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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

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Alpine Umwelten

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  • #46
    AW: Alpine Umwelten




    Eine Ausstellung in der Schweizerischen Nationalbibliothek in Bern stellt die Thesen einer kontrovers diskutierten Publikation des ETH Studio Basel zur Diskussion: "Die Schweiz. Ein städtebauliches Portrait" lautet der Titel der 2005 erschienenen Studie. Sie stellt das traditionelle Selbstverständnis der Schweiz in Frage. In der Ausstellung "Das neue Bild der Schweiz" wird die Entstehung des Werkes dokumentiert und ein Bezug zur Karten-Sammlung der Nationalbibliothek hergestellt.

    Ausgangspunkt für das städtebauliche Portrait der Schweiz ist die Hypothese, dass seit etwa vierzig Jahren grosse Teile des Landes einem kontinuierlichen, nur schwer lenkbaren Verstädterungsprozess unterliegen. Es war das Ziel, das Ergebnis dieses Prozesses, die heutige urbane Verfassung der Schweiz, möglichst genau zu beschreiben und zu verstehen. Das Resultat der Forschungsarbeit ist eine neuartige Sicht auf unser Land, welche bestehende Bilder in Frage stellt und das städtische Potenzial mittels fünf unterschiedlicher Typologien auslotet: "Metropolitanregionen", "Städtenetze", "Stille Zonen", "Alpine Resorts" und "Alpine Brachen". Es ist eine neue urbane Topografie, die die traditionelle gesellschaftliche Solidarität zwischen städtischen und ländlichen Regionen herausfordert. Vor allem der Umgang mit dem und die Aufbereitung des umfangreichen Kartenmaterials, das die Basis für die "Thesenkarte" bildet, ist überraschend und visuell innovativ.
    Das Erscheinen des Buches löste in der Öffentlichkeit eine kontroverse Diskussion aus. Vor allem die "Alpine Brache" provozierte im betroffenen Umfeld viel Widerspruch und Kritik. Die Autoren stellen fest, dass weite Gebiete in den Alpen trotz finanzieller Hilfe sich dennoch fortschreitend entvölkern und plädieren dafür, dies als Realität zu anerkennen. "Alpine Brache" wurde deshalb zu einem Reizwort in der Diskussion um Landschaftsentwicklung, Reformfähigkeit, Subventionsmodelle und Tourismus in unserem Land.
    Die Ausstellung wird am 19. Juni 2007 um 19 Uhr mit einem Podiumsgespräch in der Schweizerischen Nationalbibliothek in Bern eröffnet. Teilnehmer sind Roger Diener, Architekt, Thomas Held, Direktor "Avenir Suisse", Christian Schmid, Geograf, Urs Kneubühl, Direktor des Schweizerischen Alpines Museums, und Stefan Forster, Fachstelle für Tourismus und Nachhaltige Entwicklung, Wergenstein (GR), teilnehmen. Die Moderation übernimmt Benedikt Loderer, Stadtwanderer/Redaktor Hochparterre.



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    • #47
      AW: Alpine Umwelten


      Presseumschau


      In den Beiträgen Alter von Bergstürzen (Beitrag 4), Altersbestimmung von Gesteinen (Beitrag 36) und Klimaarchiv Silvaplanersee (Beitrag 42) sind wir bereits Methoden der Altersbestimmung begegnet. Einen Überblick über archäologische Altersbestimmungen liefert der Artikel Genauere Zeitangaben für frühe archäologische Funde: Die Radiokarbon-Datierung profitiert von immer längeren Eichkurven in der NZZ vom 13. Juni 2007.

      An den ersten Bergsportverein der Welt, den 1857 im Londoner Covent Garden gegründeten Alpine Club, erinnert die Welt vom 12. Juni 2007 im Artikel Rauf auf die Berge - und, wer hat's erfunden?

      Immer weniger Bauern schicken ihr Vieh zur Sömmerung auf die Alp. Dies hat zu einem harten Preiskampf unter den Alpwirtschaften geführt. Vor allem Alpen im Bünderland und im Wallis versuchen, Kühe aus anderen Regionen abzuwerben. Mehr dazu in Alpregionen werben um das Vieh auf nachrichten.ch vom 10. Juni 2007.

      Ein Porträt des ägyptischen Investors für das Tourismusresort Andermatt, Samih Sawiris, bringt FAZ.NET am 11. Juni 2007 unter dem Titel Palmen fürs Bergdorf.

      Angelehnt an die Würdigung Alpiner Architektur des britischen Observer, auf die wir in Beitrag 22 referierten, hat die Süddeutsche Zeitung eine Bildstrecke mit einigen neuen Beispielen zusammen gestellt.

      Anfang Juni wurden Zweidrittel der zum Weltnaturerbe zählenden Geysirlandschaft auf der Kamtschatka-Halbinsel unter Schlammmassen begraben. Im Interview mit RIA Novosti vom 11. Juni 2007 beantwortet Yevgeny Rogozhin vom Otto Schmidt Institut für Geophysik an der Russischen Akademie der Wissenschaften die Frage Will Geyser Valley ever recover?

      Der World Monuments Fund hat seine Liste der 100 am meisten bedrohten Kulturdenkmäler veröffentlicht.



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      • #48
        AW: Alpine Umwelten


        Auslaufmodell Bergsteigen


        Die NZZ bringt dazu einen interessanten Artikel. Auszüge:

        Gemäss Ueli Mosimann, Autor zahlreicher Führerwerke und seit 37 Jahren als Bergführer unterwegs, hat sich das Bergsteigen in den vergangenen Jahrzehnten eher "seitwärts" denn "aufwärts" entwickelt. Während sich die Leute auf berühmten Bergen tatsächlich oft auf den Füssen stünden, seien ehemals klassische und sehr beliebte Touren wie eine Überschreitung der Mittelgruppe in den Engelhörnern völlig in Vergessenheit geraten. Die Hochtourengeher scheinen sich stark auf die begehrten Viertausender und einige weitere wohlklingende Modetouren - Piz Palü, Mittellegi-Grat am Eiger, Blüemlisalp-Überschreitung - zu konzentrieren und die übrigen Berge recht konsequent zu verschmähen.
        Ueli Mosimann, der sich als SAC-Sicherheitsfachmann immer wieder mit der Frage nach der Häufigkeit und Verteilung der Bergsteiger auseinandersetzen muss, beobachtet in den Schweizer Alpen zudem eine Verschiebung in den Nationalitäten. Waren vor einer Generation an einem Berg der Zinalrothorn-Kategorie (Viertausender, kombiniertes Gelände, nicht ganz einfach) in erster Linie Schweizer und Deutsche unterwegs, so seien heute an erster Stelle oftmals Holländer und Osteuropäer anzutreffen, von den einheimischen Bergführern einmal abgesehen.
        Und vermutlich ist das klassische Bergsteigen, das manchmal etwas Schinderei abverlangt, hierzulande ganz einfach weniger en vogue als auch schon. Ruth Hofmeister, seit 1978 Hüttenwartin der Sciorahütte im Bergell, kann diesen Befund nur bestätigen. Die anspruchsvollen Granitberge rund um ihre Hütte - Sciora-Gruppe, Pizzo Cengalo, Pizzo Badile - gehörten einst zu den Meilensteinen jeder ernsthaften alpinistischen Laufbahn, doch das sei längst vorbei. Für Ruth Hofmeister ist die Ursache eindeutig: Zu beschwerlich seien die Touren für den heutigen Geschmack, zu lang, zu wenig abgesichert, zu kompliziert die Abstiege.
        Auch Bergführer Jean Pierre Damerau, Geschäftsführer der Bergschule Uri, beobachtet eine starke Nachfrage bei den leichten Gletscherüberquerungen im Stile einer Haute Route. Allerdings sei bei den Gästen auch ein Trend hin zu mehr Komfort zu beobachten. Berge, die sich nicht von einem Hotel oder von einer gut ausgestatteten Hütte aus besteigen liessen, hätten es zunehmend schwerer.
        Eine Breitenwirkung konnte das reine Felsklettern erzielen - besonders in der Ausprägung des sogenannten Plaisirkletterns mit seinen rasch erreichbaren, homogenen, gut abgesicherten und von alpinen Gefahren weitgehend freien Routen. Dorthin sind unübersehbar auch viele ehemalige Alpinisten abgewandert. Ebenfalls von Hochkonjunktur kann bei den Klettersteigen gesprochen werden, die besonders bei ambitionierten Wanderern und in die Jahre gekommenen Kletterern Anklang finden: Laut Schätzungen dürften die schweizweit rund 40 Anlagen im vergangenen Jahr etwa 35 000 Besuche auf sich vereint haben, Tendenz steigend. Für all jene, denen Plaisirklettern und Klettersteige zu steril, zu einseitig athletisch und ganz allgemein etwas abenteuerlos sind, existiert seit einigen Jahren eine weitere Alternative, das Alpinwandern. Auf solche Rezepte greifen auch die Hüttenwarte zurück, um die ausbleibenden Bergsteiger zu ersetzen: mit dem Einrichten von Klettergärten und Klettersteigen oder mit dem Markieren alpiner Wanderrouten.
        Unter Alpinwandern (T4-T6) versteht man die Fortbewegung in oft weglosem, abschüssigem Gelände mit steilen Grashalden, Schrofen und Kletterstellen bis zum II. Grad, die Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, eine gewisse Geschicklichkeit, Erfahrung und guten Orientierungssinn erfordern. Apere Gletscher und Firnfelder können ebenfalls vorkommen. Schwierige Passagen lassen sich dabei - ähnlich wie auf klassischen Hochtouren - kaum mit Seil sichern, weshalb Misstritte rasch fatale Folgen nach sich ziehen.

        Das Alpinwandern hat sich in den vergangenen fünf Jahren stark ausgebreitet und teilweise kultartige Züge angenommen. So werden in Internet- Foren Erfahrungen ausgetauscht, und T6-Routen scheinen eine ähnliche, nahezu magische Anziehungskraft auszuüben wie einst der sechste Grad unter Kletterern. Die besten Alpinwanderer verstehen sich denn auch oft als eine etwas verschworene Elite auf der Suche nach Neuland. Allerdings sollte dabei nicht vergessen werden, dass derartiges Gelände schon früher aufgesucht wurde - von Wildheuern, Jägern, Strahlern, Hirten, Schmugglern, aber auch von «altmodischen» Berggängern.
        Marco Volken, Das klassische Bergsteigen als Auslaufmodell: Der Zeitgeist und neue Trends schaffen ein vielfältigeres Angebot in der Hochgebirgswelt [NZZ, 14. Juni 2007]



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        • #49
          AW: Alpine Umwelten


          Cholrütirutsch am 22. August 2005


          Bei den Starkniederschlägen im August 2005 ging ein Bergsturz in die Melchaa nieder und riss die Melchtalerstrasse mit in die Tiefe:

          Innert Sekunden stürzten 100 000 Kubikmeter Fels, Geröll und Wald in die Melchaa. Das Volumen von 110 durchschnittlichen Einfamilienhäusern staute den Fluss 40 Meter hoch.

          Das war an jenem 22. August 2005 an der Kantonsstrasse zwischen St. Niklausen und Melchtal. Monatelang war die Strasse gesperrt, der Wiederaufbau kostete 4,5 Millionen Franken. Die Narben werden noch lange sichtbar sein.
          cholrüti.jpg
          Blick von der Anrissstelle zur Melchtalerstrasse

          Die Untersuchung fand Folgendes heraus. Im Kühlhäuschen (Milchhuisli) Blattisiten dringt eisige Luft aus der Erde, die seit dem Mittelalter im Sommer zum Kühlen der Alpprodukte wird. Dort läuft seit drei Jahren ein Temperatur-Messprogramm der Stiftung Naturerbe Karst und Höhlen Obwalden zur Aufklärung des Phänomens "Eisluft".

          milchhuisli.jpg
          Eisluft im Milchhuisli

          Aus der Felswand strömt das ganze Jahr kalte Luft, die selbst in einem warmen Sommer nur auf wenige Grad Celsius ansteigt. Die Luft kommt von der oben liegenden Alp Linderen, verschwindet dort im Boden und fliesst im Berginnern an einem kalten Felsen vorbei, der sie abkühlt.

          Kalte Luft ist schwerer und fliesst darum nach unten ins Milchhuisli. Die Alp Blattisiten, wo das Haus steht, liegt 400 Meter in der direkten Falllinie über dem Cholrütirutsch. Dieser ging auf gut 900 Metern über Meer los.
          Kurz vor dem Erdrutsch stieg die Temperatur im Milchhuisli stark an:

          An jenem Montag im August 2005 zeichnete sich Dramatisches ab. Die Temperatur stieg in diesem "Kühlschrank" innert kurzer Zeit von 6,5 auf 9,5 Grad an. Der Grund ist, wie die Höhlenforscher herausfanden, dass die heftigen Dauerniederschläge den Berg stark mit Wasser füllten und der Regen wärmere Luft in den Berg brachte. Der grosse Wasserdruck führte am 22. August um 18.30 Uhr zum grossen Knall. "Der Berg ist damals regelrecht explodiert", sagt Sepp Hess.

          Markus von Rotz, Mittelalterliches Milchhaus erklärt Cholrütirutsch [Neue Obwaldner Zeitung, 14. Juni 2007]


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          • #50
            AW: Alpine Umwelten


            Alpine Wasp


            Der neuseeländische Ex-Parlamentarier und Eigner von TGR Helicorp Trevor Rogers entwickelt den Unbemannten Rettungshubschrauber Alpine Wasp für Einsätze am Mount Everest.

            Bergsteiger am Mount Everest sollen in Zukunft eine Bergrettungsversicherung abschliessen, damit sie Everest Rescue Trust, der Alpine Wasp betreiben soll, im Notfall unverzüglich bergen kann.


            Lack of self-belief and vision has cost Kiwi companies the chance to hitch their logos to the most advanced helicopter ever made.

            That is the view of the man building the Alpine Wasp, an unmanned helicopter designed to rescue injured climbers at high altitudes in the Himalayas.

            Trevor Rogers says his efforts to interest Kiwi corporates in the project have failed, except for support from Air New Zealand, while overseas companies are clamouring to be included.

            A board member of the Unmanned Vehicle Systems International, Mr Rogers left last week to attend a UVSI meeting in Paris.

            He expects to be wined and dined by executives from foreign companies interested in the project.

            The engineer and former National MP owns the East Tamaki-based company TGR Helicopters, which makes aircraft and develops avionics for military and civilian use, including Bandit, Snark and Wolverine helicopters.

            He says several months ago Emirates Team New Zealand managing director Grant Dalton told him, 'don't waste your time looking for backing in this country'.

            "Grant told me to look overseas and events have proved him right - New Zealand may have many individuals who can innovate but there's also a huge clobbering machine here.

            "I've ignored it most of my career but it's starting to grate. Some of the corporates we approached here didn't even have the decency to return calls."

            Aviation Industry Association of New Zealand chief executive Irene King says his experience is typical of current difficulties in the research and development sector.

            "Trevor is an inspirational figure in the aviation industry, who does not seem to have the word 'can't' in his vocabulary," says Ms King.

            "When he flies to the top of Everest some marketers here may have to answer why they passed up the opportunity to be involved."

            Mr Rogers' company specialises in long-range autonomous mission and flight systems, meaning helicopters that can be either flown by a ground operator or fly themselves using advanced electronics.

            His engineers have almost completed the Alpine Wasp's carbon fibre and kevlar fuselage and detailed plans are unfolding to test the machine's alpine rescue work at Mt Cook later this year.

            Meanwhile, the Everest Rescue Trust, which will operate the chopper, has begun to extend and build upon aid work in Nepal pioneered by Sir Edmund Hillary. Mr Rogers says he and his wife Glenda developed the Alpine Wasp at their expense to donate to the trust, which will be partially self-funded.

            After talks with the government of Nepal, he says he is closing in on a deal which will see climbers pay US$10,000 up front to insure themselves before climbing Everest.

            This would allow the Wasp to respond at short notice, without having to fill out insurance company forms in advance of each rescue.

            "Today I had an email from an aviation computer technology company developing anti-icing technology, which offered to help us in exchange for being mentioned in our list of sponsors.

            "The Discovery Channel wants to do a 13-part documentary on the project and Alpine Wasp is on the front page of the latest issue of the magazine put out by the Association for Unmanned Vehicle Systems International.

            "The Alpine Wasp will be the most sophisticated helicopter ever built, not only showing what Kiwi technology can achieve but also boosting the friendship this country has with Nepal."

            It is to operate from a base in the town of Namche Bazar, located at 12,000-feet where conventional helicopters 'start to die'.

            Spin-offs for the community include use of the medical clinic to be built in the town.

            The trust will provide local employment to help build the clinic, hangar and other infrastructure required.

            And Nepalese nationals will be brought to New Zealand to be trained in high-tech fields required to operate and repair the Alpine Wasp.

            Revolutionary helicopter faces funding Everest [Eastern Courier, June 15, 2007]


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            • #51
              AW: Alpine Umwelten

              Zitat von geröllheimer
              Der neuseeländische Ex-Parlamentarier und Eigner von Trevor Rogers entwickelt den unbemannten Rettungshubschrauber Alpine Wasp für Einsätze am Mount Everest.

              Bergsteiger am Mount Everest sollen in Zukunft eine Bergrettungsversicherung abschliessen,
              damit sie Everest Rescue Trust, der Alpine Wasp betreiben soll, im Notfall unverzüglich bergen kann.
              Unbemannt ? !

              Bevor ich eine diesbezüglich Versicherung abschließe, würde ich doch zu gerne einmal sehen,
              wie diese Ding auf 6500 m oder gar auf 7900 m funktioniert bzw. eher nicht funktioniert.

              [/QUOTE]
              Zuletzt geändert von Willy; 16.06.2007, 22:49.
              TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

              Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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              • #52
                AW: Alpine Umwelten


                Nordwand


                Über die Dreharbeiten zu Nordwand, einem Kinofilm von Philipp Stölzl über Toni Kurz' gescheiterte Durchsteigung der Eigernordwand von 1936, berichtet Kai Müller in einer Schreie in der Wand betitelten Reportage des Tagesspiegel vom 16. Juni 2007.



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                • #53
                  AW: Alpine Umwelten


                  Zwischen Mallory und Anker


                  Frei kletternd in Mallory-Replikaten, durchstieg Conrad Anker am 14. Juni 2007 die Second-Step-Schlüsselstelle vor dem Schlussanstieg zum Everestgipfel.

                  Altitude Films bringt 2008 einen Dokumentarfilm über Mallorys Everest-Expedition von 1924 heraus, welche die Altitude Everest Expedition 2007, dem aktuellen Wissensstand gemäss, nachzustellen versuchte.

                  Die Dreharbeiten wurden in den Zeitschlitz zwischen der letzten Frühjahrsexpedition und dem ersten Monsunregen gelegt, die Route wurde gesäubert und die Leiter am Second Step entfernt.

                  Als Mitglied der Mallory & Irvine Research Expedition on Mount Everest 1999 hatte Anker Mallorys Leichnam am 1. Mai 1999 entdeckt.

                  Am 17. Mai 1999 misslang Anker der frei gekletterte Überstieg des Second Step an der Leiter vorbei.

                  Ankers Leistung vom 14. Juni 2007 führt zwei Stränge zusammen, die bislang unabhängig voneinander evaluiert worden waren:

                  (1) dass der Second Step frei geklettert werden kann,

                  (2) dass Mallorys Outfit den Witterungsbedingungen jenseits der 8'000 m standhält.


                  Das Mallory Replica Project hatte in dreijähriger Arbeit Mallorys Kleidung aus den erhaltenen Resten rekonstruiert. Das Replikat wurde im Frühjahr 2006 am Everest von Graham Hoyland ausgiebig getestet.


                  Frei geklettert hatten den Second Step Oscar Cadiach 1985 und Theo Fritsche 2001.

                  Jochen Hemmleb, spiritus rector der Mallory-Expeditionen von 1999 und 2001, berichtet auf MountEverest.net über Cadiach, Pete Poston über Fritsche. Cadiach erreichte in seiner Version des historischen Outfits im Jahr 2000 den First Step.

                  Auf der Altitude Everest Webseite kann man Ankers "Second Step radio confirm" anhören.

                  Seit dem 14. Juni 2007 lässt sich nicht mehr behaupten, dass Mallory den Gipfel nicht erreicht haben kann. Was am 8. Juni 1924 tatsächlich geschah, werden wir erst wissen, wenn die Kameras mit den Filmen oder gar Ruths Foto gefunden werden.

                  Altitude Everest: Latest spring SUMMITS ever - after free-climbing the Second Step [MountEverest.net, June 14, 2007]

                  ExWeb Special: Anker's Everest team free-climbing the Second Step in the footprints of Mallory...Oscar Cadiach and Theo Fritsche [MountEverest.net, June 7, 2007]

                  Free-climbing Everest's Second Step update: Before Fritsche was Oscar Cadiach – the other "Mallory" [MountEverest.net, June 7, 2007]



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                  • #54
                    AW: Alpine Umwelten


                    Diskussion


                    Über das "Zwischen" des letzten Beitrags und die Bergsteigergeschichte des "Second Step" ist in Fachkreisen eine heftige Diskussion entbrannt:

                    (1) ExWeb Interview with Oscar Cadiach on Everest's Second Step Free-Climb: "It Took Me One Hour" [MountEverest.net, June 18, 2007]

                    (2) AAJ's John Harlin on Everest's 2nd Step: "Can Free-Climbing Be Claimed When on O2? Not in My Opinion" [MountEverest.net, June 19, 2007]

                    (3) Elizabeth Hawley, "Shambu Just Told Me Cadiach Used the Ladder and I Assume Fritsche Did Too" [MountEverest.net, June 19, 2007]

                    (4) Jochen Hemmleb on Everest's 2nd Step Free-Climb: "Oscar's and Theo's Claims Are As Valid As They Can Get" [MountEverest.net, June 20, 2007]



                    Rückblicke


                    (1) Jochen Hemmleb, Der Mythos Hermann Buhl [FAZ.NET, 20. Juni 2007]

                    siehe dazu: Bücher zum Broad Peak-Jubiläum

                    (2) "Unsere Gesellschaft verurteilt Risikobereitschaft": Der Spitzenalpinist Ueli Steck nach dem Absturz an der Annapurna-Südwand über Meilensteine, Scheitern und Angstzustände [NZZ, 21. Juni 2007]

                    siehe dazu: Ueli Steck - Gegen die Wand

                    (3) Unterwegs mit Herbert Ranggetiner: Der sympathische österreichische Topkletterer über Zwangspausen, geniale Linien und seinen eigenen Schädl [Bergsteigen.at, 20. Juni 2007]

                    (4) Ohne Hilfe eines Motors die Schweiz durchqueren: Das Projekt AlpaDamaX - in drei Wochen von Genf über die Alpen nach Chur [NZZ, 21. Juni 2007]

                    siehe dazu: AlpaDamaX: Genf-Chur



                    Ausblicke


                    (1) Schweizer Alpen-Club SAC u.a., In die Berge? Aber sicher! Bergwanderungen und -touren in Zeiten der Klimaerwärmung [Bern/Zürich, 19. Juni 2007] (Kurzversion in deutsch, Langversion auf Französisch)

                    (2) WWF, Statusbericht Braunbären: Neue Studie weist Ostalpen als Lebensraum für 1.000 Bären aus [WWF, 20. Juni 2007]

                    (3) Riesenkristalle aus der Göscheneralp: Der Jahrhundertfund bleibt im Kanton Uri [Urner Wochenblatt, 21. Juni 2007]

                    siehe dazu: Riesenkristalle am Urner Planggenstock

                    (4) Situationsbericht "Zukunft der Bündner Alpwirtschaft" (Kanton Graubünden, 18. Juni 2007] (Volltext nicht online)

                    (5) Agrar- und Forstbericht Südtirol 2006: Der Wald breitet sich in Südtirol aus [stol.it, 20. Juni 2007] (Volltext nicht online)



                    Schlaglicht


                    Strassenausbau zum tibetischen BC an der Nordseite des Everest: Xinhua, Guardian, MountEverest.net.





                    Kommentar


                    • #55
                      AW: Alpine Umwelten



                      Im Hindukusch-Himalaya leben 150 Millionen Menschen und das Gebirge speist neun asiatische Flusssysteme – und sichert damit die Wasserversorgung von 1,3 Milliarden Bewohnern des Flachlands. Der Gebirgsraum weist zudem eine einmalige biologische Vielfalt auf – doch das Ökosystem ist bedroht: durch Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Übernutzung der natürlichen Ressourcen. Für die Bewohner dieser Bergregion bedeutet dies weit verbreitete Armut und einen zunehmenden Verlust an Lebensraum.
                      Das Internationale Zentrum für Bergentwicklung (ICIMOD) entstand im Jahre 1983 auf Initiative der Schweiz, Deutschlands und von UNICEF, in enger Zusammenarbeit mit den acht regionalen Mitgliedstaaten Afghanistan, Bangladesch, Bhutan, China, Indien, Myanmar, Nepal und Pakistan. Sitz der Organisation ist Kathmandu.
                      Als intergouvernementale Organisation stellt sich ICIMOD grenzübergreifend in den Dienst der armen Bergbevölkerung. Einerseits sind die Menschen dabei zu unterstützen, sich den Herausforderungen der Globalisierung zu stellen und von neuen technologischen Entwicklungen zu profitieren. Andererseits gilt es, mit den einschneidenden Auswirkungen des Klimawandels zurechtzukommen. So erarbeitete ICIMOD ein Inventar von gefährlichen Gletscherseen, deren Wassermassen bei höheren Temperaturen ansteigen und in die Täler hinabzustürzen drohen. Die Arbeit dient als Basis für entsprechende Frühwarnsysteme zum Schutz von Bevölkerung und von Infrastrukturanlagen.
                      The International Centre for Integrated Mountain Development (ICIMOD), established in 1983 in Kathmandu, Nepal, serves eight regional member countries of the greater Himalayan region and the global mountain community. As a mountain learning and knowledge centre, ICIMOD seeks to develop and provide innovative solutions, in cooperation with over 300 regional and international partners, which foster action and change for overcoming mountain people's economic, social and physical vulnerability.

                      Online-Bücher

                      Die sehr informative Webseite führt eine grosse Bibliothek von Online-Büchern in englischer Sprache.

                      ICIMOD Books On-line is a new service from ICIMOD, accessed through the website to enable wider distribution and use of the Centre's publications. It s an open access online resource and provides direct access to all technical and scientific publications published by the Centre with full-text and chapter-wise download options (pdf format) for all books published from 2000 onwards and some selected earlier publications (scanned form). Cover and table of contents files for the remaining publications are available. Books On-line has a link for ordering hard copies or photocopies of out-of-stock publications or PDF files (scan on demand) of those not posted in full.
                      Zwei kürzlich publizierte Studien:

                      (1) Impact of Climate Change on Himalayan Glaciers and Glacial Lakes: Case Studies on GLOF and Associated Hazards in Nepal and Bhutan (2007)

                      This study, prepared in close cooperation with and supported by the United Nations Environment Programme Regional Office for Asia and the Pacific, investigates the impact of climate change on glaciers and glacial lakes in two major glacial hotspots in the Himalayas: the Dudh Koshi sub-basin in the Khumbu-Everest region in Nepal, and the Pho Chu sub-basin in Bhutan. The focus was on changes in the number and size of glacial lakes forming behind exposed end moraines as glaciers retreat, and the resulting potential threat of glacial lake outburst floods (GLOFs).
                      (2) Nepal Biodiversity Resource Book: Protected Areas, Ramsar Sites, and World Heritage Sites (2007)

                      The objective of NBRB was to update 1996 Biodiversity Profiles focusing on the flora and fauna diversity implicitly in the Protected Areas, Ramsar Sites and World Heritage Sites of Nepal using published information between 1996 and 2005 and field verification. Thus, this book shows that in flora, the total number of flowering plant species recorded from Nepal has been counted to be 6666 - representing 1607 genera and 229 families by 2006 compared to 4259 species- representing 1447 genera and 194 families in 1995. In fauna, the current list includes 185 species of mammals of which four species are believed to be extinct from Nepal and there are four new additions along with the list of 187 species of fish. The number of bird species is 874 compared to 843 in 1995 and that of herpeto is 195 compared to 143 in 1995.

                      Konferenz

                      Von 27. bis 29. Juni 2007 findet in Luzern ein ausserordentliches Treffen der internationalen ICIMOD-Unterstützungsgruppe statt. Zum Treffen eingeladen sind nationale Entwicklungsagenturen, UNO-Organisationen, regionale Entwicklungsbanken und Stiftungen. ICIMOD wird während diesem Treffen seine Strategie für die nächsten fünf Jahre präsentieren und die Finanzierung seiner Aktivitäten zur Diskussion stellen.

                      Für interessierte Medien bestehen während der Veranstaltung Möglichkeiten für Interviews und Fototermine. Am Freitagnachmittag findet als Abschluss des Treffens ein Ausflug ins Biosphärenreservat Entlebuch statt, an dem auch Medienvertreter teilnehmen können.






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                      • #56
                        AW: Alpine Umwelten


                        Bergentwicklung durch die Welternährungsorganisation


                        Die Welternährungsorganisation (FAO) hat am 20. Juni 2007 ihre Bergentwicklungsprojekte in der Pressemitteilung Bringing Mountain Peoples Together: European Regional Authorities Reach Out to the Poor skizziert.

                        French, Italian and Spanish mountain regions are working with local authorities and community groups in developing countries sometimes thousands of miles apart.
                        Die Mittel für diese Bergpartnerschaften kommen aus dem FAO Decentralized Cooperation Programme und dem Sustainable Agriculture and Rural Development in Mountain Regions Projekt.



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                        • #57
                          AW: Alpine Umwelten



                          The Mountain Partnership is a voluntary alliance of partners dedicated to improving the lives of mountain people and protecting mountain environments around the world.

                          Launched at the World Summit for Sustainable Development in 2002, the Mountain Partnership taps the wealth and diversity of resources, information, knowledge, and expertise of its members to support positive change in mountain areas.

                          Presently, 47 countries, 15 intergovernmental organizations and 82 major groups (e.g. civil society, NGOs and the private sector) are members.
                          Sehr lesenswert ist Peak to Peak: The Mountain Partnership Newsletter. Man ihn abonnieren oder online lesen. Direktlink zur Ausgabe April/Mai 2007.



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                          • #58
                            AW: Alpine Umwelten


                            +44 7758 225698 ruft +49 89 3791 4058


                            Letzten Sonntag berichteten wir auf Polare Umwelten über Katie Patersons Vatnajökull-Gletschertelefon auf Island. Unter +44 7758 225698 kann man dem Gletscher beim Kalben zuhören.

                            Seit kurzem hebt unter +49 89 3791 4058 der Vernagtferner im Ötztal ab. Wir hören ihn schmelzen. Möglich macht es Kalle Laar mit seinem Projekt Calling the Glacier: Mobile Elegy.

                            Über das erste Projekt berichtet der Spiegel, über das zweite die Zeit.

                            Wer schreibt einen Algorithmus, der Vatnajökull und Vernagtferner miteinander verbindet?

                            "Ich bin so feucht."

                            "Keiner deckt mich ab."



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                            • #59
                              AW: Alpine Umwelten


                              Second Step Debatte


                              Exweb zieht ein erstes Fazit: Altitude Everest Expedition - So What Have We Come to Conquer... [MountEverest.net, June 21, 2007]

                              Siehe zum Debattenverlauf Beitrag #53 Zwischen Mallory und Anker und die ersten vier Artikel von Beitrag #54.

                              Last year, we witnessed people stepping over a dying mate enroute to Everest summit. The expedition leader (hailed as one of world's top climbers) and his men were made famous in a Discovery series. Just recently, double amputee Mark Inglis, who first pointed to the leader as the one giving the order and then said he didn't recollect, was in Singapore to promote the show. Meanwhile, Himex had another high profile expedition on Everest - filming series number two on the peak; about Mallory and Irvine.


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                              • #60
                                AW: Alpine Umwelten


                                Goldabbau unterm Gletscher


                                Die Goldvorkommen Pascua Lama unter den Andengletschern wurden bereits in den siebziger Jahren entdeckt, doch verhinderte ihre Lage an der Grenze von Chile und Argentinien bis vor kurzem ihren Abbau. Erst ein im Jahr 2001 ratifizierter Bergbauvertrag zwischen beiden Ländern ermöglicht nun die Förderung des Goldes. Rund zwei Drittel des gelben Metalls liegen in Chile, der Rest in Argentinien. Pascua Lama ist das erste binationale Bergbauprojekt weltweit. Etwa 2,4 Milliarden US-Dollar will der kanadische Rohstoffkonzern Barrick Gold Corporation in Pascua Lama inves-tieren und während mehr als zwanzig Jahren schätzungsweise siebzehn Millionen Unzen Gold und 630 Millionen Unzen Silber und Kupfer im Tagebau abbauen. Im September dieses Jahres will das Unternehmen mit dem Bau, 2010 mit der Förderung beginnen.
                                Die Barrick Gold Corporation zählt zu den grössten Goldminenbetreibern der Welt. Erstmalig legte sie ihr Projekt im Jahr 2000 den Behörden vor. Dabei wurden in Chile die Gletscher über der geplanten Mine verschwiegen. BäuerInnen der Umgebung machten auf deren Existenz aufmerksam. Die Barrick Gold Corporation stellte daraufhin eine Technologie vor, mit der sie glaubt, das Eis mit riesigen Bohrmaschinen und Baggern loslösen und an einem neuen Standort wieder aufbauen zu können. Noch ist nicht entschieden, wie und wann Barrick das Gold ab-bauen kann.
                                Antje Krüger, "Was für ein Geschäft!" [WOZ, 21. Juni 2007]




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