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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

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Mercedario (6770m), Cordon de Ramada, Anden, Argentinien/Chile

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  • Mercedario (6770m), Cordon de Ramada, Anden, Argentinien/Chile

    Endlich ist es mir gelungen, einen Bericht über unsere Unternehmungen in Chile und vor allem Argentinien auszubrüten.
    Wenn auch nicht alles erwartungsgemäß gelaufen ist, waren die fünf Wochen doch recht interessant
    und haben außerdem dazu beigetragen, uns den Weihnachsstress fernzuhalten


    15.12.2008 – 26.12.2008: Santiago de Chile, Mendoza

    Noch nicht wirklich andinistisch wertvoll.
    Später (näher zu den Feiertagen) wären die Flüge aber mindestens um die Kosten des Aufenthaltes in Santiago teurer geworden, daher haben wir lieber dort auf unsere ecuadorianischen Freunde gewartet, die noch auf dem Patagonischen Inlandseis unterwegs waren.

    Santiago de Chile hat architektonisch einiges zu bieten, ist für eine südamerikanische Stadt dieser Größenordnung recht sauber, sicher und lebenswert.
    Ein potentieller Taschendieb in der sehr gut funktionierenden Metro (heiß, meist gestopft voll und im Minutenabstand verkehrend) hat bei uns zum Glück Pech gehabt.
    Wir entdecken auch ein besonders angenehmes Restaurant, testen Lomo und Malbec und erklären es prompt zu unserem Stammlokal
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    Alt und neu
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    Einige Einwohner haben bemerkenswertes Balancegefühl ...
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    Zwischendurch fahren wir auch mit Öffis nach Viña del Mar und Valparaiso.
    Eines der etwas skurrilen Häuser von Pablo Neruda:
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    Moderner Containerhafen
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    Glücklicherweise gibt's auch noch alte Fischerboote
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    Arena für Volksmusik
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    Gruß von der Osterinsel
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    Wieder in Santiago, beginnen wir das "Trainingsprogramm" mit der Besteigung des Cerro San Cristóbal direkt von unserem Quartier aus.
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    In 880m Höhe: die Virgen de la Immaculada Concepción
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    Blick über die Stadt, siehe auch hier
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    Nach Eintreffen unserer Freunde geht's weiter, mit dem Bus an Portillo vorbei zwar nicht über den Paß del Bermejo (3832m), aber immerhin durch den Scheiteltunnel Cristo Redentor zur gemeinsamen Grenzkontrolle auf knapp 3200m Höhe. Die gar nicht peniblen Kontrollen sind in kaum drei Stunden erledigt
    und spät in der Nacht kommen wir ins wirklich empfehlenswerte Hotel Argentino in Mendoza.

    Wie auch Santiago wirkt Mendoza sehr europäisch, sauber, relativ sicher.
    Die Stadt ist sehr grün, ermöglicht wird das durch offene Bewässerungskanäle in den meisten Straßenzügen. Die Grundlagen dafür stammen angeblich noch von den Inkas.

    Der "Stadtpark" vor unserem Hotel
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    Fortsetzung folgt!
    Zuletzt geändert von csf125; 26.02.2009, 12:05.
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    Blumen und anderes

  • #2
    24.12.2008: nach Barreal

    Endlich geht's los;
    Ramón holt uns mit dem Toyota 4WD beim Hotel ab und wir fahren durch das Tal des Rio Mendoza, dann meist auf Sandpisten nach Barreal.
    Auch für diese Talwege empfiehlt sich ein Geländewagen (im Gegensatz zum Wiener Stadtverkehr etwa):
    mehrmals erwischen wir heftige Hagelschauer, Eis bedeckt stellenweise die Straße einige Zentimeter hoch.
    In Barreal scheint dann wieder die Sonne, es hat durchschnittlich 30°C.

    Bei einer kurzen Rast in einer kleinen, völlig ebenen Sandwüste – Parque Nacional El Leoncito – sehen wir erstmals das Objekt der Begierde:
    Cordon de Plata mit dem Mercedario in der Mitte
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    Barreal, Hoteldorf Doña Pipa. DIE Attraktion: der Pool
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    Aber auch die übrige Anlage ist recht ordentlich, das Essen ok und die Leute, wie überall hier, äußerst freundlich

    Kein gutes Omen: über den Anden und, wie hier, über den Transkordilleren, gehen nachmittags (und manchmal auch früher) schwere Gewitter nieder.
    Die Farben sind übrigens echt – die Gegend ist mineralogisch sehr interessant und überaus farbenprächtig!
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    Im kleinen, aber feinen Supermercado ...
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    ... bekommt man (frau) alles Notwendige.
    Wir kaufen den Großteil der Verpflegung hier.
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    Fortsetzung folgt!
    Zuletzt geändert von csf125; 25.02.2009, 14:49.
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    • #3
      26./27.12.2008: Cordon de Ramada – Rio Colorado

      Wir hatten, vor einem Versuch auf den Mercedario, eine Akklimatisationswoche im südlicheren Teil des Cordon de Ramada geplant.
      Unter optimalen Verhältnissen, so hofften wir, könnte uns auch hier schon einer der Sechstausender La Ramada, Alma Negra oder La Mesa gelingen; der vierte (Pico Polaco) ist etwas zu schwer.


      Mithilfe von Ramón und Toyota fuhren wir auf der Sandpiste entlang des Rio Colorado südwestlich zum Valle de Calingasta (ganz links), einem engen, malerischen Durchbruchstal durch farbenprächtige Vorberge.
      Rechts der Mercedario.
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      Am Beginn der recht wilden Schlucht.
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      Später wird das Tal wieder offener, bei Las Juntas (ca. 2100m) passieren wir einen Kontrollposten (der ist aber ganz harmlos, dient mit der Registrierung eher der eigenen Sicherheit) und eine Stahlbrücke über den hier sehr breiten Fluß.
      Einige Kilometer weiter bei Santa Ana (ca. 2200m) ist Straßenende.

      In dem Gendarmerieposten hier führen zwei oder drei (?) Gendarmen ein beschauliches Leben und sind sichtlich froh, wenn jemand vorbeikommt, den sie registrieren können

      Wir laden unseren ganzen Kram ab, ...
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      ... bewundern die Pferde ...
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      ... und machen uns auf den Weg in die Wildnis.
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      An einer vermeintlich zu Fuß unpassierbaren Furt folgen wir dem Steig einen Moränenhang hinauf,
      wo wir zwar einen schönen Ausblick haben, aber auch erkennen, daß wir uns hier nicht auf dem rechten Weg bewegen.
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      Rückblick zur grünen Oase von Santa Ana
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      Also wieder hinunter zum Fluß (das fängt ja schon gut an ),
      auf unseren lokalen Begleiter mit den Tragtieren gewartet
      und mit deren Hilfe durch den Rio Colorado.
      Der macht seinem Namen alle Ehre, das Wasser ist undurchsichtig, aber die Pferde schaffen das schon mit viel Gefühl.
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      Das anfangs weite Tal verengt sich wieder zum malerisch-wilden Canyon, ...
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      08_IMG_5605a.jpg

      ... an jeder Flußbiegung ist das Außenufer unterspült und eine neuerliche Flußquerung unvermeidbar.
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      Nicht alle Furten sind dokumentiert, es waren wohl sechs oder acht ...
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      In der Nähe des Rio Colorado gibt es genug Wasser und damit auch zahlreiche Blumen ...
      Mutisia ssp.
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      Vielleicht erbarmt sich Pablito, wenn er hoffentlich gut aus Chile zurückgekehrt ist und etwas Zeit hat, und füllt meine diesbezüglichen Bildungslücken
      Die von mir(Pablito) angeführten (leider nur in lateinischer Form) angeführten Blumennamen entstammen den Büchern:
      "Plantas Altoandinas" von Adriana Hoffmann u.a. Ediciones Fundacion Claudio Gay & "Flora Nativa de valor ornamental" von Paulina Riedemann, Gustavo Aldunate, Sebastian Teillier

      Argylia checoensis
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      Viviana marifolia
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      Wegwarte = Cychorium intybus
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      Nach etwa sieben Stunden Wanderung mit Reiteinlagen schlagen wir auf ca. 2530m Höhe unsere Zelte auf, am ersten Platz mit frischem Wasser.
      Auch das Rio-Colorado-Wasser kann man hier unbedenklich trinken,
      es enthält nur ungefährliche Feinsande, aber es knirscht unangenehm zwischen den Zähnen

      Am nächsten Morgen plagen wir uns noch einige Stunden flußaufwärts, mit noch dichterer Folge von Furten, bis uns bei ca. 2700m eine doch zu bedenklich erscheint; schließlich mussen wir in jedem Fall dieses ganze Tal zurück, und steigender Wasserstand (und schlimmstenfalls auch Nichterscheinen von Eugenio mit den Pferden) hätte uns vor echte Probleme gestellt.
      Wir entschliessen uns zum Abbruch dieser Unternehmung und kehren nach Barreal zurück.

      Zum Ausgleich konnten wir die Tour zum Mercedario früher beginnen und länger im Tal des Rio Blanca bleiben, um die noch etwas fehlende Akklimatisation halt dort nachzuholen.

      Fortsetzung folgt!
      Zuletzt geändert von csf125; 25.02.2009, 16:30.
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      • #4
        28.-29.12.2008: wieder Barreal

        Erholung in Barreal, am Pool, beim (extrem langsamen) Internet, und bei einem kleinen Ausritt in die farbenprächtige und pittoreske nähere Umgebung:

        IMG_5662a.jpg

        IMG_5676.jpg

        Inmitten einer wüstenartigen Umgebung ist Barreal eine (weitgehend künstlich bewässerte) grüne Insel, dem Rio Colorado sei Dank.
        IMG_5681a.jpg

        IMG_5682a.jpg

        IMG_5684a.jpg

        Das übliche Nachmittagsgewitter in den Bergen.
        IMG_5688a.jpg

        Fortsetzung folgt!
        Zuletzt geändert von csf125; 25.02.2009, 15:57.
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        • #5
          30.12.2008: entlang dem Rio Blanca – Laguna Blanca

          Wir starten den zweiten Versuch in den Cordon de Ramada, aber diesmal haben wir uns einen netteren Fluß ausgesucht

          Bis zum Kontrollposten Las Juntas und der nachfolgenden Brücke über den Rio Colorado fahren wir die gleiche Route wie am 26., hier nur einige ergänzende Fotos, ...
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          02_DSC_2521.jpg

          03_DSC_2524.jpg

          ... aber dann folgen wir der Piste entlang und oft hoch über dem Rio Blanco ...
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          04a_IMG_5699a.jpg

          ... genau bis Kilometer 25 (ca. 2150m) knapp vor la Molle (ca. 2200m), ...
          05_DSC_2530.jpg

          ..., denn hier ist, wie jedes Jahr, die Straße weggespült und auch oberhalb der Unterbrechung immer wieder sogar für Geländewagen unpassierbar.
          06_DSC_2531.jpg

          Aber pünktlichst erscheint aus einem Seitental Eugenio mit den Tragtieren
          07_DSC_2532.jpg

          Wir wandern mit relativ leichtem Gepäck die von einem Bergbauunternehmen jedes Jahr wieder sanierte Straße aufwärts; in einer Woche soll die Straße angeblich wieder befahrbar sein – wir glauben das aber nicht

          Die "Hauptstraße" führt im Tal noch über 100km weit in die Berge, zu diversen Minen (Kupferabbau vor allem).

          Bei la Molle biegt die Route zum Mercedario nach links/Südwesten in ein steileres Seitental ab.

          Für die im Vergleich zum Rio Colorado relativ harmlosen Furten entwickelt jeder seine eigene Taktik, ...
          08_DSC_2537.jpg

          ..., ich finde Überhose + Schnelligkeit am besten
          08a_IMG_5723a.jpg

          Blick zurück ins Tal ...
          08b_IMG_5725a.jpg

          ... und seitlich immer wieder auf Blumen.(Arylia checoensis)
          08c_IMG_5709a.jpg

          Die Laguna Blanca (ca. 3080m) ist erreicht, ...
          09_DSC_2540.jpg

          ... der Weg zieht sich aber am Ufer entlang und dann noch gut eine Stunde taleinwärts ...
          10_DSC_2541.jpg

          ... zu einem alten, aufgelassenen Minengebäude (ca. 3150m);
          bis hierher kann man mit einem Geländewagen fahren, zumindestens, wenn man später dran und die Straße schon saniert ist
          11_DSC_2543.jpg

          Die Hütte bietet zwar ein wenig Einrichtung, die zum Kochen und Essen praktisch ist, aber wir schlafen lieber in den Zelten im Freien.

          Fortsetzung folgt!
          Zuletzt geändert von csf125; 10.10.2017, 18:33.
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          • #6
            31.12.2008: Piedras Coloradas

            Am letzten Tag des Jahres haben wir den weiteren Aufstieg zum nächsten Lager vor, noch mit Unterstützung der Tragtiere.

            Wir folgen weiterhin der Bergbau-Straße, Blumen lockern die Landschaft auf (Malesherbia lirana var. bracteata)
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            Tetraglochin alata
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            Knapp vor dem "offiziellen" Basislager, Guanaquitos (ca. 3600m) haben wir den ersten "Nahblick" auf den Mercedario.
            Links der El-Caballito-Gletscher, über den flach scheinenden Rücken rechts wollen wir aufsteigen.
            In der Bildecke rechts unten eines der zahlrechen Guanakos, ...
            03_DSC_2551.jpg

            ... das uns auch noch etwas näherkommen läßt.
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            Auch der Mercedario etwas näher
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            Beim Lager Guanaquitos ein ganzer Haufen Hufeisen – wenn uns das nicht Glück bringt
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            Sofort haben die Hufeisen jedenfalls nicht gewirkt, wir rennen auf der Straße an einer Abzweigung vorbei über eine Stunde ins falsche Tal.
            Dann reitet uns Eugenio nach und führt uns auf den rechten Weg zurück .. buchstäblich.
            Rechts abzweigend verlassen wir die Straße und folgen einem sauberen Bach, ...
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            ... der freilich auch ein paarmal überquert werden will.
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            Über die feuchten, sehr blumenreichen Bergwiesen ...
            Glandularia porrigens
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            Malesherbia lirana var. bracteata
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            Gauklerblume = Mimulus depressus
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            Adesmia ssp.
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            ... kommen wir zum schönen Lager bei den Piedras Coloradas, die ihrem Namen alle Ehre machen.
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            Hier, auf knapp 3900m, legen wir eine Akklimatisierungspause ein und bleiben drei Nächte lang.
            Eugenio mit den Tragtieren kehrt nach Barreal zurück (über 70km!) und soll uns erst am 12. Jänner wieder hier abholen.

            Fortsetzung folgt!
            Zuletzt geändert von csf125; 25.02.2009, 17:04.
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            • #7
              1.1.2009 Piedras Coloradas – Cuesta Blanca

              Das neue Jahr beginnt mit Arbeit – wir müssen unser ganzes Material selbst tragen und erkunden, auch als Akklimatisationstour, die Route zum nächsten Camp.

              Camp Piedras Coloradas – hier geht's weiter;
              der Berg hinten ist leider nicht der Mercedario, sondern ein Tertiärmugel unter 5000m
              DSC_2567.jpg

              Blumenreich wie bisher ist die ganze Umgebung des Lagers(Adesmia ssp.)
              DSC_2581.jpg

              Weiter oben im Tal gibts die ersten Penitentes-Muster, noch ganz harmlos.
              DSC_2579.jpg

              Der durchwegs recht gut sichtbare Steig (bzw. einer von etlichen gut sichtbaren Steigen ... man muß halt hier den richtigen erwischen , auch die Guanakos sind hier steigbauend aktiv) führt – im Sinne des Aufstieges – rechts, aber dann direkt unter ein steiles Schneefeld, das später im Jahr vermutlich abgeschmolzen ist. Aber nicht jetzt. Wir plagen uns durch Blockwerk und Penitentes auf die nächste Verebnung des Tales und zum aperen Steig zurück.

              Unter einem weiteren Steilhang mit auch nicht mehr ganz so harmlosen Penitentes besichtigen wir das nächste Camp, Cuesta Blanca, ca. 4400m.
              DSC_2585.jpg

              Wir steigen aber wieder ab, suchen und finden eine bessere Möglichkeit auf der anderen Talseite.
              Blumen gibts auch hier immer wieder!
              Senecio subdiscoideus
              IMG_5772a.jpg

              IMG_5773a.jpg

              Am nächsten Tag beginnen wir mit dem Materialtransport, suchen den besten Platz für die Zelte und werden auch gleich freundlich begrüßt
              IMG_5778a.jpg

              Innerhalb einer schönen Ringmauer deponieren wir das Material und steigen wieder zum Lager Piedras Coloradas ab.
              IMG_5779a.jpg

              Am 3.1. übersiedeln wir endlich mit Schlafsäcken und Zelten nach Cuesta Blanca.
              IMG_5784a.jpg

              Anschließend steigen wir noch weiter direkt über die doch recht steile Firn-/Penitentes-Flanke bis ca. 4700m.
              Da uns dieser Steilanstieg mit schweren Rucksäcken suboptimal erscheint, legen wir beim Abstieg gleich eine bequemere Spur in Kehren über einen flacheren Teil des Hanges an.

              Fortsetzung folgt!
              Zuletzt geändert von csf125; 10.10.2017, 18:34.
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              • #8
                4.1.2009: Cuesta Blanca – Pirca del Indio

                Vom 4. und 5. Jänner wieder, ähnlich wie an den Vortagen, aber "ein Stockwerk höher", Materialtransport und Verlegung des Lagers zum Camp Pirca del Indio, ca. 5150m.

                Wir haben den "neuen Weg" zur Umgehung des Steilhanges schon recht schön ausgetreten.
                DSC_2586.jpg

                Danach wird das Gelände sehr flach, der Anstieg weiter zieht sich ziemlich in die Länge.
                DSC_2589.jpg

                Endlich wird's wieder etwas steiler, der Steig führt recht schön zick-zack weiter.
                Im Hintergrund die reichlich unbekannten Gipfel der Cordillera Ansilta.
                DSC_2591.jpg

                Am 4.1. deponieren wir unser Gepäck knapp vor dem Camp in einem Biwaksack und kehren zum Camp Cuesta Blanca zurück,
                am 5.1. tragen wir den Rest mit Zelten und Schlafsäcken hoch und bauen das Camp Pirca del Indio (auch Pircas de Indio, ca. 5150m) auf
                IMG_5802a.jpg

                Im Camp Cuesta Blanca haben uns drei Canadier eingeholt,
                die allerdings jünger und durch vorangegangene Touren schon besser akklimatisiert waren.
                Sie sind dann auch schon einen Tag vor uns in Pirca del Indio.
                Außer ihnen waren wir bisher völlig allein am Berg!


                Fortsetzung folgt!
                Zuletzt geändert von csf125; 10.10.2017, 18:34.
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                • #9
                  7.1. 2008: Pirca del Indio – Erkundung

                  Nach einem Rasttag mit etwas Bewegungstherapie in Campnähe folgt am 7. – noch zur Akklimatisation – der Weiteraufstieg.

                  Camp Pirca del Indio (ca. 5150m)
                  DSC_2592.jpg

                  DSC_2593.jpg

                  Über Schutthänge mit wenigen Schneefeldern führt die immer noch gut erkennbare Spur gemächlich höher, am möglichen Zwischenlager Pirca del Indio Superior (ca. 5300m) vorbei.
                  Ganz am rechten Rand des Panos ist die Sandwüste El Leoncito zu erkennen, links dabenen die grüne Oase von Barreal und darunter, viel näher, die Laguna Blanca.
                  DSC_2599-2602_Panorama.jpg

                  Nochmals die gar nicht so weiße Laguna Blanca
                  DSC_2606.jpg

                  Kueze Rast; es ist zwar kalt und vor allem windig, aber sooo kalt
                  DSC_2605.jpg

                  Camp "La Ollada", ca. 5600m.
                  Hier haben die drei Canadier die letzte Nacht verbracht, waren aber dann am Morgen durch Sturm und Kälte so zermürbt, daß sie ohne Gipfelversuch gleich wieder nach Pirca del Indio abstiegen.
                  IMG_5808a.jpg

                  Wir steigen noch etwas weiter ...
                  IMG_5816.jpg

                  bis zu einem breiten Sattel unter dem Gipfelaufbau (ca. 5700m) ...
                  IMG_5821a.jpg

                  ... mit mehreren Kreuzen und einer Gedenktafel.
                  IMG_5811a.jpg

                  IMG_5813a.jpg

                  IMG_5815a.jpg

                  Nach dem problemlosen Abstieg bleiben wir wieder im Camp Pirca del Indio.
                  x1_DSC_2607.jpg

                  Da ein weiteres Lager höher oben (zwischen 5600m und 6200m, wie auch manchmal beschrieben) zu windanfällig scheint, wollen wir am nächsten Tag den langen Aufstieg direkt von Pirca del Indio versuchen.

                  Fortsetzung folgt!
                  Zuletzt geändert von csf125; 25.02.2009, 18:21.
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                  • #10
                    8.1.2008: Versuch Mercedario

                    Da die Canadier, die, ähnlich wie wir, bei ihrem zweiten Gipfelversuch direkt von Pirca del Indio aufsteigen wollten, zu früh (zwischen 2 und 3 Uhr) aufgebrochen waren und wieder in Kälte und Sturm gescheitert waren, ließen wir uns etwas Zeit.

                    Anfangs hatten wir einen schönen Aufstieg, ähnlich wie am Vortag, aber diesmal bei bestem Wetter, fast windstill und relativ warm.
                    DSC_2608.jpg

                    Aber bald bildet sich im Osten Quellbewölkung, ...
                    DSC_2613.jpg

                    ... die immer eindrucksvoller wird ...
                    DSC_2615.jpg

                    ... und auch bedenklich näher kommt.
                    DSC_2617.jpg

                    DSC_2619.jpg

                    Der höchste erreichte Punkt ist ganz ähnlich wie am Vortag bei 5700m,
                    viel zu weit weg ist der Gipfel für einen verantwortbaren Versuch bei nicht ganz sicheren Berhältnissen
                    IMG_5822a.jpg

                    Wir kehren um und erreichen etwas enttäuscht, aber sicher Camp Pirca del Indio bei einsetzendem Schneefall.
                    IMG_5825.jpg

                    Wie richtig diese Entscheidung war, zeigt auch der tödliche Unfall am Aconcagua an eben diesem Tag bzw. in der darauffolgenden Nacht.

                    Fortsetzung folgt!
                    Zuletzt geändert von csf125; 10.10.2017, 18:34.
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                    • #11
                      9.1.2009: Abstieg bis zum Refugio Laguna Blanca

                      Fürs Warten auf bessere Verhältnisse und einen weiteren Gipfelversuch fehlte uns dann leider die Zeit, die Ressourcen (zu wenig Essen und Gas) und vor allem auch die Motivation.

                      Über Nacht hat es ganz schön geschneit, ...
                      01_IMG_5827a.jpg

                      ... aber der Zimmerservice mit dem Frühstück funktioniert immer noch
                      01a_IMG_5826a.jpg

                      Langsam zeigt sich wieder die Sonne, ...
                      01b_IMG_5828a.jpg

                      ... und kaum sind die Zelte abgebaut, herrscht schönstes Wetter
                      01d_DSC_2621.jpg

                      Dennoch: Abstieg, mit dem ganzen Material.
                      01e_IMG_5841a.jpg

                      Wir nähern uns Camp Cuesta Blanca ...
                      01f_IMG_5842a.jpg

                      ... und treffen dort auf mehr Bergsteiger, als normalerweise vermutlich in einem ganzen Jahr den Mercedario belagern.
                      Sie gehören zu der San-Juan-Gedächtnisexpedition zum 75-Jahr-Jubiläum der Erstersteigung (1934, A. Karpinski, V. Ostrowski, Polen) und sind mit Unterstützung der Gendarmerie (Tragtiere bis hierher!) unterwegs.
                      01g_IMG_5843a.jpg

                      Beim weiteren Abstieg immer wieder Rückblicke zum Mercedario in herrlichstem Sonnenschein und, zur Aufmunterung, Guanakos
                      02_DSC_2624.jpg

                      03_DSC_2630.jpg

                      04_DSC_2631.jpg

                      Mercedario, knapp unterhalb vom Camp Guanaquitos aus (unten in Bildmitte, rot, eines der Zelte der San-Juan-Expedition).
                      Die wieder absteigenden Gendarmen mit ihren Tragtieren halfen uns sehr nett beim Transport.
                      Eine Nacht blieben wir beim Abstieg im Camp Guanaquitos.
                      05_DSC_2633.jpg

                      06_DSC_2636.jpg

                      Den weiteren Abstieg zur Laguna Blanca verschönern Unmengen von Blumen in allen Farben
                      07a_IMG_5873.jpg

                      Gauklerblume = Mimulus depressus
                      07b_DSC_2639.jpg

                      Gauklerblume = Mimulus depressus
                      08_DSC_2640.jpg

                      Calandrinia caespitosa
                      IMG_5847.jpg

                      Perezia carthamoides
                      IMG_5855.jpg

                      IMG_5869a.jpg

                      Tropaeolum polyphyllum = aus der Familie der Kapuzinerkresse
                      IMG_5875a.jpg

                      Malesherbia lirana var. bracteata
                      IMG_5888a.jpg

                      Die Frage für uns war nun, wie es vom Refugio Laguna Blanca für uns weitergeht?
                      Wir waren für die vereinbarte Abholung etwas zu früh dran und wußten auch nicht, ob die Straße vielleicht schon befahrbar wäre??


                      Fortsetzung folgt!
                      Zuletzt geändert von csf125; 25.02.2009, 19:06.
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                      • #12
                        10.-16.1.2009: Barreal – Mendoza – Santiago de Chile

                        Beim weiteren Rückweg in die Zivilisation hatten wir viel Glück und lernten viele äußerst nette und hilfsbereite ArgentinierInnen kennen

                        Refugio Laguna Blanca:
                        die Autos lassen vermuten, daß die Straße schon freigeschoben ist
                        IMG_5880a.jpg

                        Irgendwie geht es sich dann auch aus, daß zumindest drei von uns mit minimalem Gepäck in das Fahrzeug von Adriana, die die Expedition im Basislager betreut und bekocht hatte, passen.
                        Oswaldo, unser Freund aus Ecuador, bleibt vorerst mit dem Gepäck im Camp.

                        Bei der Abfahrt mit dem Geländewagen: die Straße wird noch nachgebessert
                        IMG_5893a.jpg

                        IMG_5897a.jpg

                        Das nächste Problem – in Barreal ist heute absolut kein Zimmer frei – löst wieder Adriana, indem sie uns in ihrem Haus einquartiert; nicht besonders vornehm, aber vier Betten sind da
                        x1_DSC_2648.jpg

                        Dann beknien wir noch Ramón (von Doña Pipa), um 18 Uhr noch loszufahren und Oswaldo abzuholen (3 Stunden Fahrzeit in jeder Richtung!).
                        Um zwei Uhr morgens kommen sie wohlbehalten nach Barreal, wieder mit viel Glück, denn bald nachher weckt uns ein nicht ganz schwaches Erdbeben – und was das an der Bergstraße und mit den auf den darüberliegenden Felsbrocken angestellt haben mag, wollen wir gar nicht mehr wissen.

                        In den restlichen Tagen fahren wir dann noch mit Adriana durch die recht kargen Transkordilleren ...
                        DSC_2651-2653_Panorama.jpg

                        ... nach San Juan, ...
                        IMG_5923a.jpg

                        ... wo wir recht groß aufgemachte Zeitungsartikel über die Mercedario-Expedition finden.
                        DSC_2656.jpg

                        DSC_2657.jpg

                        Zum Abschluß, wieder in Mendoza, lassen wir uns zwei der dortigen zahllosen Riesen-Weingüter nicht entgehen, aber besonders toll finden wir die eigentlich nicht. Vielleicht haben wir die falschen erwischt, aber Burgenland bis Piemont sind uns lieber ...
                        01_DSC_2677.jpg

                        01a_IMG_5946a.jpg

                        Es folgt die Rückfahrt über Cristo Redentor (bzw. chilenisch: Los Libertadores) mit der ganz netten und flinken Grenzkontrolle (diesmal nur 2:50 Stunden ) ...
                        02_DSC_2679.jpg

                        03_DSC_2680.jpg

                        ... nach Santiago: Abschiedsessen mit Lomo und Malbec
                        IMG_5947a.jpg

                        Das war's auch schon

                        Noch ein Resumée:
                        Speziell der Mercedario ist sicherlich eine interessante Alternative zum Aconcagua (ohne diesen allerdings zu kennen ...), in vielem ähnlich, aber ganz wesentlich einsamer; hier ist man mit allen Vor- und Nachteilen ziemlich sich selbst überlassen, alpinistisch-andinistische Infrastruktur incl. Rettungswesen gibt es praktisch nicht, dafür aber im allgemeinen unberührte Fauna und Flora.
                        Technisch gibt's da kaum Schwierigkeiten, außer man sucht sie , aber die Einsamkeit, die Stürme und Flußüberschreitungen sind nicht zu unterschätzen, in verstärktem Ausmaß für Alleingänger

                        Für die übrigen Berge des Cordon de Ramada gilt das vermutlich in noch höherem Maße. Für uns waren dort das große Problem die Flußquerungen, aber bei weniger Niederschlägen und Schnee in den Hochregionen kann das schon einfacher werden.

                        Das einzige, was dem Mercedario vielleicht fehlt, sind halt ein paar Höhenmeter, und auch da weiß man nicht genau, wieviele

                        Danke für's Durchhalten beim Lesen
                        und liebe Grüße

                        Norbert
                        Zuletzt geändert von csf125; 10.10.2017, 18:38.
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                        • #13
                          AW: 26./27.12.2008: Cordon de Ramada – Rio Colorado

                          Zitat von csf125 Beitrag anzeigen

                          ....

                          Nach etwa sieben Stunden Wanderung mit Reiteinlagen schlagen wir auf ca. 2530m Höhe unsere Zelte auf, am ersten Platz mit frischem Wasser.
                          Auch das Rio-Colorado-Wasser kann man hier unbedenklich trinken,
                          es enthält nur ungefährliche Feinsande, aber es knirscht unangenehm zwischen den Zähnen

                          Am nächsten Morgen plagen wir uns noch einige Stunden flußaufwärts, mit noch dichterer Folge von Furten, bis uns bei ca. 2700m eine doch zu bedenklich erscheint; schließlich mussen wir in jedem Fall dieses ganze Tal zurück, und steigender Wasserstand (und schlimmstenfalls auch Nichterscheinen von Eugenio mit den Pferden) hätte uns vor echte Probleme gestellt.
                          Wir entschliessen uns zum Abbruch dieser Unternehmung und kehren nach Barreal zurück.

                          Zum Ausgleich konnten wir die Tour zum Mercedario früher beginnen und länger im Tal des Rio Blanca bleiben, um die noch etwas fehlende Akklimatisation halt dort nachzuholen.

                          Fortsetzung folgt!
                          Meines Wissens kommt man mit 5 Bachdurchquerungen (davon die erste gleich nach Santa Ana) bis Basecamp im Valle Colorado

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                          • #14
                            AW: Mercedario (6770m) – Cordon de Ramada; Anden (Argentinien/Chile)

                            für deinen Bericht und diese wunderbaren Eindrücke

                            lG + 5stars.gif
                            Martin
                            PS: kann mir gut vorstellen, wie schwer euch die Entscheidung gefallen ist, abzubrechen.
                            Zuletzt geändert von lama; 25.02.2009, 23:03.
                            Leuchtende Tage - nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen!

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                            • #15
                              AW: Mercedario (6770m) – Cordon de Ramada; Anden (Argentinien/Chile)

                              ...und ich freu mich schon auf die fortsetzung :-))))

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