ist er einer von nur drei Menschen weltweit, die die Seven Summits ohne Sauerstoff bestiegen haben.

    Und genießen wird er seine Berge wohl auch. Vinson und Carstensz hat er zweimal bestiegen, bei den anderen Bergen weiß ich es nicht, aber akklimatisieren muss er sich wohl wie jeder andere auch - und das sicher nicht auf Zeit.

    Liebe Grüße

    Geri

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    • #17
      AW: Skyrunner

      Stangl macht an den grossen Bergen wie zB dem Everest bestimmt weniger Müll und Schaden für die Natur, wie die vielen "Belagerer" mit ihren vielen Lagern

      Auch Kammerlander bevorzugt das schnelle vorgehen im Alpinstil, weil es seiner Meinung nach sehr viel sicherer ist, da man sich kürzer in der "Todeszone" aufhält.

      Und 3. Seitdem ich "Am Limit" gesehen habe, bin ich auch ein Fan vom Speed-Klettern geworden (zum anschaun)

      Habe also kein Problem damit. Wenn ich die kleinen Berge hochschleiche sagt ja auch keiner was... :-)
      Zuletzt geändert von spitzen_matze; 06.02.2008, 18:29.

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      • #18
        AW: Skyrunner

        Natürlich ist der Stil von Kammerlander und Stangl viel sicherer. Hat nur den kleinen Haken, dass es, außer den Sherpa, kaum jemand auf diese Weise schafft.

        Das mit dem Müll an den 8000ern ist allerdings schon überholt. Die Expeditionen sind verpflichtet, keine (neuen) Spuren am Berg zu hinterlassen und halten sich weitgehend auch daran. Sogar das besch... Klopapier musst Du wieder vom Berg runterbringen. Das machen in den Alpen wohl nur wenige und da sind noch viel mehr "Belagerer".

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        • #19
          AW: Skyrunner

          Sogar das besch... Klopapier musst Du wieder vom Berg runterbringen. Das machen in den Alpen wohl nur wenige und da sind noch viel mehr "Belagerer".
          der Vergleich "hinkt" meiner Meinung nach etwas, da die Sch... und das Klopapier in den Alpen verrotten.
          It's the magic of risking everything for a dream that nobody sees but you.
          aus dem Film "Million Dollar Baby"

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          • #20
            AW: Skyrunner

            Bin zwar kein Skyrunner und kenn Christian Stangl nicht persönlich, also auch seine Motive nicht genau. Aber ich renn selber ab und zu gerne auf Berge so schnell ich kann, weil ich wissen will, was ich draufhab. Die Reaktion vieler Bekannter darauf ist meist: "mit dir kann ich nicht auf den Berg gehen, weil du so schnell bist".
            In Wirklichkeit aber machen solche Touren nicht einmal 10% meine Bergaktivität aus (beim Christian wird´s wohl auch nicht viel anders sein, höchstens, daß seine "gemütlichen" Touren für viele auch zu schnell sind).
            Ich war früher Mittel- und Langstreckenläufer, daher ist der Wettkampf ein Teil von mir. Am Berg kämpf ich meist gegen mich selber.
            Außerdem ist es auch im Training sinnvoll, langsame und schnelle Einheiten zu kombinieren. Mein Ziel - also auch meine Motivation - ist es, körperlich möglichst gut in Form zu sein. Schöne Natur genieße ich natürlich auch, wie oben erwähnt, bei 90% meiner Touren.

            Guru
            Brauchst eh nur do auffi

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            • #21
              AW: Skyrunner

              selbst wenn jemand1000Hm als Bergläufer zwischen 0 und 2000m über N.N.packt, ist das ein Pippifax gegenüber dem was ein Stangl packt. Das ist für mich absolut übermenschlich. Geh mal auf seine Seite skyrunning.at glaub ich und schau Dir sein Training an.

              Ich laufe auch ab und zu auf den Berg (1x die Woche ca 500Hm) - zum Training und zum Spass - wie Du sagst, "gegen mich selbst". Aber das was der Stangl macht ist ja wirklich kein Berglauf mehr. Das ist wirklich "Skyrunning" und es schaut manchmal so aus, als ob es für den kein Hindernis auf dem Weg nach oben gibt, das er nicht einfach "Überrennt".

              Mir fällt nur eines dazu ein:

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              • #22
                AW: Skyrunner

                Zitat von Spitzy Beitrag anzeigen
                [...] in unglaublicher Eigenständigkeit und einem Minimum an Fremdhilfe [...]
                Genau. Man könnte sogar behaupten, dass so der Begriff "by Fair Means" weiterentwickelt werden kann.
                ----

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                • #23
                  AW: Skyrunner

                  Warum gehen wir auf die Berge? - Weil sie da da sind.

                  Warum klettert wer im XI-ten Schwierigkeitsgrad? - Weil er ihn beherscht.

                  Warum geht wer in 17 h auf den Everest? - Weil er's kann.



                  Ich denke damit ist alles gesagt!




                  PS: Wenn wer damit auch noch Geld verdienen kann - schön für ihn!
                  ----

                  Kommentar


                  • #24
                    AW: Skyrunner

                    ......
                    Vielleicht schreibst Du noch einen sinnvollen Beitrag zum Thema "Skyrunners".
                    Zuletzt geändert von Alpenfex; 11.02.2008, 09:26.

                    Kommentar


                    • #25
                      AW: Skyrunner

                      Zitat von Alpenfex Beitrag anzeigen
                      Vielleicht schreibst Du noch einen sinnvollen Beitrag zum Thema "Skyrunners".
                      Siehe Beitrag 1!

                      Ausführung dazu, weils ja anscheinend unverständlich ist:

                      Aus heutiger Sicht können wir (zum Glück) nur mehr darüber schmunzeln, wenn die Altvorderen wissenschaftliche Motive zur Besteigung eines Berges geltend machen mussten. (siehe die "Eroberung" der Alpen)
                      Ich denke kein Bergsteiger (oder auch jeder andere Sportler) braucht sein Tun zu rechtfertigen. Leider werden die Spitzenleute (vor allem im Bergsport) immer wieder von div. Medien zu Rechtfertigungen genötigt, die dann im Übrigen meist "schlecht" sind, weil es ja nichts zu rechtfertigen gibt. Das drückt der erste Satz, der im Original "Weil er da ist." lautet aus. (Ich denke das Zitat von Mallory auf die Frage warum er auf den Everest möchte ist bekannt!)

                      Zweitens zeigen die drei Sätze exemplarisch die Weiterentwicklung im Bergsport (ohne Anspruch auf Vollständigkeit).

                      Der dritte Satz, trägt auch etwas zu deiner eigentlichen Frage nach der Motivation eines Skyrunners aus! Es ist erstens eine Eigenschaft des Menschen (eine die ihn in der Evolution sehr "erfolgreich" machte) nach höherem (auch besserem, weiterem, schnellerem) zu streben. Von da her ist die Motivation eines Sportlers nach der Auslotung der Grenzen zu verstehen. Ich möchte auch nicht behaupten, dass man zum Skyrunning eine "besondere" Motivation benötigt (jeder Profisportler der erfolgreich sein will, benötigt für sein Training eiserne Disziplin und um diese aufrecht zu erhalten natürliche einen ziehmlichen Patzen an Motivation).
                      Warum wird jemand Profisportler? Oft ist es glaub ich so, dass man einen Sport beginnt, er macht einem Spaß, man sieht dass man gut ist, man trainiert mehr .... man ist Profisportler (braucht natürlich auch ne Portion Glück). Ich könnte mir vorstellen, dass Skyrunner Spaß an der Sache haben!
                      Natürlich wird auch das Geld eine gewisse Rolle spielen, denn sonst könnte ja niemand PROFIsportler sein. Aber das das Geld, das man damit verdienen kann (wenn man reich werden wollte, gäb's andere, leichtere und vielversprechendere wege) wird wohl nicht die Motivation zu diesen Leistungen darstellen. Natürlich wird man seine Ziele auch nach Medienwirksamkeit aussuchen! (Die Seven Summits wurden mehr oder weniger als Mediengag "erfunden")

                      In diesem Sinne hoffe ich das mein UNSINNIGES??? posting nun verständlich ist!


                      mfG georg
                      ----

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                      • #26
                        AW: Skyrunner

                        Das ist nur wirklich verständlicher...danke danke!
                        Ich sehe das (Punkt 1) eben vielleicht etwas "philosophischer", aber das Zitat ist mir auch gleich in den Sinn gekommen. Wie gesagt, ich denke, dass es schon ein wenig mehr ist, als nur "weil er da ist". Es ist ein Kampf gegen sich selbst (Ausloten der eigenen Stärke), ein Eroberungstrieb (=Neugier), vielleicht die Ruhe am Berg, die Natur...vieles....

                        Ja, dass sich kein Bergsportler rechtfertigen muss, für das was er macht und nicht macht, sehe ich auch so.

                        zu Punkt 3 und dem Kommerzansatz: klar, warum soll er nicht in 17h auf den Everest, wenn er`s kann und wenn er damit Geld verdienen kann, ist das natürlich hübsch. Frage ist: würde er auch in 17h auf den Everest "rennen" wenn das Geld nicht locken würde?

                        So oder so..ich finde das Ziel, schnell zu sein, super. Das Ziel und den Anspruch schneller als andere zu sein, brauche ich persönlich nicht.
                        Zuletzt geändert von Alpenfex; 11.02.2008, 10:10.

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                        • #27
                          AW: Skyrunner

                          Zitat von Alpenfex Beitrag anzeigen
                          Frage ist: würde er auch in 17h auf den Everest "rennen" wenn das Geld nicht locken würde?
                          Denke JA! Denn wahrscheinlich würd er mehr verdienen, wenn er einen Schreibtischjob erledigen würde!

                          Aber das ist natürlich nur eine Vermutung und deine hypothetische Frage bleibt natürlich im Raum stehen.
                          ----

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                          • #28
                            AW: Skyrunner

                            Zitat von Skylandair Beitrag anzeigen
                            -
                            Außerdem: Wer sagt dir dass man die Natur nicht mehr voll wahrnimmt, wenn man schnell ist? Im Gegenteil, wer schnell ist kann in der gleichen Zeit viiieeel mehr Natur wahrnehmen Oder man hat mehr Zeit am Gipfel, oder kann später Starten, oder man schafft weitere Touren, oder.......
                            natürlich nimmt man die natur voll wahr, wenn man sich vor anstrengung anspeibt und eine viertelstund husten muss...
                            (i red jetzt net unbedingt von den profis, wobei mir aus spitzensportkreisen bekannt ist, dass zb nach dem dritten 800 m lauf stets gekotzt wird, wenn man anständig trainiert.)

                            mein zugang zur natur ist ahlt ein bissi ein anderer.
                            Zuletzt geändert von pivo; 11.02.2008, 11:31. Grund: verschrieben
                            mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                            bürstelt wird nur flüssiges

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                            • #29
                              AW: Skyrunner

                              ja, oder schau mal bei Triathlons (bes. Iron Man Distanzen) zu. Da wird beim Marathon gespeibt, was das Zeug hält :-)

                              Natürlich kommt man, wenn man schneller geht weiter und hätte theoretisch die Chance, mehr zu sehen, aber praktisch kann man in dieser Zeit das "mit dem Auge Wahrgenommene" gar nicht so intensiv wahrnehmen, wie man langsamer unterwegs ist. Schlecht ist natürlich, wenn man langsam ist und trotzdem so fertig, dass man speibt :-)

                              Kommentar


                              • #30
                                AW: Skyrunner

                                [QUOTE=pivo;316269]...natürlich nimmt man die natur voll wahr, wenn man sich vor anstrengung anspeibt und eine viertelstund husten muss...
                                QUOTE]

                                Geh, wos schreibst'n z'samm?
                                Mitglied der Wöthawara
                                Skylandair
                                Mut kann man nicht kaufen. Höchstens mit dem Leben bezahlen. (Skylandair)

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