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Österreichische Expedition zum Kangchendzönga

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  • #16
    Beste und günstigste Ersteigungstage im Himalaya bisher waren

    für den Mt. Everest der 16. , 23. , 24. und 25. Mai.

    Dies gilt ja wahrscheinlich ebenso für den Kangchendzönga,
    von dem ich aber keine Ersteigungsstatistiken habe.

    Es ist also noch alles offen und möglich.
    Die Wetterbedinungen dürften heuer allerdings
    - siehe auch die Sisha Pangma Expedition -
    besonders unangenehm sein.
    ( "Mein" Andreas ist aber offenbar nach wie vor gut "im Rennen" )

    Foto aus der Nordwand :
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Willy; 10.05.2004, 21:52.
    TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

    Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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    • #17
      meiner meinung haben sie noch alle chancen.
      wuensche ihnen wetterglueck und dass sie heil heimkommen

      daxy
      Daxy besucht mich auf www.wabnig.net

      asti, asti bandar ko bakaro!
      Langsam, langsam fang den Affen!
      Indisches Sprichwort

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      • #18
        halte natuerlich fuer alle daumen, besonders aber fuer Robert aus Seeboden

        daxy
        Daxy besucht mich auf www.wabnig.net

        asti, asti bandar ko bakaro!
        Langsam, langsam fang den Affen!
        Indisches Sprichwort

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        • #19
          Mittwoch, 5. Mai:
          Christian, Andreas und Thomas errichten bei herrlicher Abendstimmung einen Lagerplatz auf inmitten des Eisbruchs in 6400 Meter Höhe! Mit den wärmenden Sonnenstrahlen und schwerem Gepäck machen sich die Drei auf in Richtung Eiswand zum Nord-Col. Am Ende der Steilstufe überrascht sie knietiefer Schnee und lässt das Vorwärtskommen zur Qual werden. Dennoch schaffen sie es, den Einstieg zur Eiswand zu erreichen und kehren erschöpft ins Lager zurück.


          Donnerstag, 6. Mai:
          Die Nacht im Hochlager brachte nicht die gewünschte Erholung, und so fiel der Entschluss zum Abstieg ins BC nicht schwer. Helmut, Sepp und Robert suchten Erholung auf den umliegenden Sechstausendern und tankten Energie für die nächsten Aufgaben am Kantsch. Singi und Dorje machten sich auf den Weg, um das zweite Lager am endgültigen Platz auf 6600 Metern zu errichten.


          Freitag, 7. Mai:
          Bei herrlichem Wetter genießen wir alle die Annehmlichkeiten des BC, wo wir uns von Passang und seinem Team verwöhnen lassen.

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          • #20
            Samstag, 8. Mai:
            Helmut, Sepp und Robert starten zeitig, um Lager 2 auf 6600 Meter zu erreichen – ein mutiges Vorhaben, sind doch fast 1700 Höhenmeter im Aufstieg zu bewältigen, Singi und Dorje haben schon die Zelte aufgestellt und die Schlafsäcke raufgebracht. Schnell erreichen die drei das Lager und stärken sich ein wenig. Am frühen Nachmittag ist mit Hilfe der Schi der Einstieg zum zweiten Eisbruch erreicht. 200 Meter senkrechtes bis leicht überhängendes Eis sind zu bewältigen. An dem von Andreas, Thomas und Christian perfekt mit Fixseilen versehenem Steileis geht es zügig nach oben und nach zwölf Stunden Gehen und Klettern erreichen die drei Lager 2. Ein toller Sonnenuntergang entschädigt für die Mühen des Tages. In der Ferne grüßen Makalu, Lothse und der Everest.


            Sonntag, 9. Mai:
            Robert hat sich in tiefere Gefilde und dickere Luft verabschiedet, während Helmut und Sepp sich auf den Weg machen, um die Steileisflanke (7200 Meter) mit Fixseilen zu versehen. In den Alpen wäre das eine Genusstour ersten Ranges, zwischen 6800 und 7200 Meter eine nicht zu unterschätzende Herausforderung für Waden, Lunge und Psyche. Auf 7100 Metern gehen die Seile zu Ende und die beiden kehren müde aber zufrieden über das Erreichte zum Lager zurück.


            Montag, 10. Mai:
            Eine stürmische Nacht setzt den beiden zu uns lässt sie ins Basislager absteigen. Dort treffen alle zusammen und es werden weitere Strategien entwickelt. Andreas hat eine Bronchitis und entscheidet sich, noch ein paar Tage im Basislager zu bleiben. Christian, Thomas, Singi und Dorjewerden aufsteigen, um Lager 3 auf 7400 Metern zu errichten. Sollte dies gelingen, so steht dem ersten Gipfelgang nichts mehr im Wege.

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            • #21
              Dienstag, 11. Mai:
              Wie geplant starten Christian und Thomas mit den beiden Sherpas, Singi und Torge, Richtung Lager 2. Auf Grund des anhaltenden Warmwetters hat sich das Landschaftsbild am Berg schlagartig verändert. War am Anfang knietiefer Schnee zu bewältigen, ist jetzt bis zum Lager 1 Moränenschutt. Die Zelte im Lager 1 stehen auf einem 1 Meter hohen Eispilz, der immer mehr von einem See umgeben wird. Die Route durch den ersten Eisbruch ist ein sich ständig verwandeltes Labyrinth geworden. Im danach folgenden Gletscherboden öffnen sich immer tiefere Abgründe.


              Mittwoch, 12. Mai:
              Christian und Thomas starten von Lager 2 (6600m) um den Rest der Eisflanke ins Nord-Col zu versichern und das Lager 3 am Nordgrat auf 7400 m zu errichten. Stürmischer Wind erschwert das Weiterkommen und macht das Aufstellen des Zeltes fast unmöglich. Singi und Torge bringen weitere Ausrüstung und kehren wieder zu Lager 2 zurück. Christian und Thomas verbringen die Nacht im Lager 3 und hoffen, dass sich der Wind legt, um einen Gipfelgang am nächsten Tag zu versuchen.


              Donnerstag, 13. Mai:
              Die Hoffnungen lösen sich in Sturmböen auf. Nach Rücksprache mit dem Team im Basislager, das den aktuellen Wetterbericht hat, entschließen sich die Zwei abzusteigen. Am späten Abend erreichen Sie das Basislager und freuen sich auf ein von der Küchenmannschaft hervorragend zubereitetes Abendessen.


              Freitag, 14. Mai:
              Robert hat Geburtstag!!! Bei einem gemeinsamen Frühstück mit der spanischen DOME KANG Expedition werden Erfahrungen ausgetauscht und die weitere Vorgehensweise fuer die Gipfelgaenge festgelegt. Für die nächsten Tage ist gutes Wetter vorhergesagt und wir hoffen dieses nützen zu können.

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              • #22
                ALLES GUTE ZUM GEBURTSTAG MEINEM LIEBLINGSBERGFUEHRER UND EINE GESUNDE HEIMKEHR

                daxy
                Daxy besucht mich auf www.wabnig.net

                asti, asti bandar ko bakaro!
                Langsam, langsam fang den Affen!
                Indisches Sprichwort

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                • #23
                  Samstag, 15. Mai:
                  Um 4:15 starten Andreas und Helmut vom Basislager, um Lager 3 zu erreichen. Die zwei wissen um ihr Vorhaben, sind doch 2500 Höhenmeter zu ueberwinden. Lager 1 und 2 sind schnell erreicht. Dort gönnen sie sich eine Pause, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Dann geht's die Blankeisflanke hinauf zum N-Sattel und am späten Nachmittag ist Lager 3 erreicht. Das Wetter ist strahlend schön und windstill sowie für diese Hoehe sehr warm. Bis 10 Uhr am Abend wird Tee zubereitet und dann fallen die beiden in einen tiefen Schlaf.


                  Sonntag, 16. Mai:
                  Nach einen guten Nacht starten Andreas und Helmut Richtung Gipfel. Sofort erschwert tiefer Schnee das Weiterkommen. Als sie nach einer Stunde den Fuss des “Castels” erreichen, stockt ihr Atem: eine ca. 70 Grad steile, mit Pressschnee gefüllte, ca. 200 m hohe Flanke führt hinauf zu den Abschlussfelsen und weiter zum grossen Plateau auf 7600 m. Was zunächst als gar nicht so lange Querung aussah, wird schließlich ein zwei Stunden langer Weg ohne viel Höhengewinn. Erst um die Mittagszeit ist die 8000-m-Grenze erreicht. Dort geht die Route in eine schmale Fels-, Schnee- und Eisrinne über. Auf 8100 m eine erneute Ueberraschung: ein koreanischer Bergsteiger sitzt scheinbar schlafend – aber offensichtlich schon einige Jahre – im Schnee. Ein mahnendes Beispiel! Die Schritte werden kürzer, die Pausen länger. Die Zeit verrinnt unaufhaltsam... Die Gipfelflanke ist zwar nur mässig steil, blankes Eis erfordert jedoch höchste Konzentration. Um 15:30 Uhr erreicht Helmut den SW-Grat auf 8500 m. Ein Blick auf die Uhr – die Entscheidung liegt auf der Hand: Zufrieden mit dem Erreichten kehrt er dem Gipfel den Ruecken. Um 16 Uhr trifft er Andreas auf 8400 m und gemeinsam steigen sie zum Lager 3 ab, welches sie um 19 Uhr bei einbrechender Dunkelheit erreichen. Am Ende der Kraefte fallen sie in die Schlafsaecke und in einen tiefen Schlaf.


                  Montag, 17. Mai:
                  Nach einer erholsamen Nacht beginnen sie den weiteren Abstieg ins Basislager. Als sie die Eisflanke unter dem N-Col sehen, können sie ihren Augen nicht trauen: Durch die Strahlungshitze ausgeschmolzene Eisschrauben hängen lose an den Fixseilen. Im Lager 2 warten Thomas, Christian und Singi mit heißem Tee. Sie wollen weiter aufsteigen, um einen Gipfelgang zu versuchen. Der weitere Abstieg ins Lager 1 wird zu einer wahren Odyssee: Im Gletscher versinken die beiden manchmal bis zur Brust im faulen Schnee. Das Basislager und gutes Essen vor dem geistigen Auge läßt sie auch diese Tortour überstehen. Um 16 Uhr ist das Basislager erreicht. In diesem Moment steht die Gewissheit der gesunden Rückkehr den Gedanken an ein Biwak in Gipfelnaehe mit unsicherem Ausgang gegenüber. Freude über die getroffene Entscheidung und das Erreichte überwiegen bei Weitem!


                  Dienstag, 18. Mai:
                  Christian, Singi und Thomas starten früh Richtung Gipfel. Das Wetter ist gut und weiterhin warm. Unter der Steilflanke am “Castle” hat Thomas genug und kehrt um. Christian und Singi kommen nur langsam voran. Um 15:30 kehren sie auf 8150 m um und erreichen in der Dunkelheit das Lager 3.


                  Mittwoch, 19. Mai:
                  Der Abstieg vom Berg wird für Christian, Singi und Thomas, der im Lager 2 auf die beiden wartet, zu einer neuen Herausforderung. Die Zelte werden mitgenommen und die Rucksäcke dementsprechend schwer. Duch die anhaltende Wärme wird der Schnee am Gletscher noch fauler und an ein Weiterkommen ist fast nicht mehr zu denken. Dennoch quälen sie sich Schritt für Schritt talwärts. Die Küchenmannschaft geht mit Essen entgegen und nach 20 Stunden Abstieg vom Lager 3 erreichen sie um 1 Uhr frueh das Basislager.


                  Donnerstag, 20. Mai:
                  Aufbruch in die Zivilisation! Nach 40 Tagen kehren wir dem Berg den Rücken. Der Himmel ist wolkenverhangen. Es regnet und dies erleichtert uns den Abschied. In sieben Tagen werden wir Kathmandu erreichen.

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