Am Donnerstag schien mir, das Wetter würde am Freitag besser sein als am Samstag (es war dann doch nicht so). Also Rucksack gepackt und eine Tour mit viel Aufstieg (als Test fürs lädierte Knie) und wenig Abstieg gesucht. Gefunden: Von Valens auf Schlösslichopf und Tagweidlichopf, runter mit Bahnen.
Valens ist ein Dorf im Taminatal (Stichworte Vättis, Kunkelspass) und hat eine gewisse Bedeutung für die medizinische Versorgung der Ostschweiz wegen einer wichtigen Reha-Klinik. Die Post liegt auf 920 m, die Klinik nur zwei Minuten entfernt, aber dorthin will ich jetzt nicht. Leider hat kein Restaurant im Dorf offen, also geht's gleich zur Sache. Ich stelle fest, dass ich nur den Markierungen und Wegweisern Richtung Pardiel nachlaufen muss. Viel, viel Gewölk hängt in den Bergen oben, manchmal sieht man den Horizont, und dort wo die beiden Chöpfe stehen müssen, ist der Horizont besonders weit oben. Steil sieht das aus! Aber vorerst geht es durch Wälder und Alpweiden, ganz einfach den Weglein und Alpsträsschen entlang. Das Knie macht mit. Oberhalb der Alp Tristeli bzw. dort wo der Südosthang "Burst" beginnt, muss ich den Weg verlassen, unter dem Zaun durchkriechen und eine steile Alpweide in Angriff nehmen. Die Kühe sind sehr neugierig, aber lieb. Immer gerade hoch zum Punkt 2030 m, wo wieder ein Zaun zu überwinden ist. Nun ist kein Vieh mehr da, Menschen sowieso nicht, und der Nebel macht, dass ich nicht so recht sehe, wie es weiter geht. Laut Karte einfach immer dem Grat entlang bzw. knapp darunter auf seiner Südseite. Kurz unter dem Vasannachopf (den ich nun wirklich nicht als Gipfel zählen will) wird das Gelände etwas schwieriger - Grasbüschel und dazwischen kurze plattige Stellen über Steine. Doch dann bin ich im "Täli", der Weiterweg ist einfach (wenn auch immer noch nicht auf längere Strecken sichtbar). Rechts taucht die Gipfelstation des Sessellifts Laufböden auf, ganz verlassen. Aha, die machen Mittagspause. Ich steige auf den Schlösslichopf 2226 m, nordseitig ein Grasberg, aber mit Schrofen und Felsen in der steilen Südflanke. Herrliche Blumen. Kurzer Abstieg und noch ein wenig weiter, nach wie vor weglos, zum Tagweidlistock 2275 m, meinem Ziel.
Hier sollte man den Pizol oder mindestens die Wildseehörner sehen. Man sieht aber nur bis zum Girenspitz, alles was höher ist verschluckt der Nebel. Essen, trinken. Ich wende mich zurück zum Sessellift (man könnte auch zur 1 km entfernten Bergstation der Pizolbahn gehen). Dieser fährt wieder. Unterwegs sehe ich ein paar Schneehühner im Sommerkleid und eine muntere Schar Schneefinken. Knieschonend fährt es sich dann sehr bequem mit Sessel- und Gondelbahn ins Seeztal hinunter und mit einem Kleinbus zum Bahnhof Bad Ragaz.
Unter diesen Bedingungen (Werktag, keine Sonne) war die Tour wie erwähnt ganz einsam. Weil aber die beiden Gipfel von den Bahnen aus sehr schnell erreichbar sind, ist man an schönen Tagen dort sicher nicht allein! Die meisten Leute unternehmen allerdings die lokal berühmte Fünf-Seen-Wanderung, für die man ein Kombibillet der Bergbahnen lösen kann.
Valens ist ein Dorf im Taminatal (Stichworte Vättis, Kunkelspass) und hat eine gewisse Bedeutung für die medizinische Versorgung der Ostschweiz wegen einer wichtigen Reha-Klinik. Die Post liegt auf 920 m, die Klinik nur zwei Minuten entfernt, aber dorthin will ich jetzt nicht. Leider hat kein Restaurant im Dorf offen, also geht's gleich zur Sache. Ich stelle fest, dass ich nur den Markierungen und Wegweisern Richtung Pardiel nachlaufen muss. Viel, viel Gewölk hängt in den Bergen oben, manchmal sieht man den Horizont, und dort wo die beiden Chöpfe stehen müssen, ist der Horizont besonders weit oben. Steil sieht das aus! Aber vorerst geht es durch Wälder und Alpweiden, ganz einfach den Weglein und Alpsträsschen entlang. Das Knie macht mit. Oberhalb der Alp Tristeli bzw. dort wo der Südosthang "Burst" beginnt, muss ich den Weg verlassen, unter dem Zaun durchkriechen und eine steile Alpweide in Angriff nehmen. Die Kühe sind sehr neugierig, aber lieb. Immer gerade hoch zum Punkt 2030 m, wo wieder ein Zaun zu überwinden ist. Nun ist kein Vieh mehr da, Menschen sowieso nicht, und der Nebel macht, dass ich nicht so recht sehe, wie es weiter geht. Laut Karte einfach immer dem Grat entlang bzw. knapp darunter auf seiner Südseite. Kurz unter dem Vasannachopf (den ich nun wirklich nicht als Gipfel zählen will) wird das Gelände etwas schwieriger - Grasbüschel und dazwischen kurze plattige Stellen über Steine. Doch dann bin ich im "Täli", der Weiterweg ist einfach (wenn auch immer noch nicht auf längere Strecken sichtbar). Rechts taucht die Gipfelstation des Sessellifts Laufböden auf, ganz verlassen. Aha, die machen Mittagspause. Ich steige auf den Schlösslichopf 2226 m, nordseitig ein Grasberg, aber mit Schrofen und Felsen in der steilen Südflanke. Herrliche Blumen. Kurzer Abstieg und noch ein wenig weiter, nach wie vor weglos, zum Tagweidlistock 2275 m, meinem Ziel.
Hier sollte man den Pizol oder mindestens die Wildseehörner sehen. Man sieht aber nur bis zum Girenspitz, alles was höher ist verschluckt der Nebel. Essen, trinken. Ich wende mich zurück zum Sessellift (man könnte auch zur 1 km entfernten Bergstation der Pizolbahn gehen). Dieser fährt wieder. Unterwegs sehe ich ein paar Schneehühner im Sommerkleid und eine muntere Schar Schneefinken. Knieschonend fährt es sich dann sehr bequem mit Sessel- und Gondelbahn ins Seeztal hinunter und mit einem Kleinbus zum Bahnhof Bad Ragaz.
Unter diesen Bedingungen (Werktag, keine Sonne) war die Tour wie erwähnt ganz einsam. Weil aber die beiden Gipfel von den Bahnen aus sehr schnell erreichbar sind, ist man an schönen Tagen dort sicher nicht allein! Die meisten Leute unternehmen allerdings die lokal berühmte Fünf-Seen-Wanderung, für die man ein Kombibillet der Bergbahnen lösen kann.
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