Über die drei Gridenkarköpfe (3031 m), Schobergruppe

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Die drei Gridenkarköpfe stellen die am nördlichsten gelegenen Dreitausender der Schobergruppe dar. Sie liegen an der Landesgrenze Tirol - Kärnten und lassen sich ausgezeichnet in eine landschaftlich wunderschöne, völlig einsame Rundtour einbinden.

Der nahe Großglockner lässt grüßen. Bei den drei Gridenkarköpfen und ihren Trabanten handelt es sich um richtige "Glocknerberge". Sie stehen - zu Unrecht! - im Schatten des viel bekannteren Bösen Weibls (3119 m). Im Gegensatz zu diesem sind sie aber nur weglos zu erreichen. Gipfelkreuze und Ähnliches wird man hier vergeblich suchen, dafür aber Ruhe und Beschaulichkeit finden.

Im Rahmen der vorgeschlagenen Tour werden folgende Gipfel bestiegen:
Gremul (2909 m)
Tramerkamp (2974 m)
Zinggetz (2971 m)
Nördlicher Gridenkarkopf (3020 m)
Mittlerer Gridenkarkopf (3007 m)
Südlicher Gridenkarkopf (3031 m)

Die Bergtour kann bequem knapp unterhalb des Endpunktes der Kalser Glocknerstraße begonnen werden. Die Route wurde am 16. Juli 2008 zusammen mit Uli und Snowkid Joe begangen.

Routenverlauf: Nähe Parkplatz Lucknerhaus (ca. 1900 m) - Peischlachtal - Peischlachtörl - Gremul - Tramerkampscharte - Tramerkamp - Zinggetz - Nördlicher Gridenkarkopf (3020 m) - Mittlerer Gridenkarkopf (3007 m) - Südlicher Gridenkarkopf (3031 m) - Peischlachkessel - Kesselkeessee - Wiener Höhenweg - Peischlachtörl - Parkplatz

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AW: Über die drei Gridenkarköpfe (3031 m), Schobergruppe

Die Rundtour beginnt nach der letzten Kehre der mautpflichtigen Straße im Angesicht des frisch verschneiten Großglockners und der Glocknerwand.
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Bereits nach wenigen Minuten weitet sich bei der Nigglalm der Blick nach Westen. Im Vordergrund das Schigebiet Kals, das gerade mit dem Schigebiet Matrei verbunden wird.
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Den Mitgliedern dieser Wandergruppe fehlen noch ausgewählte Gridenkarköpfe! Rechts im Hintergrund Teile der Venedigergruppe: Hoher Eichham (3371 m) und Großer Hexenkopf (3314 m).
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Unterwegs im Peischlachtal. Hinten sieht man bereits das Peischlachtörl (2448 m).
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Vom Peischlachtörl genießt man den schönen Blick zum kegelförmigen Bösen Weibl, das sich hier - wie im Juli üblich - in frischen Neuschnee hüllt.
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Natürlich ist auch der Blick nach Westen nicht zu verachten. Am Horizont u.a. der Hochgall (3436 m), der höchste Gipfel der Rieserfernergruppe an der Grenze zu Südtirol.
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Hier gebe ich nun erstmals einen Überblick über die begangene Route.
Sie folgt zuerst dem Anstieg über die Rampe auf den Gremul (ganz links im Bild). Anschließend geht es über den Grat und den Tramerkamp (hier nicht zu sehen) zum Zinggetz, der markanten Erhebung links der Bildmitte. Danach schwenkt die Route nach Süden, folgt immer dem Gratverlauf, und tangiert schließlich als Höhepunkt alle drei Gridenkarköpfe. Ganz rechts das einprägsame Böse Weibl.
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Der Anstieg auf den Gremul (links) in der Detailansicht. In der Mitte der Zinggetz, rechts der Nördliche Gridenkarkopf.
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Beim zwar weglosen, aber nur wenig beschwerlichen Anstieg auf den Gremul wird man ständig vom tollen Panorama begleitet. Über dem Moosbach- und dem Leitertal erheben sich jenseits der Glocknerstraße - habt ihr sie erkannt? - Racherin (3092 m) und Wasserradkopf (3032 m)!
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Schwerteck (3247 m) und Schwertkopf (3099 m) fallen kaum ins Auge.
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Wie dem auch sei, wir widmen uns jedenfalls noch einmal der ungetrübten Aussicht im Westen. Hier reicht der Blick weit von den Defregger Alpen bis zu den westlichen Teilen der Hohen Tauern mit u.a. der Rötspitze (3496 m).
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Wie dem auch sei...

Nachdenklich nehmen wir die letzten Höhenmeter hinauf auf den Gremul in Angriff.
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Dabei haben wir die Gelegenheit, auch gleich den Gratverlauf zum Tramerkamp (Bildmitte) und zum Zinggetz (rechts) in Augenschein zu nehmen.
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Nun stehen wir am ersten Gipfel dieser gipfelreichen Rundtour, dem Gremul (2909 m). Dieser ist, genauso wie Tramerkamp und Zinggetz, sehr unbeliebt, da es kein Dreitausender ist.
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Der Nahblick vom Gremul zum Gramul (3276 m) ist interessant - ich würde sogar sagen: sehr interessant.
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Zwischen Rötspitze und Großvenediger (3666 m) präsentieren sich hier eine Menge Dreitausender. Davor die Granatspitzgruppe.
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Auch der Blick in die Goldberggruppe ist informativ und zeigt viele bereits bestiegene Gipfel, z.B. Hocharn (3254 m) und Sonnblick (3106 m), Goldbergspitze (3073 m), sowie Sandkopf und die Roten Männer (3095 m).
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Grandios auch das Panorama der Schobergruppe: drei Bretterköpfe, Karlkamp, Hohes Beil, zwei Brentenköpfe, der Friedrichskopf im Hintergrund, Georgskopf, Kreuzkopf, Petzeck, zwei Hornköpfe und sechs Klammerköpfe, der Rote Knopf und der Kristallkopf erheben sich über dem Gößnitztal. Rechts Tramerkamp und Zinggetz.
Ich hoffe, bei euch am Monitor haben so viele Dreitausender überhaupt Platz!
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AW: Über die drei Gridenkarköpfe (3031 m), Schobergruppe

Ich würde vorschlagen, wir reißen uns nun vom 360-Grad-Panorama los - es wird uns ohnehin weiter begleiten - und widmen uns dem weiteren Weg hinüber zum Tramerkamp (links), der hier gut einsehbar ist. Rechts sehen wir schon den Zinggetz.
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Die Route folgt immer dem Gratverlauf. Ein paar wenige Stellen erfordern das Zuhilfenehmen der Hände.
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Der Grat hinauf auf den Tramerkamp ist unschwierig.
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Am Tramerkamp (2974 m). Hinten Roter Knopf, Kristallkopf, Gridenkarköpfe, Böses Weibl und Tschadinhorn.
Wer errät, welcher Dreitausender mir noch fehlt?
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Hier noch einmal - aber nur, weil es so schön ist! - das große Schobergruppenpanorama von Ost nach West.
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Hier ist Snowkid Joe bereits am Zinggetz (2971 m), dem dritten Gipfel unseres weglosen Streifzuges durch die Schobergruppe.
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Von der Venedigergruppe mit dem Großvenediger über den Großglockner bis zum Schwerteck in der Glocknergruppe.
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Rückblick auf den Grat vom Tramerkamp (rechts) zum Zinggetz.
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AW: Über die drei Gridenkarköpfe (3031 m), Schobergruppe

Es folgt nun das Herzstück - und "wenn das Herzstück fehlt, dann geht es nicht mehr" -, die Überschreitung der drei Dreitausender.
Vom Zinggetz folgen wir dem Grat über einen Vorgipfel (rechts im Vordergrund) zum Nördlichen Gridenkarkopf (links). Rechts hinten zeigt sich bereits der dritte, also der südlichste Gridenkarkopf.
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Auch vom Nördlichen Gridenkarkopf (3020 m) hat man, wie erwartet, eine tolle Sicht zum Großglockner.
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Aber nicht nur zum Großglockner, auch der Rote Knopf und der Kristallkopf zeigen sich äußerst imposant.
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So schnell kann es gehen: Hier befinden wir uns bereits am Mittleren Gridenkarkopf (3007 m). Rückblick zum Nördlichen Gridenkarkopf.
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Diesen Schwung nutzen wir und steuern sogleich auch den höchsten, den Südlichen Gridenkarkopf an.
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Vom Südlichen Gridenkarkopf (3031 m) haben wir wieder einen vorzüglichen Nahblick zum majestätischen Roten Knopf (3281 m), dem zweithöchsten Gipfel der Schobergruppe. Rechts davon erhebt sich der Kristallkopf, im Hintergrund der Glödis. Links unten befindet sich das Tramerkar.
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AW: Über die drei Gridenkarköpfe (3031 m), Schobergruppe

Vom Südlichen Gridenkarkopf geht es schließlich in südwestlicher Richtung über Geröllhalden hinunter zum Peichschlachkesselkees, einem der letzten Gletscher der Schobergruppe.
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Im Kesselkeessattel steht das Gernot Röhr Biwak am Wiener Höhenweg. Etwas weiter unten erreichen wir diesen markierten Weg und befinden uns somit wieder in der Zivilisation.
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Der Abstieg über die Reste des Peischlachkesselkeeses ist kurz und schmerzlos.
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Vom darunter liegenden Kesselkeessee hat man schöne Ausblick zu Teilen der Granatspitzgruppe.
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Begleitet von Frühlingsenzian geht es wieder hinunter in Richtung Peischlachtörl.
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Nicht mit dem Frühlingsenzian verwechseln!
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Wir sind nicht unglücklich, hier in der Nähe des Peischlachtörls wieder einen markierten Weg vor uns zu haben.
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Über ein Hochmoor erreichen wir schlussendlich wieder das Peischlachtörl und kurze Zeit später die Kalser Glocknerstraße, an der diese sehr empfehlenswerte Bergtour (leider schon) ihr Ende findet.
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[Mathias]

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Einen Traumtag habt Ihr da erwischt - unter der Woche. Und wie immer prima dokumentiert.
Bei einigen Bilder hängt der Horizont schief - die könnten ein Geraderücken (z.B. mit Picasa) vertragen.

Nicht mit dem Frühlingsenzian verwechseln!
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Wie heißt der Doppelgänger denn dann? Für mich schauen sie gleich klein und blau aus....

[master0max]

AW: Über die drei Gridenkarköpfe (3031 m), Schobergruppe

Wie heißt der Doppelgänger denn dann? Für mich schauen sie gleich klein und blau aus....

Hallo Mathias!

Danke für deinen Kommentar!
Der Doppelgänger hat ein Blatt mehr pro Blüte.

Schöne Grüße,
Thomas

[master0max]

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Snowkid Joe wird hier bestimmt auch noch ein paar Fotos anhängen!

Schöne Grüße,
Thomas

[Lampi]

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Danke. Habe schon fast vergessen, wie Du aussiehst:

[master0max]

AW: Über die drei Gridenkarköpfe (3031 m), Schobergruppe

Danke. Habe schon fast vergessen, wie Du aussiehst:

Aber hoffentlich nur fast!

Schöne Grüße,
Thomas

[alpinfreak]

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Ganz toll!!

Bravo!

MFG HANNES

[nAp?!]

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gefällt mir richtig gut!

hallo an alle die mich net kennen ich bin de uli!

da wünscht man sich richtig in die berge!!!!

[master0max]

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Ganz toll!!

Bravo!

MFG HANNES

Hallo Hannes!

Nun ja, das Wetter war ja auch toll.

Schöne Grüße,
Thomas

[helmut55]

AW: Über die drei Gridenkarköpfe (3031 m), Schobergruppe

Großartig diese Aufnahmen, noch dazu von einer eher fremden Gegend.

helmut55