Mit meinen Urlaubstagen gehe ich um wie mit rohen Eiern. Ich wähle diese sorgsam aus. Der gestrige Tag wurde auserkoren um einer von diesen zu sein.
Länger schlafen, gut frühstücken und dann ab ins Grazer Bergland. Der Wetterbericht verhieß einen Tag den man nutzen sollte.
Noch umhüllten Nebelschwaden die Felsregionen. Doch die Zufahrt kann man auch im Nebel genießen. Da sollen tatsächlich Felsen verborgen sein. Im Nebel.
comp_zufahrt im nebel.jpg
Und tatsächlich. Bald war die Nebelobergrenze erreicht und in Richtung Murtal war dieser schon aufgelöst. Was blieb war Einsamkeit, klare Luft, Ruhe und eben das schöne Ambiente. Die Wiese oberhalb des linken Wandteiles der Breiten Wand- so heißt diese Wand- zählt für mich zu meinen „Favorite Places“ im ganzen GBL.
comp_basecamp oben mit blick raus.jpg
Longline fixieren. 140m hat das Ding. Das ist „er“- der „Seidene Faden“. Behandle die "Line" gut und vorsichtig. Sauber auslegen und runterfahren. Mit Kurzprusik,- denn strategisch wichtige Zwischenhaken sind einzuhängen um ungute Seilreibung am rauen Fels zu vermeiden. Und zwischendurch- je nach Route- wird auch an den Ständen total fixiert. Einsame Abseilfahrten ins Ausgesetzte und Bodenlose zehren durchaus am Nervenkostüm.
Unten angekommen heißt es aufwärmen denn soeben wurde die Route „Men in black“ eingehängt.
Der Blick nach oben ist vielversprechend. Der Riss zieht senkrecht bis leicht überhängend himmelwärts.
comp_mib ein riss wie sonst keiner.jpg
Der Riss ist kompromisslos zu klettern und fordert enorm.
comp_mib brutal u hart.jpg
Die Schlüsselstelle folgt nach „lay back“ und Piazbrachialzügen. Bald werde ich beide Beine rechts verspannen und mit letztem Energierest den kleinen Henkel linker Hand hoffentlich dynamisch treffen….
comp_mib schlüsselzüge.jpg
Nach oben nimmt die Ausgesetztheit zu. Die zwei folgenden Längen fordern mir alles ab. Lediglich die letzte Länge liegt im „Relaxbereich“. Oben angekommen gilt es zu rasten und…neuerlich „das Beste in mir“ zu aktivieren.
comp_aktivier das beste in dir.jpg
Denn es geht nun wieder runter am seidenen Faden. Bis zum Wandfuss. Eingehängt wird die Route „Silent Partners“. Leichter als MIB und doch noch fordernd. Manche Passagen fallen mir unglaublich leicht.
He rutschger- so musst an den Überhängen in der 5.SL. anziehen. Die Seithenkelleisten kann man stundenlang halten. pivo hat sich dort auch gespielt.
comp_rü so leicht geht das.jpg
Ob sich rutschger noch daran erinnert wie er sich fühlte als er diese (schon für den Karli) gefädelte Sanduhrschlinge einhängen konnte?
comp_die sanduhr freute den rü.jpg
Oben angekommen war ich nun aber bereits etwas müde. Eine kleine Rast schien von Nöten zu sein. Und der Kurzprusik war auch bereits außer Form. Man glaubt gar nicht wie es diese hernimmt wenn man an steifen rauen Fixseilen agiert. Hier heißt es aufpassen. Ich tauschte ihn mal gegen eine Bandschlinge.
comp_hoppala der kurzprusik.jpg
Nach einer ausführlichen Rast gings runter über den „Schwobnblick“. Steil, imposant, schön- ohne Kurzprusik am 140m seidenen Faden nicht zu empfehlen.
comp_sb runter.jpg
Unten angekommen das übliche Prozedere. Seil beschweren und…hoch!
comp_sb blick hoch.jpg
Der "Blick" begeistert mit tollem Fels.
comp_sb fels 1a.jpg
Und hadert obendrein nicht mit eleganten ausgesetzten Zügen.
comp_sb fels 1a teil2.jpg
Die beiden Schlüsselpassagen gingen aber nicht mehr sauber. Irgendwie war ich etwas ausgelaugt und leer. Aber die restlichen Meter waren noch akzeptabel.
Länger schlafen, gut frühstücken und dann ab ins Grazer Bergland. Der Wetterbericht verhieß einen Tag den man nutzen sollte.
Noch umhüllten Nebelschwaden die Felsregionen. Doch die Zufahrt kann man auch im Nebel genießen. Da sollen tatsächlich Felsen verborgen sein. Im Nebel.
comp_zufahrt im nebel.jpg
Und tatsächlich. Bald war die Nebelobergrenze erreicht und in Richtung Murtal war dieser schon aufgelöst. Was blieb war Einsamkeit, klare Luft, Ruhe und eben das schöne Ambiente. Die Wiese oberhalb des linken Wandteiles der Breiten Wand- so heißt diese Wand- zählt für mich zu meinen „Favorite Places“ im ganzen GBL.
comp_basecamp oben mit blick raus.jpg
Longline fixieren. 140m hat das Ding. Das ist „er“- der „Seidene Faden“. Behandle die "Line" gut und vorsichtig. Sauber auslegen und runterfahren. Mit Kurzprusik,- denn strategisch wichtige Zwischenhaken sind einzuhängen um ungute Seilreibung am rauen Fels zu vermeiden. Und zwischendurch- je nach Route- wird auch an den Ständen total fixiert. Einsame Abseilfahrten ins Ausgesetzte und Bodenlose zehren durchaus am Nervenkostüm.
Unten angekommen heißt es aufwärmen denn soeben wurde die Route „Men in black“ eingehängt.
Der Blick nach oben ist vielversprechend. Der Riss zieht senkrecht bis leicht überhängend himmelwärts.
comp_mib ein riss wie sonst keiner.jpg
Der Riss ist kompromisslos zu klettern und fordert enorm.
comp_mib brutal u hart.jpg
Die Schlüsselstelle folgt nach „lay back“ und Piazbrachialzügen. Bald werde ich beide Beine rechts verspannen und mit letztem Energierest den kleinen Henkel linker Hand hoffentlich dynamisch treffen….
comp_mib schlüsselzüge.jpg
Nach oben nimmt die Ausgesetztheit zu. Die zwei folgenden Längen fordern mir alles ab. Lediglich die letzte Länge liegt im „Relaxbereich“. Oben angekommen gilt es zu rasten und…neuerlich „das Beste in mir“ zu aktivieren.
comp_aktivier das beste in dir.jpg
Denn es geht nun wieder runter am seidenen Faden. Bis zum Wandfuss. Eingehängt wird die Route „Silent Partners“. Leichter als MIB und doch noch fordernd. Manche Passagen fallen mir unglaublich leicht.
He rutschger- so musst an den Überhängen in der 5.SL. anziehen. Die Seithenkelleisten kann man stundenlang halten. pivo hat sich dort auch gespielt.
comp_rü so leicht geht das.jpg
Ob sich rutschger noch daran erinnert wie er sich fühlte als er diese (schon für den Karli) gefädelte Sanduhrschlinge einhängen konnte?
comp_die sanduhr freute den rü.jpg
Oben angekommen war ich nun aber bereits etwas müde. Eine kleine Rast schien von Nöten zu sein. Und der Kurzprusik war auch bereits außer Form. Man glaubt gar nicht wie es diese hernimmt wenn man an steifen rauen Fixseilen agiert. Hier heißt es aufpassen. Ich tauschte ihn mal gegen eine Bandschlinge.
comp_hoppala der kurzprusik.jpg
Nach einer ausführlichen Rast gings runter über den „Schwobnblick“. Steil, imposant, schön- ohne Kurzprusik am 140m seidenen Faden nicht zu empfehlen.
comp_sb runter.jpg
Unten angekommen das übliche Prozedere. Seil beschweren und…hoch!
comp_sb blick hoch.jpg
Der "Blick" begeistert mit tollem Fels.
comp_sb fels 1a.jpg
Und hadert obendrein nicht mit eleganten ausgesetzten Zügen.
comp_sb fels 1a teil2.jpg
Die beiden Schlüsselpassagen gingen aber nicht mehr sauber. Irgendwie war ich etwas ausgelaugt und leer. Aber die restlichen Meter waren noch akzeptabel.
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