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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

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Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
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Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

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User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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15.7.16 Krummbachstein mit Abstiegshindernissen

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  • 15.7.16 Krummbachstein mit Abstiegshindernissen

    Wegführung: Payerbach-Bf (10.20) - Mitterbachgraben - Krummbachstein (13.30) - Krummbachsattel (14.20) - Verbindungssteig zum Alpleck - Lackabodengraben (14.45) - Payerbach Bf. (16.45)
    Länge: 18 km
    Höhenmeter (Aufstieg): 1200 hm
    Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): 6 Std.
    Hinweis: Die Weide am Alpleck ist durch einen Weidezaun aktuell abgesperrt, es weiden dort zahlreiche Kühe mit jungen Kälbern. Durchgang (mit Hunden) am gelb markierten Weg auf eigene Gefahr.

    Wanderung mit verkehrstechnischen Hindernissen. Die ÖBB hat es sich beinahe bei mir verscherzt mit diesem Tag. Erst blockiert ein stark verspäteter (100 Minuten), weil offenbar defekter Zug nach Ljubliana das Abfahrtsgleis. Dann wird knapp vier Minuten vor Abfahrt erst das geänderte Gleis durchgesagt (zum Glück gegenüber), in der Scotty-App war es übrigens schon früher erkennbar. Dann stiegen fast alle Reisenden vom Verspätungszug auf den Railjet Richtung Graz um, was bewirkte, dass wir verspätet abfuhren. Gemäß App war der Umstieg auf den Anschlusszug in Wiener Neustadt nach Payerbach kritisch, aber keinerlei Durchsagen, nicht mal auf den Monitoranzeigen war die aktuelle Verspätung von rund 10 Minuten angezeigt. Knapp vor dem Bahnhof dann die wenig gehaltvolle Durchsage, man solle auf die Lautsprecherdurchsagen und Monitoranzeigen am Bahnsteig achten. Nervenkitzel pur, dann Erleichterung, der Regionalzug nach Payerbach-Reichenau wartete!

    Vor Erleichterung greife ich in den Rucksack, um meine natursüße Jause (Erdbeeren, Datteln, Bananen) herauszugreifen, und der nächste Schreck: Die Tupperdose zuhause vergessen! Ich musste also mit dem kleinen Gebäck vom Bahnhof, zwei Vollkornbroten, ein paar Nüssen und konzentriertem Kohlenhydrategel (Powergel) auskommen. Wenigstens hatte ich genug zum Trinken mit!

    Im Schneedörfl werde ich dann entschädigt. Ein freilaufender Dackel rennt schwanzwedelnd auf mich zu, legt sich vor mir auf den Rücken und wälzt sich hin und her. Er schaut mich wild hechelnd an und lässt sich sogar streicheln. Dann begleitet er mich bis zum Ende seines Territoriums, ehe er schließlich zurückläuft.

    Bild 1: Liebe auf den ersten Blick



    Bild 2: Ungemütliches Plateau

    Bereits beim Aufstieg und sogar anfangs in der Eng weht ein kräftiger, teils stürmischer Nordwestwind. Am Hochplateau von Rax und Schneeberg wahrscheinlich Böen über 120 km/h. Dazu ziehen schon am Vormittag tiefe Quellwolken über die Hochfläche. Auf der Rax hätte ich keine Freude gehabt.



    Bild 3: Evtl. Eichen-Zungenporling (Piptoporus quercinus) an der 450 Jahre alten Eiche (Naturdenkmal)



    Bild 4: Evtl. Fuchs-Knabenkraut (Dactylorhiza Fuchsii)



    Bild 5: ...



    Bild 6: Kurz vor Knofeleben treffe ich zunächst auf eine einzelne Türkenbundlilie.



    Bild 7: Alpen-Milchlattich (Cicerbita alpina)



    Bild 8: Auf der sich öffnenden Wiese hingegen ein regelrechtes Meer dieser Lilienart.



    Bild 9: ...



    Die Hütte sieht heute verlassen aus, keine aktuelle Tafel, niemand zu sehen. Ich raste daher windgeschützt am Waldrand und wollte gerade weitergehen, als ein wuscheliger Hund auf mich zuläuft und mich ankläfft. Die Besitzerin ruft ihn zurück. Dasselbe Spiel wiederholt sich noch zwei Mal. Sie muss ihn immer wieder zurückrufen und dazu auffordern, weiterzugehen "was soll das? Marsch weiter mit Dir!" Ich hatte zu dem Zeitpunkt eine grellrote Regenjacke an mit rotem Rucksack (und dazu Stecken). Wenns die Stecken nicht waren, hat ihn vielleicht der scharfe Kontrast der roten Farbe zur Umgebung irritiert. Er schien schon etwas älter zu sein und die dichten Locken verdeckten sein Sichtfeld teilweise. Jedenfalls eher Unsicherheit. Gefürchtet habe ich mich nicht.

    Bild 10: Kräftiger Nordwestwind an den freien Stellen beim Aufstieg, das Klosterwappen in Wolken.

    http://www.wetteran.de

  • #2
    AW: 15.7.16 Krummbachstein mit Abstiegshindernissen

    Bild 11: Die tiefen Wolken versperren heute die Fernsicht.



    Bild 12: Am Gipfel, rechts Hochgang und Stadelwand, davor das Gebiet rund um den Brettschachersteig, das ich auch einmal erkundigen will.

    Gegenüber auf der Rax sieht es Richtung Heukuppe und Dreimarkstein kaum gemütlicher aus.



    Bild 13: Das ist er, nicht wirklich zum Fürchten, und schon graue Haare im Fell.



    Bild 14: ...



    Bild 15: ...



    Die beiden Wanderinnen mit ihren Hunden (es war noch ein kleiner Wauzi dabei, der mich völlig ignoriert hat) verabschieden sich vor mir am Gipfel. Als ich wenig später nachkomme, gehen sie mir am Alpleck bereits wieder entgegen (wieder werde ich angebellt, das Frauchen droht ihm schon, ihn an die Leine zu nehmen). Ich gehe weiter zum Alpleck und sehe sofort den Grund für die Umkehr. Ein Weidezaun versperrt den Weiterweg und als die Kühe mich sehen (dank roter Signalfarbe der Regenjacke wie ein Leuchtturm), kommen sie alle auf mich zu.

    Bild 16: Endstation

    In der Herde sehe ich zahlreiche, junge Kälber und damit ist klar, dass ich hier nicht absteigen werde. Auf dieser Weide habe ich noch nie Kühe gesehen und er wird auch ohne Viecher eher selten begangen. Die Kühe sind also kaum an Menschen gewöhnt und ihr Verhalten für mich daher noch unberechenbarer.



    Bild 17: Nein, ich bin nicht der Bauer!



    So wie die beiden Wanderinnen muss ich einen Umweg gehen und zuerst nach Norden zum Krummbachsattel absteigen. Sie entscheiden sich für den Forstweg weiter unten, ich nehme den markierten, aber anfangs etwas zugewucherten Verbindungssteig. Dort wachsen wenigstens auch ein paar Walderdbeeren. Bei einem etwas frischeren Schlag liegen Bäume quer, die sich aber übersteigen lassen. Fast zeitgleich kommen wir am Alpleck an.

    Dort sehe ich sie mit der Karte herumfuchteln, ihnen ist nicht ganz klar, wo der Abstieg zum Lackabodengraben sein soll. Hier wurde zugegebenermaßen sparsam mit Schildern umgegangen, denn die Abzweigung in den Wald ist zwar markiert, aber ohne Schild nur zu sehen, wenn man von unten raufkommt. Ich übernehme also kurz die Führung und zeige die Abzweigung, woran sie nach eigener Aussage wahrscheinlich vorbeigegangen wären. Plötzlich ist das Eis gebrochen, der Hund nähert sich mir vorsichtig, und lässt sich dann am Kopf streicheln.

    Bild 18: Dann rennt er immer wieder ein Stück voraus, bleibt mitten am Weg stehen, wartet, und stürmt wieder voran.



    Bei der Lackabodenhütte legt meine Begleitung eine Rast ein, ich gehe weiter, denn die Gespräche der beiden interessieren mich gerade nicht besonders (auch wenn ich den Hund weiter gerne an meiner Seite gehabt hätte). Im Lackabodengraben genieße ich die Stille, niemand sonst unterwegs. Nur der rauschende Blätterwald.
    http://www.wetteran.de

    Kommentar


    • #3
      AW: 15.7.16 Krummbachstein mit Abstiegshindernissen

      Bild 19: Aufstiegsmöglichkeit?

      In der Eng zweigt nach links der Markgraben (in der Kompasskarte Mariagraben genannt) ab, anfangs sind schwache Steigspuren zu sehen. Eventuell eine Möglichkeit, um zum Saurüssel aufzusteigen? Wäre mal eine Erkundigung wert. Auf halber Höhe quert eine Forststraße, über die man notfalls abbrechen könnte.



      Bild 20: ...



      Bild 21: Knollige Platterbse? (Lathyrus tuberosus)



      Bild 22: Heute liegt mir die Tierwelt zu Füßen

      Eine Katze brauchte ich noch für den Bericht. Am vorletzten Hof ist sie dann da. Überhaupt nicht schreckhaft. Legt sich demonstrativ vor mir hin, wälzt sich wie der Dackel in der Früh auf dem Rücken. Lässt sich dann sogar streicheln.



      Bild 23: Liebe auf den ersten Blick!

      Gerade als ich anfing, sie zu streicheln, beendet leider ein Autofahrer unser Date, sie flüchtet in den Garten.



      Bild 24: Nochmal Platterbse



      Bild 25: Wiesen-Salbei (Salvia pratensis)



      Ich trödelte absichtlich, weil ich davon ausging, dass sowieso alle 30 min ein Zug fährt (unter der Woche) und ich nicht wieder hetzen wollte. Der um 16.55 wäre sich locker ausgegangen. Ich komme gerade am Bahnhof an, als ich eine Durchsage vernehme "Der Zug um 16.55 fällt heute aus." - Na danke! Also bis 17.25 warten. Das heißt dann aber, dass der nächste RJ erst um 18.32 fährt. Also insgesamt anderthalb Stunden Regionalzug mit Umsteigen in Wiener Neustadt wegen Bauarbeiten auf der Strecke (deswegen sind die Züge zur vollen Stunde günstiger, weil man dann direkt auf den schnelleren Zug nach Wien umsteigen kann). Zwei weitere Wanderer müssen ebenfalls warten. Geteiltes Leid ist...äh, so ähnlich.

      Nun aber zum letzten Bild ...

      Bild 26: Erste kompakte Schleierwolken und einige Quellwolken

      Heukuppe und selbst Preinerwand waren am Nachmittag in Wolken gehüllt.



      Interessant dazu die Wetterentwicklung nach einer turbulenten Woche mit vielen Unwettern. Die Hitze wurde am Dienstag (12.7.) und Mittwoch (13.7.) in zwei Kaltfrontstaffeln mit ergiebigem Regen, teils großem Hagel und Sturmschäden beendet. Die Kaltluft überströmte die Alpen und sorgte am Donnerstag (14.7.) zunächst für Nordföhntendenzen. Am Bodensee wurde ein großer Temperaturunterschied zwischen Wassertemperatur (22°C) und Höhe (ca. -18°C in 5,5 km Höhe) erzeugt. Die hohe Labilität, die ideale Anströmung (Westnordwest mit langem Weg über den See) und die Hebung am Vorderen Bregenzerwald erzeugten einen Lake-Effekt (Alberschwende: 59 mm in 12 Stunden).

      Bild 27: Satellitenbild am 15.07.16, 16.45 MESZ

      Im Laufe des Tages und am Freitag bildete sich durch die einströmende Kaltluft im Mittelmeer und durch das abgeschnürte Höhentief ein Adriatief aus. Dieses zog am Freitag allmählich nordwärts. Die ersten Ausläufer der Okklusionsfront streiften den Südosten Österreichs mit hohen, teils dichten Schleierwolken (siehe Bild 26), während von der einströmenden Kaltluft noch Nordstau und Schauerstraßen (siehe tiefe Wolken im Satellitenbild südwestlich von Wien) übrig blieben:



      Quelle: http://kachelmannwetter.com/de/sat/o...715-1445z.html

      Bild 28: Satellitenbildanalyse Mitteleuropa (gleicher Zeitpunkt, Zeichnung von mir)

      Im großräumigen Satellitenbild erkennt man erst das Ausmaß des Adriatiefs. Zur besseren Übersicht habe ich eine Stromlinie in 5,5 km Höhe (500 hPa) eingezeichnet. Sie zeigt den Keil über Westeuropa, den ausgedehnten Trog mit dem Bodentief über dem Balkan und ein weiteres Tief über der Ostsee. Von Großbritannien und Irland her nähert sich ein mächtiges Tief mit seinem Frontensystem an. Typische Kaltluftbewölkung liegt über Mitteleuropa vor, wobei nach Westen zu die Quellungen unter zunehmendem Hochdruckeinfluss flacher werden, etwa östlich einer Linie Elbemündung-Vogtland hingegen mächtiger mit Schauerniederschlag.

      Die Nordalpen sind verbreitet zugestaut, sehr schön erkennt man selbst in diesem Ausschnitt die Quellwolkenstraße bei Wien, die durch eine Bodenkonvergenz verursacht wird (Nordwind trifft auf Westwind). Diese Konvergenzen sind bei Nordwestlagen typisch für Niederösterreich und sorgen fast immer für Schauer- oder Gewitterniederschlag in Straßenform.

      Das Adriatief führt sehr feuchte und labil geschichtete Luftmassen aus dem Mittelmeerraum nach Norden, vor allem ab Kroatien und Bosnien ostwärts bilden sich ausgedehnte Gewittercluster. Nach Nordwesten zu ist die Schichtung durch das Aufgleiten auf die südwärts strömende Kaltluft zu stabil für Gewitter. Am Folgetag erwischte der Dauerregen dann auch noch das östliche Österreich. Einige Tage vorher bestand in den Wettermodellen noch die Gefahr, dass der Regen sehr ergiebig ausfallen könnte. Es blieb dann aber überall bei unter 10 mm in 12 Std.



      Quelle: http://kachelmannwetter.com/de/sat/m...715-1445z.html

      Felix
      http://www.wetteran.de

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      • #4
        AW: 15.7.16 Krummbachstein mit Abstiegshindernissen

        Drei Blumenbilder ohne Namen von dir:
        https://de.wikipedia.org/wiki/Dost_(Gattung)
        https://de.wikipedia.org/wiki/Kalkfelsen-Fingerkraut
        https://de.wikipedia.org/wiki/Stein-Nelke


        Die Schwammerln müßte man von unten sehen bzw. den Fuß dazu zum Bestimmen!
        LGr. Pablito

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        • #5
          AW: 15.7.16 Krummbachstein mit Abstiegshindernissen

          servus Felix und Pablito!

          Bild 3 halte ich für den Tropfenden Schillerporling (Inonotus dryadeus), Bild 15 eher für die Ostalpen-Nelke (Dianthus alpinus). Neben dem Dost (Origanum vulgare) ist rechts noch das Weiße Labkraut (Galium mollugo agg.) zu sehen. No. 5 könnte der Gebuckelte Trichterling (Clitocybe gibba) sein, 20 der Netzstiel-Hexenröhrling (Boletus luridus). Aber stimmt schon, nur von oben ist das zugegebenermaßen geraten.

          morgen bin ich in der Gegend unterwegs (Gloggnitz, aber ohne Gipfelambitionen),
          lg, michel

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          • #6
            AW: 15.7.16 Krummbachstein mit Abstiegshindernissen

            servus Reini und michel,

            danke für die Bestimmungen! Nr.20 ließ leider keinen Blick auf den Fuß zu, weil das Gras so dicht war, bzw. der Pilz so dicht überm Boden.

            Beim Kalkfelsen-Fingerkraut bin ich unschlüssig.



            https://upload.wikimedia.org/wikiped..._IMG_28242.JPG

            Die Blütenform sieht doch anders aus. Vielleicht eher Clusius-Fingerkraut (Potentilla clusiana)?

            Lg,Felix
            http://www.wetteran.de

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            • #7
              AW: 15.7.16 Krummbachstein mit Abstiegshindernissen

              Servus Felix !

              Da warst Du auf einer meiner Lieblingsstrecken unterwegs. (Ich hab beim letzten Mal den Abstieg nach Puchberg gewählt)

              Interessanter und Amüsanter Bericht.

              LG, Günter

              Meine Touren in Europa

              Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
              (Marie von Ebner-Eschenbach)

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              • #8
                AW: 15.7.16 Krummbachstein mit Abstiegshindernissen

                Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
                Beim Kalkfelsen-Fingerkraut bin ich unschlüssig.
                Die Blütenform sieht doch anders aus. Vielleicht eher Clusius-Fingerkraut (Potentilla clusiana)?

                Lg,Felix
                Das vermute ich, nach Vergleich mit meiner Flora Alpina, auch. Dort wird Potentilla clusiana übrigens Ostalpen - oder Tauern Fingerkraut genannt.

                LG, Günter
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                (Marie von Ebner-Eschenbach)

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