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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Frühlingsflora auf dem Eichkogel bei Mödling / 01.04.2023

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  • Frühlingsflora auf dem Eichkogel bei Mödling / 01.04.2023

    Immer wieder ist der Frühlingsbeginn eine Jahreszeit, in der sich ein besonderer Blick auf die stets wachsende Farbenvielfalt der Flora lohnt. Heuer kommt als zusätzlicher Ansporn dazu, dass mehrere Forumsfreunde zuletzt bereits in diesem Sinn unterwegs waren.
    Da möchte ich nicht nachstehen und entschließe mich daher, am Samstag, 1. April für einige Stunden zum Eichkogel südlich von Mödling aufzubrechen. Die Kuppe dieses Vorbergs zum Anninger ist für ihren besonderen Artenreichtum bekannt und steht bereits seit 1960 unter Naturschutz. Vor knapp vier Jahren, im Mai 2019, konnten wir die Vielfalt der Vegetation als Gruppe unter kundiger Führung bestaunen (Fotos im Forum). Aber auch gut einen Monat früher sollte sich ein Besuch lohnen - nicht zuletzt wegen der faszinierenden Zwerg-Schwertlilien, die an den Südhängen des Eichkogels zu finden sind.

    So mache ich mich bei wechselhaftem und windigem, aber (noch) relativ angenehm temperiertem Wetter auf die Anfahrt. Regenschauer sollten sich bis zum mittleren Nachmittag fast ausschließlich auf die Bergregionen beschränken, und am Alpenostrand könnten sich auch längere Sonnenfenster öffnen.

    Gleich der erste Eindruck bestätigt die Wetterprognose zur Gänze: Von der Brücke beim Bahnhof Guntramsdorf-Thallern der Südbahn sehe ich den Eichkogel ungeachtet aller Quellwolken am Himmel im Sonnenlicht vor mir.
    002-Südbahn-Eichkogel.jpg

    Das Weingut Thallern - im Besitz des Stiftes Heiligenkreuz - liegt wunderschön inmitten der weitläufigen Weingärten am Fuß des Anningerstocks.
    004-Thallern-Anninger.jpg

    Ein paar Minuten später geht der Blick über Thallern nach Südwesten zur Marktgemeinde Gumpoldskirchen. Genau hinter dem Kirchturm von Thallern erheben sich der Harzberg und die Hohe Wand, und rechts neben der Vorderen Mandling ist der Hochschneeberg noch zu erahnen, um den tatsächlich Schauerwolken hängen.
    009-ThallernGumpoldskirchen.jpg

    Etwas weiter östlich verläuft der "Kreuzweg Eichkogel" durch die ausgedehnten Weingärten. In der rechten Bildhälfte ist eine Station zu sehen.
    013-ImPetersdorfern-Weingärten.jpg

    Unterwegs auf dem Kreuzweg.
    018-KreuzwegEichkogel.jpg

    Links von mir bildet ein einzeln stehender, noch kahler Laubbaum einen interessanten Kontrast zu den Äckern und Weingärten hinter ihm.
    019-lonelytree.jpg

    Die Weingartenkapelle an einer steilen Hangstufe wurde im Jahr 1760 erbaut. Dank der versprochenen Sonnenfenster zeigen das Gebäude und seine Umgebung sich gerade in besonders schönem Licht.
    021-Weingartenkapelle-Anninger.jpg

    Blick über die Weingärten Richtung Südwesten. Rechts hinten wieder die Hohe Wand, und links am Horizont ist sogar der Wechselstock deutlich zu sehen.
    023-Weingärten-HoheWand.jpg

    Ich nähere mich dem Wanderweg, der am Fuß des Anningerstocks entlang der Ersten Wiener Hochquellenleitung verläuft (dezent erkennbar am Einstiegsturm 42 rechts der Bildmitte ).
    025-Wasserleitungsweg-Anninger.jpg

    Die 11. Kreuzwegstation erinnert an ein grausames Geschehen (Jesus wird ans Kreuz genagelt). Aber genau diese Station steht hier neben einem blühenden Strauch und inmitten der Weingärten in besonders schöner Umgebung.
    026-KreuzwegEichkogel-Anninger.jpg

    Vom Ende des Kreuzwegs geht es ein paar Minuten noch zwischen den Weinbergen steiler hinauf. Bald danach weist eine Tafel auf den Beginn des Naturreservats um den Gipfel des Eichkogels hin, und direkt hier beginnt die Trockenrasenvegetation. Die Begrüßung übernehmen - wie oft auch chronologisch im anbrechenden Frühjahr - die Kuhschellen.
    033-Kuhschellen.jpg

    Nur wenige Schritte oberhalb, auf einem steil nach Süden geneigten Rasenhang, stoße ich bereits auf die ersten - violetten - Zwerg-Schwertlilien.
    036-Zwergschwertlilienviolett.jpg

    Natürlich warte ich darauf, dass dieses Ensemble wieder ins Sonnenlicht kommt, und fotografiere es dann nochmals.
    038-Zwergschwertlilienviolett.jpg

    Diese beiden Blüten sind gerade erst dabei, sich zu öffnen.
    041-Zwergschwertlilienviolett.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 04.04.2023, 09:25.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Der einzige größere Kalkfelsen mitten im Rasenhang bietet mit dem Fingerkraut ganz anderen Pflanzen einen guten Platz.
    043-Fingerkraut.jpg

    Blick über den Felsen zum Anninger. Die Landschaft bietet hier - im Übergangsbereich vom Mischwald zum Weinbau - auch insgesamt ein besonders ansprechendes Bild.
    048-Trockenrasen-Anninger.jpg

    Zurück zum Boden: zu den Zwerg-Schwertlilien mit ihrer intensiven Farbe und ihren fantasievollen Formen!
    044-Zwergschwertlilienviolett.jpg

    Zwischen den Rasenflächen blühen auch einige Obstbäume. Mein botanisch kundiger Moderatorenkollege Norbert tippt hier am ehesten auf eine Kirschpflaume. Von der Farbe her wäre eventuell auch die Kirsche denkbar. Die Bestimmung ist gar nicht so einfach, da mehrere der Obstbaumblüten einander ziemlich ähneln.
    046-Obstblüte.jpg

    Abermals geht es mit Zwerg-Schwertlilien weiter!
    049-Zwergschwertlilienviolett.jpg

    Auch die Trauben-Hyazinthen sind im Frühjahr auf trockenen Böden mit hoher Wahrscheinlichkeit anzutreffen.
    051-Traubenhyazinthen.jpg

    Dieser Zweig mit einer sich gerade öffnenden Knospe mag vielleicht weniger rasch auffallen; einen schönen Anblick bietet aber auch er.
    053-ZweigmitKnospen.jpg

    Kurz zieht die Fauna die Aufmerksamkeit auf sich, als dieser stattliche Ölkäfer genau zu meinen Füßen den (reichlich trockenen) Weg überquert.
    055-Ölkäfer.jpg

    Die Adonisröschen mit ihrem wunderbar intensiven Gelb dürfen auf Trockenrasenböden im Frühjahr natürlich nicht fehlen.
    058-Adonisröschen.jpg

    Etwa südwestlich des Gipfels gelange ich zu einem weiteren grasbestandenen Rücken, der nach Süden recht steil abfällt. Hier finde ich das größte Vorkommen der Zwerg-Schwertlilien, und diesmal sind benachbarte Exemplare zudem ganz unterschiedlich gefärbt!
    Zunächst nochmals das vertraute Violett,...
    059-Zwergschwertlilienviolett.jpg

    ...aber gleich daneben steht eine Gruppe von gelben Blüten.
    061-Zwergschwertliliengelb.jpg

    Eine einzelne, noch ein wenig scheue gelbe Blüte.
    064-Zwergschwertliliegelb.jpg

    Nun wieder ein kräftiges Violett, diesmal aber ergänzt durch das Gelb der Adonisröschen im Hintergrund.
    067-Zwergschwertlilienviolett-Adonisröschen.jpg

    Die Blüten zu meinen Füßen sind so faszinierend, dass mir erst nach einiger Zeit der schöne Blick nach Südwesten auffällt, den dieser Grasrücken natürlich bietet.
    Hinter Gumpoldskirchen sind Teile von Baden und Bad Vöslau zu sehen. Am Horizont stehen links der Wechselstock und etwas links der Bildmitte der Große Otter. Der Sonnwendstein schaut ganz knapp noch über die Abbruchkante der Hohen Wand drüber.
    069-GumpoldskirchenBaden-Wechsel-HoheWand.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 04.04.2023, 09:28.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

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    • #3
      Einmal geht's noch: eine in jeder Hinsicht bildfüllende violette Zwergschwertlilie...
      071-Zwergschwertlilieviolett.jpg

      ...und das strahlende Gelb der Adonisröschen.
      073-Adonisröschen.jpg

      Nun habe ich die Flora vorläufig zur Genüge erkundet und steige die paar Minuten durch lockeren Wald zum Gipfel des Eichkogels an. Der Weg ist nach wie vor von einzelnen Blüten gesäumt. Am Gipfel befindet sich eine kleine, flache Lichtung, die von einem besonderen Sammelsurium an unterschiedlichen (und unterschiedlich hohen) Bäumen umgeben ist.
      076-Eichkogel-Gipfel.jpg

      Hier zeigen sich erneut unscheinbare Schönheiten wie diese frischen Blätter an den Zweigen.
      079-ZweigemitneuenBlättern.jpg

      Eine Minute Abstieg vom Gipfel Richtung Osten, und schon erreiche ich eine langgestreckte Lichtung, die etwas nach Norden geneigt ist. Der Unterschied zu den bisherigen Eindrücken fällt sofort auf: Der Blick öffnet sich in Richtung Wien, und in der klaren windigen Luft zeigt sich das gesamte Stadtgebiet heute sogar in besonders kräftigen Farben.
      "Schön" ist vielleicht nicht das zutreffendste Eigenschaftswort für diese Perspektive; instruktiv ist der Anblick aber allemal.
      081-BlickMödlingWien-Weitwinkel.jpg

      Wie gut die Fernsicht ist, zeigt dieser gezoomte Blick etwa nach Nordosten. Die drei höchsten Gipfel der Kleinen Karpaten in der Slowakei sind besonders deutlich zu erkennen.
      Von links nach rechts: Záruby (768m) - Vápenná (752m) - Vysoká (754m). Die Distanz zum Záruby beträgt 96 Kilometer!
      084-ZoomKleineKarpaten.jpg

      Wieder der Blick Richtung Wien, mit dem langen Kamm vom Hermannskogel bis zum Leopoldsberg dahinter.
      088-BlickWien-Wienerwald.jpg

      Im Nordosten reichen die Weingärten nicht so nahe an den Gipfel des Eichkogels heran, sondern hier bleibt das Gelände weiterhin von Wiesen geprägt, unterbrochen durch (meist) schmale Waldstreifen.
      091-Eichkogel-Nordostseite.jpg

      Zwerg-Schwertlilien wachsen auf dieser Flanke nicht, aber dafür ziehen andere Pflanzen wie diese satt gefärbten Himmelsschlüssel die Aufmerksamkeit auf sich.
      093-Himmelsschlüssel.jpg

      Die weitläufigen Wiesen sind hier fast eben und bieten gute Voraussetzungen für ein entspannendes Spazierengehen (sowie heute dank des guten Lichts auch für das Fotografieren).
      094-Eichkogel-Nordostseite.jpg

      Ich treffe nochmals auf größere Gruppen von Adonisröschen, die einen perfekten Vordergrund für diese Landschaft bilden.
      095-Adonisröschen.jpg

      Erst allmählich fällt die Nordostflanke des Eichkogels dann deutlicher ab, und so gelange ich zum Weg entlang der Ersten Wiener Hochquellenleitung. Diese Route wird öfters auch unter dem Namen "Beethoven (Rund-)Wanderweg" beschrieben.
      099-Wasserleitungsweg-Einstiegsturm43.jpg

      Östlich des Eichkogels dominieren bald wieder die Weingärten das Bild der Landschaft. Der Weg entlang der Wasserleitung verläuft klarerweise ohne nennenswerte Höhenunterschiede. Auch einige Familien auf Fahrrädern sind hier unterwegs.
      104-EichkogelOstflanke.jpg

      Ziemlich genau von Osten blicke ich nochmals zum bewaldeten Gipfelbereich des Eichkogels hinauf. Es ist einfach insgesamt eine so schöne und ansprechende Landschaft, vor allem nun im Frühjahr!
      107-EichkogelOstflanke.jpg

      An der Ostseite des Eichkogels folge ich dem Wasserleitungsweg noch entlang einiger Windungen an der Ostseite des Eichkogels.
      108-Wasserleitungsweg.jpg

      Wo der Weg am nächsten an den Bahnhof Guntramsdorf-Thallern heranführt, verlasse ich ihn und kehre über die Anningerstraße in wenigen Minuten zu meinem Ausgangsort zurück.
      Gut drei Stunden war ich insgesamt unterwegs. Streckenlänge und Höhendifferenz waren diesmal bescheidener als sonst meistens. Zugleich waren die Stunden besonders reich an Eindrücken, und so hat es sich voll und ganz ausgezahlt, hierher zu kommen.
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 04.04.2023, 09:37.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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      • #4
        Informationen und persönliches Fazit


        Das "Naturschutzgebiet Eichkogel" in den nordöstlichen Ausläufers des Anningerstocks, gleich südlich von Mödling, beherbergt eine besonders große Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten. Botanisch Interessierte oder Kundige brauchen sicher keine Empfehlung dafür. Manche für den Standort besonders typische Pflanzen wie der Gelbe Lein oder der Diptam wachsen später im Frühjahr. Im zeitigeren Frühjahr sind die auf Trockenrasenböden gängigen Pflanzen zu finden. Vor allem aber bietet der Eichkogel neben einigen Plätzen in den Föhrenbergen eine weitere Möglichkeit zum Bestaunen der Zwerg-Schwertlilien im Nahbereich Wiens. Es zahlt sich aus, für einen Rundgang reichlich Zeit einzuplanen - zumal auch die umgebende, mehr vom Menschen gestaltete Landschaft mit den ausgedehnten Weingärten sehr ansprechend ist.

        Beim Sattel nordwestlich des Eichkogels gibt es eine - begrenzte - Zahl an Parkplätzen; von dort sind es nur wenige Minuten zum Naturschutzgebiet. Für öffentlich Anreisende bietet sich meines Erachtens der Bahnhof Guntramsdorf-Thallern gut als Ausgangspunkt an. Der Eichkogel ist von dort vollständig außerhalb von besiedeltem Gebiet zu erreichen, und es bieten sich etliche Wegvarianten an. Natürlich lässt sich der Eichkogel - in beide Richtungen - auch gut in eine Streckenwanderung zwischen Mödling und Gumpoldskirchen integrieren. Selbst dabei würde das Ganze nicht anstrengend, und es bliebe ausreichend Zeit für die botanischen Erkundungen.

        Meine Route ab Guntramsdorf-Thallern ist bei etwa 200 Höhenmetern 5,6 Kilometer lang.
        Aber die "Wanderdaten" sind in diesem Fall natürlich nicht der entscheidende Faktor.


        Mein persönliches Interesse an der Botanik war viele Jahre lang nicht besonders ausgeprägt, und so bleiben meine Kenntnisse auch deutlich hinter denen mehrerer befreundeter Forumsmitglieder zurück. Aktuell entdecke ich aber gerade, wie lohnend speziell im Frühjahr Wanderungen sind, die auch botanischen Eindrücken Raum geben. So lassen sich Landschaften nochmals anders intensiv erleben. Und die Farbenvielfalt wie auch das Betrachten der Blüten beim Entfalten tun der Seele einfach gut.

        So waren es drei sehr feine Stunden am Eichkogel. Ich freue mich, dass gemeinsame Unternehmungen mit ähnlicher Zielsetzung schon geplant sind. Genau so gut kann mir aber auch vorstellen, bald wieder ein paar Stunden allein auf solchen Erkundungen unterwegs zu sein.
        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 04.04.2023, 09:41.
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
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        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

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        • #5
          Grüß Dich!

          Sehr schöne Frühlings(blumen)fotos!
          Toll!

          LG
          Erich


          "Gesundheit ist des Menschen höchstes Gut"

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          • #6
            Wunderbare Bilder! Danke fürs Mitnehmen am Bildschirm!
            LG, Eli

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            • #7
              Man merkt, dass man alt und senil wird, wenn einem Freunde zeigen, wo man schon war.

              Erst durch deinen Link konnte ich mich an die Exkursion mit Reini erinnern.

              Ein wunderbarer bunter Bilderbogen , Danke dafür.

              LG, Günter
              Meine Touren in Europa

              Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
              (Marie von Ebner-Eschenbach)

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              • #8
                Vielen Dank für eure Antworten, Erich, Eli und Günter!

                Es bestätigt sich immer wieder: Die farbenfrohen Frühlingseindrücke sind ein Labsal für die Augen wie für die Seele. Deshalb ist es so lohnend, sich dafür Zeit zu nehmen.

                060-Zwergschwertlilienviolett.jpg


                Lg, Wolfgang


                Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                der sowohl für den Einzelnen
                wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                (David Steindl-Rast)

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