Hallo zusammen,
nachdem ich ein paar Wochen vorher die bekannte Sonntagshornrunde über die beiden Kraxenbachtäler falschherum gemacht hatte, wollte ich diesemal über das vordere Kraxenbachtal auf die Reifelberge gehen und dann über den Grat zum Sonntasghorn. Die Tour verlief anders als gedacht, hier schon einmal eine Routenübersicht:
Im Zebhauser steht zu der Tour über den Westgrat nicht viel drin, ich war also auf mich alleine gestellt. Um sechs Uhr in der Früh startete ich mit dem Mountainbike in der Laubau und stellte es an den Schwarzachenalmen ab. Dann bog ich ziemlich früh in das vordere Kraxenbachtal ab. Es ging weglos im Bachbett weiter.
Bei der Klamm zur Dunklen Kammer war klar, dass ich aufgrund des Wasserstandes nach rechts auf den Hang ausweiten musste, um keine nassen Füße zu bekommen. Oben fand ich dann tatsächlich einen schwach ausgeprägten Pfad, der taleinwärts führte.
Irgendwann kreuzte der Weg eine Schuttrinne und es war mir zu heikel, also stieg ich ab ins Tal, nur um einige hundert Meter weiter wieder mühsam nach oben auf den Hang zu steigen, weil vor mir das Tal erneut zu machte. Oben fand ich den Weg auch wieder. Der führte dann letztendlich hinab zum Talschluss.
An dieser Stelle hätte ich wahrscheinlich weiter in das linke Hochtal klettern müssen, aber ich entschied mich dagegen und querte nach links weg zu einer Schotterrinne, die direkt nach oben führte und auch anfangs ordentlich ging. Später nahmen die Latschen zu und es wurde steiler und brüchiger. Zum Umkehren war es an sich schon zu spät, weil Stellen dabei waren, die ich mir im Abklettern nicht mehr zutraute. Die Latschen wurden immer dichter, oben waren sie oft übermannshoch. Dazu waren sie gerade in der Blütezeit und ich dementsprechend gelb garniert.
Im Grunde ist es klettertechnisch nicht schwierig, es ist aber eine einzige Schinderei wegen der Latschen. An drei Steilaufschwüngen musste ich wirklich klettern und die waren ohne Seil heikel (schätze 3- aber sehr ausgesetzt).
Im oberen Bereich findet man immer wieder grasige Rinnen, die durch die Latschen führen und auch Gemsenpfade. Als ich auf dem Grat angekommen war, durfte ich feststellen, dass der Gratpfad, so wie ich ihn vorfand, keineswegs mehr frei war, und da ich keine Lust mehr auf Latschen hatte, ging ich ein wenig auf der grasigen Südseite der Reifelberge abwärts.
Ich erstieg dann den Weitlahner, nur um wieder feststellen zu dürfen, dass der Weg weiter am Grat total zugewuchert war. Eigentlich wollte ich über das mittlere Kraxenbachtal absteigen, so wie ich es ein paar Wochen zuvor schon gemacht hatte. Stattdessen stieg ich zur Hochalm ab und über den Normal weg auf das Sonntagshorn.
Von dort dann über das hintere Kraxenbachtal zurück zur Laubau. Natürlich nicht, ohne zuvor bei dem wunderschönen Wasserfall halt zu machen.
Insgesamt hat diese Tour 12 Stunden gedauert. Ich habe keinen einzigen Menschen getroffen ausser auf der Südseite ein paar vereinzelte. Wohl aber auch, weil Deutschland an diesem Tag gegen Argentinien spielte, was ich eigentlich schauen wollte.
Zurück in der Laubau hörte ich ein wenig Jubel und konnte es im Auto kaum fassen: Weder diese verückte Tour noch das 4:0.
nachdem ich ein paar Wochen vorher die bekannte Sonntagshornrunde über die beiden Kraxenbachtäler falschherum gemacht hatte, wollte ich diesemal über das vordere Kraxenbachtal auf die Reifelberge gehen und dann über den Grat zum Sonntasghorn. Die Tour verlief anders als gedacht, hier schon einmal eine Routenübersicht:
Im Zebhauser steht zu der Tour über den Westgrat nicht viel drin, ich war also auf mich alleine gestellt. Um sechs Uhr in der Früh startete ich mit dem Mountainbike in der Laubau und stellte es an den Schwarzachenalmen ab. Dann bog ich ziemlich früh in das vordere Kraxenbachtal ab. Es ging weglos im Bachbett weiter.
Bei der Klamm zur Dunklen Kammer war klar, dass ich aufgrund des Wasserstandes nach rechts auf den Hang ausweiten musste, um keine nassen Füße zu bekommen. Oben fand ich dann tatsächlich einen schwach ausgeprägten Pfad, der taleinwärts führte.
Irgendwann kreuzte der Weg eine Schuttrinne und es war mir zu heikel, also stieg ich ab ins Tal, nur um einige hundert Meter weiter wieder mühsam nach oben auf den Hang zu steigen, weil vor mir das Tal erneut zu machte. Oben fand ich den Weg auch wieder. Der führte dann letztendlich hinab zum Talschluss.
An dieser Stelle hätte ich wahrscheinlich weiter in das linke Hochtal klettern müssen, aber ich entschied mich dagegen und querte nach links weg zu einer Schotterrinne, die direkt nach oben führte und auch anfangs ordentlich ging. Später nahmen die Latschen zu und es wurde steiler und brüchiger. Zum Umkehren war es an sich schon zu spät, weil Stellen dabei waren, die ich mir im Abklettern nicht mehr zutraute. Die Latschen wurden immer dichter, oben waren sie oft übermannshoch. Dazu waren sie gerade in der Blütezeit und ich dementsprechend gelb garniert.
Im Grunde ist es klettertechnisch nicht schwierig, es ist aber eine einzige Schinderei wegen der Latschen. An drei Steilaufschwüngen musste ich wirklich klettern und die waren ohne Seil heikel (schätze 3- aber sehr ausgesetzt).
Im oberen Bereich findet man immer wieder grasige Rinnen, die durch die Latschen führen und auch Gemsenpfade. Als ich auf dem Grat angekommen war, durfte ich feststellen, dass der Gratpfad, so wie ich ihn vorfand, keineswegs mehr frei war, und da ich keine Lust mehr auf Latschen hatte, ging ich ein wenig auf der grasigen Südseite der Reifelberge abwärts.
Ich erstieg dann den Weitlahner, nur um wieder feststellen zu dürfen, dass der Weg weiter am Grat total zugewuchert war. Eigentlich wollte ich über das mittlere Kraxenbachtal absteigen, so wie ich es ein paar Wochen zuvor schon gemacht hatte. Stattdessen stieg ich zur Hochalm ab und über den Normal weg auf das Sonntagshorn.
Von dort dann über das hintere Kraxenbachtal zurück zur Laubau. Natürlich nicht, ohne zuvor bei dem wunderschönen Wasserfall halt zu machen.
Insgesamt hat diese Tour 12 Stunden gedauert. Ich habe keinen einzigen Menschen getroffen ausser auf der Südseite ein paar vereinzelte. Wohl aber auch, weil Deutschland an diesem Tag gegen Argentinien spielte, was ich eigentlich schauen wollte.
Zurück in der Laubau hörte ich ein wenig Jubel und konnte es im Auto kaum fassen: Weder diese verückte Tour noch das 4:0.