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Meldepflicht für Glockner

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  • Meldepflicht für Glockner

    Kleine Zeitung 29.06.04

    Meldepflicht für Glockner- Wanderer

    Im Nationalpark Hohe Tauern überlegt man jetzt eine Registrierungspflicht für Bergsteiger, um die Sicherheit und Disziplin der Wanderer zu erhöhen. Das Know-how holt man sich aus Nepal.
    Was sagt ihr dazu?
    lg seppi
    39
    ja
    23,08%
    9
    nein
    71,79%
    28
    anderers
    5,13%
    2

    Die Umfrage ist abgelaufen.


  • #2
    know how aus Nepal !?

    ...find ich schon witzig!
    In einem Anderen Artikel hier im Forum steht, dass wie Sherpas aus Nepal zu uns kommen um zu lernen, und wir holen zugleich das know how aus Nepal zu uns?

    ...da aber der Glockner als heiliger Berg der Österreicher eh so überlaufen ist, ist eine Registrierung zwar ein drastisches Mittel, aber vielleicht das Richtige.
    who knows?

    lg
    MattHias
    Der Mensch, der blind für die Natur ist, hat nur das halbe Vergnügen am Leben gehabt.
    Baden-Powell

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    • #3
      Meldepflicht

      Die Idee ist nicht so neu, aber steigerungsfähig.

      In einem seiner Bücher schreibt Karl Lukan, dass man seinerzeit - in der Wiege der Wiener Bergsteigerzeit - von seiten der Bezirkshauptmannschaft in Wiener Neustadt ( ich glaub, ich erinnere mich richtig) überlegt hat eine Art Bergsteigerführererschein für die Hohe Wand einzuführen.

      Die Vernunft damals gesiegt, aber heute eine Besteigungslizenz für den Grossglockner, wär doch auch etwas??
      Liebe Grüße Gerhard



      Zum Sterben zu jung
      Zum Arbeiten zu alt
      Zum Wandern und Reisen top fit

      Kommentar


      • #4
        Nächster Schritt

        Einhebung von Steuern/Gebühren - gläserner Mensch;
        weniger Eigenverantwortung - größerer Leichtsinn;

        usw.

        lg
        Mathilde
        "alt ist, wer mehr an die Vergangenheit als an die Zukunft denkt"

        Kommentar


        • #5
          Und wie hoch soll die Gipfel-Permit sein?
          Für schwindelerregende Aufgaben: www.seil-biggel.de - wieder online im neuen Gesicht!

          Kommentar


          • #6
            Zuerst fordere ich ein PERMIT

            für den KURPARK BADEN ! (dann red ma weida !)
            Angehängte Dateien
            TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

            Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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            • #7
              permit

              die leute sollen ihre eigenverantwortung erhöhen, manche berge sind eben oft nicht leicht und gefahrlos erreichbar.

              mit einer registrierung und der damit unweigerlich verbundenen bezahlung für den zugang gibts dan wohl bald auch einen rechtsanspruch auf bergrettung!?

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              • #8
                Hallo!

                Es ist vielleicht eine "eigenartige" Querverbindung, und dieser Gedanke ist mir soeben durch den Kopf gegegangen:

                In der Fliegerei muss sich jeder Luftverkehrsteilnehmer melden, und auch ein Privatpilot mit einer kleinen 2-sitzigen Maschine ist meist mit Transponder und Funk ausgerüstet, auch hier vermittelt man vor dem Flug dem Tower sein "ungefäheres" Zielgebiet, und wenn man dann doch weiterfliegt als ursprünglich geplant bzw. gesendet, gibt man das auch bekannt (Ich hoffe, das war jetzt kein Blödsinn, aber aus Beobachtung war das so: Wie ich in Vöslau mitgeflogen bin, hat der Pilot Yoschi Weißenböck gefunkt, wir fliegen Schneeberg und zurück, aber in dem Moment wo wir dann schon die Rax erreichten, hat sich sofort der Fluglotse gemeldet, und gefragt, ob wir noch weiterflögen...)

                Kurz gesagt: Diese "Überwachung" senkt das Unfallrisiko auf einen sehr geringen Wert, und wenn dann doch etwas passiert, weiß man meist bald, wo der Flieger war/ist...

                Also was spricht dagegen, wenn man vor dem "Take off" in Richtung Glockner kurz die "Route" bekannt gibt???
                Macht man denn immer etwas Verbotenes, dass man das sie als Geheimnis wahren muss??

                Florian
                Meine Berg-, Schi- und Klettertouren auf:
                www.motivation-is-all.at/index.php5

                Kommentar


                • #9
                  Du hast im wesentlichen recht mit dem Vergleich mit der Fliegerei, so läuft es tatsächlich ab (mein Vater ist ja 15 Jahre lang PPL geflogen, daher weiß ich es).
                  Eine Bekanntgabe der geplanten Route wäre sicher sinnvoll, geschieht ja - freiwillig - immer schon in den Hüttenbüchern, wo man den geplanten Weiterweg eintragen kann.
                  Das Problem ist nur: ein Flugzeug ist durch den Transponder für die Fluglotsen immer eindeutig erkennbar - der Bergsteiger für Bergrettung, etc. nicht. Es wäre auch für die Hüttenwirte kaum machbar, jeden Tag das Hüttenbuch durchzuackern und nachzufragen, ob alle dort angekommen sind, wo sie hinwollten.
                  LG, Eli

                  Kommentar


                  • #10
                    Hallo,

                    also das Bergsteigen würde ich nicht mit der Fliegerei vergleichen.

                    Einerseits koordinieren die Lotsen den Flugverkehr - sind sozusagen für den reibungslosen Verkehr im Luftraum verantwortlich - andererseits sind bei einem Flugzeugabsturz meist unbeteiligte Menschen gefährdet.

                    lg
                    Mathilde
                    "alt ist, wer mehr an die Vergangenheit als an die Zukunft denkt"

                    Kommentar


                    • #11
                      Unbeteiligte Menschen sind auch bei der Bergung von Bergsteigern gefährdet - die Bergretter arbeiten oftmals unter Lebensgefahr.
                      LG, Eli

                      Kommentar


                      • #12
                        Florian hat prinzipiell schon recht !

                        Irgend jemand sollte schon immer wissen, wo man unterwegs ist.
                        Natürlich ändert man aber manchmal spontan sein Ziel.

                        (Zwischenbemerkung : Hüttenwirte, die nach dem nächsten Tagesziel fragen, sterben sowieso langsam aus. Die wollen nur wissen, ob man noch einmal übernachtet )

                        Wenn ich mein Auto in einem einsamen Seitental stehen habe,
                        wo in den nächsten Tagen höchsten Jäger oder Förster vorbeikommen,
                        dann stecke ich einen INFO-ZETTEL hinter die Windschutzscheibe :
                        "BIN AM (z.B.) GASSER HÖRNDLE !"

                        Für mich ist es oft lästig, wenn ich am Berg unter Zeitdruck komme :
                        Denn wenn man vor Einbruch der Dunkelheit nicht zurück ist,
                        wird oft die Bergrettung informiert.
                        Oft habe ich mich GEFÄHRLICH beeilt, um dem "Alarm" zu entgehen.

                        Daher sind die schönsten Touren oft die,
                        wenn man ohne Gewissensbisse zu haben,
                        auch noch um 22 Uhr oder noch (viel) später im Tal eintrudeln kann !

                        JEDES DING HAT HALT ZWEI SEITEN.

                        MEIN APELL :
                        NEHMT I M M E R EINEN BIWAK-SACK MIT !

                        Der wiegt nix
                        und man überlebt eine Nacht, auch wenn`s noch so kalt ist !

                        Und wenn man am nächsten Tag noch nicht zurück ist,
                        wird man zumeist ja gesucht und somit lebend gefunden
                        Zuletzt geändert von Willy; 07.07.2004, 11:23.
                        TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                        Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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                        • #13
                          hallo alle zusammen, ist ja eine interessante Diskussion hier!

                          Ich bin nicht der Meinung, daß eine Meldepflicht sinnvoll wäre.

                          a) der Vergleich mit der Fliegerei ist zwar nett, aber meiner Meinung nach nicht ganz richtig, da es ja im Luftraum auch drauf ankommt diesen zu koordinieren auch um beispielsweise Zusammenstöße zu vermeiden, sowie der Autoverkehr ja auch durch Ampeln usw. geregelt wird. Das Problem hat man am Berg ja nicht, bzw. am Glockner sind "Zusammenstöße" zwischen Klein- und Großglockner sowieso unvermeidlich

                          b) wie will man die Meldepflicht kontrollieren, bzw. verhindern daß jemand raufgeht der sich nicht angemeldet hat, Ausweiskontrolle am Gipfel??? Und wenn jemand nicht angemeldet ist und verunglückt, läßt man ihn dann einfach liegen???

                          Man kann durch Bürokratisierung keinen Leichtsinn verhindern, vielmehr sollte man durch noch mehr Aufklärungsarbeit, Gefahrenhinweise usw. versuchen den gröbsten Leichtsinn zu verhindern (wenn jemand stur in sein Unglück rennt, wie will man ihn aufhalten? es gibt genug Fälle, wo eindeutige Warnungen von Hüttenwirten einfach ignoriert wurden und dann was passiert ist)

                          lg gerald

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                          • #14
                            Original geschrieben von curious

                            Ausweiskontrolle am Gipfel ???

                            Und wenn jemand nicht angemeldet ist
                            und verunglückt,
                            läßt man ihn dann einfach liegen ???

                            Gipfel-Kontrolleur : ein neuer Berufszweig !

                            Wir brauchen eh neue Arbeitsplätze !
                            Zuletzt geändert von Willy; 07.07.2004, 12:13.
                            TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                            Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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                            • #15
                              Wie mir das so scheint, ....

                              ..... gehts da Richtung Kasperltheater !
                              Ne im ernst, ich glaub, Absicherung hin und her, wer beim Weggehen von der Hütte sein Ziel und geplante Rückkehr bekantgibt, handelt sicher mal vorrausschauend und im eigenen Interesse dem Sicherheitsgedanken Rechnung tragend, andererseits ist es in den Bergen oder der freien Natur halt mal so, dass gewisse Restrisiken und ungeplante Ereignisse übrigbleiben, die zu bewältigen, dann im eigenen Verantwortungsbereich des jeweiligen bleiben sollten.
                              Ist es nicht so, beim Bergsteigen war und ist vielleicht immer noch, auch der Reiz des Unbekannten, der Herausforderung dabei - pathetisch gesagt, der Reiz des Abenteuers.
                              Wichtiger als alle Meldepflichten erscheint mir die richtige und sinnvolle Abschätzung des eigenen Könnens und der eigenen Leistungsfähigkeit, meint
                              Peter
                              7+ geht daweil net, aber sonst alles Paletti ! - Klettern im Höllenthal

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