Was soll man nur machen, 3 Tage super Wetter und zum WE wieder eine Front im Anmarsch. Zudem war bis zum Schluss nicht klar wie schnell die Front zieht. Von Gewitter schon am Morgen bis Regen am späten Abend streuten die Vorhersagen. Also eine Tour in der man schnell wieder am rettenden Auto ist, denn auf Sportklettergarten hatten wir beide keinen Bock.
So viel die Wahl auf "morbus Flattermann" in der Aggenstein Nordostwand. Eine beeindruckende Wand aus Dolomit im östlichen Allgäu. Die Tour sucht sich die etwas festeren Passagen in meist schwarzem Fels. Frank kannte die Tour schon aus einer früheren Begehung und versprach saugende Tiefe, wie sie im Allgäu fast unvergleichlich ist.
Mit dem Bergradl ist man binnen einer Std. an den Liftanlagen der Breitenbergbahnen. Von hier geht es ruckzuck unter die Wand. Ich glaube ja nicht das wir viel Seillängen hin bekommen, dann die zentralen Allgäuer sind schon in Wolken gehüllt.
Ich darf los legen, 8- Kaltstart, richtig freuen tu ich mich nicht. Zudem die Haken ordentlich weit sind und der Fels sich deutlich schwerer Klettern lässt, als es auf den ersten Blick den Anschein macht.
Nachdem ich am 2.Haken falsch abgebogen war und eine Traverse zum 3 Haken unmöglich war, rette ich mich in leichteres Gelände um mit einer molbien Sicherung den Weg zum 4. Haken anzutreten. Leider war es nicht möglich, da der Fels echt ungünstig anzusichern ist. So eiere ich das leichtere Gelände zurück und übers Gras zum Einstieg. Mein Schneid war erst mal auf gebraucht. Frank klettert wie ein Bär zum ersten Stand, mein Dank.
Ich darf Nachsteigen, das entspannt sehr. Naja unsere Voraussetzungen sind nicht gut. Ich bin noch geschwächt von 2 Sportklettertagen und Frank hat eine 2 wöchige Kletterpause hinter sich. Aber heute war das Ziel ja nur Meter zu machen.
Ich bin überrascht wie steil schon der untere Teil ist.
Nun bleibt die Tour recht konstant im 7. Grad. Dazu eine recht steile Kletterei, etwas ungewohnt für uns Plattenschleicher. Leider ist der Fels auch nicht 100% zuverlässig, Frank hat fast das Gefühl als wäre es deutlich brüchiger als vor 3 Jahren, zudem deutlich bewachsener.
Ohne Frage ist aber die Steilheit gewaltig. Selbst wenn es durch das Gras recht flach wirkt, es ist fast durchgehend Senkrecht mit überhängenden Partien. Der Fels, durch das Wasser geschliffen und etwas dreckig, hat recht wenige Bierhenkel (wenn dann brüchig), oft Seitgriffe und Sloper.
Die sehr körperspannungsbetonte Kletterei zwingt einen aber zu tollen Bewegungsabläufen und fängt an echt Spaß zu machen, leider lässt man aber auch viel Kraft in der ungewohnten Steilheit.
Eine schöne und alles andere als geschenkte Seillänge im oberen 6. Grad führt zu dem steilsten Wandteil. Aber schon hier hat man echt Luft unterm Pürzl.
Nun sind 2 echt harte 7ner zu Meistern, die erste glänzt durch brüchigen, die 2. durch nassen Fels. Das war echt hart.
Meister Frank im Psychorausch der 5. Länge .....Yeahhhhhhhhhhhhhh .....
Seine Tritte und Griffe brauchen ca. 10Sek. bis sie unten aufschlagen, Muhahaha.
Aber auch den Nachsteiger plagt die Länge wie man sieht.
Meine Länge sieht nass aus, Gott sei dank....nix da meint mein werter Seilpartner, schau, geht genau über den trockenen Streifen in der Mitte....na Toll .
Da der Frank soviel Spaß beim Griffrausreissen hatte, probiere ich das gleich auch....ja ist echt ned schlecht...Fatz...7sec...pflatz...SUPER. Blöd nur das man gleich wieder hochklettern muss, es ist dem weiterkommen auch nicht sonderlich dienlich.
Also hier mein 2. Anlauf.
Diesmal lasse ich den Spaß beiseite und alle Griffe an Ort und Stelle. Die nassen Streifen links und rechts haben den Nachteil, dass man manchmal zwingend schlonzige Griffe nehmen muss und eigentlich gerne mal zur entlastung nach links oder rechts raus treten würde. So wird die Länge zum echten Ausdauerhammer.
Mit dem letzten Hemd roll ich mich oben auf das Grasband, "Flasche leer wie Strontz", oder so ähnlich. Frank kämpft auch mit einem akuten Laktatüberschuß.
Wir bilden uns ein dass die Wolken recht schnell dichter werden und die Fetzengleiter schon auf dem Rückzug sind. Selbstverständlich nicht wegen den Blähungen in unseren Unterarmen, treten wir hier und jetzt den Rückzug an über die brutal steile Wand.
Seil aufnehmen und mit dem Bergradl ins Tal stechen....bei Ankunft am Auto beginnt es zu Regnen, wenn das mal kein timeing ist.
Hooogh vom Old Shatterfrank und dem Häuptling eiserne Kralle (aka. Der mit der Feder am Helm).
So viel die Wahl auf "morbus Flattermann" in der Aggenstein Nordostwand. Eine beeindruckende Wand aus Dolomit im östlichen Allgäu. Die Tour sucht sich die etwas festeren Passagen in meist schwarzem Fels. Frank kannte die Tour schon aus einer früheren Begehung und versprach saugende Tiefe, wie sie im Allgäu fast unvergleichlich ist.
Mit dem Bergradl ist man binnen einer Std. an den Liftanlagen der Breitenbergbahnen. Von hier geht es ruckzuck unter die Wand. Ich glaube ja nicht das wir viel Seillängen hin bekommen, dann die zentralen Allgäuer sind schon in Wolken gehüllt.
Ich darf los legen, 8- Kaltstart, richtig freuen tu ich mich nicht. Zudem die Haken ordentlich weit sind und der Fels sich deutlich schwerer Klettern lässt, als es auf den ersten Blick den Anschein macht.
Nachdem ich am 2.Haken falsch abgebogen war und eine Traverse zum 3 Haken unmöglich war, rette ich mich in leichteres Gelände um mit einer molbien Sicherung den Weg zum 4. Haken anzutreten. Leider war es nicht möglich, da der Fels echt ungünstig anzusichern ist. So eiere ich das leichtere Gelände zurück und übers Gras zum Einstieg. Mein Schneid war erst mal auf gebraucht. Frank klettert wie ein Bär zum ersten Stand, mein Dank.
Ich darf Nachsteigen, das entspannt sehr. Naja unsere Voraussetzungen sind nicht gut. Ich bin noch geschwächt von 2 Sportklettertagen und Frank hat eine 2 wöchige Kletterpause hinter sich. Aber heute war das Ziel ja nur Meter zu machen.
Ich bin überrascht wie steil schon der untere Teil ist.
Nun bleibt die Tour recht konstant im 7. Grad. Dazu eine recht steile Kletterei, etwas ungewohnt für uns Plattenschleicher. Leider ist der Fels auch nicht 100% zuverlässig, Frank hat fast das Gefühl als wäre es deutlich brüchiger als vor 3 Jahren, zudem deutlich bewachsener.
Ohne Frage ist aber die Steilheit gewaltig. Selbst wenn es durch das Gras recht flach wirkt, es ist fast durchgehend Senkrecht mit überhängenden Partien. Der Fels, durch das Wasser geschliffen und etwas dreckig, hat recht wenige Bierhenkel (wenn dann brüchig), oft Seitgriffe und Sloper.
Die sehr körperspannungsbetonte Kletterei zwingt einen aber zu tollen Bewegungsabläufen und fängt an echt Spaß zu machen, leider lässt man aber auch viel Kraft in der ungewohnten Steilheit.
Eine schöne und alles andere als geschenkte Seillänge im oberen 6. Grad führt zu dem steilsten Wandteil. Aber schon hier hat man echt Luft unterm Pürzl.
Nun sind 2 echt harte 7ner zu Meistern, die erste glänzt durch brüchigen, die 2. durch nassen Fels. Das war echt hart.
Meister Frank im Psychorausch der 5. Länge .....Yeahhhhhhhhhhhhhh .....
Seine Tritte und Griffe brauchen ca. 10Sek. bis sie unten aufschlagen, Muhahaha.
Aber auch den Nachsteiger plagt die Länge wie man sieht.
Meine Länge sieht nass aus, Gott sei dank....nix da meint mein werter Seilpartner, schau, geht genau über den trockenen Streifen in der Mitte....na Toll .
Da der Frank soviel Spaß beim Griffrausreissen hatte, probiere ich das gleich auch....ja ist echt ned schlecht...Fatz...7sec...pflatz...SUPER. Blöd nur das man gleich wieder hochklettern muss, es ist dem weiterkommen auch nicht sonderlich dienlich.
Also hier mein 2. Anlauf.
Diesmal lasse ich den Spaß beiseite und alle Griffe an Ort und Stelle. Die nassen Streifen links und rechts haben den Nachteil, dass man manchmal zwingend schlonzige Griffe nehmen muss und eigentlich gerne mal zur entlastung nach links oder rechts raus treten würde. So wird die Länge zum echten Ausdauerhammer.
Mit dem letzten Hemd roll ich mich oben auf das Grasband, "Flasche leer wie Strontz", oder so ähnlich. Frank kämpft auch mit einem akuten Laktatüberschuß.
Wir bilden uns ein dass die Wolken recht schnell dichter werden und die Fetzengleiter schon auf dem Rückzug sind. Selbstverständlich nicht wegen den Blähungen in unseren Unterarmen, treten wir hier und jetzt den Rückzug an über die brutal steile Wand.
Seil aufnehmen und mit dem Bergradl ins Tal stechen....bei Ankunft am Auto beginnt es zu Regnen, wenn das mal kein timeing ist.
Hooogh vom Old Shatterfrank und dem Häuptling eiserne Kralle (aka. Der mit der Feder am Helm).