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Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

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  • #31
    AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

    Zitat von spiritoffreedom
    Und heute schon wieder.


    Da dürfte der Problembär wohl recht haben.


    Nebenbei gesehen ist es ja super wenn da rund 200 Leut herumturnen.
    Wie schon gesagt, dann hab ich auf meinen Hausbergen dort, außer ein paar herzige Steinböcke, meine selige Ruhe.

    lg, spirit
    Hallo Spirit, darf ich mir den hier
    IMG_1646 (2).JPG
    als Avatar ausborgen? Da schau ich nämlich viel netter drein als auf meinem jetztigen Bildl.

    Kommentar


    • #32
      AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

      hallo

      auch ein hallo dem lieben bergsteirer

      deine zeilen habe ich sehr lustig gefunden - weil von ursache und wirkung ist da nicht viel zu lesen. wenn einer auf einem klettersteig verunglückt, hat das nie mit dem klettersteig an sich zu tun. nur mit überschätzung, falsche einschätzung, kondition, etc. also ist die ursache immer beim begeher zu suchen....

      das bessere beispiel ist der autoverkehr: ich finds immer sehr amüsant, wenn von einer gefährlichen straße gesprochen wird. oder gefährliche kreuzung. also ich fahr einfach so dahin - und auf einmal springt die kreuzung oder die straße vor mich hin und haut mich von der straße ..... ? ist es eher nicht so, daß gehirnamputierte die unfälle verursachen. in den seltensten fällen sind die leute unfallauslöser, die ein "normales verhalten" haben.

      um wieder zu den klettersteigen zu kommen: außerdem stört dich der ausbau derselben. nunja, du scheinst ja dort in der nähe zu hause zu sein. ein klettersteig ist wohl nicht so störend wie die überbreite straße über den präbichl. und die brücken sind ja auch ach so schön .... möcht nur wissen, wie du da drüber denkst.

      schönen abend noch

      peter
      meine hobby´s sind

      schifahren, mountainbiken,
      klettern, klettersteige,
      bergsteigen, schitouren, schneeschuhwandern

      Kommentar


      • #33
        AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

        Zitat von Othmar1964
        Aber wenn man schon immer gegen neuartigen Dinge ist und sowieso alles schlecht redet und eigentlich auch alleine in den Bergen sein will da melden sich ja die lieben Damen sofort.
        Naja, die lieben Damen haben eben auch eine liebe Meinung zu den lieben Themen in dem lieben Forum -vorallem dann, wenn die lieben Berge in ihrer lieben Umgebung in liebes Eisen gelegt werden und erst gestern wieder 200 (in Worten: ZWEIHUNDERT) liebe Leute am lieben Klettersteig unterwegs waren und wieder ein lieber Unfall passiert ist.

        Bei aller Liebe
        Petra
        Zuletzt geändert von petz; 16.10.2006, 10:08.

        Kommentar


        • #34
          AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

          Zitat von peter40
          hallo

          ... weil von ursache und wirkung ist da nicht viel zu lesen. wenn einer auf einem klettersteig verunglückt, hat das nie mit dem klettersteig an sich zu tun. nur mit überschätzung, falsche einschätzung, kondition, etc. also ist die ursache immer beim begeher zu suchen....

          das bessere beispiel ist der autoverkehr: ich finds immer sehr amüsant, wenn von einer gefährlichen straße gesprochen wird. oder gefährliche kreuzung. also ich fahr einfach so dahin - und auf einmal springt die kreuzung oder die straße vor mich hin und haut mich von der straße ..... ? ist es eher nicht so, daß gehirnamputierte die unfälle verursachen. in den seltensten fällen sind die leute unfallauslöser, die ein "normales verhalten" haben.
          Hallo Peter!

          Natürlich hast Du Recht - ein Klettersteig ist an sich nicht gefährlich. - Eine Kletterroute auch nicht. Ein Berg auch nicht. Es gibt keine gefährlichen Kreuzungen, Berge, Klettersteige - ohne die Begeher, für die sie gefährlich werden könnten. - Und wenn nicht Steinschlag oder der Ausbruch eines Hakens oder ein plötzlicher Schlechtwettereinbruch oder eine plötzlich auftretende Krankheit, wie z.B. ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall, den Unfall oder Bergrettungseinsatz versursacht, dann muss zumindest ein Teil der Schuld beim Begeher - in diesem Fall "Klettersteiggeher" zu suchen sein. Der den Berg, Klettersteig oder Felsen - die Route - dann gefährlich macht, wenn er Teil einer Unfallstatistik wird. Große Unfallhäufigkeit macht die Kreuzung, die Straße, den Klettersteig dann eben gefährlich; das ist ein Wechselspiel, eine gegenseitige Abhängigkeit von lokalen Verhältnissen und menschlichem Reagieren, die zur Erhöhung der Unfallhäufigkeit führt.

          Gibt es nun gefährliche Kreuzungen, Straßen, Klettersteige? Die gibt es meiner Meinung nach sehr wohl. Menschen machen ja grundsätzlich Fehler bzw. funktionieren einfach nicht perfekt. Das reicht vom groben Leichtsinn - leichtsinnigen Überholen in unübersichtlichen Kurven, vielleicht in der ersten Sturm-und-Drang-Zeit des Autofahrens bis hin zum Sekundenschlaf am Steuer. Manchmal reicht es, dass jemand halt mal nicht so gut drauf ist an diesem Tag. Gefährliche Kreuzungen, Straßen, Klettersteige - das wären dann solche, die im Wechselspiel der objektiven Gegebenheiten - bei einer Straße vielleicht - Durchzugsstraße, viel Verkehr, unübersichtliche Kurven - bei einem Klettersteig vielleicht - lange überhängende extrem kraftraubende Passagen, Nässe, erdige Passagen, die alpine Trittsicherheit verlangen - mit dem Können des Einzelnen und mit den Grenzen menschlicher Leistungsfähigkeit und mit weit verbreiteten "Charakterschwächen", wie Selbstüberschätzung, Leichtsinn etc., zu einer großen Unfallhäufigkeit führen.

          Noch etwas kommt dazu: nämlich das Umfeld, in dem wir uns hier marketing- bzw. tourismusmäßig bewegen. Das Klettersteiggehen wird ein Teil der Tourismuswerbung für bestimmte Orte, einen bestimmten Klettersteig mit klangvollem Namen - etwa "Seewand" - gegangen zu sein, wird Prestigesache. Der Freund, der Armschmalz hat, hat es auch geschafft da hinaufzuturnen, da will man in nichts nachstehen; Bergsteiger sind beide nicht - so wird der Erfolg auf dem Klettersteig zum Glücksspiel... Alpine Gefahren zu erkennen setzt ja ein Mindestmaß an Alpinerfahrung voraus. Worauf man sich einlässt, auf diesem Klettersteig? Man will auch so ein Held sein wie der Maxi in der bunten Broschüre der Tourismuswerbung. Oder einfacher - man löst einfach das Prospektversprechen, dass hier Abenteuer in den Bergen auf einen warten, mit einer Klettersteigbegehung für sich ein.

          Der Hinweis im Prospekt, dass schwierige Klettersteige von Unerfahrenen nur mit Hilfe eines Bergführers begangen werden sollten, ist dabei in etwa so hilfreich wie der Hinweis auf Zigarettenpackungen "Rauchen kann tödlich sein". Klar, manche bringt er zum Nachdenken, manche werden mit Bergführer gehen. Das sind die an sich Vorsichtigen und Umsichtigen, die vielleicht ohnehin genauer nachgefragt hätten. Die breite Masse, der Durchschnittsurlauber aber ... überschreitet halt mal einfach eine Hemmschwelle, wenn er auf den Klettersteig geht, so wie er am Abend schon mehrere überschritten hat, und findet dabei sogar in sich eine Tugend: nämlich: Mut. Na ja, den Sicherheitshinweis hat der Tourismusverband ja gegeben und rechtlich verantwortlich ist er damit nicht.

          Und im Gegensatz zum Klettern ist die Eintrittsschwelle denkbar gering. Sportliches Gwanderl angezogen, ein Klettersteigsset gekauft - und los geht's mit den Turnübungen am Stahlseil durch die Wand.

          Ich stelle nun bewusst einseitig dar und beziehe mich auf eine ganz bestimmte Klientel: den Urlauber, der erst im Urlaub zum Klettersteiggeher wird. Dessen Entscheidung für ein bestimmtes "Abenteuer" in der Wand kann nun sicher nicht unabhängig von der Tourismuswerbung für einen bestimmten Ort und Klettersteig gesehen werden. In diesem Sinne sind lokale Fremdenverkehrsverbände m.E. sehr wohl mitverantwortlich für die hohe Anzahl von Bergrettungseinsätzen auf bestimmten Klettersteigen.

          Vielleicht sollte man ja für die selbstständige Begehung bestimmter Klettersteige den Erwerb eines "Klettersteigpasses" voraussetzen und auch die entsprechenden Kurse - in Zusammenarbeit mit den Bergführern vermarkten; aber das wäre sicher unpopulär, vor allem wenn für so manchen Teilnehmer nur der Erkenntnisgewinn herausschaut, dass er für den Klettersteig, den er am meisten begehrt, nicht geeignet ist...

          So wandern halt weiter Herden von Schafen, angezogen von bunten Prospekten, zur Schlachtbank in den Bergen, weil das Reiseland Österreich ein Abenteuer in den Bergen verspricht.

          Alles Liebe
          Sabine
          Zuletzt geändert von miss marple; 16.10.2006, 10:17.
          Die Sonne schien in dieser grünen wohligen Welt, über den Wiesen flimmerte wehend die bräunliche Grasblüte. Dort war gut sein, ... dort summte die Seele tief und befriedigt wie eine wollige Hummel im satten Duft und Lichte. Und vielleicht war ich ein Narr, dass ich das alles verlassen und ins Gebirge hinaufsteigen wollte.
          Hermann Hesse

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          • #35
            AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

            Zitat von miss marple
            So wandern halt weiter Herden von Schafen, angezogen von bunten Prospekten, zur Schlachtbank in den Bergen, weil das Reiseland Österreich ein Abenteuer in den Bergen verspricht
            buah!!
            sehr richtig Sabine,
            aber
            wenn ich so was schreib gibts gleich Keks mit Stahlkanten.
            La lutte elle-même vers les sommets suffit à remplir un cœur d'homme.
            [Le Mythe de Sisyphe, Albert Camus, 1942]

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            • #36
              AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

              hallo

              hab grad mit einem freund telefoniert, der am wochenende diesen klettersteig gegangen ist.

              er hat gesagt, das wahnwitzige überholmanöver noch harmlos waren gegen das andere verhalten, was einige begeher sonst noch drauf hatten. von kräfteverlust mitten im steig, steinschlag (mangelnde konzentration - und dann wird halt überall hingestiegen) fürchterliches gedränge (sicherheitsabstand??????) etc. laut seinen worten habe er sowas noch nie auf einem klettersteig erlebt. und wir beide haben schon sehr viele touren auch auf diesem gebiet unternommen.

              ich wiederhole mich - aber das problem ist nicht der steig. und auch nicht die errichter. wir menschen haben das gehirn, um nachzudenken. wenn mein freund sagt: die fahren halt einfach hin und gehen los ..... ok, was sagt mir das. nur weils den steig gibt, muß ich hinauf. vielleicht denken viele so. nur die müssen sich dann die frage gefallen lassen, ob sie noch ganz dicht sind.

              ich muß nicht alles ausprobieren, nur weil es existiert. das gilt für alle lebensbereiche. alles andere ist eine superentschuldigung für einen selber, wenn dann was nicht so läuft, wie er sichs vorgestellt hat. wann dann kann man herrlich die schuld einem anderen geben.

              lg

              peter
              meine hobby´s sind

              schifahren, mountainbiken,
              klettern, klettersteige,
              bergsteigen, schitouren, schneeschuhwandern

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              • #37
                AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

                Zitat von peter40
                ich wiederhole mich - aber das problem ist nicht der steig. und auch nicht die errichter. wir menschen haben das gehirn, um nachzudenken. wenn mein freund sagt: die fahren halt einfach hin und gehen los ..... ok, was sagt mir das. nur weils den steig gibt, muß ich hinauf. vielleicht denken viele so. nur die müssen sich dann die frage gefallen lassen, ob sie noch ganz dicht sind.

                ich muß nicht alles ausprobieren, nur weil es existiert. das gilt für alle lebensbereiche. alles andere ist eine superentschuldigung für einen selber, wenn dann was nicht so läuft, wie er sichs vorgestellt hat. wann dann kann man herrlich die schuld einem anderen geben.

                lg

                peter
                Hallo Peter!

                Ich finde für den Einzelnen ist das ja gerade der richtige Ratschlag: verantwortungsvoll handeln!

                Das entlässt die Tourismuswerbung z.B. aber nicht aus der Verantwortung, wenn sie solche Massenphänomene auslöst. Und in der Masse ist der Einzelne bekanntlich nicht ganz dicht.

                In diesem Zusammenhang könnt man auch fragen, wieso entstehen denn grad so viele schwierige bis äußerst schwierige Klettersteige neu? - Antwort: weil Superlative werbewirksam sind.

                Alles Liebe
                Sabine
                Zuletzt geändert von miss marple; 16.10.2006, 10:39.
                Die Sonne schien in dieser grünen wohligen Welt, über den Wiesen flimmerte wehend die bräunliche Grasblüte. Dort war gut sein, ... dort summte die Seele tief und befriedigt wie eine wollige Hummel im satten Duft und Lichte. Und vielleicht war ich ein Narr, dass ich das alles verlassen und ins Gebirge hinaufsteigen wollte.
                Hermann Hesse

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                • #38
                  AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

                  Naja die Eisenerzerklettersteig(nasen)bohrer wollen mit der Bergestatistik wohl bald mit dem Seewandsteig gleichziehen. Darum ist er auch sooo schwer geworden. Mit einem leichten versicherten Steig wo die "Ferratisti" noch echten Felskontakt, abseits von Bolzentreten und Stahlseilschaukeln haben, ist heutzutage leider nix mehr zu holen.

                  Die Hubschrauberbesatzungen gehören eh a bisserl gefordert. Nur mit Verkehrsunfällen und 3er-Schnapsen vergeht die Zeit ja viel zu langsam.
                  Zuletzt geändert von Christian13; 17.10.2006, 07:40.
                  www.chri-leitinger.at
                  https://www.facebook.com/Chri.Leitinger.Guide

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                  • #39
                    AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

                    hallo sabine

                    ich bin bei dir, wenns um die massenphänomene geht. das dieser sport boomt, weiß ich von meinen kursen. aber das ist der punkt. diese leute kommen zu uns, um sich wissen anzueignen. um sich dann besser zurechtfinden zu können.

                    oder eben nicht. dann fliegt halt die bergrettung ihre einsätze.

                    zu den superschweren klettersteigen hab ich auch so ein zwiespältiges verhältnis. einerseits lustig und spannend (zumindest für jemanden, ders beherscht).

                    andererseits gibts halt nicht so viele, die das mit einer leichtigkeit drauf haben. und für alle anderen ists dann wirklich nur mehr prestige oder sonstwas. weil das können hält da nicht mehr mit. und die sollten eigentlich unten bleiben. vielleicht wär schon die situation ein bißchen entschärft, wenn diejenigen, die das nicht so draufhaben, mit einem mitgehen, der das wirklich kann. und die mit leichteren steigen anfangen.

                    da sind wir allerdings bei deinem argument der masse. und die leichteren steige sind natürlich nicht interessant genug, um damit prahlen zu können (gegenüber einem selbst oder anderen)

                    nur die konsequenz gefällt mir auch nicht. nur weil eine gruppe es nicht schafft - alle schwierigen klettersteige deswegen nicht zu bauen .....

                    lg

                    peter
                    meine hobby´s sind

                    schifahren, mountainbiken,
                    klettern, klettersteige,
                    bergsteigen, schitouren, schneeschuhwandern

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                    • #40
                      AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

                      Hallo Peter!

                      Ich denke, wir haben ein ähnliches Anliegen... Wir wünschen uns beide, dass es zu möglichst wenigen Bergunfällen kommt.

                      Du betonst halt die Verantwortung des Einzelnen - und da kann ich Dir nur Recht geben. Jeder von uns hat die Möglichkeit und Verpflichtung "nein" zu sagen zu einer Klettersteigbegehung, wenn er damit sich selbst oder andere gefährden würde.

                      Ich möchte die Tourismusverbände und Fremdenverkehrsorte, die Klettersteigbegehungen zum Teil ihres Konzeptes machen, allerdings nicht aus der Verantwortung entlassen.

                      Meine Hypothese ist: Superschwere Klettersteige würden in der Regel nicht gebaut, wären sie nicht Teil eines umfassenderen Tourismuskonzeptes. Sie tragen klangvolle Namen und sind Tourismusattraktionen ersten Ranges. - Oft werden sie in Zusammenarbeit mit den lokalen Bergführern erbaut, die sich zurecht mehr Gäste für Führungen erhoffen und dafür mit mehr Bergrettungseinsätzen für selbstständige Geher, die dann doch überfordert sind, bezahlen. Montag Führung, Dienstag Bergrettungseinsatz am selben Klettersteig - wahrscheinlich keine Seltenheit.

                      Tourismusorte, die superschwere Klettersteige errichten, befinden sich damit m.E. nach den alpin nicht erfahrenen Klettersteigtouristen, die sie über ihre Werbung angezogen haben, in einer Bringschuld: Es kommt ihnen die Verpflichtung zur Information, vielleicht sogar zur Ausbildung zu. Daher meine Vorschläge:


                      1. Wie's ja vielfach gemacht wird: eine Hürde zu Beginn: unversicherte Stelle oder äußerst schwierige Stelle etc.. Und zwar immer.

                      2. Vor dem Einstieg weist ein Schautafelparcour auf die Gefahren und auf das richtige Verhalten auf Klettersteigen hin.

                      3. Klettersteigpass als Voraussetzung für superschwere Klettersteige, Erwerb wahlweise über Tourenbuch - alpine Vereine - oder Nachweis eines Kurses beim lokalen Fremdenverkehrsverband - darüber müsste man reden.

                      4. Mit der Überreichung einer Broschüre, die für Klettersteige wirbt, findet im lokalen Tourismusverband obigatorisch ein Beratungsgespräch statt, bei dem eine Sicherheitsbroschüre überreicht wird.

                      5. Pensionswirte, Hoteliers etc. werden ebenfalls mit Broschüren ausgestattet und sind angehalten Beratungsgespräche zu führen.

                      6. Fremdenverkehrsorte, die mit superschweren Klettersteigen werben, sind angehalten, äußerst günstige Kurse für alpin Unerfahrene anzubieten, die u.A. dazu dienen, den Teilnehmenden auf schwierigen Übungsklettersteigen - mit Seilsicherung von oben - ihre Leistungsgrenzen aufzuzeigen.

                      Das stell ich einfach mal zur Diskussion. Während ich es schreibe, erscheint's mir schon als ein "Horror" - dass es notwendig sein sollte. Ich z.B. lass mich höchst ungern gängeln und bevormunden. Als Bergerfahrener möchte ich eigentlich nicht gezwungen sein, einen Klettersteigpass zu lösen oder mich mit Schautafeln zu konfrontieren. Aber vielleicht wär's ein Ausweg aus dem Dilemma der steigenden Unfallhäufigkeit.

                      Was meint Ihr dazu?

                      Alles Liebe
                      Sabine
                      Die Sonne schien in dieser grünen wohligen Welt, über den Wiesen flimmerte wehend die bräunliche Grasblüte. Dort war gut sein, ... dort summte die Seele tief und befriedigt wie eine wollige Hummel im satten Duft und Lichte. Und vielleicht war ich ein Narr, dass ich das alles verlassen und ins Gebirge hinaufsteigen wollte.
                      Hermann Hesse

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                      • #41
                        AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

                        Zitat von bergsteirer
                        buah!!
                        sehr richtig Sabine,
                        aber
                        wenn ich so was schreib gibts gleich Keks mit Stahlkanten.
                        No Bergsteirer, danke für die Blumen!

                        Seitdemst so herzig ausschaust, traut man sich ja eh nimma richtig draufhalten...
                        Die Sonne schien in dieser grünen wohligen Welt, über den Wiesen flimmerte wehend die bräunliche Grasblüte. Dort war gut sein, ... dort summte die Seele tief und befriedigt wie eine wollige Hummel im satten Duft und Lichte. Und vielleicht war ich ein Narr, dass ich das alles verlassen und ins Gebirge hinaufsteigen wollte.
                        Hermann Hesse

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                        • #42
                          AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

                          Zitat von miss marple
                          ... Diverse Ideen ...
                          Damit wird ja der ganze Quargel noch mehr kommerzialisiert!

                          Bergsteigen(führerlos), egal welche Spielart ist eben keine Vollkasko-Veranstaltung (ausgenommen gewerbliche mit Bergführer), wer irgendwo runterfliegt, erfriert, verhungert oder sonstwie umkommt ist selber schuld, und so soll es auch bleiben.
                          • Die Hürde ist ganz gut. Erst mal ordentliches mind. IVer-Gelände und dann der Einstieg in 10 Metern über Grund. Und die Anlagen rosten still vor sich hin.
                          • Ich bin strikt gegen Schautafeln. Die sind immer hässlicher und landschaftswirksamer als der Klettersteig selber.
                          • Ich bin strikt gegen Kletterscheine u. -Pässe, unsere Welt ist voll von Kontrollen irgenwelcher Berechtigungen, da will ich wenigstens am Berg meine Ruhe davon.
                          • Strikt gegen verpflichtende Kurse, s.o.
                          • Broschüren? Beratungsgespräche? Wer soll das Bezahlen? Juchhu ich werde Konsulent für Klettersteigbegehungen und steinreich!


                          Abgesehen davon, ist das ganze Gejammer, sowohl über die Steige, als auch über die Unfälle lächerlich.

                          Ein Klettersteig wird landschaftlich kaum wirksam, aus 50 Metern Entfernung sieht man das Stahlseil schon nicht mehr. Konsequenterweise müsste man alle Bohrhaken in den Kletterrouten genauso in Frage stellen, wie alle anderen unnatürlichen Infrastrukturen. Wo ist da das Ende der Fahnenstange?

                          Wenn jemand am Berg verunfallt, so ist das grundsätzlich mal sein eigenes Problem, die Bergrettung oder sonst irgendwer rettet ihn, schön und gut, das kostet etwas, es wird bezahlt von einer Versicherung oder vom Sparbuch. Also warum darüber aufregen? Ich sehe hier absolut kein Dilemma. Die meisten Menschen sterben im Straßenverkehr, ergo müsste man erst mal diesen Abschaffen. würde man diesen Abschaffen, dann erledigt sich auch das Klettersteigproblem, weil zu Fuß wird es denn meisten einfach zu weit sein, nach Eisenerz zu pilgern, ist ja schon mit dem Auto zu weit. Weil Schnitzln gibt's eh in Wien auch.
                          Be Edenistic!

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                          • #43
                            AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

                            Zitat von philomont
                            Abgesehen davon, ist das ganze Gejammer, sowohl über die Steige, als auch über die Unfälle lächerlich.
                            Weiß eigentlich jemand - bzw. gibt's eine Statistik - in welcher Frequenz Leute z.B. am Seewand-Klettersteig - nur abgeholt werden müssen, sich verletzen, bzw. sterben? Johann oder andere größere Klettersteige wären auch interessant...

                            Alles Liebe
                            Sabine
                            Zuletzt geändert von miss marple; 16.10.2006, 12:57.
                            Die Sonne schien in dieser grünen wohligen Welt, über den Wiesen flimmerte wehend die bräunliche Grasblüte. Dort war gut sein, ... dort summte die Seele tief und befriedigt wie eine wollige Hummel im satten Duft und Lichte. Und vielleicht war ich ein Narr, dass ich das alles verlassen und ins Gebirge hinaufsteigen wollte.
                            Hermann Hesse

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                            • #44
                              AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

                              Zitat von miss marple
                              Weiß eigentlich jemand - bzw. gibt's eine Statistik - in welcher Frequenz Leute z.B. am Seewand-Klettersteig - nur abgeholt werden müssen, sich verletzen, bzw. sterben?
                              Sei net sei so neugierig.
                              Und bitte net so ellenlange Beiträge verfassen, mag da gar nicht zum Lesen anfangen. Die Kürze verspricht mehr Würze.

                              lg, spirit

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                              • #45
                                AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

                                Zitat von miss marple
                                3. Klettersteigpass als Voraussetzung für superschwere Klettersteige, Erwerb wahlweise über Tourenbuch - alpine Vereine - oder Nachweis eines Kurses beim lokalen Fremdenverkehrsverband - darüber müsste man reden.

                                4. Mit der Überreichung einer Broschüre, die für Klettersteige wirbt, findet im lokalen Tourismusverband obigatorisch ein Beratungsgespräch statt, bei dem eine Sicherheitsbroschüre überreicht wird.

                                5. Pensionswirte, Hoteliers etc. werden ebenfalls mit Broschüren ausgestattet und sind angehalten Beratungsgespräche zu führen.
                                Das kann alles nur eine Sackgasse sein.

                                Anders ausschauen würde es wenn Einsätze der Bergrettung selbst bezahlt werden müssen wenn die Ursache grobe Fahrlässigkeit war.

                                Davon abgesehen - wie schon erwähnt - passieren die meisten Unfälle in anderen Bereichen. Es ist sogar so das die meisten Unfälle mit Personenschaden im Haushalt passieren..
                                Und was soll man da machen? Öffnen einer Glasflasche erst nach Einweisung durch einen Berater? Besteigen der Haushaltsleiter Südwand nur mit spezieller Prüfung? Verbot von Cerankochfeldern?

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