Von der Südrast auf den Dobratsch (2166m), Gailtaler Alpen

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Hier ist ein Tourenbericht zu einem Berg, den einige Forumsmitglieder sehr gut kennen dürften. Es kommen doch so manche aus dem Raum Villach - Gailtal!

Angesichts des schönen Wetters und des herrschenden Schneemangels ging es gestern (14. Jänner 2007) auf die Villacher Alpe. Der Dobratsch ist ein alleinstehender, weithin sichtbarer Gebirgsstock, der das untere Gailtal beherrscht.

Vom östlich gelegenen Villach führt die Villacher Alpenstraße bis zum ca. 1730 m hoch gelegenen Parkplatz Roßtratte hinauf. Von dort ist es nur mehr ein Katzensprung bis zum überdekorierten Gipfel (2166 m). Viel interessanter und weiter ist der Weg durch die steilen Südabstürze, der umständlich direkt an der Südrast, der am südlichsten gelegenen Raststation an österreichischen Autobahen, begonnen werden kann. Von hier sind es über 1600 Höhenmeter bis zum Gipfel.

Am Dobratsch steht übrigens die höchst gelegene Kirche im österreichischen Alpenraum ("Deutsche Kirche") und der Sender mit der größten Sendeleistung in Österreich.

Routenverlauf: A2 Südrast (541 m) - Weg zur Gail - rechtes Flussufer Richtung Villach bis zur nächsten Brücke (ca. 2,3 Kilometer) - Gailquerung - linkes Flussufer Richtung Hermagor - unbeschilderte Abzweigung des Anstieges auf den Dobratsch (knapp drei Kilometer) - Jägersteig - Ludwig-Walter-Haus - Dobratsch - Normalweg über Elfernock zum Parkplatz Roßtratte

Der Weg von der Südautobahn zum Beginn des Bergweges ist weit, da man erst zur nächsten Gailbrücke gehen muss. Ich wollte zuerst den Weg über die flussaufwärts befindliche Eisenbahnbrücke nehmen, aber einige Schilder halten dort sehr eindringlich vom Begehen der Geleise ab. Diese Abkürzung sollte man wohl eher nicht versuchen.

Um 11:15 Uhr war ich dann erst beim Ausgangspunkt des Anstiegs und begann die 1600-Höhenmeter-Tour. Den Rückweg vom Parkplatz Roßtratte zur Südrast bewältigte ich per Autostopp. Der freundliche Herr brachte mich sogar direkt zur Raststation. Danke!

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AW: Von der Südrast auf den Dobratsch (2166 m), Gailtaler Alpen

So kennt jeder den Dobratsch: Anfahrt zur Südrast Nähe Knoten Villach.
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Das ist die andere (Süd)-Seite des Berges: Steile Abstürze prägen das Bild. In der Linkskurve sieht man den Bärentunnel.
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Ausgangspunkt Südrast an der A2 Südautobahn. Man sieht schon zum Sender, der sich 1600 Meter weiter oben befindet, hinauf.
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Die Südrast liegt eigentlich direkt am Begin des Weges auf den Dobratsch, wenn da nicht die Gail wäre...
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Bei diesem Wehr überquere ich den Fluss, nachdem der Abstecher zur Eisenbahnbrücke keinen Erfolg brachte.
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Auf diese Weise konnte ich wenigestens meine Kenntnisse über die Landschaft rund um die Gail auffrischen, die ich mir in acht Monaten angeeignet hatte...
Blick nach Westen flussaufwärts. Im Bild der Oisternig.
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AW: Von der Südrast auf den Dobratsch (2166 m), Gailtaler Alpen

Am linken Flussufer geht es dann wieder zurück nach Westen.
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Endlich zweigt der Weg von der Straße ab. Achtung: Es gibt keinen Wegweiser und kaum Markierungen!
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Bald hat man schöne Tiefblicke auf die Südautobahn mit dem Beginn des Gailtalzubringers und die Gemeinde Arnoldstein.
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Nach Westen zum Oisternig (2052 m) im Gailtal.
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Der Weg führt durch steiles Gelände. Beim Hinaufblicken in die Felswände glaubt man gar nicht, dass man da so einfach durchkommt.
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Rastplatz mit Blick zu den gegenüber liegenden Julischen Alpen.
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AW: Von der Südrast auf den Dobratsch (2166 m), Gailtaler Alpen

Der Blick weitet sich mehr und mehr. Vor den Julischen Alpen das Schigebiet Dreiländereck.
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Die Bäume werden immer spärlicher. Rechts unten kann man den Ausgangspunkt Südrast an der Autobahn erkennen.
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Der nun gut markierte Steig wird nirgends schwierig.
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Links der Rinne geht es weiter hinauf.
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Bei einer Rastbank hat man den ersten Nahblick zum Sender.
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Das Panorama der Julischen Alpen kann man kaum zu oft zeigen.
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Der Sender in Gipfelnähe kommt näher. Von Schnee ist weit und breit keine Spur.
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Durch diese vereiste Sand-/Schotterrinne gelangt man auf das Plateau, das man auch schon bei der Anfahrt von Osten von weitem sieht.
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[master0max]

AW: Von der Südrast auf den Dobratsch (2166 m), Gailtaler Alpen

In knapp 2000 m Seehöhe erreicht man schließlich die Hochfläche und trifft auf den breiten Normalweg, der vom Parkplatz Roßtratte am Ende der Villacher Alpenstraße zum Ludwig-Walter-Haus und zum Gipfel hochzieht.
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Die letzten Meter zum Gipfel.
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Sendeturm Dobratsch und Ludwig-Walter-Haus der AV-Sektion Villach.
Die Sendeanlage wurde 1971 errichtet und ist 165 Meter hoch. Es handelt sich um einen interessanten Hybridbau.
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Vom Gipfel hat man einen schönen Rundblick. Von hier kann man Kärnten verstehen.
Im Bild Gerlitzen, Ossiacher See und Wörther See.
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Der Dobratsch bietet seinen Besuchern einiges.
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Auch im Drautal liegt kein Schnee.
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[master0max]

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Im Gailtal sucht man danach natürlich auch vergeblich. Dafür kann man u.a. die Egelgruppe und den Reißkofel ausmachen, die die Gailtaler Alpen nach Westen fortsetzen.
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In der ganzen Ansammlung von Anlagen und Gebäuden findet sich auch die Kirche Maria am Stein, die 1693 eingeweiht wurde. Sie ist sogar die höchste Bergkirche Europas!
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Nach einem nachmittäglichen Mittagessen im Ludwig-Walter-Haus, das beinahe ausverkauft war, geht es dann über den Normalweg hinunter zur Villacher Alpenstraße.
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Der Dobratsch ist der Hausberg der Villacher. An einem Sonntag mit Schönwetter wird man hier kaum alleine sein.
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Ausblick vom Faaker See bis zum Mittagskogel (abgeschnitten am rechten Bildrand).
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Die Talabfahrt auf der Gerlitzen ist derzeit nur eingeschränkt empfehlenswert. Und das auch nur dann, wenn man auf Schnee bei der Abfahrt verzichten kann.
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Noch ein letzter Blick nach Osten über Villach zum Ossiacher und Wörther See sowie zur Drau, bevor die "Winter"-Tour zu Ende geht.
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[sieD54]

AW: Von der Südrast auf den Dobratsch (2166 m), Gailtaler Alpen

Super Bericht und Fotos, Thomas!
Auch Österreichs höchstgelegener Sparverein ist hier anzutreffen.

30.11.04 Richtung Julische Alpen

[vostik]

AW: Von der Südrast auf den Dobratsch (2166 m), Gailtaler Alpen

OMG da liegt fast kein Schnee und das auf mehr als 2000M Hoehe...

Du hast ja schenes Wetter gehabt und auch die mehr als 1600 Hm sin d schon eine Leistung... Gratulation zur Tour!

[a666]

AW: Von der Südrast auf den Dobratsch (2166 m), Gailtaler Alpen

hallo Thomas,

das hatte ich auch schon mal im visier (habe familie von der anderen seite des Dobratsch). aber die schotterrinnen schauen nicht grad einladend aus. ist das zeug stabil, oder rutscht es ab?

übrigens hatte ich mir damals eine andere "zufahrt" ausgesucht: von Nötsch (im Westen) gibt's eine forststrasse rein. der schranken soll recht stabil sein, aber mit einem Bike wäre es eine schöne zufahrt durch die felssturzgegend.

was war das problem der eisenbahnbrücke? zuschauer oder zu viele absichtliche hindernisse (zacken, stacheldraht...)?

[snowkid]

AW: Von der Südrast auf den Dobratsch (2166 m), Gailtaler Alpen

die schotterrinnen schauen nicht grad einladend aus. ist das zeug stabil, oder rutscht es ab?

Is nicht so wild. Die Rinne in #4 Bild 4 wird nur überquert, und die in #4 Bild 8 is nicht wirklich lang, feinschottrig und hat meistens gute Trittspuren.

übrigens hatte ich mir damals eine andere "zufahrt" ausgesucht: von Nötsch (im Westen) gibt's eine forststrasse rein. der schranken soll recht stabil sein, aber mit einem Bike wäre es eine schöne zufahrt durch die felssturzgegend.

Also die "Forststraße" von Nötsch aus der Bahnstrecke entlang und weiter übers "Almgasthaus Schütt" nach Oberschütt ist zugleich ein asphaltierter Radweg. Mit Fahrverbot (wohl rein nur wegen der Haftung) aber ohne Schranken. Man kann daher zum eigentlichen Ausgangspunkt nördlich der Eisenbahnbrücke über die Gail mit dem PKW von Nötsch oder von Arnoldstein zufahren.

Die Abzweigung der Forststraße nach Norden ist aber nicht markiert. Die Markierung beginnt erst beim eigentlichen Steig (Höhe Buchriegelhütte).

was war das problem der eisenbahnbrücke? zuschauer oder zu viele absichtliche hindernisse (zacken, stacheldraht...)?

Habe auf diesem "Südwandsteig" einmal einen getroffen, der da öfter geht. Der sagte, er geht immer von der "Südrast" aus zu Fuß über die Eisenbahnbrücke. Es sind nur Warntafeln dort. Weiß nicht, wie riskant das is, aber wenn man den Fahrplan zwischen Nötsch und Arnoldstein kennt...

[a666]

AW: Von der Südrast auf den Dobratsch (2166 m), Gailtaler Alpen

danke snowkid,

mein infostand zur strasse am nordufer war ca. 10 jahre alt und um das tirol aus zu machen ist mir der Dobratsch nicht heilig genug, da würde mir an der grenze weiter im südem mehr einfallen...

[alpendohle]

AW: Von der Südrast auf den Dobratsch (2166 m), Gailtaler Alpen

Hallo master0max,

du sagtest dein Abstecher zur Eisenbahnbrücke brachte keinen Erfolg - ist die Brücke in irgendeiner Art gesperrt bzw. nicht überquerbar?

Ich bin diese Tour vor drei Jahren gegangen und habe sie mit einem kleinen Nervenkitzel begonnen: Auf die Gleise stellen, links-rechts schauen, und drüberrennen ans andere Ufer :-) Abgesehen davon daß das verboten, etwas unvernünftig und (lebens)gefährlich ist, gab es sonst keine Hindernisse - auf der Strecke fahren auch kaum Züge.

Tolle Fotos auch - leider von Tag zu Tag weniger Schnee... Man glaubt es kaum, was man aus dem Dobratsch an "Bergerlebnis" herausholen kann - die meisten kennen den Dobratsch ja nur von der Villacher Alpenstraße bzw. von Heiligengeist (Tourengeher) aus - dabei ist die Südwand-Tour im Angesicht des Mangart und der westlichen Julier absolut top und auch konditionell anspruchsvoll, es geht da doch sehr steil die 1600hm hinauf.

Nachtrag: Habe gerade gesehen daß a666 bereits die gleiche Frage gestellt hat... :-)

Noch ein Nachtrag: Habe jetzt erst gesehen daß du bereits ganz oben die Begründung geliefert hast (eindringliche Warnschilder). Nun gut, damit erübrigt sich die Frage eigentlich... Finde ich eh gut daß du außen rum gegangen bist, ich hoffe ich muss nie in der Lokalpresse lesen "Bergsteiger bei Südrast von Zug erfasst"...

LG

[gebu_st]

AW: Von der Südrast auf den Dobratsch (2166 m), Gailtaler Alpen

Wenn du noch weitere Touranregungen brauchst:
Meiner Meinung nach um einiges lohnender als der offizielle Südwandsteig ist der Weg über die Aloisihütte zur Brunnleitenhütte. Er ist ab Othmarhütte mit roten Farbpunkten markiert, da und dort muss man die Hände zur Hilfe nehmen und drahtseilgesicherte, ausgesetztere Passagen gibts auch.
Knapp unterhalb der Aloisihütte gibts auch noch einen Verbindungsweg zum Alpengarten (startet mit Drahtseil auf einem Felsband), der speziell wegen der tiefen Felsspalten in Alpengartennähe interessant ist.
Und wennst es ganz wild haben willst -> Polizagraben gerade hinauf bis zur Alplhütte und dann weiter auf Ganges und/oder Dobratsch

[master0max]

AW: Von der Südrast auf den Dobratsch (2166 m), Gailtaler Alpen

Danke für eure Anmerkungen!

Auch Österreichs höchstgelegener Sparverein ist hier anzutreffen.

Ganz habe ich das leider nicht verstanden...
Danke für's Foto!

da liegt fast kein Schnee und das auf mehr als 2000M Hoehe...

Beim Anstieg durch die Südseite hatte ich den Eindruck, es wäre Sommer. Die Vögel zwitscherten, das Gras war grün und die Temperaturen waren eher zu hoch als zu niedrig.

was war das problem der eisenbahnbrücke? zuschauer oder zu viele absichtliche hindernisse (zacken, stacheldraht...)?

Der sagte, er geht immer von der "Südrast" aus zu Fuß über die Eisenbahnbrücke. Es sind nur Warntafeln dort. Weiß nicht, wie riskant das is, aber wenn man den Fahrplan zwischen Nötsch und Arnoldstein kennt...

Ich bin diese Tour vor drei Jahren gegangen und habe sie mit einem kleinen Nervenkitzel begonnen: Auf die Gleise stellen, links-rechts schauen, und drüberrennen ans andere Ufer :-) Abgesehen davon daß das verboten, etwas unvernünftig und (lebens)gefährlich ist, gab es sonst keine Hindernisse - auf der Strecke fahren auch kaum Züge.

Die Sache mit der Eisenbahnbrücke ist wirklich interessant. Spätestens als ich mich entschloss, sie nicht zu überqueren, wurde mir klar, dass die Zeit für die Gipfelbesteigung sehr knapp werden würde. Ich war erst um 7:45 Uhr in Graz losgefahren. Blöderweise habe ich deshalb keine Fotos von der Brücke und den Warntafeln gemacht.

Wenn man um die Fahrpläne weiß, und weiters weiß, dass die Lokführer auch davon wissen, ist die Überquerung wahrscheinlich nicht gefährlich. Es ist einfach ein schmaler Gehweg direkt neben den Schienen. Ich weiß nicht, wie weit so ein normaler Gailtalexpress die Geleise seitlich überragt. Wenn man den Bauch einzieht, könnte man eventuell eine Konfrontation wagen. Der Lokführer bekommt wahrscheinlich den Schock seines Lebens, wenn er um die Kurve vor der Brücke kommt und eine Person auf den Schienen sieht. Jedenfalls müsste er eine Notbremsung einleiten, aber die Strecke ist dort unübersichtlich...

Zuerst auf sich näherende Züge hören und dann darüber laufen hat leider auch nicht funktioniert, da die Holzplanken vereist und rutschig waren und die nahe Südautobahn alles übertönt.

(Einen Autobahn-Talübergang habe ich einmal zu Fuß überquert. Aber das ist eine andere Geschichte und fand sozusagen dienstlich statt...)

Sobald ich wieder an der Südrast vorbeikomme und die Kamera mithabe, gehe ich statt auf ein Essen zur Eisenbahnbrücke und schaue mir die Sache genauer an. Oder hat sogar jemand ein Foto von dieser ominösen Brücke?

@gebu_st: Deine Anregungen sind interessant. Ich wollte den Weg über die Brunnleitenhütte hinuntergehen. Der ist nämlich in der Kompass-Karte rot eingezeichnet, während der hier vorgestellte Jägersteig nicht verzeichnet ist. Ich wusste nicht genau, wie man vom Parkplatz Roßtratte zu diesem Weg gelangt. Der schnapslustige Wirt im Liftstüberl erklärte mit hochrotem Kopf, dass er nicht einmal einem Einheimischen den Weg zeigen würde. Da sowieso schon die Dämmerung einsetzte, entschied ich mich dann für das knieschonende Autostoppen.

[Lampi]

AW: Von der Südrast auf den Dobratsch (2166 m), Gailtaler Alpen

Hallo Thomas,

erst mal wieder ein dickes Lob für die Bilder - aber das dürfte lanxam langweilig werden.

Wenn man um die Fahrpläne weiß, und weiters weiß, dass die Lokführer auch davon wissen, ist die Überquerung wahrscheinlich nicht gefährlich. Es ist einfach ein schmaler Gehweg direkt neben den Schienen. Ich weiß nicht, wie weit so ein normaler Gailtalexpress die Geleise seitlich überragt.

Diese Wege, sofern sie keine Trampelpfade sind, sind so angelegt, dass sie vom Zug nicht überragt werden. Also alles im grünen Bereich.

Zuerst auf sich näherende Züge hören und dann darüber laufen hat leider auch nicht funktioniert, da die Holzplanken vereist und rutschig waren und die nahe Südautobahn alles übertönt.

Lege halt ein Ohr auf die Schienen - das funzt wirklich. So schnell dürften die in der scharfen Kurve nicht fahren.