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Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

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  • Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

    Der Klettersteigwahn der "Naturfreunde" Eisenerz und des Tourismusverbandes hat wieder einmal zugeschlagen:

    Am Nachmittag mussten zwei Kletterer vom Klettersteig am Kaiserschild im Gemeindegebiet von Eisenerz geborgen werden.

    Klettersteig unterschätzt - Erschöpfung
    Ein 49 Jahre alter Mann aus Raaba und ein 39 Jahre alter Grazer waren unabhängig voneinander auf dem neu errichteten Steig unterwegs. Offenbar unterschätzten die Männer den Steig. Weil sie zu erschöpft waren, um weiter klettern zu können, mussten sie vom Hubschrauber aus mittels Seil geborgen werden. Die Männer blieben unverletzt.

    (siehe: http://steiermark.orf.at/stories/143050/ )

    ich frag mich echt was man sich davon erwartet die Berge rund um Eisenerz mit Pseudo-Abenteuer Erlebnisklettersteigen vollzupflastern,

    wahrscheinlich werden sie bald einen eigenen Hubschrauberstützpunkt in Eisenerz brauchen................

    aber wie Friedrich Schiller schon wusste:
    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens."
    La lutte elle-même vers les sommets suffit à remplir un cœur d'homme.
    [Le Mythe de Sisyphe, Albert Camus, 1942]

  • #2
    AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

    Zitat von bergsteirer
    Der Klettersteigwahn der "Naturfreunde" Eisenerz und des Tourismusverbandes hat wieder einmal zugeschlagen:

    Am Nachmittag mussten zwei Kletterer vom Klettersteig am Kaiserschild im Gemeindegebiet von Eisenerz geborgen werden.

    Klettersteig unterschätzt - Erschöpfung
    Ein 49 Jahre alter Mann aus Raaba und ein 39 Jahre alter Grazer waren unabhängig voneinander auf dem neu errichteten Steig unterwegs. Offenbar unterschätzten die Männer den Steig. Weil sie zu erschöpft waren, um weiter klettern zu können, mussten sie vom Hubschrauber aus mittels Seil geborgen werden. Die Männer blieben unverletzt.

    (siehe: http://steiermark.orf.at/stories/143050/ )

    ich frag mich echt was man sich davon erwartet die Berge rund um Eisenerz mit Pseudo-Abenteuer Erlebnisklettersteigen vollzupflastern,

    wahrscheinlich werden sie bald einen eigenen Hubschrauberstützpunkt in Eisenerz brauchen................

    aber wie Friedrich Schiller schon wusste:
    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens."
    hast du dich schon mal gefragt, wovon die menschen dort leben sollen, wenn nicht vom tourismus. denn viel andere möglichkeiten gibt es da nicht. warum sollen die eisenerzer nicht auf den neuen trendsport aufspringen. ich selber bin eher eine berganfängerin und bin den steig schon gegangen. er ist schwierig für anfänger, aber machbar. der einstieg ist schon sehr gut, so dass mancher abgeschreckt wird ( da sind wir wieder bei der selbstüberschätzung und für die können die eisenerzer nichts!)....

    lg si

    Kommentar


    • #3
      AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

      Zitat von Silvia
      der einstieg ist schon sehr gut, so dass mancher abgeschreckt wird ( da sind wir wieder bei der selbstüberschätzung und für die können die eisenerzer nichts!)....

      lg si
      Aber laut Topo sind die Hauptschwierigkeiten im Mittelteil. Von älteren Steigen bin ich es gewöhnt, dass die Schlüsselstelle ziemlich am Anfang liegt. Manche neue Sportklettersteige neigen dazu, die E-Stellen erst irgendwo oben zu haben, wo sich die Leut' dann auch nicht mehr umkehren trauen. Das ist keine ideale Steiganlage. Es geht aber auch anders (zB Johann, HTL-Steig). Von dort liest man solche Dinge nicht.
      Oder soll man zur Klettersteigausrüstung in Hinkunft obligat ein Halbseil und einen Achter zählen für den Rückzug? Aber wer von der "Set kaufen und rauf laufen"-Fraktion könnte damit schon umgehen?

      Kommentar


      • #4
        AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

        Zitat von Steinbock
        "Set kaufen und rauf laufen"-Fraktion
        find ich echt gut
        lg
        hofi


        ***************************
        Steigst du nicht auf die Berge,
        so siehst du auch nicht in die Ferne.

        Kommentar


        • #5
          AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

          hallo Frau Silvia
          erstmal vorweg:
          du brauchst nicht gleich meinen ganzen Beitrag kopieren wenn du dich darauf beziehst

          zu deiner Ausführung:

          ja ich hab mir überlegt wovon die Menschen dort leben sollen,
          ich bin nämlich aus der Region,
          und ich war dort schon vor 30 Jahren das erste mal dort bergsteigen,
          also 29 Jahre vor der Eröffnung der ersten Klettersteiges dort, Markus-und Schrabachersteig können wohl kaum als solche bezeichnet werden,
          und es ging auch ohne Klettersteig, kaum zu glauben,

          besser beraten wären die Eisenerzer sich damit nicht wie du schreibst "auf den neuen Trend aufzuspringen" und langfristige Konzepte zur weiteren Entwicklung der Region zu verfolgen,

          Eisenerz ist zusammen mit Halle an der Saale die am schnellsten schrupfende Stadt in Europa,
          das Konzept für die Bewältigung solcher Entwicklungen heisst kontrollierter Rückbau von (urbaner, öffentlicher oder teilöffentlicher ) Infrastruktur
          und sicher nicht im Errichten von 3 neuen Klettersteigen??

          es wurde von Seiten der Landespolitik (schwarz oder rot) einfach verabsäumt rechtzeitig und in geeigneter Weise zu reagieren und jetzt werden halt medien und öffentlichkeitswirksame Projekte wie Klettersteigeinweihungen gastartet,

          also was sollen die bringen?
          maximal Tagesgäste, d.h. ein Schnitzel und ein Bier (Klettersteiggeher sind überwiegend Schnitzelfresser)
          Eisenerz ist durch die Semmingerinschnellstrasse und den Semmeringtunnel von Wien aus eine Tagestour geworden, keiner nimmt sich dafür ein Zimmer in Eisenerz,

          ich könnte das Thema jetzt noch seitenlang ausführen, tue es aber nicht...

          wenn interessiert der kann auch noch hier nachschauen
          Zuletzt geändert von bergsteirer; 12.10.2006, 12:53.
          La lutte elle-même vers les sommets suffit à remplir un cœur d'homme.
          [Le Mythe de Sisyphe, Albert Camus, 1942]

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          • #6
            AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

            Zitat von bergsteirer
            hallo Frau Silvia
            erstmal vorweg:
            du brauchst nicht gleich meinen ganzen Beitrag kopieren wenn du dich darauf beziehst

            zu deiner Ausführung:

            ja ich hab mir überlegt wovon die Menschen dort leben sollen,
            ich bin nämlich aus der Region,
            und ich war dort schon vor 30 Jahren das erste mal dort bergsteigen,
            also 29 Jahre vor der Eröffnung der ersten Klettersteiges dort, Markus-und Schrabachersteig können wohl kaum als solche bezeichnet werden,
            und es ging auch ohne Klettersteig, kaum zu glauben,

            besser beraten wären die Eisenerzer sich damit nicht wie du schreibst "auf den neuen Trend aufzuspringen" und langfristige Konzepte zur weiteren Entwicklung der Region zu verfolgen,

            Eisenerz ist zusammen mit Halle an der Saale die am schnellsten schrupfende Stadt in Europa,
            das Konzept für die Bewältigung solcher Entwicklungen heisst kontrollierter Rückbau von (urbaner, öffentlicher oder teilöffentlicher ) Infrastruktur
            und sicher nicht im Errichten von 3 neuen Klettersteigen??

            es wurde von Seiten der Landespolitik (schwarz oder rot) einfach verabsäumt rechtzeitig und in geeigneter Weise zu reagieren und jetzt werden halt medien und öffentlichkeitswirksame Projekte wie Klettersteigeinweihungen gastartet,

            also was sollen die bringen?
            maximal Tagesgäste, d.h. ein Schnitzel und ein Bier (Klettersteiggeher sind überwiegend Schnitzelfresser)
            Eisenerz ist durch die Semmingerinschnellstrasse und den Semmeringtunnel von Wien aus eine Tagestour geworden, keiner nimmt sich dafür ein Zimmer in Eisenerz,

            ich könnte das Thema jetzt noch seitenlang ausführen, tue es aber nicht...

            wenn interessiert der kann auch noch hier nachschauen
            verzeih den fehler alles zu kopieren, ich habs schon wieder getan, der einfachheit halber.

            bist wohl ein sehr frustrierter mensch und schnitzelfresser sind wir wohl nicht alle und es gibt außer wiener ( zum essen und als bewohner) auch noch andere leute (siehe mich). hab vor einem jahr sogar silvester in einsenerz erlebt und vieles mehr, verabsäumt ist verabsäumt, wem hilft es hinterher zu jammern blick nach vorne ist richtiger. doch die errichtung von klettersteigen und die selbstübershätzung mancher ist wohl nicht das selbe...

            gruß in die schöne stmk
            si

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            • #7
              AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

              Zitat von Steinbock
              Aber laut Topo sind die Hauptschwierigkeiten im Mittelteil. Von älteren Steigen bin ich es gewöhnt, dass die Schlüsselstelle ziemlich am Anfang liegt. Manche neue Sportklettersteige neigen dazu, die E-Stellen erst irgendwo oben zu haben, wo sich die Leut' dann auch nicht mehr umkehren trauen. Das ist keine ideale Steiganlage. Es geht aber auch anders (zB Johann, HTL-Steig). Von dort liest man solche Dinge nicht.
              Oder soll man zur Klettersteigausrüstung in Hinkunft obligat ein Halbseil und einen Achter zählen für den Rückzug? Aber wer von der "Set kaufen und rauf laufen"-Fraktion könnte damit schon umgehen?
              dafür sind topos wohl da, dass man sich diese ansieht und es läßt, wenn man nicht sicher ist es zu bewältigen zumal der zustieg schon sehr lange ist. den errichtern die schuld zuzuschieben ist nicht der richtige weg....sondern eher

              Zitat von Steinbock
              "Set kaufen und rauf laufen"-Fraktion

              ist hier eine fehlentwicklung

              lg si

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              • #8
                AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

                Zitat von Silvia
                bist wohl ein sehr frustrierter mensch.........
                si
                das ist sicher ein hochwertiges Argument in einer Sachdiskussion,
                Respekt vor deiner Scha(r)fsinnigkeit



                liebste Grüsse nach Linz
                hahahaha......
                La lutte elle-même vers les sommets suffit à remplir un cœur d'homme.
                [Le Mythe de Sisyphe, Albert Camus, 1942]

                Kommentar


                • #9
                  AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

                  Also für die Strukturschwäche der Eisenerzer Region die Politik verantwortlich zu machen halt ich für eigenartig. Ich hatte die Ehre in Donawitz in einer brauchbaren Position bei einem Stahlkocher tätig zu sein und mußte schon beobachten, dass die Verantwortung der Industriebetriebe für das Allgemeinwohl dort über Gebühr einverlangt wird...soll irgendwo ein Kreisverkehr errichtet werden die Voest oder Böhler zahlts, muß es irgendwo Würstl und Bier geb´n na wird schon wer zahlen, will der Fußballverein xy ein neues Blumenbeet haben, na wer zahlt´s ??. Verantwortung für den eigenen Wohlstand hat man schon vor Jahrzehnten an Böhler, Voest und Co abgegeben. Die Eisenerzer werden noch froh sein müssen wen de hinterm Semmering zum Schnitzelfressen vorbeikommen ...drum paßt der scho der Klettersteig.

                  Dass de zwar Herren , 39 aus Raaba und 49 aus Graz den Hubschrauber gebraucht haben nun das wäre denen bei jedem anderen Klettersteig auch passiert...die Frage ist wer zahlt die Lustreise mit dem Hubschrauber?

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                  • #10
                    AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

                    Ich wohn auch in der Region, allerdings auf der anderen Seite unseres Schwobm und kann nur hoffen das diese Wahn-Welle nicht herüberschwappt. Vielleicht hat die hüttenwirtbergsportausrüstertourismusvereins gesponserten (Nasen)Bohrer der doch recht massive Widerstand (ua. Unterschriftenlisten) abgeschreckt. Hoffentlich bleibts dabei. An den jetzigen Wochenenden wär beim Bodenbauer ohnehin kein Platz mehr für die zusätzlichen "Schnitzelfresser" (Bergsteirer, das Wort gefällt mir!) Kann Bergsteirer nur Recht geben, nur wegen ein paar Klettersteige wird man eine Region nicht retten können. Auch wenn sich das die Erbauer, von denen ich welche kenne, gerne einreden. Da müßte schon ganz wo anders angesetzt werden. Bleibt nur zu hoffen, dass durch die Überfrequentierung der heimischen Berge nicht mehr Regeln, Gesetze etc. entstehen, die uns alle, die wir in die Berge gehen, einschränken.
                    www.chri-leitinger.at
                    https://www.facebook.com/Chri.Leitinger.Guide

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                    • #11
                      AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

                      Wo er recht hat der bergsteirer, da hat er recht Mag vielleicht an meinem Wohnort liegen, dass ich seine Ansichten teile.
                      Zitat von bergsteirer
                      zu deiner Ausführung:

                      ...also 29 Jahre vor der Eröffnung der ersten Klettersteiges... Markus-und Schrabachersteig...und es ging auch ohne Klettersteig, kaum zu glauben

                      besser beraten wären die Eisenerzer... langfristige Konzepte zur weiteren Entwicklung der Region zu verfolgen,


                      Projekte wie Klettersteige...
                      maximal Tagesgäste, d.h. ein Schnitzel und ein Bier... Eisenerz ist durch die Semmingerinschnellstrasse und den Semmeringtunnel von Wien aus eine Tagestour geworden, keiner nimmt sich dafür ein Zimmer in Eisenerz,
                      Es muss nicht immer Sinn machen bzw. von Vorteil sein,
                      Zitat von Silvia
                      warum sollen die eisenerzer nicht auf den neuen trendsport aufspringen.
                      unreflektiert den diversen Trends nachzkommen.

                      LG Petra
                      Zuletzt geändert von petz; 12.10.2006, 17:17.

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

                        Mir persönlich gefällt der Steig sehr gut, bis auf einige Stellen wo man sich wirklich nur am Seil hochwuchten kann.

                        Meiner Meinung nach ist der Steig etwas unterbewertet. Es gibt einige Stellen an denen man ziemlich viel Kraft "verbraten" kann. Das sind aber nicht unbedingt die beiden D/E Stelllen sondern einige andere.
                        Alles in allem ist der Steig von der Schwierigkeit bzw. vom Kraftaufwand z.B. über den Johann zu Stellen (natürlich nicht von der Länge). Ich hab gestern am Kaiserschild jemanden getroffen der die Woche zuvor den Skywalk KS gemacht hat, der hat gemeint dass der Steig hier sogar eine Spur schwieriger ist. (ist natürlich eine subjektive Meinung...)

                        Da ich ja gestern den Kaiserschildklettersteig selbst gegangen.
                        Hab ich am Abend noch einen der beiden, die rausgeflogen wurden getroffen, er hat gemeint:
                        Ihm ist total die Kraft ausgegangen und er ist 2 mal in sein Set gefallen (ist aber nichts passiert). Er hat nicht damit gerechnet dass der Steig soooo schwierig ist (Klassischer Fall von Unterschätzt)

                        Solche Aktionen wie gestern werden auch in Zukunft noch öfters folgen....Viele sind der Meinung wenn sie den Pfaffenstein schaffen gehts am Kaiserschild auch. Falsch gedacht, da sind 2. Klassen Unterschied

                        Zur Region:
                        An Wochentagen wie gestern gibt mehr als 30 Begehungen, an Wochenenden können auch weit über 100 sein. (Die Anzahl der Leute die ) Das Gleiche beim Pfaffenstein.
                        Für alle KS -Freunde/Feinde: Nächstes Jahr kommt noch der neue Steig am Leopoldsteinersee (ich glaube am Hochblaser?) dazu, da wirds wieder ähnlich sein. (Von der Schwierigkeit soll er angeblich zwischen Pfaffenstein und Kaiserschild liegen nur deutlich länger)

                        Wenn es dann 3 schöne Klettersteige gibt, so werden sicherlich auch zahlreiche Nächtigungen dazukommen.

                        Ich bin übrigens auch der Meinung das es bereits genug Klettersteige gibt, aber in diesem Fall kann man sehr wohl von einer Belebung der Region sprechen. Von einer Rettung hat niemand gesprochen !

                        P.S.: Ein Bildbericht von der ganzen Runde folgt noch
                        ...a Tog ohne Bier is wia a Tog ohne Wein....
                        google online Album

                        Paul

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                        • #13
                          AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

                          Hallo,

                          >besser beraten wären die Eisenerzer sich damit nicht wie du schreibst "auf >den neuen Trend aufzuspringen" und langfristige Konzepte zur weiteren >Entwicklung der Region zu verfolgen,

                          Ich bin auch in Eisenerz geboren und bin dieser Gegend sehr verbunden. Du hast Recht, was den kontrollierten Rückbau betrifft. Das müsste dringendgemacht werden, und da scheint nichts zu passieren. Und auf die Klettersteige könnte ich auch verzeichten. Aber die sind halt auch Teil eines Versuches, die Stadt für den Fremdenverkehr zu öffnen. Ist an sich nicht schlecht.

                          >also was sollen die bringen?
                          Z.B. sanften Tourismus.


                          >Eisenerz ist durch die Semmingerinschnellstrasse und den Semmeringtunnel >von Wien aus eine Tagestour geworden, keiner nimmt sich dafür ein Zimmer >in Eisenerz,

                          Ja, aber Johnsbach und Gstatterboden und Admont sind von Wien aus auch nicht weiter weg, und da nimmt man sich ein Zimmer. OK, die Berge sind dort noch schöner, aber Wochenendtourismus (2 Nächtigungen) wäre schon drinnen in Eisenerz. Auch das hat man verschlafen.

                          Und was das Westgrat angeht: das war meine Lieblingstour in Eisenerz, mich hats fast umgehaut, als ich vor ein paar Tagen hier gelesen habe, man könne die Tour nicht mehr begehen. Scheiße.

                          lg Carnap

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                          • #14
                            AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

                            Zitat von Carnap
                            Ja, aber Johnsbach und Gstatterboden und Admont sind von Wien aus auch nicht weiter weg, und da nimmt man sich ein Zimmer. OK, die Berge sind dort noch schöner, aber Wochenendtourismus (2 Nächtigungen) wäre schon drinnen in Eisenerz. Auch das hat man verschlafen.
                            Ich glaube, dass das Gesäuse nicht mit Eisenerz zu vergleichen ist. Denn dort sind zum einen die Tourenmöglichkeiten (für Wanderer, Bergsteiger und Kletterer) wesentlich grösser und zum anderen wird auch z.B Seitens des Nationalparks sehr viel für das Gebiet -auch touristisch wie z.B. Xeis-Mobil , diverse Veranstaltungen u.ä.- getan. Das Gesäuse verbindet man schon traditioneller Weise mit Bergsteigen, in Eisenerz ist es seit je her der Bergbau, der es bekannt machte.

                            Ich glaube, Eisenerz hat touristisch mit seiner geographischen Lage sicher kein leichtes Los. Z.B. das Schigebiet am Präbichl. Welche Gästegruppe soll das ansprechen? Für gewöhnlich sind Wintergäste sicher mal 3-4 Tage, wenn nicht eine Woche, in einem Schigebiet, nur was mache dort bei zwei bzw. drei Liftanlagen, wo ich alle Pisten in gut zwei Stunden abgefahren bin?

                            Und was die Klettersteige betrifft: Wenn es nur ein Trend ist, dann erfolgt hier eine kurzfristige absehbare Belebung und die reicht für diese Region bei weitem nicht aus.
                            Und ich glaube auch, dass diese KSe -abseits von jenen in den Wiener Hausbergen- vermutlich von den einzelnen Leuten ein -maximal wenige- Mal(e) besucht werden. D.h. dass man die Leute bestimmt nicht an die Region binden wird können. Was das für die Zukunft des Bergstandortes Eisenerz touristisch bringt -ich weiß es nicht.
                            Zitat von paulchen
                            Zur Region:
                            An Wochentagen wie gestern gibt mehr als 30 Begehungen, an Wochenenden können auch weit über 100 sein. (Die Anzahl der Leute die ) Das Gleiche beim Pfaffenstein.
                            Am Grete Klinger Steig an schönen Wochentagen wie gestern um die 6-7 Leute. Zu unspektakulär, vielleicht gibt es ihn schon zu lange, zu langer Zustieg bzw. als Gesamtes zu lange.... von einem Boom war hier nicht (mehr) viel zu merken. Auch bei meinen Begehungen davor nicht.

                            LG Petra
                            Zuletzt geändert von petz; 13.10.2006, 10:18.

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                            • #15
                              AW: Klettersteig-Wahn in Eisenerz geht weiter

                              Zitat von paulchen
                              Er hat nicht damit gerechnet dass der Steig soooo schwierig ist (Klassischer Fall von Unterschätzt)
                              Ein versicherter Klettersteig ist NIEMALS schwierig oder kraftraubend.
                              Man nimmt einfach 2 dünne Dyneema Bandschlingen, macht mit jeder einen Prusik ums Drahtseil, klippt eine in den Hüftgurtkarabiner und in die andere steigt man hinein. So kann man sich auch über einen 100m Überhang problemlos hinaufarbeiten, ohne mehr Kraft als beim Stiegen steigen zu brauchen.
                              Wo da die besondere Leistung liegen soll, ist mir unklar, und wo das bergsteigerische Erlebnis, auch.
                              Wenn die Leut irgendeinen E-Steig nicht rauf kommen, weil sie die Technik nicht kennen, kann man ihnen auch nicht helfen, aber mit besonderer Leistung hat das nix zu tun (naja, am Dachstein Skywalk kann man sich von den unbedarften Touristen bewundern lassen, die keine Ahnung haben. Wenn man das braucht, solls mir recht sein, aber für übersteigerte Minderwertigkeitskomplexe ist das keine Lösung, da wär ein Psychotherapeut hilfreicher).

                              Daß man mit immer neuen Sportklettersteigen immer entlegenere Gebiete für Leute begehbar machen muß, die keine Lust zur Übernahme von Eigenverantwortung und keine Möglichkeit zur Eigeneinschätzung haben, entzieht sich meinem Verständnis.
                              Mit "sanftem" Tourismus hat ein Klettersteig (vulgo Versehrtenparcour oder auch Affenschaukel) jedenfalls nichts zu tun.

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