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friends vs. klemmkeile

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  • friends vs. klemmkeile

    welche erfahrungen habt ihr denn mit friends bzw. klemmkeilen im alpine gelände gemacht?

    zum hintergrund: ein freund und ich sind am wochenende am schneeberg klettern gewesen. wir sind alle felsformation geklettert denen wir über den weg gelaufen sind. als ich im vorstieg war, 2 sicherungen gesetzt (1. friend, 2. klemmkeil), bricht mir ein stand aus und ich stürze (kann halt im alpinen gelände leichter passieren als im klettergarten). klemmkeil wurde herausgerissen (habe ihn meines erachtens gut gesetzt), friend hat den sturz zum glück gefangen. meine erkenntnis daraus (abgesehen davon dass ich brüchigen fels zukünftig meiden werde; zusätzlich besteht ja auch steinschlaggefahr für den nachsteiger), das einzig wahre im alpinen gelände zur sicherung sind friends. klemmkeile sind zum vergessen.

    gibt´s meinungen dazu?

    viele grüsse, alexander

  • #2
    AW: friends vs. klemmkeile

    Hallo Alexander!
    Was meinst du mit "Stand" weggebrochen? Da ihr noch lebt gehe ich mal davon aus das dir "nur" ein Tritt weggebrochen ist und nicht der gesamte Standplatz. Zur eigentlichen Frage: m.E. kann man nicht generell sagen das Friends besser halten als Keile. Friends sind für parallele Risse, Keile für nach untern verengende Risse. Wenn der Friend nicht richtig aufliegt wird er genauso leicht rausgerissen wie ein schlecht gelegter Keil. Ich verfolge recht aufmerksam Literatur zum Thema (insb Berg und Steigen) und da hab ich auch noch nichts gelesen das Friends generell besser sind .
    Welche Route seid ihr eigentlich geklettert? LG gina

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    • #3
      AW: friends vs. klemmkeile

      Hallo,
      Ich glaube nicht, dass generell friends besser halten als Keile. Ich hab heuer schon einige Keile gesehen, die so gut gehalten haben, dass sie der Begeher nimma rausgebracht hat (das sind dann willkommene Gaben an die jeweilige Route ! ).
      Friends haben sicher einen breiteren Anwendungskreis als Keile, bzw. friends sind sicher flexibler, weil sie ja doch beweglich und daher ein größeres Spektrum an Rissbreiten abdecken als ein einzelner Keil. Beim keil muß man halt wirklich immer den passenden dabei haben.

      Lg, "Das Wadl"
      7+ geht daweil net, aber sonst alles Paletti ! - Klettern im Höllenthal

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      • #4
        AW: friends vs. klemmkeile

        hawedere des is a nonsens...

        meinst du des wirklich ernst und bist so lebensmüde oder willst du da wen verarschen? das was du da schreibst liest sich wie von einem der sich eine ausrüstung kaufzt, null ahnung hat und gleich ins alpine, unversicherte gelände steigt um seinem leben ein ende zu machen. oder die hälfte ist erfunden...

        Zitat von RUA
        wir sind alle felsformation geklettert denen wir über den weg gelaufen sind.
        was ist das? kleine felsen am wegesrand wie man sie als kind erklettert oder alpine routen? (name?)

        Zitat von RUA
        als ich im vorstieg war, 2 sicherungen gesetzt (1. friend, 2. klemmkeil), bricht mir ein stand aus und ich stürze
        was verstehst du unter "stand"? die zwischensicherung, ein griff oder ein tritt?

        Zitat von RUA
        (kann halt im alpinen gelände leichter passieren als im klettergarten).
        eigentlich sollts umgekehrt sein - aber wennst es DU sagst...

        Zitat von RUA
        das einzig wahre im alpinen gelände zur sicherung sind friends. klemmkeile sind zum vergessen.
        sapperlott! da muss ich ja schleunigst meine keile wegschmeißen und ein fass aufmachen dass ich stürze in keile so schadlos überlebt hab.

        also, wennst das ernst meinst würd ich dir schwerstens einen kurs im alpinen klettern empfehlen oder einen routinierten kletterer zu rate ziehen bevor du wieder solche experimente machst und auf so krude weisheiten kommst.

        weil - klettern kann auch schmerzhaft sein...

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        • #5
          AW: friends vs. klemmkeile

          ts ts ts!? Wenn man einen Keil gut legt dann hält er in der Regel auch...
          Ich schenk einem guten Keil mehr Vertrauen als einem Friend, außerdem hat der Keil den Vorteil, dass er eine Schuppe weniger belastet als ein Friend (natürlich nur im Sturzfall).
          www.chri-leitinger.at
          https://www.facebook.com/Chri.Leitinger.Guide

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          • #6
            AW: friends vs. klemmkeile

            vielen dank für die raschen antworten.

            noch ein paar zusätzliche anmerkungen:

            mir ist natürlich ein tritt und kein stand weggebrochen (sorry für die ungenaue wortwahl).

            geklettert sind wir im bereich novembergrat, krumme riess. es war keine ausgeschriebene kletterroute. jene felsen die uns zu schwierig vorkamen (wir haben uns gedacht, die überlassen wir lieber den comichelden aus der zukunft - sind wir top rope geklettert, andere im vor-/nachstieg (die kindergartenfelsen halt...).

            in welcher reihenfolge die sicherungen gelegt werden, ist wohl situationsabhängig. da ich bis jetzt noch nie im alpinen gelände gestürzt bin (ich habe zwar das klettern nicht in die windeln gelegt bekommen wie möglicherweise manch andere, aber die 4. saison ist es immerhin auch schon) musste ich die wirksamkeit von klemmkeilen oder friends zum glück noch nicht ausprobieren. jetzt nach dem ersten sturz interessieren mich die meinungen und erfahrungen anderer.

            grüsse, alexander

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            • #7
              AW: friends vs. klemmkeile

              Jedes Klemmgerät, egal ob Friend oder Keil, kann nur soviel halten wie das umgebende Gestein. In „brüchigem“ Gelände kann das nicht funktionieren. Zu beachten ist auch die Mechanik: Die Kraft welche auf das Gestein wirkt, ist um ein vielfaches größer als die in das Gerät eingeleitete Kraft!
              Be Edenistic!

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              • #8
                AW: friends vs. klemmkeile

                sowenig wie ich mit dem klettern in berührung kam, merkte ich mir doch folgendes:

                - klemmkeile sind schwieriger zu setzen da sie bei falscher belastung schnell rausfliegen. wobei der bessere halt bei friends auch nur täuscht.
                - friends sind vom preis viel teurer (keine anhung ob sich das in den letzen jahren geändert hat)
                - verkeilen kann man notfalls (!) so ziemlich alles (knoten, karabiner, steine) und daher ist es allemal die natürlichere art der "sicherung".
                servus, andré
                http://www.carto.net/andre.mw/photos/places/

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                • #9
                  AW: friends vs. klemmkeile

                  Hallo Leute,

                  Bin neu in diesem Forum aber nicht neu in den Bergen.
                  das gepostete thema klemmkeile vs. friends interessiert mich aber sehr.
                  kann dazu aus meiner alpinen erfahrung nur sagen:
                  - gibt kein gernerell besser oder schlechter. es hält nur was auch gut gelegt wurde.
                  - die beiden gattungen von sicherungsgeräten unterscheiden sich grundlegend. wie schon erwähnt wurde: friends bei parallelen rissen, KK bei verjüngenden rissen. außerdem sind KK eher nur bei schmalen rissen brauchbar, friends eher bei mittleren und breiten rissen. (außer man schleppt riesige KK oder Haxentrics mit)
                  - und es ist eine frage des felses. wo ist man unterwegs? granit und kalk unterscheiden sich bsp. sehr was die rissbildung und beschaffenheit angeht. entsprechend findet man einerseits oft breite risse, andererseits eher viele schmale risse. manchmal hat man keine "wahl"
                  - sprengwirkung von friedns ist nie zu unterschätzen. ein scheinbar gut gelegter friend hinter einer kalkschuppe kann im sturzfall zur selbstmordmaschine werden. KK sind da sanfter zumf els da ein anderes mechanisches prinzip dahinter liegt.

                  es gibt kein generell besser, es gibt nur ein für die situation besser geeignet. ich persönlich habe meist KK mit. auch eine preisfrage.

                  viel spaß noch!
                  Gerd

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                  • #10
                    AW: friends vs. klemmkeile

                    Hallo,

                    die Kraft die ein Keil verträgt, wird nur durch drei Sachen begrenzt. Einmal die Bruchkraft, bei der der Keil so oder so bricht, zweitens die Qualität des Gesteins und drittens die Frage wie gut er gelegt wurde.
                    Bei deinem Sturz kommt der erste Punkt denke ich mal nicht in Frage, da ein Klemmkeil (wenns nicht grad die kleinste Größe ist) schon mal ein paar kN verträgt.
                    Bleibt also nur die Qualität des Gesteins und wie er gelegt wurde. Zu beiden kann man jetzt hier kaum was sagen, weil keiner gesehen hat, wie und wo du den Keil gelegt hast.
                    Ein gut gelegter Keil in festem Gestein hält einen Sturz auf jeden Fall problemlos und ist damit nicht besser oder schlechter als ein Friend. Der Friend hat nur den Vorteil, dass er sich auch in nicht-verjüngenden Rissen legen lässt, allerdings will auch das gelernt sein. Dafür ist er schwerer und teuerer. Ich brauche Friends im Normalfall sehr selten bis gar nicht. Kommt aber eben auch drauf an, wo man klettert.

                    mfg
                    deconstruct
                    lg deconstruct

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