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Everest mit oder ohne Sauerstoff - Fallbeispiel

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  • AW: Everest mit oder ohne Sauerstoff - Fallbeispiel

    Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
    Dauerhafte menschliches Leben ist in der Höhe nicht mehr möglich...

    nichma der Reinhold.....?


    ja is klar.. aber nach der "Einteilung" beginnt die "Todeszone" (je nach klimatischen Verhältnissen) bei ca 5000m bzw. (je nach Körpergröße) bei ca. 1,75m unterm Meeresspiegel



    P.S. "Dauerhaftes menschliches Leben" is eh (gottseidank) nicht möglich
    Bilder gibt`s da *klick*

    Kommentar


    • AW: Ironman (Everest mit oder ohne Sauerstoff - Fallbeispiel)

      Zitat von Alpenfex Beitrag anzeigen
      ...er behauptet mal physisch und psychisch ist das kein Problem einen technisch "einfachen" 8000er zu besteigen im Vergleich zu einem Iron Man, aber wie bereits angesprochen muss man mit den Umständen (Höhe, Lager und Warten) klarkommen.

      [...]

      Der Vergleich, den ich da angezettelt habe ist was körperliche Anstrengung angeht bestimmt interessant, was Vorbereitung, Psyche und Co. angeht sicher nicht zu vergleichen. Wenn ich es richtig lese, ist bei beim Höhenbergsteigen die Erfahrung ein ganz wichtiger Punkt, beim Triathlon und der Langdistanz ist es Disziplin Disziplin Disziplin und Training nach dem Motto "Quäl Dich Du Sau"...ein Wahnsinnspensum...

      Was ich aber noch sagen möchte, wegen den hier erwähnten Kosten, die bei einem 8000er höher sind: schaut EUch mal die Ausrüstung und den Materialverschleiss an, den man hat, bis man Iron Man Distanzen absolviert und die Preise für die Ausrüstung...und die Zeit :-)
      Hallo Alpenfex,

      ...der Thread ist zwar schon aelter, hat mich beim Durchlesen aber ergriffen ein paar Zeilen dazuzuschreiben, auch wenn mir zu den 8000 noch ein paar Hoehenmeter fehlen; dafuer hatte ich die Ehre mehrere Ironman zu finishen und nahm an anderen Langdistanzveranstaltungen teil (zB. Etappenradrennen).

      Einen Ironman (Wettkampf) kannst du IMHO vielleicht gerademal mit dem Gipfeltag vergleichen. Die Belastung (Puls) liegt bei beiden auf ungefaehr dem gleichen Niveau, genauso wie die Laenge einer solchen (10-15 Stunden) und auch der Kalorieverbrauch ist aehnlich hoch. Jedoch ist die orthopaedische Belastung eines Ironman am Wettkapftag ungleich hoeher, weil du 42,2km zum Schluss per pedes (meist laufend) in 4-5 Stunden bewaeltigst. Dagegen ist das normale Gehen am Berg weniger anspruchsvoll und die zurueckgelegte Distanz ist ebenso deutlich geringer.

      Die psychische Belastung ist mMn auf dem Berg ungleich hoeher als bei einem IM, denn du bist wochenlang mit dir selbst auf dem kleinsten Raum im Zelt unter widrigen Umstaenden, waehrend du bei einem IM meist irgendwo gemuetlich im Hotel oder zu Hause uebernachtest und gleich im Ziel eine Massage auf dich wartet.

      Die Trainingszeiten, die man in den 6 Monaten der Vorbereitung auf einen Ironman investiert bewegen sich im Bereich 10-20 Stunden pro Woche, je nach angepeilter Zielzeit; davon verbringst du mehr als die Haelfte der Zeit am Wochenende auf dem Rad! Laufen statt Radfahren (zB fuer eine reine Marathonvorbereitung) spart glatt die Haelfte des Trainingsaufwandes; mit reiner Laufvorbereitung wirst du zwar keinen Ironman finishen, aber sicherlich genuegend Grundlagenkondition fuer ein Unternehmen wie einen (technisch "leichten") hohen Berg legen koennen.

      Kosten - tja... Fuer einen hohen Berg (7/8000-er) sind qualitativ hochwertige Sachen lebensnotwendig (Schuhe, Schlafsack, Bekleidung, Zelt, Geschirr, Gurt, Seile, etc...), dafuer gibst du sicherlich mal EUR ~3000,- aus; um einen Ironman zu finischen ist eine Karbonkanone mit Scheibenrad fuer EUR +5000,- nicht notwendig, du kannst auch mit einem normalen Rennrad fuer EUR <1000,- antreten, dazu Laufschuhe, Badehose und Brille, ev. einen guenstigen Neoprenanzug = macht zusammen EUR ~2000,-. Den Vergleich der Permit und Fluege ggue den IM-Startgebuehren kann man sich - glaube ich - gerne sparen.

      Das einzige was mir im Entfernten einfaellt, was dem Expeditions-Bergsteigen am naehesten kommen koennte ist ein Etappenradrennen. Da bist du ebenfalls jeden Tag auf neue ueber mehrere Tage/Wochen gefordert deine physische als auch psychische Leistung zu erbringen; das Wetter ist hier genauso ein Faktor wie auch die Schwierigkeit der einzelnen Etappen - mal flach und gemuetlich, ein anderes mal bergig mit viel Krafteinsatz.

      Persoenlich finde ich, dass sich die 2 Hobbies sehr schoen ergaenzen - mit der antrainierten Tria-Kondi, laesst es sich auf jedem Berg hervorragend leben, anderseits laesst sich wiederum das Tria-Training vor allem im Winter durch Schitouren, Eisklettern, etc blendend ergaenzen. Ab August, wenn die Tria-Saison vorbei ist, kannst du wieder am Wochenende in die Berge gehen, bis der Maerz kommt und du in den Radsattel steigen musst.

      Aber egal wie und was du machst - beides erfordert ein hohes Mass an Disziplin in der Vorbereitung sowie die entsprechende Unterstuetzung seitens der Familie.

      CU, Miro

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