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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Sterbender Bergsteiger liegen gelassen

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  • Sterbender Bergsteiger liegen gelassen

    http://www.tages-anzeiger.ch/dyn/new...es/628171.html

    Bergsteiger, wir sind eine Familie. Amen
    Mein Gipfelbuch online auf: www.cyrill.hikr.org

    und: www.cyrill.summitpost.org

  • #2
    AW: Sterbender Bergsteiger liegen gelassen

    Zitat von Digitalis

    http://www.tages-anzeiger.ch/dyn/new...es/628171.html

    Bergsteiger, wir sind eine Familie. Amen
    Lieber Digitalis !

    Ich bitte Dich um mehr Sensibiität !

    Dein "abschleißendes" Smilie könnte - bitte sei nicht bös / Du hast wahrscheinlich auch gar nicht daran gedacht - Unpassender nicht mehr sein !

    Bitte lösch es weg ! ! !
    Zuletzt geändert von Willy; 30.05.2006, 23:26.
    TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

    Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

    Kommentar


    • #3
      AW: Sterbender Bergsteiger liegen gelassen

      Obwohl ich Verständnis dafür habe, daß dort oben die Fähigkeiten zur Hilfeleistung sehr beschränkt sind, aber daß dieser Inglis sogar daraus noch Publicity und damit ein Geschäft macht!!
      Dafür fehlen mir die Worte oder sie sind nicht zu veröffentlichen.

      Der nächste filmt vielleicht noch den Sterbenden und verkauft den Film an Universum.....einfach nicht faßbar wohin hemmungslose, besonders angelsächsische, Kommerzialisierung Menschen bringen kann!

      Kommentar


      • #4
        AW: Sterbender Bergsteiger liegen gelassen

        Ich verstehe die Everest-Besteiger sowieso nicht.

        Ich halte es für übertriebenen Ehrgeiz, da überhaupt rauf zu wollen (tolle Sache, der Beinamputierte am Everest...; oder der Jugendliche; aber auch für Menschen ohne Beeinträchtigungen finde ich es unverständlich, so an die Grenzen gehen zu wollen).

        Vor allem aber halte ich es für seltsam, sich das Gepäck von anderen Menschen schleppen zu lassen, weil man allein nicht stark und tüchtig genug ist. Wenn jemand nicht mal die erforderliche eigene Ausrüstung rauftragen kann, hat er meiner Meinung nach am Berg nichts verloren.

        Was ich sagen will: Jemand muss in meinen Augen schon recht seltsam und mit eigenartiger Persönlichkeitsstruktur ausgestattet sein, wenn er da raufgeht. Dass dann bei manchen Personen der Ehrgeiz, den Gipfel zu erreichen, vielleicht noch größer sein könnte als der Wunsch, einem Mitmenschen zu helfen, verwundert mich da jedenfalls nicht unbedingt.

        LG Karin
        www.book-cook.at

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        • #5
          AW: Sterbender Bergsteiger liegen gelassen

          Zitat von Bergluft
          seltsam, sich das Gepäck von anderen Menschen schleppen zu lassen,
          LG Karin
          Karin, jed's Wort a Woaheit
          aber das hat alles mit Sport oder so nichts zu tun, das ist ein Geschäft sonst nix. Einerseits für die Lastenschlepper, andererseits für die Besteiger die dann Vorträge halten wofür Couchpotatos oder/und Möchtegernhelden Geld hinlegen.
          Besonders abstoßend finde ich so Bücher wie das vor einigen Jahren erschienene, wo mit einem Superlativ bezüglich der Anzahl von Toten die Sensationsgeilheit von Großstadthelden befriedigt wurde.
          aber was schreib ich da, es ist schon spät und wissen tun es eh die meisten
          gute nacht, gerhard

          Kommentar


          • #6
            AW: Sterbender Bergsteiger liegen gelassen

            Ich wart nur mehr auf die neuesten Everest-Meldungen:

            1. Bergsteiger mit teiltransplantiertem Haarteil am Gipfel!
            1. Schwerstalkoholiker mit Raucherbein gesponsort von Jim Beam & Malboro am Everest!
            1. Gehirnamputierter am Everest - uups das hatten wir doch schon mehrmals, also nix Neues.

            Ich bin gespannt...
            www.chri-leitinger.at
            https://www.facebook.com/Chri.Leitinger.Guide

            Kommentar


            • #7
              AW: Sterbender Bergsteiger liegen gelassen

              also ich frage mich nur eines: in unseren breiten gibt es den strafrechtlichen(?) tatbestand der unterlassenen hilfeleistung (auf der stasse nennt sich das fahrerflucht). ich traue mich stark wetten, dass es das auch in Indien, Pakistan, China und Nepal gibt. es wäre an der zeit, dass eine betroffener (oder dessen angehörige im todesfall) mal auf die idee kommen würden, gerichte in diesen belangen anzustrengen. ich traue mich wetten, dass sich der spass schnell aufhört, denn allein ein paar monate in einem nepalesischen gefängnis sind sicher eine lehrreiche erfahrung.

              im artikel selbst hat mich der letzte satz ganz besonders schockiert: "Allerdings habe sich die Bergsteiger-Ethik in den vergangenen Jahren sicher auch geändert." was soll das heissen??! ist das nun ein akzeptierter umstand, über 7500m gelten keine gesetze und keine moral. mahlzeit menschheit.

              vielleicht sollte man endlich eine seilbahn auf den doofen berg bauen um ihm den sinnlosen zauber zu nehmen.
              servus, andré
              http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

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              • #8
                AW: Sterbender Bergsteiger liegen gelassen

                Ich glaube, daß hier über ein sehr komplexes Problem zu vereinfachend geurteilt wird. Wirklich beurteilen kann das meiner Ansicht nach nur jemand, der selbst schon über 8000m war, und dazu gehört meines Wissens niemand von den bisherigen Postern (einschließlich mir).

                Da ihr es aber getan habt, auch von mir ein paar Gedanken dazu:

                Zitat von Bergluft
                Ich verstehe die Everest-Besteiger sowieso nicht.
                Ich halte es für übertriebenen Ehrgeiz, da überhaupt rauf zu wollen (tolle Sache, der Beinamputierte am Everest...; oder der Jugendliche; aber auch für Menschen ohne Beeinträchtigungen finde ich es unverständlich, so an die Grenzen gehen zu wollen).
                Der "normale" Mensch versteht dich auch nicht, wenn du einen Klettersteig gehst und dich den Gefahren von Steinschlag, Seilrissen und gebrochenen Füßen aussetzt.
                Das sagt also nichts aus (außer vielleicht, daß dich die ECHTE Bergsucht noch nicht gepackt hat).

                Zitat von Bergluft
                Wenn jemand nicht mal die erforderliche eigene Ausrüstung rauftragen kann, hat er meiner Meinung nach am Berg nichts verloren.
                Da bin ich einer Meinung. Vom Basislager sollte man seinen eigenen Bedarf selbst rauftragen können, und man sollte auch ohne künstlichen Sauerstoff unterwegs sein - Alpinstil, auf sich gestellt. Andere Besteigungen zählen (zumindest in meinen Augen) heutzutage nicht mehr als echte Besteigung.

                Allerdings denken nicht alle so, und man muß sich auch erinnern, daß die meisten Erstbesteigungen nicht so gelaufen sind.
                Allerdings, wenn ich das Geld hätte und wüßte, ich kann mir das leisten in 3 Jahren und müßte JETZT zu trainieren beginnen, würde ich es NUR auf diese Weise machen wollen, anders interessiert es mich nicht.
                Keinesfalls würde ich von einem Bergführer und einem Sherpa mit Sauerstofflaschen hinaufgeschleppt werden wollen für viel Geld, nur um zu sagen, ich war oben. Dazu wär mir das Ganze zu schade.

                Zitat von Bergluft
                ... bei manchen Personen der Ehrgeiz, den Gipfel zu erreichen, vielleicht noch größer sein könnte als der Wunsch, einem Mitmenschen zu helfen, verwundert mich da jedenfalls nicht unbedingt.
                Das fände ich selber auch verwerflich.
                Allerdings ist das Problem vielschichtig.
                Sinnvolle Hilfe ist nur dann gegeben, wenn man selbst stark genug ist, um den anderen und sich selbst zu retten.
                Es ist kaum anzunehmen, daß ein beidseitig Unterschenkelamputierter in diesem Fall hätte sinnvolle Hilfe leisten können. Er wird genug damit zu tun gehabt haben, sich selbst heil hinunter zu bringen.
                Daß es durchaus "normal" denkende Bergkameraden auch in diesen Höhen gibt, dafür gibt es genug Beispiele.
                Ich erinnere an die 3 Sachsen, die auf den Gipfel verzichteten, um den Japaner (der nicht zu ihrer Expedition gehörte) hinunterzubringen. Oder an Stefan Gatt, der seinen Gast mit gebrochenem Bein aus über 8000m hinunterbrachte. Usw.
                Das sind Leistungen, die (zumindest in meinen Augen) weit mehr wert sind als das bloße Erreichen eines Steinhaufens auf 8848 Meter.
                LG, bp

                PS: Da es bisher nicht erwähnt wurde, warum Sharp überhaupt in diese Situation kam: Er hatte für den Gipfeltag seine volle mit einer halb leeren Sauerstofflasche verwechselt. Das wurde ihm beim Abstieg zum Verhängnis.
                Vielleicht hätte es ja tatsächlich genügt, wenn ihm jemand einfach eine Sauerstofflasche gegeben hätte?
                Wer kann das schon aus der Ferne beurteilen?
                [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

                Kommentar


                • #9
                  AW: Sterbender Bergsteiger liegen gelassen

                  Zitat von blackpanther
                  Ich glaube, daß hier über ein sehr komplexes Problem zu vereinfachend geurteilt wird. Wirklich beurteilen kann das meiner Ansicht nach nur jemand, der selbst schon über 8000m war, und dazu gehört meines Wissens niemand von den bisherigen Postern (einschließlich mir).
                  Hallo,

                  Kurz und bündig, so seh ich das auch,

                  LG, Das Wadl

                  PS: Herbert, hast schon mitgekriegt, heut sind wir wahrscheinlich in der Halle und nachher in Willy's Hütte.
                  7+ geht daweil net, aber sonst alles Paletti ! - Klettern im Höllenthal

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Sterbender Bergsteiger liegen gelassen

                    Zitat von a666
                    also ich frage mich nur eines: in unseren breiten gibt es den strafrechtlichen(?) tatbestand der unterlassenen hilfeleistung
                    Da ich gerade selber einen umfassenden Ersthelferkurs mache, erinnere ich daran, daß das durch den Nachsatz entschärft wird: "..., solange es für den Ersthelfer nicht eine Gefährdung des eigenen Lebens bedeutet UND ZUMUTBAR ERSCHEINT."

                    Damit ist es ein Gummiparagraf. Was ist schon zumutbar?
                    In jedem Menschen ist von den Genen her das Grundbedürfnis da, zu helfen in einem Notfall (außer bei einer grundlegenden psychischen Störung).
                    Daß es heutzutage statt Helfern oft nur viele Schaulustige gibt, vor allem wenn schon jemand anders die Verantwortung übernommen hat, liegt nicht am fehlenden Wollen, sondern an der Angst.
                    Angst davor, etwas falsch zu machen, Angst davor, aufzufallen, Angst davor, der Verunfallte könnte einem unter den Händen sterben, und das in aller Öffentlichkeit.
                    Diese Ängste können nur durch ausreichend Zivilcourage überwunden werden.
                    Zuletzt geändert von blackpanther; 31.05.2006, 10:24.
                    [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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                    • #11
                      AW: Sterbender Bergsteiger liegen gelassen

                      Zitat von blackpanther
                      Ich glaube, daß hier über ein sehr komplexes Problem zu vereinfachend geurteilt wird. Wirklich beurteilen kann das meiner Ansicht nach nur jemand, der selbst schon über 8000m war, und dazu gehört meines Wissens niemand von den bisherigen Postern (einschließlich mir).
                      das finde ich auch!
                      wenn sich jemand einen 8000er vornimmt, muß er damit rechnen, das sein weg mit leichen oder sterbenden gesäumt ist. oft wird dieses szenario geistig schon vor der reise durchgespielt (was mache ich wenn mir das passiert?)

                      wenn jemand dort oben einen anderen helfen oder retten kann verdient er heldenhafte anerkennung, aber niemals würde ich mir anmassen jemand wegen unterlassener hilfeleistung über 7000m höhe kritisieren.

                      es ist eine tatsache das der großteil der bergsteiger in dieser höhe weder körperlich, noch psychisch zu hilfeleistung fähig sind, sondern nur damit kämpfen, selbst lebendig vom berg zu kommen!
                      und ich nehme mal an, das wir, die hier vorm pc darüber diskutieren, es ebensowenig imstandewären, wären wir in dieser höhe!
                      neue Homepage: www.berg1.at.tf

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                      • #12
                        AW: Sterbender Bergsteiger liegen gelassen

                        Zitat von blackpanther
                        Da ich gerade selber einen umfassenden Ersthelferkurs mache, erinnere ich daran, daß das durch den Nachsatz entschärft wird: "..., solange es für den Ersthelfer nicht eine Gefährdung des eigenen Lebens bedeutet UND ZUMUTBAR ERSCHEINT."
                        ja, das stimmt.

                        aber eine sache wir hier unterschlagen: weder der verstorbene noch der beinampitierte wird dort oben alleine unterwegs gewesen sein. übliche expeditionen haben 10 teilnehmer aufwärts. und die mehrzahl kommt trotzdem lebendig runter und finden unten noch die kraft vor der kamera zu scherzen. da müsste schon das nötige potential vorhanden sein oben zu helfen!

                        mittlerweile geht mir diese diskussion schon so am nerv, dass es mich immer brennender interessiert, die problematik sauerstoffmangel (die klassische ausrde bzw. begründung) mal selber zu erleben. klar wenn ich unten mit flaschen weggehe, krepiere ich wenn mir oben der saft ausgeht. aber wenn man durch ohne geht, kann das problem so nicht auftreten.

                        frage also: wo kommt man auf dieser welt möglichst billig möglichst hoch rauf?
                        servus, andré
                        http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

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                        • #13
                          AW: Sterbender Bergsteiger liegen gelassen

                          Zitat von a666
                          frage also: wo kommt man auf dieser welt möglichst billig möglichst hoch rauf?
                          Ich würd sagen: Zu Fuß auf den Aconcagua, oder mit Schi auf den Mustagh Ata.
                          Wann gemma's an?
                          LG, bp

                          PS: Oder wenn's ein Achttausender sein muß, wegen der Sauerstofflaschen, dann vielleicht der Cho Oyu?
                          Iss aber net mehr GANZ so billig.
                          [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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                          • #14
                            AW: Sterbender Bergsteiger liegen gelassen

                            Hallo andre,

                            du kannst bei der Höhenstudie meiner Freundin mitmachen. Sie untersucht in der Doktorarbeit neue Methoden zur prädetektion eines Höhenlungenödems. Da gehts in die U-Druckkammer der Bundeswehr (völlig kostenlos), wenn du brav bist katapultiern die dich vielleicht auch über die geplanten 4000m .

                            Im ernst, es sind noch Probanten gesucht!!!


                            Steffe
                            Für schwindelerregende Aufgaben: www.seil-biggel.de - wieder online im neuen Gesicht!

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Sterbender Bergsteiger liegen gelassen

                              Zitat von a666
                              ... und die mehrzahl kommt trotzdem lebendig runter und finden unten noch die kraft vor der kamera zu scherzen. da müsste schon das nötige potential vorhanden sein oben zu helfen!?
                              im basislager ist leicht scherzen!!! und sogar im hochlager ist die stimmung oft sehr gut, das ändert sich aber aprupt bis du 80kg (ich meine damit die eigene schlottrige gestalt) mehr als 10schritte bewegen musst, da ist dann schon schluß mit lustig!

                              Zitat von a666
                              frage also: wo kommt man auf dieser welt möglichst billig möglichst hoch rauf?
                              ein sehr günstige variante ist dazu sicher der mustagh ata mit ca 7500m immerhin der 49.höchste unseres planeten, schau mal auf verkehrsbüro, die veranstalten den berg jährlich ungeführt, für knapp über 2000euro bist du dabei!
                              neue Homepage: www.berg1.at.tf

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